Internationale Politik Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
Zitat ... "oder möglicherweise könnte der Lehrer noch leben, wären die Karikaturen nicht wieder veröffentlicht worden das ist ein kleiner Unterschied, es ist nicht die Zeit wo man solch ein Risiko eingehen sollte, nach meiner Einschätzung. Wären die Zeiten weniger gefährlich so sollte es kein Problem sein.
Das ist meine persönliche Meinung. " Phil. Zitat Ende
Diese Überlegung wurde angestellt und ist möglicherweise nicht so weit hergeholt. Und Karl schreibt, dass er und seine Frau sich jederzeit für die Freiheit eingesetzt haben, wie das auch damals in der ehem. DDR und heute z.B. in Belarus auch passiert. Und das ist richtig, nur hat der Lehrer nicht die Gefahr gesehen, in die er sich begab, indem er die Karikaturen des Magazins charlie hebdo benutzte, um seiner Auffassung von Demokratie und Freiheit Anschaulichkeit zu verleihen.
Das bittere Fazit ist, dass er noch leben könnte, hätte er auf seine persönliche Meinungsfreiheit verzichtet.
Michiko
"Hass" lässt sich nicht steigern, der Begriff stellt den absoluten Gegenpol von "Liebe" dar.
Ich habe letztens eine Definition von "Hass" gelesen, die mir sehr stimmig schien (leider finde ich die Quelle nicht mehr, wo ich diese Definition fand). Dort hieß es sinngemäß, dass Hass ein Gefühlszustand von "großer Abneigung, verbunden mit großer Aggressivität" sei. Ich denke, das trifft es. Demnach wäre das Gegenteil von Hass also ein Gefühlszustand von "Zuneigung, verbunden mit Friedfertigkeit".
Aber das ist jetzt vielleicht Sprachspitzfindigkeit, und offtopic, aber es fiel mir gerade ein. Sorry...
Die Gefahr konnte er nicht sehen, denn es ist in Frankreich, wie auch im Rest von Europa, nicht üblich, daß Leuten wegen einer anderen Meinung der Kopf abgehackt wird, zumal er den muslimischen Schülern freigestellt hatte den Raum verlassen zu können solange er die Bilder zeigt, außerdem ist das nicht seine "persönliche Meinung", sondern ein ganz offizieller Lehrauftrag, sämtliche Facetten von Meinungsfreiheit anzusprechen und im Kontext zu "behandeln"!
Edita
Das bittere Fazit ist, dass er noch leben könnte, hätte er auf seine persönliche Meinungsfreiheit verzichtetHätte er seinen pädagogischen Auftrag anders wahrgenommen, Michiko.
Opportunistischer, wie das vermutlich viele seiner Kolleginnen und akademisch gebildete Leute aus vergleichbaren Berufsfelder aus naheliegenden Gründen längst tun.
Ähnlich wie Kirsten Heisig, die Berliner Jugendrichterin, scheint der Mann jedoch bei der Ausübung seines Berufes einer anderen Ethik gefolgt zu sein.
Doch, um auch das nicht ungeschrieben zu lassen - ich fühle mich verstanden.
Die Gefahr konnte er nicht sehen, denn es ist in Frankreich, wie auch im Rest von Europa, nicht üblich, daß Leuten wegen einer anderen Meinung der Kopf abgehackt wird, zumal er den muslimischen Schülern freigestellt hatte den Raum verlassen zu können solange er die Bilder zeigt, außerdem ist das nicht seine "persönliche Meinung", sondern ein ganz offizieller Lehrauftrag, sämtliche Facetten von Meinungsfreiheit anzusprechen und im Kontext zu "behandeln"!Das ist Unfug Edita, denn er wurde bereits angezeigt von Vätern von Schülern, aus genau demselben Grunde. Ich denke, es wird auch seine persönliche Meinung gewesen sein und der offizielle Lehrauftrag wird nicht das Zeigen von Charlie Hebdo Karikaturen beinhalten. Abgesehen davon haben mutige Menschen immer meine Hochachtung, das Eintreten für Meinungsfreiheit hat für viele in der ehem. DDR mit Repressionen und Haft geendet.
geschrieben von Edita
Die Gefahr beschränkt sich nicht allein auf "Kopf-Abhacken" wie Du anschaulich noch einmal schilderst. Nicht immer Haarspaltereien betreiben, um andere ins Unrecht zu setzen.
Michiko
Hätte er seinen pädagogischen Auftrag anders wahrgenommen, Michiko.Es ist genau anders herum Bias, " viele seiner Kollegen und akademisch gebildeten Leute " national und international erklären sich mit ihm solidarisch!
Opportunistischer, wie das vermutlich viele seiner Kolleginnen und akademisch gebildete Leute aus vergleichbaren Berufsfelder aus naheliegenden Gründen längst tun.
Edita
Ich denke, es wird auch seine persönliche Meinung gewesen sein und der offizielle Lehrauftrag wird nicht das Zeigen von Charlie Hebdo Karikaturen beinhalten.
Ich bin jetzt etwas irritiert, Michiko. Rechtfertigt das seine Ermordung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das meinst. Aber ich stehe gerade vielleicht etwas auf der Leitung, denn ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Es würde mich freuen, wenn Du dazu was schriebst.
Üblich ist - oder muss man sagen war? - es in Europa nicht mehr ...
Liste islamistischer Anschläge in Frankreich
Was DU schreibst ist Unfug, er wurde von ebenso radikalen Vätern angezeigt, wie der Russe war, oder was glaubst Du, wie ein radikalisierter 18-jähriger arbeitsloser Tschetschene an solche Informationen kommt!?
Und auch ....... ein Vater eines Schülers bestätigte dem Sender "FRANCE INTER", daß der Lehrer den muslimischen Schülern freigestellt habe, ob sie den Raum verlassen wollten, solange er die Bilder zeige und sei dabei in keinster Weise herablassend oder respektlos gewesen!"
Edita
Ja, Du stehst auf der Leitung. Es erklärt die Hintergründe und die Motivation des Täters. Das ist alles. Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, vlt. auch andere in diesem Forum, würdest Du nicht auf die Idee kommen, mir eine Rechtfertigung dieser abscheulichen Tat zu unterstellen.Ich denke, es wird auch seine persönliche Meinung gewesen sein und der offizielle Lehrauftrag wird nicht das Zeigen von Charlie Hebdo Karikaturen beinhalten.
Ich bin jetzt etwas irritiert, Michiko. Rechtfertigt das seine Ermordung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das meinst. Aber ich stehe gerade vielleicht etwas auf der Leitung, denn ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Es würde mich freuen, wenn Du dazu was schriebst.
geschrieben von Der-Waldler
Wenn Phil. dazu tendiert, der Lehrer hätte das Zeigen der Karikatur lieber unterlassen sollen, bin ich anderer Meinung. Es sind mutige Menschen, die sich angesichts einer Gefahr nicht von Drohungen beeinflussen lassen und zu ihrer persönlichen Meinung stehen.
Michiko