Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Mit Empathie das Miteinander stärken

Internationale Politik Mit Empathie das Miteinander stärken

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Anna842
als Antwort auf JuergenS vom 21.06.2024, 08:55:44
Ja, in diese Richtung denke ich auch.
Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so häufig mißverstanden
worden, wie hier.
Und noch schlimmer: Mir wurden Gefühle abgesprochen, die ich
eindeutig habe und Gefühle  aufgedrückt, die ich eindeutig
nicht habe.
Selbst eine Richtigstellung meinerseits, brachte keinerlei Veränderung.
Bin erst seit dem 11-1-2023 hier.
Da es auch anderen Usern/Userinnen so ergangen ist, also ich bin da
kein " tragisches Einzelschicksal ", grübel ich darüber nach, wie das
sein kann.
Meine bisherige Erklärung für dieses Phänomen: Bei der Empathie
geht es ja um das Einfühlungsvermögen in einen anderen Menschen.
Eh schon ein schwieriges Unterfangen. Die Gefahr, mehr seine
eigene Gefühlswelt in einen anderen zu sehen, ist immer gegeben.
Auch analog. Es bedarf dort intensive Gespräche.
Im digitalen ist das weitaus schwieriger, weil hier nur Worte gelesen
werden können und alle anderen Informationen nicht vorhanden
sind.
Sprach-Ausdruck ist der Ausdruck der Sprache. Und wenn meine
Sprache gehört wird, verändert sich bereits sehr viel.

Zusammenfassend würde ich sagen und mir wünschen, dass
Respekt bezogen auf die Meinung eines anderen, schon ein guter
Anfang wären.


Anna
Heidrun11
Heidrun11
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Heidrun11

Heute las ich im Internet den Spruch von Margot Friedländer:

Schaut nicht auf das, was euch trennt. Schaut auf das was verbindet.

Das denke ich auch so manches mal, auch wenn es nicht immer leicht ist Gemeinsamkeiten zu finden 😊

LG  Heidrun

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 21.06.2024, 09:38:28

Hallo Anna

Stimmt: Empathie ist ein schwieriges Unterfangen.

Aber Respekt, anständiges Benehmen und Verzicht auf unnötigen Verunglimpfungen dürfte für jeden machbar sein ...

@Heidrun: Das unterstreiche ich zu 100%.

Was vielleicht auch ein wenig zum besseren Miteinander beitragen könnte, wäre Bitten zu formulieren statt Vorwürfe.

Mareike


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Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Mareike vom 21.06.2024, 10:19:33
Hallo Anna

Stimmt: Empathie ist ein schwieriges Unterfangen.

Aber Respekt, anständiges Benehmen und Verzicht auf unnötigen Verunglimpfungen dürfte für jeden machbar sein ...

 

Empathie kann man lernen, genauso wie Respekt und Benehmen. Und vor allem (jetzt zitiere ich die Uni Würzburg) „Respekt ist der Nährboden für Empathie“


„Jede Person kann lernen, mehr oder weniger empathisch zu sein“ - einBLICK - Online-Magazin der Universität Würzburg (uni-wuerzburg.de)
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Zaunkönigin vom 21.06.2024, 11:42:13

Beim genaueren Lesen liebe Zaunkönigin kann man feststellen, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann: " Wer ein gutes Team haben möchte, muss für ein gutes Umfeld sorgen? „Unbedingt!“, antwortet Grit Hein. „Man muss einfach wissen, dass auch Erwachsene durch Beobachten Empathie erlernen oder verlernen, und zwar selbst von Personen, die sie nicht kennen." Und : "Die gute Nachricht aus unseren Studien ist, dass wir Möglichkeiten haben, die Empathiefähigkeit auch bei Erwachsenen durch entsprechende Maßnahmen in beide Richtungen zu formen“, sagt Grit Hein. „Es ist möglich, positive Empathie von anderen zu lernen. Um langfristig zu gedeihen, braucht Empathie aber ein Klima gegenseitigen Respekts. Man kann jemanden respektieren, ohne Empathie mit dieser Person zu haben, aber es ist schwer Empathie zu entwickeln, wenn die andere Person nicht als Mensch respektiert oder Respektlosigkeit in der Gesellschaft akzeptiert wird.“

Verwundert bin ich nicht, wenn ich es auch nicht so auslegen würde.
Gewisse Verhaltensweisen werden häufig übernommen. In einem Umfeld wo viel gemeckert wird, wird mitgemeckert. Wo viel gelacht wird, wird mitgelacht.

Unzufriedenheit ist enorm ansteckend.
Zufriedenheit zu vermitteln ist schon etwas schwieriger ..

Mareike

 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Mareike vom 21.06.2024, 12:06:28
„Man muss einfach wissen, dass auch Erwachsene durch Beobachten Empathie erlernen oder verlernen, und zwar selbst von Personen, die sie nicht kennen." Und : "Die gute Nachricht aus unseren Studien ist, dass wir Möglichkeiten haben, die Empathiefähigkeit auch bei Erwachsenen durch entsprechende Maßnahmen in beide Richtungen zu formen“, sagt Grit Hein. „Es ist möglich, positive Empathie von anderen zu lernen. Um langfristig zu gedeihen, braucht Empathie aber ein Klima gegenseitigen Respekts. Man kann jemanden respektieren, ohne Empathie mit dieser Person zu haben, aber es ist schwer Empathie zu entwickeln, wenn die andere Person nicht als Mensch respektiert oder Respektlosigkeit in der Gesellschaft akzeptiert wird.“

Verwundert bin ich nicht, wenn ich es auch nicht so auslegen würde.
Gewisse Verhaltensweisen werden häufig übernommen. In einem Umfeld wo viel gemeckert wird, wird mitgemeckert. Wo viel gelacht wird, wird mitgelacht.

Unzufriedenheit ist enorm ansteckend.
Zufriedenheit zu vermitteln ist schon etwas schwieriger ..

Mareike

 

es hat mich überrascht, dass man das wieder verlernen kann. Und ehrlich gesagt war ich früher auch davon ausgegangen, dass der Kern der Empathie in der Persönlichkeit liegt und man lediglich die Ausprägung erlernt. Die eine oder andere Studie dazu ist deshalb für mich spannend und in einigen Bereichen auch überraschend - jedoch nicht die Erkenntnis, dass Empathie zumindest geschult/gefördert werden muss.

Für mich - aufgrund meiner Wahrnehmung - ist Empathiefähigkeit etwas anderes als "nur" positiv/negativ denken.

Das mit der Zufriedenheit und Unzufriedenheit wäre ein Thema das es sich lohnen würde eigenständig zu betrachten. 

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 21.06.2024, 12:06:28

Gewisse Verhaltensweisen werden häufig übernommen. In einem Umfeld wo viel gemeckert wird, wird mitgemeckert. Wo viel gelacht wird, wird mitgelacht.
Unzufriedenheit ist enorm ansteckend.

Zufriedenheit zu vermitteln ist schon etwas schwieriger ..
Mareike
Genau das ist es, wir Menschen machen unser Klima selbst, von Natur aus bin ich ein jovialer positiver Mensch, sobald die Klagerei bzw. die Unzufriedenheit in meinem Live Leben um sich schlägt ,habe ich keine Zeit mehr.😉 Phil.
 
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf pschroed vom 21.06.2024, 12:19:53

Gewisse Verhaltensweisen werden häufig übernommen. In einem Umfeld wo viel gemeckert wird, wird mitgemeckert. Wo viel gelacht wird, wird mitgelacht.
Unzufriedenheit ist enorm ansteckend.

Zufriedenheit zu vermitteln ist schon etwas schwieriger ..
Mareike
Genau das ist es, wir Menschen machen unser Klima selbst, von Natur aus bin ich ein jovialer positiver Mensch, sobald die Klagerei bzw. die Unzufriedenheit in meinem Live Leben um sich schlägt habe ich keine Zeit mehr.😉 Phil.
 

das handhaben viele so - was dann häufig leider dazu führt, dass man sich nur noch einem aufgesetzten positiven Lebensgefühl gegenüber stehen sieht. Und ehrlich gesagt, da fühle ich mich dann genauso wenig wohl wie bei den Menschen die die Klagemauer quasi gepachtet haben.

Ach, das Mittelmaß zu finden ist gar nicht so einfach.
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Zaunkönigin vom 21.06.2024, 12:22:18
Da fängt es für mich bereits an, leicht schwierig zu werden:
Die Definition.
Was die einen als " Klagerei "  bezeichnen ist für andere eine Art
" Zustandsbeschreibung " oder "  persönlicher Faktencheck ".
Jede hat da wohl ihre individuelle Zumutbarkeitsgrenze.
Wo andere sagen, mir reicht diese Jammerei, bin ich eher so
gepolt, dass ich sage, jetzt will ich alles wissen, raus damit.
( Letzter Satz bezieht sich auf die analoge Welt, in der ich mich
hauptsächliche bewege. )

Anna
Rolfy
Rolfy
Mitglied

RE: Mit Empathie das Miteinander stärken
geschrieben von Rolfy
als Antwort auf Mareike vom 21.06.2024, 12:06:28
Empathie wird greifbarer wenn man sie als Emotionale Intelligenz bezeichnet, denn sie wirkt sich auf das gesamte Leben aus.
 
Das Gegenteil von emotionaler Intelligenz sind ein rein sachliches Denken und eine absolute rationale Haltung. Da dies bei keinem Menschen auf dieser Erde der Fall ist - und seien sie noch so sehr von sich und ihren Gefühlen abgetrennt - gibt es quasi keine lebenden Beispiele.
 
Ich habe in meinem Berufsleben weltweit Investitionsgüter verkauft ohne Empathie hätte das nie funktioniert.
 
Hätte ich nicht die Fähigkeit und Bereitschaft, die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden hätte ich nie in meinem Beruf gut leben können.

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