Internationale Politik Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
Warum erst jetzt ?
geschrieben von pschroed
Manchmal glaube oder befürchte ich, dass die Politiker richtige Angst vor den Islamisten haben, viel mehr als sie eingestehen.
In diesem Spannungsfeld ist dann selbstverständlich auch die Religionsfreiheit zu erörtern und die Grenzen dieser Freiheit.
Das ist die Frage aller Fragen. Ich glaube manchmal, es ist für viele Moslems absolut unbegreiflich (trotz gutem Bemühens), dass man in einer säkularen Gesellschaft Religion kritisieren, ja, auch verhöhnen, ironisieren usw. darf. Ich hatte einen des Islamismus absolut unverdächtigen Kollegen, intelligent, klug, gebildet, zu seinen Klienten (geistig behinderte Kinder) absolut liebenswürdig, aber an dieser Frage scheiterten all unsere Gespräche. Er verstand mich einfach nicht, er begriff nicht, dass man das hier darf.
Ich hab schon immer gessagt, dass Satire nicht alles darf.
Bin fürchterlich beschimpft worden.
Ich bleib dabei:
Religion und Tod kann niemals lächerlich gemacht werden.
Jetzt könnt Ihr wieder loslegen.
Clematis
Ich finde, Mareikes Frage nach der Religionsfreiheit und ihren Grenzen durchaus diskussionswürdig, aber vielleicht in einem anderen Thread?
So ist es @Der-Waldler.
Es ist für diese Menschen unbegreiflich, beleidigend, verletzend, respektlos gegennüber ihren Werten.
Damit sage ich nicht, dass diese Menschen generell fanatisch und gewaltbereit sind, im Gegenteil.
Ich plädiere für einen respektvollen Umgang mit Andersdenkenden, und in angespannten Zeiten könnte man auf Gotteslästerungen aus Vernunftsgründen verzichten.
In Frankreich ist seit Wochen die Stimmung aufgeladen im Zusammenhang mit der Neuauflage der Mohammed Karrikaturen. In islamischen Ländern gingen Menschen gegen die Neuauflage auf die Straße:https://www.welt.de/politik/ausland/article215082748/Mohammed-Karikaturen-in-Charlie-Hebdo-sorgen-fuer-Proteste.html
So ist es, Mareike. Ich sehe mich wohl am ehesten als religiös zwar Interessierten, aber völlig konfessions- und religionsfrei. Meine Ethik ist vom säkularen Buddhismus geprägt. Aber ich glaube dennoch, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie eine Gotteslästerung gemacht habe, weil ich damit andere Menschen sehr verletzen kann. Nicht nur Moslems, auch Christen, Juden, Hindu usw.
Dass man "Gott" lästern DARF, ohne sein Leben zu riskieren, dafür trete ich ein. Dass man es aber TUT oder gar glaubt, es zu MÜSSEN, das sehe ich nicht ein.
Davon unabhängig aber glaube ich, dass Kirchen, Konfessionen, Denominationen, aber auch Religionen selbst kritisiert werden dürfen, sofern sie etwas tun/sagen/fordern, das der Kritik bedarf. Aber Kritik ist ja was anderes als Lästerung.
Mein Beitrag, auf den Du Bezug nimmst!Der Lehrer hat eher nicht gewußt, daß er enthauptet würde. Du hast aber geschrieben - schön in Fettschrift wiedergegeben - daß er die Gefahr in die er sich begab nicht gesehen hat.
Diese Überlegung wurde angestellt und ist möglicherweise nicht so weit hergeholt. Und Karl schreibt, dass er und seine Frau sich jederzeit für die Freiheit eingesetzt haben, wie das auch damals in der ehem. DDR und heute z.B. in Belarus auch passiert. Und das ist richtig, nur hat der Lehrer nicht die Gefahr gesehen, in die er sich begab, indem er die Karikaturen des Magazins charlie hebdo benutzte, um seiner Auffassung von Demokratie und Freiheit Anschaulichkeit zu verleihen.
Das bittere Fazit ist, dass er noch leben könnte, hätte er auf seine persönliche Meinungsfreiheit verzichtet.
@songeur
Wo steht denn, dass ich das wusste? Und ich bleibe dabei, wie konnte er wissen, dass man ihn enthaupten würde?
Und in diesem Zusammenhang interessiert mich nun einmal, woher Du gewußt hast, daß er nicht gewusst hat, dass er sich in Gefahr begibt. Hast Du eine Glaskugel in der das zu sehen war ?
Ob Gefahr nun enthauptet, erschossen oder erstochen bedeutet, hat er sicher nicht vorher gewußt.
Aber zu unterstellen das er nicht wusste was er tat, bedeutet wohl, dass man bei ihm eine gewisse Ahnungslosigkeit annimmt.
So ist es, auch ohne Glaskugel...er hat die Gefahr nicht gesehen, in die er sich begab.Mein Beitrag, auf den Du Bezug nimmst!Der Lehrer hat eher nicht gewußt, daß er enthauptet würde. Du hast aber geschrieben - schön in Fettschrift wiedergegeben - daß er die Gefahr in die er sich begab nicht gesehen hat.
Diese Überlegung wurde angestellt und ist möglicherweise nicht so weit hergeholt. Und Karl schreibt, dass er und seine Frau sich jederzeit für die Freiheit eingesetzt haben, wie das auch damals in der ehem. DDR und heute z.B. in Belarus auch passiert. Und das ist richtig, nur hat der Lehrer nicht die Gefahr gesehen, in die er sich begab, indem er die Karikaturen des Magazins charlie hebdo benutzte, um seiner Auffassung von Demokratie und Freiheit Anschaulichkeit zu verleihen.
Das bittere Fazit ist, dass er noch leben könnte, hätte er auf seine persönliche Meinungsfreiheit verzichtet.
@songeur
Wo steht denn, dass ich das wusste? Und ich bleibe dabei, wie konnte er wissen, dass man ihn enthaupten würde?geschrieben von Michiko
Und in diesem Zusammenhang interessiert mich nun einmal, woher Du gewußt hast, daß er nicht gewusst hat, dass er sich in Gefahr begibt. Hast Du eine Glaskugel in der das zu sehen war ?
Ob Gefahr nun enthauptet, erschossen oder erstochen bedeutet, hat er sicher nicht vorher gewußt.
Aber zu unterstellen das er nicht wusste was er tat, bedeutet wohl, dass man bei ihm eine gewisse Ahnungslosigkeit annimmt.
So ist es, auch ohne Glaskugel...er hat die Gefahr nicht gesehen, in die er sich begab.Irrtum, Du musst eine Glaskugel haben in der das zu sehen ist oder war. Eine Alternative zur Glaskugel nennst Du wohlweislich nicht.
Waldler - laut Medienberichten hat sich eine einzige Schülerin bei ihren Eltern beschert, daß sie die Warnung des Lehrers
"verpaßt" habe und sie darum Zeugin der "antiislamischen Propaganda" des Lehrers sein mußte!
Und dieser aufgebrachte Vater der Schülerin postete dann ein Hassvideo in den sozialen Netzwerken, und welches dann auch
Besuchern einer Moscheein Paris vorgespielt wurde, um immer mehr Gläubige in Kenntnis von der "Freveltat" des Lehrers zu setzen!
In dem Video ist von einem nackten Mann die Rede, der als
"unser Prophet" dargestellt werde, und der wütende Vater fordert dann alle Eltern auf, eine "gemeinsame Aktion" gegen den Lehrer zu starten!
Wie der 18-jährige Tschetschene dann ins Spiel kam, wird anscheinend noch geprüft!
Also - man kann hier nicht von "vielen Moslems" sprechen oder von "Multi-Kulti", ist gescheitert, denn in Paris leben wohl Hunderttausende unbescholtener Moslems, es handelt sich um wenige Extremisten und derer müßte man habhaft werden können, aber wie soll das gehen, die hängen sich genau so wenig ein Schild um dfen Hals wie unsere Rechtsextremisten!
Edita