Internationale Politik Liebe Griechen
Das war ja klar - jedenfalls für mich als Nichtspringerleser. Die linksorientierte Regierung Griechenlands durfte ganz einfach keinen Erfolg beim Krisen-Management haben, auch mit neuen Ideen nicht, sonst wäre die Signalwirkung für Spanien und Portugal etc verheerend für Europas neoliberale Profiteure und Spekulanten.
Gesine Schwan: "Man ist ja Syriza von Anfang an mit kritischer Verve, um nicht zu sagen mit Aversion begegnet. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat von Anfang an die Absicht gehabt, Syriza an die Wand fahren zu lassen, damit es keine Ansteckungsgefahr in Spanien oder Portugal gibt. Aber ich glaube bei dem Misstrauen gegenüber der griechischen Regierung haben auch enorme kulturelle Unterschiede eine Rolle gespielt.
Allein, wenn ich mir überlege, welche Ressentiments es ausgelöst hat, dass Varoufakis mit dem Motorrad zum Dienst fährt. Es gab tiefe Unterschiede des Stils. Doch im Kern wollten die Institutionen und auch die Sozialdemokraten in ihnen nicht zugestehen, dass die Austeritätspolitik der letzten Jahre gescheitert ist. Dass die griechische Regierung zum Schluss noch mal bei Rentnern und Kranken kürzen sollte, beweist, wie absolut unerbittlich sich die Institutionen gezeigt haben."
p.s.: ...oder gehört die BZ auch zu SPRINGER? Die "Hydra" besitzt ja nun beinahe alles. Wahrscheinlich werden pschroed, adam, klaus und co nun auf mein post scriptum antworten und den content meines Beitrags ignorieren.
Gesine Schwan: "Man ist ja Syriza von Anfang an mit kritischer Verve, um nicht zu sagen mit Aversion begegnet. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat von Anfang an die Absicht gehabt, Syriza an die Wand fahren zu lassen, damit es keine Ansteckungsgefahr in Spanien oder Portugal gibt. Aber ich glaube bei dem Misstrauen gegenüber der griechischen Regierung haben auch enorme kulturelle Unterschiede eine Rolle gespielt.
Allein, wenn ich mir überlege, welche Ressentiments es ausgelöst hat, dass Varoufakis mit dem Motorrad zum Dienst fährt. Es gab tiefe Unterschiede des Stils. Doch im Kern wollten die Institutionen und auch die Sozialdemokraten in ihnen nicht zugestehen, dass die Austeritätspolitik der letzten Jahre gescheitert ist. Dass die griechische Regierung zum Schluss noch mal bei Rentnern und Kranken kürzen sollte, beweist, wie absolut unerbittlich sich die Institutionen gezeigt haben."
p.s.: ...oder gehört die BZ auch zu SPRINGER? Die "Hydra" besitzt ja nun beinahe alles. Wahrscheinlich werden pschroed, adam, klaus und co nun auf mein post scriptum antworten und den content meines Beitrags ignorieren.
Dutchweepee.
Warte ab, je nachdem wie dieser Populisten Zirkus in Griechenland ausgeht für die Bürger. Es sind die Bürger die leiden, um nur so eine dumme nicht mehr in der Zeit liegende Ideologie von der Linken Regierung einzuführen.
Wir haben noch einigermassen Frieden. Unterschätze dieses Gut nicht.
Wie gesagt, ... abwarten.
Phil.
Warte ab, je nachdem wie dieser Populisten Zirkus in Griechenland ausgeht für die Bürger. Es sind die Bürger die leiden, um nur so eine dumme nicht mehr in der Zeit liegende Ideologie von der Linken Regierung einzuführen.
Wir haben noch einigermassen Frieden. Unterschätze dieses Gut nicht.
Wie gesagt, ... abwarten.
Phil.
Also Dutch, ich bin auch seit Geburt NICHT-Springerleser und kann mich dennoch nicht Deiner Meinung anschließen.
Die Springerpresse scheint somit nicht verantwortlich zu sein.
Es hat reine ideologische Gründe: Du Exrem-Links und ich Vollblutdemokrat.
Hafel
Die Springerpresse scheint somit nicht verantwortlich zu sein.
Es hat reine ideologische Gründe: Du Exrem-Links und ich Vollblutdemokrat.
Hafel
Extrem links? Ich bin kein Trotzki oder Bakunin und ticke wohl demokratischer und freigeistlicher als Du. ...und das was die EU in Griechenland veranstaltet hat gar nichts mit Demokratie zu tun. Dass die Zerstörung der gefährlichen Idee von Demokratie ein Ziel ist, zeigt allein schon die Tatsache, dass die Troika nicht einmal bereit ist, das laufende Kreditprogramm um eine Woche zu verlängern, bis die Griechen darüber entscheiden können, ob sie das Diktat annehmen oder nicht. Die Verlängerung hätte die Institutionen ein müdes Lächeln gekostet und den Bank Run in dieser Woche verhindert. "Die Skrupellosigkeit, mit der die Verantwortlichen der EU die Zukunft Europas aufs Spiel setzen, um ein antidemokratisches Exempel zu statuieren, ist erschreckend…..",schreibt Fabian Scheidler in „Kontext“.
Die Bundesregierung wolle die linke Regierung in Griechenland, koste es was es wolle, „gegen die Wand fahren“, um zu verhindern, dass sie in Europa Schule macht, sagte die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Gesine Schwan. In eine ähnliche Richtung deutet auch der jüngste Report der US-Bank Goldman Sachs zu Griechenland, in dem es heißt, die gegenwärtige Krise sei ein notwendiger Durchgangspunkt für ein „re-alignment“ der griechischen Politik, sprich: für einen Regierungswechsel.
Die Bundesregierung wolle die linke Regierung in Griechenland, koste es was es wolle, „gegen die Wand fahren“, um zu verhindern, dass sie in Europa Schule macht, sagte die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Gesine Schwan. In eine ähnliche Richtung deutet auch der jüngste Report der US-Bank Goldman Sachs zu Griechenland, in dem es heißt, die gegenwärtige Krise sei ein notwendiger Durchgangspunkt für ein „re-alignment“ der griechischen Politik, sprich: für einen Regierungswechsel.
Ich sehe das auch so, dass man die griechische Regierung scheitern lassen will. M. E. gibt es dafür auch ein ziemlich starkes Indiz, nämlich die Tatsache, dass der EURO gestern nicht etwa an Wert verloren hat, sondern gegenüber dem US-Dollar über 2% zugelegt hat.
Karl
Karl
Ich sehe das auch so, dass man die griechische Regierung scheitern lassen will. M. E. gibt es dafür auch ein ziemlich starkes Indiz, nämlich die Tatsache, dass der EURO gestern nicht etwa an Wert verloren hat, sondern gegenüber dem US-Dollar über 2% zugelegt hat.
Karl
Mag sein daß ein schwieriges Problem beim Scheitern gelöst wäre, persönlich glaube ich nicht daran, Tsipras bekannt als Revoluzzer in den früheren Jahren auch kein Gutmensch wird schon wissen wie er dieses Feuer am brennen hält, man kann gespannt sein. Der erwartete Messias ist er meines erachtens nicht
Phil.
Die Bundesregierung wolle die linke Regierung in Griechenland, koste es was es wolle, „gegen die Wand fahren“, um zu verhindern, dass sie in Europa Schule macht, sagte die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Gesine Schwan.
....wow, die linke Regierung sollte also von Anfang an keinen Erfolg haben.......?
Dir ist aber wohl bewußt, es gibt außer "Gesine Schwan" andere namhafte Fachleute die eine andere Sichtweise haben.....,gell?
Bei aller Komplexität der "Griechenlandverschuldung", einen gangbaren Weg zur "Entschuldung" und eine "funktionierende Bürokratie" und "strukturreform der inländischen Wirtschaft" wurde herzlich wenig von der "links/rechts Regierung" aufgezeigt.
sammy
Diese Regierung hatte in den letzten Monaten alle Chancen dieser Welt, eine andere Politik zu installieren und nicht zu scheitern. Dass die EU nicht begeistert ist, mit politischen Amateuren zu verhandeln, ist nachvollziehbar-oder?
Hand auf's Herz: Stellt Euch vor, Ihr wärt noch berufstätig und hättet als Verhandlungspartner bockige Dilettanten. Damit müsstet Ihr zunächst auch zurecht kommen; aber es gäbe auch den einen oder anderen "Erklärungsbedarf". Irgendwann käme Euch vielleicht das Wort "Klippschüler" über die Lippen; und wenn die am Ende immer noch nicht begreifen würden, worum es eigentlich geht, würdet Ihr wohl auch sagen: Das war's.
Ich werde nicht müde, zu fragen:
Was hat die griechische Regierung seit Januar konkret getan, um sich (mit Hilfe der EU) aus dem eigenen Sumpf zu ziehen?
Und auch das hier noch (s. Link). Diese Regierung ist eine Narrenschiff-Besatzung. Besonderheit: Kapitän und 1. Offizier sind betrunken. Die Passagiere (Bevölkerung) wissen das, klammern sich aber an die Mannschaft, weil sie auf hoher See keine bessere haben.
Hand auf's Herz: Stellt Euch vor, Ihr wärt noch berufstätig und hättet als Verhandlungspartner bockige Dilettanten. Damit müsstet Ihr zunächst auch zurecht kommen; aber es gäbe auch den einen oder anderen "Erklärungsbedarf". Irgendwann käme Euch vielleicht das Wort "Klippschüler" über die Lippen; und wenn die am Ende immer noch nicht begreifen würden, worum es eigentlich geht, würdet Ihr wohl auch sagen: Das war's.
Ich werde nicht müde, zu fragen:
Was hat die griechische Regierung seit Januar konkret getan, um sich (mit Hilfe der EU) aus dem eigenen Sumpf zu ziehen?
Und auch das hier noch (s. Link). Diese Regierung ist eine Narrenschiff-Besatzung. Besonderheit: Kapitän und 1. Offizier sind betrunken. Die Passagiere (Bevölkerung) wissen das, klammern sich aber an die Mannschaft, weil sie auf hoher See keine bessere haben.
Wie nett , Man darf nicht vergessen, hier regieren LINKE und RECHTE zusammen, normalerweise wäre der ST. zu klein gewesen bei solch einer Koalition.
ZITAT FOCUS
Tsipras will nicht mit den Rechtsextremen gesehen werden.
Doch offenbar gehen Tsipras und seine Getreuen noch weiter. Wie der Rechtsprofessor Nikos Alivizatos in einer Analyse schreibt, gibt es eine neue Verordnung, die verändert, wie Referenden abgehalten werden.
Darin heißt es demnach: „Wenn es wegen ideologischer, politischer oder anderer Differenzen nicht möglich ist, ein Unterstützungskomitee für ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ zu bilden, wird das dem zuständigen Minister vom Vertreter der jeweils größten Parlamentsgruppe mitgeteilt, die die jeweilige Option unterstützt.“
Was technisch klingt, hat einen einfachen Hintergrund: Neben Tsipras' Syriza und seinem Koalitionspartner Anel unterstützt vor Allem Chrysi Avgi ein „Nein“ beim Referendum. Tsipras will also offenbar die Stimmen der Rechtsextremen mitnehmen, aber nicht mit ihnen gesehen werden.
ZITAT FOCUS
Tsipras will nicht mit den Rechtsextremen gesehen werden.
Doch offenbar gehen Tsipras und seine Getreuen noch weiter. Wie der Rechtsprofessor Nikos Alivizatos in einer Analyse schreibt, gibt es eine neue Verordnung, die verändert, wie Referenden abgehalten werden.
Darin heißt es demnach: „Wenn es wegen ideologischer, politischer oder anderer Differenzen nicht möglich ist, ein Unterstützungskomitee für ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ zu bilden, wird das dem zuständigen Minister vom Vertreter der jeweils größten Parlamentsgruppe mitgeteilt, die die jeweilige Option unterstützt.“
Was technisch klingt, hat einen einfachen Hintergrund: Neben Tsipras' Syriza und seinem Koalitionspartner Anel unterstützt vor Allem Chrysi Avgi ein „Nein“ beim Referendum. Tsipras will also offenbar die Stimmen der Rechtsextremen mitnehmen, aber nicht mit ihnen gesehen werden.
test