Internationale Politik Massenproteste in Hongkong
Massenproteste in Hongkong : Ist das Doppelmodell in China gescheitert?
"Zehntausende Demonstranten sind auf den Straßen von Hongkong, die Polizei greift hart durch. Die Regierung wird mit immer mehr Problemen konfrontiert, auch mit der eigenen Glaubwürdigkeit. Da bringen selbst Einschüchterungen nichts mehr."
"Zehntausende Demonstranten sind auf den Straßen von Hongkong, die Polizei greift hart durch. Die Regierung wird mit immer mehr Problemen konfrontiert, auch mit der eigenen Glaubwürdigkeit. Da bringen selbst Einschüchterungen nichts mehr."
Das rumort ja schon seit einigen Wochen - ich befürchte aber, dass diese Massendemos letztendlich nichts bringen werden. China unterdrückt dies alles - auch eine Tatsache, die man bei sozialistisch/kommunistischen Diktatur- LÄndern ja immer wieder erleben muss. Olga
Ob es was bringt oder nicht sei dahin gestellt, aber letztendlich ist die Demo ein wirklich guter und friedlicher Weg immer seinen Unmut zu zeigen, vor allem in solch politischen Räumen, das finde ich schon einen guten Ansatz.
Das rumort ja schon seit einigen Wochen - ich befürchte aber, dass diese Massendemos letztendlich nichts bringen werden. China unterdrückt dies alles - auch eine Tatsache, die man bei sozialistisch/kommunistischen Diktatur- LÄndern ja immer wieder erleben muss. Olga
Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier über ein und dasselbe HongKong reden.
Hongkong hat einen der höchsten Lebensstandards in der Welt.
Es verfügt über ein Bildungssystem auf allerhöchstem Niveau.
Es herrscht Vollbeschäftigung.
Die Pressefreiheit ist lt. Verfassung garantiert. Es existiert auch kein chin. Propagandaministerium in Honkong. Sämtliche Radio-und Fernsehstationen werden privat betrieben.
Wenn von einer Beschneidung des Wahlrechtes der honkonger Bürger die Rede ist, sollte man sich vor Augen halten, dass es unter britischer Herrschaft überhaupt kein Wahlrecht gab.
Die große Mehrheit der 3,7 Millionen Wahlberechtigten hat dem Wahlkonzept lt. Umfragen sowie der Auswertung von Petitionen ja bereits zugestimmt. So jedenfalls der O-Ton des Oppositionsführers von "Occupy Central" in einem Interview mit der "Deutschen Welle". Lediglich ein Viertel der Wähler stünden hinter ihm.
Was mir auffällt: Auch diese Proteste werden medial unverhältnismäßig groß aufgeblasen, wie überall, wenn in den letzten Jahren irgendwo auf der Welt Wahlen anstanden, und den USA ein Regimewechsel wünschenswert wäre, und Russland und China wurden zu Feinden in künftigen Auseinandersetzungen und Kriegen erkoren. Ufern diese "spontanen" Proteste aus, schieben sie die Verantwortung dafür einfach denen in die Schuhe, die sie zu stürzen gedenken.
Und unsere Medien marschieren einmal mehr stramm an der Seite der Bilderberger und ihres Hampelmannes Obama.
*würg*
Gefährlich wird es, wenn die junge Generation, welche zu einem großen nicht viel mit dem Kommunismus am Hut hat, auf die Straße geht. Mir persönlich wird es mulmig wenn die Räder der Demokratie in diesen Ländern ins Rollen kommen, dann wird es nicht lange dauern und Rußland wird folgen.
Gott bewahre uns vor dieser Vorstellung.
Phil.
Gott bewahre uns vor dieser Vorstellung.
Phil.
Re: Massenproteste in Hongkong
Vielleicht probiert man jetzt in Hongkong was Kiew schief gelaufen ist.
@pschroed
Mal ganz jenseits Deines ironischen Einwurfs: Gott möge uns tatsächlich davor bewahren, dass bspw. die CIA Putin beseitigen lässt, damit in Russland Demokratie einzieht. Dann nämlich wäre er da, der nächste große Krieg. Demokratie aber immer noch nicht.
@justus
Kann gut möglich sein, die medialen Panzer rollen ja bereits.
Ich glaube aber, dass es einen Kern der Demonstranten gibt, der tatsächlich Befürchtungen hat, was dieses chin. Konzept für die Wahl im Jahr 2017 betrifft. Es könnte gut möglich sein, dass danach das Tor für arme Chinesen, die in reiche Hongkong drängen noch weiter aufgestoßen wird, was die Mehrheit sicher ablehnt.
Mal ganz jenseits Deines ironischen Einwurfs: Gott möge uns tatsächlich davor bewahren, dass bspw. die CIA Putin beseitigen lässt, damit in Russland Demokratie einzieht. Dann nämlich wäre er da, der nächste große Krieg. Demokratie aber immer noch nicht.
@justus
Kann gut möglich sein, die medialen Panzer rollen ja bereits.
Ich glaube aber, dass es einen Kern der Demonstranten gibt, der tatsächlich Befürchtungen hat, was dieses chin. Konzept für die Wahl im Jahr 2017 betrifft. Es könnte gut möglich sein, dass danach das Tor für arme Chinesen, die in reiche Hongkong drängen noch weiter aufgestoßen wird, was die Mehrheit sicher ablehnt.
Vielleicht probiert man jetzt in Hongkong was in Kiew schief gelaufen ist.
in einer zeit , in der 49 millionen US-Amerikaner nicht wissen wie sie ihr
tägliches essen bezahlen sollen ... ist die "aggression nach aussen"
ein probates mittel um von der innenpolitischen situation abzulenken .
es ist anzuhehmen , dass längst "berater" US-Amerikanischer-Geheimdienste
vor ort sind und witterung aufnehmen , für das was so geht .
sitting bull
Es stimmt - in HOngkong gab es auch zu Zeiten des britischen Protektorats keinerlei Demokratie. Auch jetzt sind die unermesslich reichen Hongkonger Bürger daran nicht interessiert - sie machen viel zu gute Geschäfte mit dem chinesischen Festland.
Für die jungen Leute, die ja gewaltfrei demonstrieren, befürchte ich Schlimmes - wer einmal am Tiannamen-Platz in Peking stand und sich ausmalte, welches Gemetzel dort 1989 herrschte, wird es nicht vergessen. Die chinesische KP-Führung wird hier nicht nachgeben (wollen), weil sie zu sehr befürchtet,dass dies Wellen in anderen chinesischen Bereichen auslösen würde.
Zum Luxus-Dasein der HongKonger Bürger: ich habe auch nie vergessen, in welchen Käfigen diese teilweise leben müssen - teilweise nur 1 qm gross, mit Gitter davor in Hochhäusern - gab es übrigens auch schon in den 90er Jahren. Es ist die Stadt der Gegensätze - die einen leben in unglaublichem Reichtum auf dem Peak und machen sich nur Sorgen, ob sie das richtige Autokennzeichen erhalten -die anderen buchstäblich im Dreck. Dies wird auch immer schlimmer, weil viele Festlands-Chinesen dorthin strömen, weil HongKong immer noch Ausnahmeregeln hat und besser bezahlte Arbeitsplätze. Olga
Für die jungen Leute, die ja gewaltfrei demonstrieren, befürchte ich Schlimmes - wer einmal am Tiannamen-Platz in Peking stand und sich ausmalte, welches Gemetzel dort 1989 herrschte, wird es nicht vergessen. Die chinesische KP-Führung wird hier nicht nachgeben (wollen), weil sie zu sehr befürchtet,dass dies Wellen in anderen chinesischen Bereichen auslösen würde.
Zum Luxus-Dasein der HongKonger Bürger: ich habe auch nie vergessen, in welchen Käfigen diese teilweise leben müssen - teilweise nur 1 qm gross, mit Gitter davor in Hochhäusern - gab es übrigens auch schon in den 90er Jahren. Es ist die Stadt der Gegensätze - die einen leben in unglaublichem Reichtum auf dem Peak und machen sich nur Sorgen, ob sie das richtige Autokennzeichen erhalten -die anderen buchstäblich im Dreck. Dies wird auch immer schlimmer, weil viele Festlands-Chinesen dorthin strömen, weil HongKong immer noch Ausnahmeregeln hat und besser bezahlte Arbeitsplätze. Olga
@pschroed
Mal ganz jenseits Deines ironischen Einwurfs: Gott möge uns tatsächlich davor bewahren, dass bspw. die CIA Putin beseitigen lässt, damit in Russland Demokratie einzieht. Dann nämlich wäre er da, der nächste große Krieg. Demokratie aber immer noch nicht.
Ironie ?
ZITAT ZEIT ONLINE
Sie fächern sich Luft zu, einige von ihnen spielen Karten, andere mit ihren Smartphones, eine junge Schülerin macht ihre Schulaufgaben – inmitten der Blockade. Helfer verteilen Wasserflaschen und laufen mit schwarzen Müllsäcken herum. Sie haben weiße Gummihandschuhe an und sammeln jeden einzelnen Papierschnipsel auf. "Sehen so Chaoten aus?", fragt Tai.
In den chinesischen Staatsmedien werden die Demonstranten seit Tagen als "radikale Elemente" bezeichnet, als "Gewalttäter" und eine "extreme Minderheit". Die chinesische Führung selbst verurteilte die Demonstrationen in Hongkong als "illegale Versammlungen", die den "sozialen Frieden" gefährdeten.