Internationale Politik Liebe Griechen

olga64
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Re: [off topic]
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 30.06.2015, 17:07:05
Zurück zu Griechenland - soeben wird verkündet, dass Herr Tsipras die EU um eine Zwei-Jahres-GEldspritze bittet. Was will er eigentlich? Doch sicherstellen, dass er ab kommenden Montag, wenn evtl .das Referendum nicht zu seinem Gunsten ausfällt, politisch noch eine Rolle spielt? Oder hat er jetzt eingesehen, dass die EU-/IWF/EZB-Geldgeber doch stärker sind als die selbsternannten Revolutionäre in Griechenland mit ihren immensen Schulden? Olga
hafel
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Re: [off topic]
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 30.06.2015, 17:07:05
Er irrt sich!
dutchweepee
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Re: [off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 30.06.2015, 17:42:39
Das ist schön und ich umarme Dich ehrlich!

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pschroed
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Re: [off topic]
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 30.06.2015, 17:10:57
Zurück zu Griechenland - soeben wird verkündet, dass Herr Tsipras die EU um eine Zwei-Jahres-GEldspritze bittet. Was will er eigentlich? Doch sicherstellen, dass er ab kommenden Montag, wenn evtl .das Referendum nicht zu seinem Gunsten ausfällt, politisch noch eine Rolle spielt? Oder hat er jetzt eingesehen, dass die EU-/IWF/EZB-Geldgeber doch stärker sind als die selbsternannten Revolutionäre in Griechenland mit ihren immensen Schulden? Olga


Ja, liebe Olga so funktionieren Wackelkandidaten, es mag sein daß Juncker weiter gebohrt hat, der gibt so schnell nicht auf, auch wenn seine eigene Person gedemütigt wird. Er ist noch von der alten Garde und kann diese verspielten Buben einschätzen. Die Börse scheint das Tsipras Theater einigermassen gut zu verkraften. Ich hoffe nur daß diese Regierung sollte es schief gehen nicht mit den Heugabeln aus Griechenland gescheucht wird.

Phil.
dutchweepee
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Re: [off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pschroed vom 30.06.2015, 18:36:18
"Die griechische Regierung plant eine Volksbefragung über die weiteren Kürzungsauflagen, die die Gläubiger von dem Land verlangen. Eigentlich ein vernünftiger Schritt – dem die Euro-Finanzminister eine klare Absage erteilen, allen voran Finanzminister Wolfgang Schäuble. Eine Volksbefragung jetzt findet er abwegig. Damit rückt ein Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone näher. Und die Bundesregierung demonstriert, wie sie sich Demokratie in Europa vorstellt.

Noch mal ganz in Ruhe und der Reihenfolge nach, um zu verstehen, was sich vor unseren Augen vollzieht: Um vor allem die deutschen Banken zu bedienen und die Finanzstabilität der Euro-Zone zu sichern, erhielt Griechenland seit 2010 Milliardenkredite von der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Im Gegenzug musste es Ausgaben streichen, Steuern erhöhen, Hunderttausende Beschäftigte entlassen, die Löhne kürzen und so weiter. Es war das schärfste Kürzungsprogramm eines westlichen Staates seit dem Zweiten Weltkrieg.

Entgegen den Vorhersagen der Gläubiger führte dies in die – absehbare – Katastrophe, wie ein Rettungsring aus Blei: Die Wirtschaftsleistung Griechenlands schrumpfte um ein Viertel, die Arbeitslosenquote stieg nahezu bis 30 Prozent, ein Drittel aller Griechen gilt heute als arm. Aufwärts ging es dafür mit der Schuldenquote. Um diese Schulden zu bedienen, gaben EU und IWF immer mehr Kredite, für die sie weitere Kürzungen und Entlassungen forderten.

Im Januar 2015 kam zu Neuwahlen, bei denen das Linksbündnis Syriza gewann mit dem Versprechen, die tödliche Kürzungspolitik zu beenden und einen dringend notwendigen Schuldenschnitt einzufordern.

Monatelang wurde verhandelt. Die Gläubiger seien „frustriert“ von der griechischen Regierung, hieß es immer wieder. Das mag sein. Es mag auch sein, dass zuweilen die griechischen Delegierten ruppig auftraten, den Gläubigern Vorträge über Ökonomie hielten, keine Krawatte trugen und sich nicht mal das Hemd in die Hose steckten.

Es stimmt aber nicht, dass sich Athen in den Verhandlungen nicht bewegte. Tatsächlich ist die griechische Regierung weit auf die Gläubiger zugegangen. Der letzte Vorschlag von vergangener Woche beinhaltete so viele Kürzungen, dass zweifelhaft war, ob sie ihn überhaupt in der eigenen Fraktion und Partei durchkriegt. Doch den Gläubigern reichte das nicht, sie lehnten das Angebot ab und stellten Forderungen, die der griechischen Wirtschaft den Rest gegeben hätten. Das Volk sollte stärker belastet und Steuerhöhungen für Unternehmer gestrichen oder abgemildert werden.

Diesen Forderungen konnte die griechische Regierung nicht zustimmen. Daher will es nun die Bevölkerung fragen, ob sie die Forderungen der Gläubiger akzeptiert. Um die Volksbefragung durchzuführen, hat Griechenland eine Verlängerung des Kreditprogramms um eine Woche beantragt. Eine Woche!"
wandersmann
wandersmann
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Na bitte - ein Brite
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf dutchweepee vom 30.06.2015, 20:01:21
Na bitte - ein Brite, wer sagt's denn.
Hilfe kann im Internetzeitalter so einfach sein:
Der 29-jährige Schuhverkäufer Thom Feeney hat die Idee, per crowdfounding Geld für Griechenland zu sammeln. Sein Plan - wenn jeder Europäer 3,- € spendet, kommen die 1,6 Milliarden € für die nächste Ratenzahlung zusammen, ohne Notfallprogramm und Krisentreffen usw. Ein Glas Bier. Mehr nicht.
252.000 € konnte er innerhalb von nur 2 Tagen auf diese Weise schon einsammeln.

Greek Bailout fund

Warum eigentlich nicht?

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Lindensee
Lindensee
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Re: Na bitte - ein Brite
geschrieben von Lindensee
als Antwort auf wandersmann vom 30.06.2015, 20:13:01
Na bitte - ein Brite, wer sagt's denn.
... Ein Glas Bier. Mehr nicht.
252.000 € konnte er innerhalb von nur 2 Tagen auf diese Weise schon einsammeln.
...
Warum eigentlich nicht?

Man sollte ohnehin nicht so viel Bier trinken.

Auch dafür
Lindensee
pschroed
pschroed
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Re: Na bitte - ein Brite
geschrieben von pschroed
Mal was neues

ZITAT SPON

Griechenland ist nach den Worten des maltesischen Ministerpräsidenten Joseph Muscat grundsätzlich bereit, das geplante Schuldenreferendum auszusetzen. Voraussetzung sei eine Einigung mit den Gläubigern, sagte Muscat im Parlament seines Landes. Die Volksabstimmung ist für Sonntag geplant und wird bereits vorbereitet, Millionen Stimmzettel wurden schon gedruckt.

Heute abend 20:15

Auf dem Syntagma-Platz in Athen haben sich trotz Regens Tausende versammelt, um sich für ein Ja beim Referendum am Sonntag einzusetzen. Damit stellen sie sich gegen Premier Tsipras und bekennen sich zu einer Annahme der EU-Sparauflagen. "Wir bleiben in Europa", lautet ihr Motto, nach Angaben der griechischen Agentur SKAI News sind mehr als 22.000 Menschen auf der Straße. Eine emotionale Eröffnungsrede hielt dabei der Athener Bürgermeister George Kaminis. Am Montag hatten 13.000 für ein Nein demonstriert.
pschroed
pschroed
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Re: [off topic]
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 30.06.2015, 20:01:21
Dutchweepee

Das einzige was ich der Troika und Co vorwerfe, ist das nicht beachten der humanitäre Katastrophe, das ist Fakt, ich glaube gelesen zu haben daß die EU eine Carepakete Aktion gestartet hat, was beiweitem nicht gereicht hat.

Schäbig finde ich:

1. Daß die LINKE mit den Rechten in Koalition ist.
2. Daß die Frontfrau Sahra das als ok findet.
3. Daß die Tsipras Buben keine Steuern von den Reichen eintreibt.
Ein Referendum stellen sie sofort auf die Beine, komisch ?
4. Daß die Institutionen teilweise brach liegen und .. und
5. Daß sie die Wahlen gewonnen haben durch falsche Versprechen !

Darum frage ich jetzt noch, wie möchte die LINKE das Geld vermehren, ausser
den Produzenten oder DAX Konzerne das Geld zu entnehmen, mit der Folge daß VW und andere nur noch in China (Schwellenländer) produzieren.

Was sich meines e.a. immer mehr herauskristallisiert ist das festhalten der LINKE Ideologie.

Dutchweepee.

Das allerschlimmste für mich ist, die meisten wissen überhaupt nicht wie die Ideologie der LINKE funktioniert, sowie von vielen treuen Wähler nicht verstanden wird wie die Märkte heute funktionieren durch die Globalisierung, wo faßt jeder bedingungslos ausgesetzt ist.

Im allgemeinen versteht der normale Sterbliche die Parteien nicht, es interessiert sie nicht, dieses Nichtwissen wird von den Parteien hemmungslos ausgenutzt.

In Griechenland

Jetzt erst wo die Bancomats nur noch 30 Euro herausspucken verstehen erst viele Bürger was passiert und die LINKE RECHTE Partei keine Dukaten Esel hat um die Geldautomaten wieder zu füttern. Das ist Fakt und das wird sofort vom Bürger verstanden.

Man muß begreifen daß wir alle im Kapitalismus gefangen sind, ausser man wandert nach Nordkorea

Phil. der für die Bürger hofft daß es gut ausgeht

Verzeih, meine haklige Satzwendungen,
hanspeter65
hanspeter65
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Re: [off topic]
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf dutchweepee vom 30.06.2015, 20:01:21
[quote=dutchweepee]"Die griechische Regierung plant eine Volksbefragung über die weiteren Kürzungsauflagen, die die Gläubiger von dem Land verlangen. Eigentlich ein vernünftiger Schritt – dem die Euro-Finanzminister eine klare Absage erteilen, allen voran Finanzminister Wolfgang Schäuble. Eine Volksbefragung jetzt findet er abwegig. Damit rückt ein Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone näher. Und die Bundesregierung demonstriert, wie sie sich Demokratie in Europa vorstellt.

u.s.w..........

Ich habe den ganzen Bericht nicht kopiert,aber so viel verquirlten Blödsinn habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen, aber Gottseidank kann sich hier jeder in unserer Demokratie verwirklichen und auch Blödsinn schreiben.

Hans-Peter

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