Internationale Politik Mit Empathie das Miteinander stärken
da bin ich deiner Meinung. Eine spontane Geste eines Fremden kann sehr viel bewegen.
Ich habe dies vor zwei Tagen erlebt, als ich weinend aus der Tierarztpraxis kam und eine Dame, mit der ich mich einmal im Wartezimmer unterhalten hatte, mich ganz spontan umarmte und tröstete, weil ihr klar war , dass meine älteste Hündin gestorben war.
Das hat mich sehr berührt , sie wußte, wie es mir geht und hat ehrlich mit mir gefühlt.
ja, weil man weiß, das würde kein Fremder tun wenn er es nicht so meinen würde. Und es tut auch so gut, weil man sich dann nicht so verdammt alleine fühlt.
ich freue mich, dass Dir in diesem traurigen Moment jemand vorbei geschickt wurde - und auch darüber, dass es Menschen gibt die sich das heutzutage noch trauen.
Es liest sich so, als ob Du noch weitere Hundebegleiter hast und hoffe, dass sie Dir ein wenig Trost sein können. Eigentlich können das Tiere ja ganz wunderbar. Manchmal besser als Menschen.
@zaunkönigin
ich hatte nicht speziell auf den Beitrag geantwortet, hatte es eigentlich ALLGEMEIN infrage gestellt.
wenn nicht mal hier - unter uns Älteren, bzw. Alten - Frieden herrscht, wie soll es dann in der
Anonymität im Alltag dann aussehen?
Gerade hier in einem Forum könnte man doch mal versuchen, neutral, bzw. sanft miteinander umzugehen, aber das scheint einigen Leuten extrem schwer zu fallen.
aber ist nur meine Beobachtung, muss nicht unbedingt zutreffen.
vielleicht bin ich nur zu empfindlich, keine Ahnung.
ich hatte nicht speziell auf den Beitrag geantwortet, hatte es eigentlich ALLGEMEIN infrage gestellt.
wenn nicht mal hier - unter uns Älteren, bzw. Alten - Frieden herrscht, wie soll es dann in der
Anonymität im Alltag dann aussehen?
Gerade hier in einem Forum könnte man doch mal versuchen, neutral, bzw. sanft miteinander umzugehen, aber das scheint einigen Leuten extrem schwer zu fallen.
aber ist nur meine Beobachtung, muss nicht unbedingt zutreffen.
vielleicht bin ich nur zu empfindlich, keine Ahnung.
danke für die Erklärung. Empfindest Du besonders diesen Strang hier hart, unfreundlich...?
Ich persönlich erwarte keine Sanftheit, aber Respekt, Höflichkeit und ja... in unserem Alter auch so etwas wie Einfühlungsvermögen und schön wäre ein wenig Zugewandtheit. Das muss ja nicht in verbalen Kuscheleinheiten enden 😉
Im Gegensatz zu Dir habe ich den Eindruck, dass das hier sehr viele User haben die intelligent sind, Witz haben, Einfühlungsvermögen und Bildung - nur leider die wenigen (ich formuliere es jetzt bewusst neutral) User die hart unterwegs sind, die dominieren vieles. Aber ist das nicht auch im realen Leben so?
Ich finde aber Deine Anmerkung besonders auch deshalb interessant, weil @Mareike und ich uns über unsere Mütter/Schwiegermütter ausgetauscht haben die sehr (freundlich formuliert) unfreundlich werden konnten und ich frage mich gerade, ob die Ursache der "Unfreundlichkeit" hier ähnliche Ursachen haben könnte wie das damals bei meiner Mutter der Fall war.
Über so etwas hatte ich bisher noch gar nicht nachgedacht.
Ich glaube, bei Empathie spielt die Maßeinheit (cm, m, km) keine Rolle.Da hast du mich falsch verstanden, Es ging um den körperlichen Abstand. Menschen und Tiere empfinden es als Unangenehm wenn ihnen jemand zu nah auf die Pelle rückt, der ihnen nicht sehr vertraut ist . Menschen gehen bei Fremden fast immer automatisch einen Schritt zurück, wenn er in ihren Distanzbereich eindringt ( Tiere auch oder sie greifen an )
Meine Haltung zum Krieg in der Ukraine z.B. wird durch die Entfernung nicht beeinflusst.
sneja
Du hast natürlich Recht , man kann Empathie empfinden über tausende Kilometer Entfernung.
Hallo Lissy52,
in deinem Dialog mit sneja kommt ein Aspekt der Empathie zum Ausdruck, der benannt werden sollte. Zunächst ist Empathie ja tatsächlich eine Form zwischenmenschlicher Begegnung. Wenn ich mich mit jemandem unterhalten möchte, Kontakt aufbauen und ihn "erreichen" möchte, dann ist Empathie der Schlüssel zum Erfolg. Bei jeder Hilfeleistung spielt sie eine enorme Rolle.
Aber gibt es auch eine höhere Form, sozusagen eine Empathie von Völkern und Staaten oder anders ausgedrückt, ein gegenseitiges Verständnis, das Anerkennen von Sicherheitsbedürfnissen eines Nachbarlandes zum Beispiel mit Bezug auf den Begriff Empathie.
Wenn dem so ist, dann hat der "Westen" die Sicherheitsbedürfnisse Russlands schwer missachtet.
Aber zurück zur kleineren Dimension. Ja es ist so, dass in unserer Gesellschaft Emotionslosigkeit mit geschäftlichem Erfolg belohnt wird. Es ist auch so, dass emotionslose Menschen, manche Menschen haben keine Fähigkeit, Empathie zu entwickeln oder zu zeigen, eine relativ große Chance haben, Chefs zu werden. Das ist in Managementtheorien zu Führungsmethoden und -stilen schon zig-mal belegt.
Lohnt es sich vielleicht mal, eine Diskussion über Empathie in der Unternehmenskultur zu diskutieren?
Juro
Guten Morgen in die Runde.
Mir kommen viele Gedanken beim Lesen der letzten Antworten.
@Pschroeds Erwähnung der Resilienz ( psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
@Juros Erwähnung der notwendigen Empathie von Völkern und Staaten.
Nun zu Deinem Beitrag Zaunkönigin.
Wie wäre es, wenn wir einen Thread eröffnen zu dem Thema: Unsere Mütter und Schwiegermütter?
Wie stark waren sie geprägt durch die Nazidiktatur und damalige Erziehungsmethoden?
Was hat der Krieg mit ihnen gemacht? Verluste, Ängste ...
Darüber habe ich persönlich sehr viel nachgedacht. Ich war diese harte Umgangsformen nicht gewohnt und hatte deshalb keine Strategien entwickelt, damit adäquat umzugehen.
Ein einziger Moment der Nähe mit ihr bleibt mir dennoch unvergessen und hat durchaus zum Verständnis verholfen: Sie lag 80 jährig schwer erkrankt nach einem Gallendurchbruch im Krankenhaus und sie war überzeugt die angesagte Operation nicht zu überleben: Sie griff nach meiner Hand.
Für einen winzigen Moment brach ihr Panzer weg.
Sie hat überlebt, wurde 85.
Nach dieser Operation hat sie sich konsequenterweise auch noch von der Kirche verabschiedet, denn sie hatte ihr Leben lang für einen guten Tod gebetet und hatte sich erhofft aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen.
Ihr Fazit: Dieses verpfuschte Leben.
Mareike
....Mir kam an der Stelle auch der deutsche Osten in den Sinn ....
Aber gibt es auch eine höhere Form, sozusagen eine Empathie von Völkern und Staaten oder anders ausgedrückt, ein gegenseitiges Verständnis .....
Juro
für vielen hier gewiss nicht nachvollziehbar ....
Mareike
da stimme ich Dir zu. Hier beim Schreiben fehlt einfach die Mimik und auch den Tonfall hört man nicht. Außerdem kann ein Wort für einen anderen Menschen eine ganz andere Bedeutung haben. Vieles wird missverstanden. Außerdem kennt kaum ein User die Lebensgeschichte des Gegenüber. Und wer kennt schon die Wahrheit über den anderen? Hier liest man viel über die Leute, aber im realen Leben kann alles ganz anders aussehen, oder?
Aber das alles sollte uns nicht davon abhalten, fröhlicher und freundlicher miteinander umzugehen. Respekt und Wertschätzung für den anderen sollte uns wichtiger werden und dazu kann jeder User beitragen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Usern ein wundervolles Wochenende mit freundlichen Begegnungen.
Jutta
wie die Überschrift schon sagt:
Miteinander - nicht Gegeneinander. Das Leben ist teilweise schwer genug, da muss man sich das
hier nicht noch unnötig schwerer machen. 😊
Nun zu Deinem Beitrag Zaunkönigin.Guten Morgen Mareike,
Wie wäre es, wenn wir einen Thread eröffnen zu dem Thema: Unsere Mütter und Schwiegermütter?
Wie stark waren sie geprägt durch die Nazidiktatur und damalige Erziehungsmethoden?
Was hat der Krieg mit ihnen gemacht? Verluste, Ängste ...
Darüber habe ich persönlich sehr viel nachgedacht. Ich war diese harte Umgangsformen nicht gewohnt und hatte deshalb keine Strategien entwickelt, damit adäquat umzugehen.
Ein einziger Moment der Nähe mit ihr bleibt mir dennoch unvergessen und hat durchaus zum Verständnis verholfen: Sie lag 80 jährig schwer erkrankt nach einem Gallendurchbruch im Krankenhaus und sie war überzeugt die angesagte Operation nicht zu überleben: Sie griff nach meiner Hand.
Für einen winzigen Moment brach ihr Panzer weg.
Sie hat überlebt, wurde 85.
Nach dieser Operation hat sie sich konsequenterweise auch noch von der Kirche verabschiedet, denn sie hatte ihr Leben lang für einen guten Tod gebetet und hatte sich erhofft aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen.
Ihr Fazit: Dieses verpfuschte Leben.
Mareike
ich halte das für ein wichtiges Thema - zumal die Auswirkungen ihres Lebens uns bis heute immer mal wieder streifen können.
Erst wollte ich spontan: "ja klar, wunderbare Idee" schreiben und habe dann doch kurz inne gehalten. Warum habe ich das? Weil die mentale Auseinandersetzung mit unseren Müttern und vielleicht auch Schwiegermüttern auch eine Auseinandersetzung mit uns selbst sein wird. Und aufgrund einiger Erfahrungen in diesem Forum war ich mir nicht sicher, ob ich der einen oder anderen zu erwartenden Antwort gelassen gegenüber stehen würde.
Ich bin das immer noch nicht - aber sei's drum. Das Thema ist zu wichtig, als dass "Kneifen gelten würde".
Lass' es uns deshalb angehen. Ich schlage jedoch vor den Inhalt noch auf unsere Großmütter auszudehnen weil ich für meinen Teil den Eindruck zumindest in meiner Familie habe, dass meine Mutter, meine Großmutter und ich irgendwie miteinander verwoben waren und dieser 3-er-Bezug eine ganz eigene Dynamik hatte. Und weil wir hier im Forum viele ältere Userinnen haben die wiederum von Ihren Müttern berichten könnten die eher dem Jahrgang meiner Oma entsprechen würde. Da junge Frauen Krieg und Nachkriegszeit sicherlich anders erlebt haben als Kinder, fände ich es gut, wenn die Jahrgänge dazu vermerkt würden.