Internationale Politik Liebe Griechen

Medea
Medea
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Re: Es geht beim europäischen Projekt nicht um Demokratie
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2015, 11:10:59
Ich wünsche mir, daß eine überzeugende Mehrheit
der Griechen mit NEIN am Sonntag stimmt - dann könnte
das griechische Volk einen Neuanfang wagen und unter
Beweis stellen, daß sie nicht nur nehmend die Hände ausstrecken.

Medea.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Es geht beim europäischen Projekt nicht um Demokratie
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Medea vom 03.07.2015, 12:54:57
"Es kann keinen Zweifel geben: Tsipras soll aus dem Amt gedrängt werden. Er ist der einzige, der sich dem Dogma der Austerität entgegenstellt. Er kämpft gegen eine Politik, in deren Folge die Ungleichheit in vielen Ländern zugenommen hat. Seine Regierung hat sich vorgenommen, die zügellose Macht des Geldes einzuhegen. Kein Wunder, dass der Mann ein Balken im Auge des neoliberal beherrschten Kontinents ist."

ich stimme mit Nein

yo ... ich auch .

sitting bull
sammy
sammy
Mitglied

Re: Es geht beim europäischen Projekt nicht um Demokratie
geschrieben von sammy
als Antwort auf Medea vom 03.07.2015, 12:54:57
Ich wünsche mir, daß eine überzeugende Mehrheit
der Griechen mit NEIN am Sonntag stimmt - dann könnte
das griechische Volk einen Neuanfang wagen und unter
Beweis stellen, daß sie nicht nur nehmend die Hände ausstrecken.

....das läßt sich leicht sagen, aber wie soll die Realität anschließend aussehen....?
So oder so wird es für die Griechen, insbesondere dem unteren "Viertel" der Bevölkerung, ein steiniger Weg......!
Dabei müssen zwangsläufig einige Positionen überarbeitet werden, die bislang eine Umkehr von der Überschuldung und eine Erhöhung der "staatlichen Einnahmen" entgegen standen.

sammy

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Es geht beim europäischen Projekt nicht um Demokratie
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 03.07.2015, 12:54:57
Dieser Neuanfang ist mit Geld verbunden - mit sehr viel GEld,das die EU-Staaten und die EZB (und der IWF) geben müssten. Und dies alles gegen Gegenleistung, sonst werden die Parlamente der EU-Staaten dem nicht zustimmen.
Das müssen die Griechen endlich verstehen - sie verstanden es ja in den letzten Monaten auch, ihre Guthaben von den Banken abzuziehen und z.B. in andere EU-Länder zu transferieren, bzw. dort anzulegen (in Immobilien usw.). Derzeit bunkern die kleineren Ladenbesitzer in Griechenland ihre Einnahmen - sie zahlen sie nicht mehr in den Banken ein, deshalb werden vermutlich die Griechen bald nur noch 20.-- Euro täglich abheben können.
Ich wünsche mir, dass sie ihre unfähige Regierung zum Teufel jagen, insbesondere Herrn V.,der nun ja erklärt, er würde sich lieber den Arm abhacken lassen, als den EU-Vorschlägen zuzustimmen. Soll er - inkl. seines Stinkefingers. Um diesen Mann ist es nicht sehr schade, der hat zu viel kaputt gemacht.
Vielleicht könnte Herr Tsipras ja in einer grossen Koalition weiterhin MP bleiben - aber in anderer Konstellation als z.B. mit diesen Faschisten, die nun ihrerseits schon die ersten personellen Konsequenzen gezogen haben und eines ihrer Mitglieder, das für die EU stimmen will, vom Hofe gejagt.
Das PRoblem dürfte nur sein, dass das Volk gar nicht weiss, was es abstimmen soll - der EU-Vorschlag existiert nicht mehr. Sie haben nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Liebe Griechen
geschrieben von JuergenS
Ich hab das Gefühl, dass es gar nicht darauf ankommt, was bei der Abstimmung herauskommt, in beiden Fällen verliert das Volk.

Das Volk aber hat die Politiker bestimmt, die es wollte.
Die derzeitigen leitenden Politiker sind Traumtänzer, die alten auch.
Wenn man in der EU resp. Eurozone Mitglied ist, kann man nicht zugleich dort das ganze kapitalistische System reformieren wollen, wenn man nicht mal in der Lage ist, Steuern von Superreichen einzutreiben. Nein, in erster Linie ist schon ein Volk selbst für sein Staatswesen verantwortlich, dazu gehören die Einwohner, die Regierung, alle.
Auch die Deutschen mußten für alles herhalten, was falsch gemacht hatte im 20.Jahrhundert, niemand unterschied da etwas.

Was anderes ist, dass Arme durch eine internationale Aktion in Griechenland aufgefangen werden müssen.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Liebe Griechen
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 03.07.2015, 16:12:19
Nein, das gesamte Volk wird nicht verlieren. Wenn man sich die Milliardenbeträge ansieht, die "das Volk" in den letzten Monaten von den Bankkonten abgehoben hat - ein Teil davon hätte schon geholfen, dem Volk, das darüber nicht verfügt, zu helfen.
Die Einstellung muss dort geändert werden. Man kann auch als Grieche nicht Hilfe benötigen und erwarten und die BEdingungen diktieren wollen,bzw. das gesamte System als 11 Mio Volk ändern zu wollen. Dagegen stehen 18 andere Staaten, die ähnlich demokratisch legitimiert sind und dagegen was haben.
Es geht auch nicht, wenn die griechischen Politiker nun ein grosses Investitionsprogramm für die Industrie fordern. Welche Industrie? Schafskäse und Olivenöl (das in Italien verfeinert wird?). Welche Investor wäre interessiert, in diesem maroden Land zu investieren?
Es hat ja auch nicht geklappt, die EU gegen Russland oder China ausspielen zu wollen - von da gibt es auch kein Geld, genau so wenig wie von den USA.
Die europäischen Steuerzahler werden via der EZB und IWF und eines Rettungsschirms weiter helfen, aber auch vermutlich härtere Bedingungen stellen, die dann aber auch eingehalen werden sollten. Anders geht es nicht. Das Vertrauen der Gläubiger-Staaten ist ja weitestgehendst weg. Nicht mehr Frau Merkel ist die Böse - die anderen Staaten entscheiden sich gegen Griechenland und dies massiv. Olga

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von dutchweepee
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Liebe Griechen
geschrieben von JuergenS
des gehässige Ding passt doch gar nicht zu dir, dutch.
pschroed
pschroed
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 03.07.2015, 20:14:37
Dutchi

In der Ruhe liegt die Kraft.

Phil.
adam
adam
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 03.07.2015, 20:14:37
Überleg mal, dutch.

In Griechenland kam eine Mehrheit zusammen, weil sich Kommunisten unterschiedlichster Rottöne mit den Rechtsextremen zusammentaten. Da schließt sich also das Spektrum der politischen Anschauungen zu einem Kreis. Die Berührungspunkte, die übereinstimmenden, politischen Ansichten von Extremlinks und Rechts finden zur Querfront zusammen.

Links- und Rechtsfaschisten regieren also Griechenland. Ein hässliches Rotbraun. Ich hoffe, daß die Griechen diese Leute so schnell wie möglich stürzen.

--

adam

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