Internationale Politik Liebe Griechen
....außer "Anschuldigungen" bringst du herzlich wenig. Wie wäre eine klare "Positionierung" deinerseits, nämlich die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Griechenlands realistisch zu definieren....!
sammy
sammy
Re: Liebe Griechen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Digi, die Infrastruktur in Griechenland, Spanien usw. wurde von der EU finanziert. Wir sind hier im Griechenland Thread und dafür habe ich keine eigenen Photos, im anderen EU Thread kann ich Bilder bringen wie sinnlos gerade Strassen und Brücken gebaut wurden die niemals in Betrieb genommen wurden.
Selbstverständlich auch in Griechenland. Bis zum Zusammenbruch war die gesamte Bauwirtschaft eine einzige Korruption und Vetternwirtschaft. Jeder Bürgermeister war in der Vergabe von Bauarbeiten involviert und ihre Säckel wurden gut gefüllt. Geld verdirbt den Charakter und zwar in allen Ländern nicht nur in Griechenland. Bezahlt für diese gigantische Verschwendung hat das Gesundheitswesen das in Grund und Boden gewirtschaftet wurde. Ebenso bezahlt hat das Schulwesen welches sträflich vernachlässigt wurde.
Bruny
Selbstverständlich auch in Griechenland. Bis zum Zusammenbruch war die gesamte Bauwirtschaft eine einzige Korruption und Vetternwirtschaft. Jeder Bürgermeister war in der Vergabe von Bauarbeiten involviert und ihre Säckel wurden gut gefüllt. Geld verdirbt den Charakter und zwar in allen Ländern nicht nur in Griechenland. Bezahlt für diese gigantische Verschwendung hat das Gesundheitswesen das in Grund und Boden gewirtschaftet wurde. Ebenso bezahlt hat das Schulwesen welches sträflich vernachlässigt wurde.
Bruny
Re: Liebe Griechen
Griechenland hat es versäumt Steuern einzutreiben
die "Institutionen" haben eine steuerlast zu ungunsten des Kapitals
verworfen und abgelehnt .
der ganze "scheissdreck" ist nachzuvollziehen .
z.B. hier : nachdenkseiten
sitting bull
Re: Liebe Griechen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
It takes two to Tango, greift bestimmt auch hier. Aber es geht weiter zurück SB, die Krise entstand ja nicht in den letzten paar Jahren. Griechenland war ja schon zum Zeitpunkt des EU Beitrittes pleite. Sie wussten es zu kaschieren und die anderen wussten dass die Zahlen "geschönt" waren. Ein Umdenken hätte schon stattfinden müssen, als man sich den Eintritt mit falschen Zahlen erschwindelte. Dies war aber nicht der Fall, Es wurde weiterhin geschwindelt und der Krug geht nun mal nur solange zum Wasser bis er bricht.
In Griechenland, wie auch in Spanien, hat das Volk den Staat und der Staat sein Volk und die europäischen Partner belogen und auch betrogen und nun belügen alle jeden, was zumindest bei mir den Eindruck erweckt, dass ich besser dran bin gar nichts zu glauben.
Bruny
In Griechenland, wie auch in Spanien, hat das Volk den Staat und der Staat sein Volk und die europäischen Partner belogen und auch betrogen und nun belügen alle jeden, was zumindest bei mir den Eindruck erweckt, dass ich besser dran bin gar nichts zu glauben.
Bruny
Re: Liebe Griechen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Digi,
1) die Infrastruktur in Griechenland, Spanien usw. wurde von der EU finanziert.
2) Wir sind hier im Griechenland Thread und dafür habe ich keine eigenen Photos, im anderen EU Thread kann ich Bilder bringen wie sinnlos gerade Strassen und Brücken gebaut wurden die niemals in Betrieb genommen wurden. Selbstverständlich auch in Griechenland. Bis zum Zusammenbruch war die gesamte Bauwirtschaft eine einzige Korruption und Vetternwirtschaft. Jeder Bürgermeister war in der Vergabe von Bauarbeiten involviert und ihre Säckel wurden gut gefüllt. Geld verdirbt den Charakter und zwar in allen Ländern nicht nur in Griechenland.
3) Bezahlt für diese gigantische Verschwendung hat das Gesundheitswesen das in Grund und Boden gewirtschaftet wurde. Ebenso bezahlt hat das Schulwesen welches sträflich vernachlässigt wurde.
Bruny
1) Eben, und die EU, also auch ich, möchte das Geld wiederhaben, um es zB in den Aufbau Ost zu stecken. Oder um anderswo eine sinnvolle Sache ans Laufen zu bringen. Vielleicht einen Flughafen bauen in einer Gegend in der man mit dem Zug zwei Tage bräuchte um hinzukommen. Jetzt quälen stattdessen sich die Mensch dort hin, die GR vorfinanziert hatten, während der 'Fette Grieche' sich den Bauch auf seiner Jacht brennt.
Das erzeugt Wut. Auch daran sollten unsere Volksvertreter und die Banken mal denken.
2) Das ist vollkommen klar, dass da (auch bei uns) viel Mist gebaut wurde (Flughafen Berlin). Hier hat es allerdings nicht solche gravierenden Auswirkungen. Und Marbella (zB die Meile mit den 'Kunstwerken') war a auch so ein Fall wo viel Geld versenkt wurde. Sitzen die Verantwortlichen eigentlich (noch)?
Ich sehe allerdings auch, dass diesen Ländern das Geld für (sinnlose?) Investitionen geradezu aufgenötigt wurde. Eben weil das Geld ja hier 'rumlag'; es dort dort aber zum großen Teil Gutes für alle bewirken konnte.
3) Leider kommt hinzu, dass das eigene Land (also GR) an die Wand gefahren wurde. Und ohne (finanzielle) Hilfe nie mehr auf die Beine käme. Man kann ohne Kopf schlicht nicht aus dem Fenster schauen.
Bei 380 Mrd Miesen dürfte es auch fraglich sein, da jemals wieder überhaupt hinauszukommen. Wer von den Kapitalkräftigen würde jemals wieder dort investieren? Nobody! Und jetzt investieren dort? Auch niemand; denn das Geld wäre doch sofort weg.
Da erinnert mich das Geschehen an ehemalige, vergangene Staaten -und an einen ganz besonderen 'Diskutanten' hier-, die sich damit brüsten, kommunistisch und sozial radikal zu sein. Solche Ideologien fahren Gemeinwesen regelmäßig erwiesenermaßen an die Wand. Und das obwohl die Volksvertreter (und unser 'Diskutant' der Starken Parolen) es besser wissen müssten. Diese fahren immer auf Kosten der Allgemeinheit.
Das GR- 'Referendum' ist ja wohl ein Witz.
Für solchen Quark ist Geld da, aber für ein Buch über Wirtschaftskunde fehlts an den Schulen. Hallo!
Ich erinnere nochmal an den Schwank.
Karl, Hans-Werner Sinn redet schon lange über die Griechenland-Krise. Ich kenne viele seiner Reden/ Vorträge. Ich denke als Ökonom hat man auch gewisse Kenntnisse die einfach nicht umgehbar sind.
Vieles was er vorher gesagt hatte ist eingetreten. Er wurde aber nur "belächelt". Heute sieht das ganz anders aus.
Tina
griechenland-regierung-europaeische-union-verantwortung
"Die EU-Politiker sind die Bösen, die Regierenden in Athen die Guten. Doch Marinas Leben erzählt eine andere Geschichte. von Michael Thumann, Athen
"Wenn griechische Arbeitslose ihren Zorn rauslassen, hört man oft das, was schon Politiker im Fernsehen gesagt haben: Die EU ist an allem schuld. Ganz anders Marina. Ihre Wut richtet sich gegen die eigene Regierung. "Sie haben uns für ein paar Monate Hoffnung gegeben und dann alles wieder genommen!", ärgert sie sich.
Früher war sie Köchin, nun ist sie seit drei Jahren arbeitslos. Hilfe vom Staat hat sie lange nicht erhalten. Erst in diesem Jahr bekam sie ein garantiertes Grundeinkommen, eine Art griechisches Hartz IV. Die letzte Zahlung erhielt sie Ende März. Seitdem leben ihr Mann, ihr dreijähriger Sohn und sie wieder von dem, was die Eltern von ihrer Rente abgeben können.
Marinas Leben zeigt, dass das simple Bild von der hartherzigen EU, die immer kürzen will, und den Linken, die doch den Bedürftigen helfen wollen, so nicht stimmt. Das Elend von Marinas Familie wurde nicht allein durch die Sparpolitik, sondern auch durch die Unfähigkeit der neuen Regierung zur Reform verursacht. In Athen verschleppt eine linke Regierung eine linke Idee: das Grundeinkommen. Im Ringen zwischen EU und Griechenland um Reformen geht es um die künftige Gestalt des Landes in Europa. Dazu gehört auch die Idee einer umfassenden sozialen Grundsicherung, die es fast überall in der EU, aber nicht in Griechenland gibt.
Deshalb war das Grundeinkommen so wichtig für sie. Als Mutter eines Sohnes bekam sie 350 Euro im Monat und plante damit. Sie unterschrieb einen neuen Vertrag mit der Stromgesellschaft. Sie beantragte eine Umschulung. "Das Grundeinkommen gab mir meine Würde zurück, ich hatte etwas Geld, über das ich selbst entscheiden konnte." Jetzt, da das Geld ausbleibt, wurde erst der Strom wieder abgeschaltet, und seither ist es auch mit der Würde so eine Sache.
Griechenland verweigert einen gesetzlich garantierten Anspruch auf Grundsicherung. Stattdessen verteilt der Staat Almosen nach unübersichtlichen Kriterien.
Alles, was Marina in Chalkida das Leben erleichtert hat. Doch ausgerechnet seitdem eine linke Partei an der Macht ist, gerät das Programm ins Stocken, Zahlungen bleiben aus. Warum?"
"Die EU-Politiker sind die Bösen, die Regierenden in Athen die Guten. Doch Marinas Leben erzählt eine andere Geschichte. von Michael Thumann, Athen
"Wenn griechische Arbeitslose ihren Zorn rauslassen, hört man oft das, was schon Politiker im Fernsehen gesagt haben: Die EU ist an allem schuld. Ganz anders Marina. Ihre Wut richtet sich gegen die eigene Regierung. "Sie haben uns für ein paar Monate Hoffnung gegeben und dann alles wieder genommen!", ärgert sie sich.
Früher war sie Köchin, nun ist sie seit drei Jahren arbeitslos. Hilfe vom Staat hat sie lange nicht erhalten. Erst in diesem Jahr bekam sie ein garantiertes Grundeinkommen, eine Art griechisches Hartz IV. Die letzte Zahlung erhielt sie Ende März. Seitdem leben ihr Mann, ihr dreijähriger Sohn und sie wieder von dem, was die Eltern von ihrer Rente abgeben können.
Marinas Leben zeigt, dass das simple Bild von der hartherzigen EU, die immer kürzen will, und den Linken, die doch den Bedürftigen helfen wollen, so nicht stimmt. Das Elend von Marinas Familie wurde nicht allein durch die Sparpolitik, sondern auch durch die Unfähigkeit der neuen Regierung zur Reform verursacht. In Athen verschleppt eine linke Regierung eine linke Idee: das Grundeinkommen. Im Ringen zwischen EU und Griechenland um Reformen geht es um die künftige Gestalt des Landes in Europa. Dazu gehört auch die Idee einer umfassenden sozialen Grundsicherung, die es fast überall in der EU, aber nicht in Griechenland gibt.
Deshalb war das Grundeinkommen so wichtig für sie. Als Mutter eines Sohnes bekam sie 350 Euro im Monat und plante damit. Sie unterschrieb einen neuen Vertrag mit der Stromgesellschaft. Sie beantragte eine Umschulung. "Das Grundeinkommen gab mir meine Würde zurück, ich hatte etwas Geld, über das ich selbst entscheiden konnte." Jetzt, da das Geld ausbleibt, wurde erst der Strom wieder abgeschaltet, und seither ist es auch mit der Würde so eine Sache.
Griechenland verweigert einen gesetzlich garantierten Anspruch auf Grundsicherung. Stattdessen verteilt der Staat Almosen nach unübersichtlichen Kriterien.
Alles, was Marina in Chalkida das Leben erleichtert hat. Doch ausgerechnet seitdem eine linke Partei an der Macht ist, gerät das Programm ins Stocken, Zahlungen bleiben aus. Warum?"
Re: Liebe Griechen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Weil das Land pleite ist! Ich mache Herrn Tsipras nur zum Vorwurf dass er Versprechen gemacht hat, die er nicht halten konnte. Und das musste er bereits vor Antritt seiner Amtszeit gewusst haben. Und die Bürger mussten auch gewusst haben, dass diese Versprechen ins Leere laufen mussten. Auch hier gibt es Parallelen mit Spanien. Rajoy ist angetreten um die Arbeitslosigkeit zu eliminieren. Konnte er nicht, im Gegenteil, sie nimmt zu.
Warum vertrauen eigentlich Wähler so blind trotz besserem Wissen?
Bruny
Warum vertrauen eigentlich Wähler so blind trotz besserem Wissen?
Bruny
Hans-Werner Sinn also ... Karl .
wenn wir nicht anfangen zu denken und uns zu bewegen , enden wir
ausweglos im krieg .
sitting bull
Hallo SB,
wann fängst Du an ? So langsam würde es Zeit .
Gruß
Hans-Peter
„Mistkerle“, „blankes Entsetzen“: Der Ton gegenüber der griechischen Regierung hat sich in den letzten Tagen noch einmal verschärft und offenbart ein fragwürdiges Demokratieverständnis. Dabei schrecken deutsche und europäische Spitzenpolitiker offenbar nicht davor zurück, sich die Wahrheit über die Verhandlungen mit der griechischen Regierung zurecht zu biegen.
Die vorliegenden Verhandlungsdokumente zeigen jetzt: Die Geschichte vom großzügigen Angebot an die griechische Regierung ist ein Märchen. Die Verhandlungen scheiterten auch an der Borniertheit der Kreditgeber.
Die vorliegenden Verhandlungsdokumente zeigen jetzt: Die Geschichte vom großzügigen Angebot an die griechische Regierung ist ein Märchen. Die Verhandlungen scheiterten auch an der Borniertheit der Kreditgeber.