Internationale Politik Liebe Griechen

Hallo SB, es sollte allen bekannt sein, dass Herr Varoufakis alles andere als eine hohle Nuss ist. Trotzdem hat er sich, in meinen Augen, zuviel vorgenommen. Es gilt ja zuerst mal erfolgreich gegen die Korruption im Land vorzugehen, gleichzeitig müsste eine grundlegende Strukturreform eingeführt werden und Steuergelder bei den Reichen eintreiben. Soviel Zeit wird ihm nicht bleiben. Vielleicht wäre es besser gewesen für Herrn Tsipras und Herrn Varoufakis nach außen hin etwas leiser aufzutreten und die längst überfälligen Strukturreformen sofort einzuführen. Die kosten dem Staat nichts und bringen Geld in den leeren Haushalt. Allerdings werden sich dann die Ausländer aus dm Land verabschieden, denn es würde teuer für sie werden, allerdings auch für manch Einheimischen.
Bruny

Und wenn er lauter Abschlüsse in Gold oder meinetwegen Leder hätte, sind seine Versuche aus einem X ein V zu machen kaum erfolgreich.

lupus

Und wenn er lauter Abschlüsse in Gold oder meinetwegen Leder hätte, sind seine Versuche aus einem X ein V zu machen kaum erfolgreich.

lupus

mir imponiert er, denn er kämpft mit allen Mitteln für sein Land. Zumindest hat es den berechtigten Anschein.

Wenn man solche Opfer von einer Bevölkerung verlangt, dann müssen die Menschen in Griechenland doch erst mal verstehen für was das geschehen soll und da müssen Politiker her, die ihnen das auch verkaufen können und vertrauenswürdig sind.

Vergesst mal solche Einzelfälle wie die Rente für Generalstöchter. Erst mal muss Korruption, Vetternwirtschaft und ein unfähiger Beamtenapparat bekämpft werden - und vor allem das Giesskannensystem der ehemaligen sozialistischen Regierung (Pasok) unterstützt von der EU

Bezeichnend ist ja auch, wie oberflächlich hier bewertet wird, da wird eine fehlende Krawatte zum Kriterium - und die fehlende Demutshaltung vor dem EU-Establishment.

Würde den Banken nicht geholfen, wären alle Spareinlagen (der Kleinsparer) verloren. Kläre mich bitte auf, wenn ich hier falsch liege.

gerne .

es wird ja nicht der "Quackenbrücker Kreissparkasse" geholfen , sondern den
grossen finanzmogulen des bankensektors .

entsprechend geht es weniger um die paar lausigen kröten der kleinsparer ...
als vielmehr um die sicherung des zusammen gegaunerten vermögens der kapitalistischen klasse .

sitting bull

Danke , für die Aufklärung.

Deine Aufklärung ist die Kommunistische Version, die interessiert mich weniger.

Sitting Bull@
entsprechend geht es weniger um die paar lausigen kröten der kleinsparer ...
als vielmehr um die sicherung des zusammen gegaunerten vermögens der kapitalistischen klasse .

Kann doch niemand etwas dafür das die Anhänger der sozialistischen Klasse (Funktionäre) zu dumm oder zu faul sind sich etwas zusammenzugaunern, im freien Wettbewerb meine ich, wenn sie mal das Sagen hatten (Gott sei Dank vorbei) bedienten sie sich auch ganz schön......bis man ihnen 1989 in den Hintern trat!!)

Also wenn du was mehr möchtest als jetzt, stehe auf Sitting Bull, für sitzen bekommt man nur im Sozialismus etwas!!

mir imponiert er, denn er kämpft mit allen Mitteln für sein Land. Zumindest hat es den berechtigten Anschein.

Wenn man solche Opfer von einer Bevölkerung verlangt, dann müssen die Menschen in Griechenland doch erst mal verstehen für was das geschehen soll und da müssen Politiker her, die ihnen das auch verkaufen können und vertrauenswürdig sind.

Ah ja - bin gespannt, ob Ihnen dieser Kämpfer auch noch imponiert, wenn Deutsche einen Grossteil dessen bezahlen müssen, was er seinem Land und Volk Gutes tun möchte. Wenn Sie z.B. keine Steuern in Deutschland bezahlen, kann dies gut zur Folge haben, dass Ihre Rente oder andere Vergünstigungen dann gestrichen werden - sind Sie wirklich so altruistisch?
Ausserdem kämpfen diese beiden Newcomer ja noch nicht für ihr Volk, sondern schlicht darum, ihre Wahlversprechen irgendwie realisieren zu können. Beide haben keinerlei politische Erfahrung, sonst hätten sie von Anfang an gewusst, dass die anderen EU-Länder nicht dazu da sind, solche vollmundigen Versprechen zu finanzieren.
Dies zeigt ja auch klar das Verhalten bisher - big mouth und dann kurzzeitig darauf Rückzug auf der ganzen Linie.
Finden Sie dies wirklich vertrauenwürdig? Die Griechen tun es anscheinend nicht - sie ziehen seit Tagen ihre GElder von den Banken ab und transferieren ins Ausland, um gegen Euro einzutauschen. Das geht noch so lange, bis Herr Draghi den Banken den Hahn abdreht - dürfte nicht mehr lange dauern. Dann gibt es gar nichts mehr - weder Renten, nochArbeitslosenversicherung usw. Olga

ich bin mir nicht sicher , ob von allen diskutanten gesehen wird um was es in Griechenland wirklich geht .

griechenland ist zur zeit das experimentierfeld neoliberaler ökonomen ...
die kucken , wie weit man gehen kann ... was man den menschen noch
zumuten kann .

die viel beschworenen verträge , die griechenland einhalten soll ...
beinhalten im wesentlichen : lohnkürzungen , rentenkürzungen und die privatisierung öffentlicher eigentümer , um sie für die raubkatzen privater investoren freizustellen .

praktisch bedeutet das : die SPD "agenda 2010" ... den ausverkauf der über jahrzehnte erkämpften arbeiterrechte ... für die EU gültig zu schreiben .

Syriza will dem offenbar einhalt gebieten ... und sieht sich einer grossangelegten erpressung durch die neoliberale phalanx der EU ... allen voran Deutschlands ... ausgesetzt .

sitting bull

Das sehe ich etwas anders, SB. Nicht die EU hat Griechenland in eine Krise gestürzt, das waren die Griechen ganz alleine. Und sie werden aus der Krise auch nicht alleine herauskommen, auch nicht wenn ihnen alle Schulden erlassen werden, denn ohne entsprechende Reformen wird das Land weiter vor sich hin dümpeln. Und ich wage obendrein zu behaupten, dass sich das Land, auch mit Reformen, nicht erholen wird solange sie den Euro behalten. Der Euro ist Gift für ein Land ohne Produktivität und ohne nennenswerte Industrie.
Das sagt mur der logische Menschenverstand.
Bruny

Ich glaube schon an ein schuldhaftes Verhalten der EU.
Sie haben Griechenland mit Krediten versorgt wie ein Tealer der einen Menschen zum Süchtigen anfüttert.
Nun stehen sie vor dem Entzug (der von SB als Ausverkauf der über Jahrzehnte erkämpften Arbeiterrechte bezeichnet wird).
Interessand wäre von SB zu erfahren durch welche Entwicklung auf welchem Sektor denn nun die erkämpften Rechte gesichert werden.
Nur Besteuerung wird nicht reichen, es müßte wohl auch etwas produziert werden.

lupus