Internationale Politik Menschenrecht sind im Gehalt und Umfang sehr umstritten!

Hallo,

jedes Land der Erde hat eine
spezifische Kultur und eigene
Straf- und Sozialgesetze.
Durch die Formulierung von
Grundrechten in Verfassungen
und internationalen Abkommen
wird versucht, die Menschen-
rechte als einklagbare Rechte
zu gestalten (UNO).
Meistens sind und waren
Menschenrechtsverletzungen aber
der Anlaß für Kriege und
Isolierungen.
Wenn Staatsoberhäupter sich
in die inneren Angelegenheiten
eines anderen Staates bezüglich
Menschenrechtsverletzungen
einmischen, gibt es immer
diplomatische und wirtschaft-
liche Schwierigkeiten.
Eine Änderung der Straf-
und Sozialgesetze sind
langwierige interne Prozesse,
die durch Vorwürfe nicht
beschleunigt werden können!
Was soll mit dem Vorwurf von
Menschenrechtsverletzungen dann
bewirkt werden?

Viele Grüße
--
arno

aha.
--
eleonore

Meistens sind und waren
Menschenrechtsverletzungen aber
der Anlaß für Kriege und
Isolierungen.
arno

Das glaube ich nun aber nicht. Im Grunde haben sich die Großen in der Welt, denn nur die haben Einfluß auf die Weltpolitik, um Menschenrechtsverletzungen in einzelnen Staaten recht wenig gekümmert. Andersherum wird ein Schuh draus. Die Großen verfolgen eine globale Herrschaftspolitik. Sie schauen sich um, welche Staaten ihren Zielen nützen und welche ihnen schaden. Bei den "bösen Schädlingen" schauen sie etwas tiefer in die inneren Angelegenheiten, und sie finden IMMER Menschenrechtsverletzungen, denn kein Staat in der Welt ist vollkommen. Die werden dann medial schön aufgeputzt und als Alibi für eine feindliche Politik benutzt. So war es mit dem Irak, jetzt mit dem Iran, mit Venezoela, Kuba und auch mit China.
Und auch umgekehrt geht das, wenn Menschenrechtsverletzungen in "befreundeten" Staaten auftreten, so werden sie wunderschön kleingeredet oder verschwiegen.
--
dunkelgraf

@dunkelgraf

Das entspricht meiner Meinung. Kriege sind die Menschenrechtsverletzung an sich. Ihnen werden nur zu gerne die Ideale der Menschenrechte umgehängt, um die wahren Interessen zu verschleiern.

Und die Menschenrechte selber, in ihrer ganzen Komplexität, sollen hier ja wohl nicht diskutiert werden.

--

adam

was nützen die besten menschenrechtskataloge, wenn vor jeder
fabrik und jeder kaserne und jeder schule ein rieiges schild steht:--
ACHTUNG SIE VERLASSEN DEN DEMOKRATISCHEN SEKTOR DIESES LANDES !

Hallo, plautus,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Wer sich für Menschenrechtsverletzungen
in anderen Ländern einsetzt und damit
auf Märkte freiwillig verzichtet, schädigt
nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern
kennt auch die Abhängigkeitsverhältnisse im
eigenen Land nicht! Die Diskriminierung von
Arbeitslosen durch Politiker sagt doch genug!
Wie oft existiert nur ein Alibi-Personalrat
oder ein Alibi-Betriebsrat, wenn überhaupt.
Die Gewerkschaftszeitungen sind mit
Negativbeispielen überfüllt.

Viele Grüße
--
arno

Kleines Zitat als Beitrag zur Debatte ...

Aus einem Leserbrief (von Kajo Stelter, Bad Soden; FAZ, 01.12.2007, S. 19)

[...] Die chinesische Regierung ist nicht daran interessiert, ihre Menschenrechtssituation nach europäischem Vorbild zu verbessern. [...]Das Problem liegt in der Definition der Menschenrechte, welche per se nicht von China akzeptiert werden. [...] Überspitzt ausgedrückt, sind die Menschenrechte für China inakzeptabel, denn sie sind eine Erfindung ausländischer „Barbaren“. [...] nicht mit der chinesischen Kultur kompatibel, weil sie sich auf die Würde und Rechte des Menschen als Individuum beziehen, aber in der chinesischen kollektivistischen Kultur die Gemeinschaft immer vor dem Individuum steht. [...]

Zitiert von
Die Bertha
vom Niederrhein

P.S. Der ganze Leserbrief in der heutigen FAZ ist durchaus lesenswert.

Hallo, niederrhein,

die unten angegebene Internetadresse, zeigt den maßlosen
Anspruch der USA europäische Bürger ihrer Meinung nach
immer kidnappen können, wenn sie für Strafermittlungen
in den USA sein müssten.

Viele Grüße
--
arno