Internationale Politik Mein Besuch in Israel

JuergenS
JuergenS
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Mein Besuch in Israel
geschrieben von JuergenS
liegt zwar schon Jahre zurück, ich denke gerne daran, aber er wäre heute nicht mehr möglich.
Israel und Palästina scheint erneut in die Hölle abzugleiten, dabei wäre der Konflikt lösbar. Beide Seiten haben gar kein Interesse, sich zu einigen. Da dreh ich die Hand nicht um, wessen Schuld größer ist. Es ist ein Wunder, dass die ganze Gegend, das sog. heilige Land, überhaupt noch Zeiten der relativen Stabilität, ab und zu, erlebt.
Es ist alles so traurig.
Karl
Karl
Administrator

Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 14.10.2015, 10:44:11
Die Politik der Unterdrückung und Vertreibung der Palästinenser scheitert. Israels Politiker machen die falsche Politik. Damit werden sie keinen Frieden gewinnen. Abbas war lange Zeit Israels gemäßigter Verbündete, aber die Fortsetzung der Siedlungspolitik hat auch das zunichte gemacht. Es ist eine Tragödie für die Israels, aber mehr noch für die Palästinenser.

Wo ist der Politiker, der die Versöhnung dieser beiden Völker zustande bringen könnte? Es wäre so zu wünschen und hätte den Friedensnobelpreis 10x verdient. Leider ist aber weder auf Seiten der Palästinenser, noch auf Seiten Israels zu erkennen, wer diesen Gordischen Knoten unblutig auflösen könnte.

Karl
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 14.10.2015, 11:04:55
Die Politik der Unterdrückung und Vertreibung der Palästinenser scheitert. Israels Politiker machen die falsche Politik. Damit werden sie keinen Frieden gewinnen. Abbas war lange Zeit Israels gemäßigter Verbündete, aber die Fortsetzung der Siedlungspolitik hat auch das zunichte gemacht. Es ist eine Tragödie für die Israelis, aber mehr noch für die Palästinenser.
geschrieben von karl


absolut , Karl .

die handlungshoheit zur beilegung dieses Völkermordes obliegt Israel und
den verbündeten , imperialistischen staaten .

sitting bull

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von JuergenS
sb, ich konnte ja sicher sein, dass du das wieder einseitig siehst, es gibt nur Schuldige im Westen, nie im Osten. Wie langweilig und unrealistisch.
Die Kontrahenten im heiligen Land sind vor allem selbst schuld, sie wollen nicht.
Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 14.10.2015, 12:42:40
So einfach kann man es sich auch machen.
Karl hat völlig recht mit dem, was er schreibt. Die junge, neue Generation in den besetzten Gebieten, die keinerlei Zukunftsperspektive hat, ist jetzt dran. Und die lassen sich den Aufstand nicht mehr verbieten, der dann auf allen Seiten zu noch mehr Blutvergießen führt.
In Südafrika gab es diesen Aufstand unter den unterdrückten Schwarzen im Apartheidssystem seinerzeit auch mal. Der wurde allerdings hier mit sehr viel mehr Verständnis begleitet als der Aufstand der Palästinenser, die seit zig Jahren unter Besatzung und auch in einem Apartheidsstaat leben. Warum eigentlich?
Der Siedlungsbau schreitet im Westjordanland mit weiteren Vertreibungen und Landenteignungen durch den israelischen Staat und Siedler fort und verhindert die Entstehung eines künftigen palästinensischen Staates auf einem zusammenhängenden Gebiet. Vielen Palästinensern wird ihre Lebensgrundlage entzogen. Siedler machen den Palästinensern das Leben schwer, indem sie unter anderem deren Felder in Brand setzen. Das israelische Militär schaut in den meisten Fällen tatenlos zu oder schützt sie bei den Straftaten gar noch. Selbst schwere Verbrechen von Siedlern, wie der Brandanschlag auf die Dawabsheh-Familie in Duma, bei dem mehrere Familienmitglieder starben, bleiben ohne Strafverfolgung. Die internationale Gemeinschaft wird zwar nicht müde zu betonen, dass die Ansiedlung der eigenen Bevölkerung auf besetztem Gebiet nach internationalem Recht illegal ist, doch werden diese Mahnungen von der israelischen Regierung weitgehend ignoriert.
geschrieben von Die Zeit


Vollst. Artikel s. Link:
justus39
justus39
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Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.10.2015, 15:21:40
In der Vergangenheit gab es ja schon mehrfach Anlass zu Hoffnungen auf einen Friedensprozess, der dann immer wieder Rückschläge erleiden musste.

Ein besetztes Volk, das von einer fremden Macht unterdrückt, entrechtet und gedemütigt wird, wird sich dieser fremden Macht nicht ewig fügen. Ihre Hoffnungslosigkeit führt zu Gewalttaten gegen Unbeteiligte, die dann wiederum mit Vergeltungsschlägen beantwortet werden, welche auch wieder Unschuldige treffen, und so schaukeln sich Wut und Hass immer mehr hoch.

Ich hatte gehofft, dass die sich junge Generation auf beiden Seiten über die hartnäckige Politik ihrer Regierungen hinwegsetzt und bei gegenseitiger Anerkennung zu einer friedlichen Beziehung beiträgt, Anzeichen gab es dafür schon genug.
Aber leider wird das immer wieder verhindert.

justus

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Libellelepke
Libellelepke
Mitglied

Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von Libellelepke
als Antwort auf sittingbull vom 14.10.2015, 12:26:59
ich empfehle euch das Buch vom Derek Prince Biblische Prophetie und der Nahe Osten. Israel - Gottes Zeiger an der Welten- Uhr.
JuergenS
JuergenS
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Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Libellelepke vom 15.10.2015, 01:03:38
Libelle,
deine Empfehlung ist sicher gut gemeint, könntest du deine Meinung zu dem Buch kurz untermauern, damit man sich überlegen kann, es in Erwägung zu ziehen.

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Die Entwicklung im HL ist ja derzeit dramatisch.
Bemerkenswert ist, dass derzeit der Stellenwert weltweit geringer ist, weil es so viele brennende Themen gibt, die uns und die Medien noch mehr beschäftigen.
Es besteht die Möglichkeit, dass bis auf weiteres das ganze in der zweiten Reihe des Interesses hängen bleibt. Es ist ja auch alles so hoffnungslos, die USA haben aufgegeben.
Karl
Karl
Administrator

Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 15.10.2015, 08:30:06
Für mich fängt das Problem schon damit an, dass ein Land "heilig" genannt wird. Überall dort, wo Religion die Politik bestimmt, ist es fürchterlich. Wenn jemand sich als von "Gott auserwählt" sieht, dann muss er ja notgedrungen andere als minderwertig ansehen. Wenn solche Gedanken die Politik bestimmen, kann das Ergebnis kein gutes sein.

Karl
JuergenS
JuergenS
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Re: Mein Besuch in Israel
geschrieben von JuergenS
Diesen Begriff heiliges Land hab ich nur gewählt, weil er auch in Reiseführern so steht, der ist ja nicht deckungsgleich mit heutigen "Staatsgebilden".

Aber es stimmt doch, dass das Thema derzeit nicht mehr die Schlagzeilen beherrscht, obwohl dort ein Schwelbrand ungelöscht ist, der eines Tages wieder die ganze Region maßgeblich bestimmen kann, die Ruhe vor dem Sturm.

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