Internationale Politik Liebe Griechen

olga64
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 19.04.2015, 09:45:52
Herr V. aus Griechenland scheint mal wieder seinen Mund zu voll genommen zu haben: Russland dementierte bereits irgendwelche Vorschusszahlungen auf irgendwelche späteren, heute noch unbekannte Leistungen - China kommentiert nicht, wie immer.
Dies finde ich besonders interessant, da ja im griechischen Wahlkampf immer wieder erklärt wurde, man wolle alle Privatisierungen von Häfen, Flughäfen usw.rückgängig machen - jetzt darf China sogar noch tiefer einsteigen, wenn sie es denn wollen.
Bei dieser Abhängigkeit, die Griechenland von China plant, wäre diesen zu empfehlen, sich mal in Afrika umzusehen und zu erkennen, was eine solche Abhängigkeit letztendlich kostet - irgendwann werden die sich an die "Daumenschrauben" der EU sehnend erinnern.
Herr V. berichtete dann im Vorfeld auch von einem Treffen mit Mr Obama - dies scheint sehr zufällig und auf Basis des small talk stattgefunden zu haben. Offiziell ermahnte Mr Obama Mr. V. dann, endlich die Reformen anzugehen.
Jetzt lügen Griechen also auch auf der Weltbühne, bzw. verdrehen die Wahrheit so lange, bis sie unkenntlich wurde - wird die Bereitschaft der Europäer, Griechenland weiterhin zu helfen, nicht unbedingt befördern.
Die Investoren wenden sich mit Grauen. Olga
pschroed
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von pschroed
Kommt es jetzt zum Finale der LINKEN Cowboy Regierung in Griechenland ?
Die Bürger können einem leid tun, mit solch einer politischen Inkompetenz das einem faßt die Tränen in die Augen treibt.

Phil.

ZITAT SPIEGEL ONLINE:
Der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington stellt sich auf den Ausstieg Griechenlands aus dem Euro ein. In einem internen Non-Paper sagen IWF-Experten dem Land für diesen Fall schwere wirtschaftliche Verwerfungen voraus. So sei mit einer Hyperinflation zu rechnen.

Die IWF-Experten empfehlen den Griechen, den Wechselkurs ihrer neuen Währung freizugeben und keinesfalls an den Euro zu koppeln. Nur so könne die neue Währung abwerten, um die Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft zu stärken. Der geringe Außenwert des neuen Geldes treibe aber die Preise für Importgüter nach oben.
ingo
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 25.04.2015, 18:20:07
Die Frage ist nur, wie lange sich diese Koalition noch an die Macht ketten kann, bzw., wann sie in Agonie verfallen und Neuwahlen ausrufen. Dann werden Herr Tsipras und Herr V. aber bestimmt Europa, Frau Merkel und Herrn Schäuble die Schuld in die Schuhe schieben. Ich hatte irgendwann mal geschrieben, wieviele Milliarden Griechenland in den nächsten drei Monaten zurückzahlen müssen. Das können die nicht. Dann ist nämlich auch der IWF im Spiel; und der lässt sich nicht am Ring durch die Arena ziehen. Bis jetzt hat Griechenland es ja hauptsächlich nur mit der EU zu tun. Auch mir tut die griechische Bevölkerung leid. Aber genau sie war es auch , die ihre Regierungen über all die Jahre so gewählt hat, wie es ihr in den Kram passte. Der riesengroße Knall ist überfällig!

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freddy-2015
freddy-2015
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von freddy-2015
Der riesen grosse Knall ist mehrmal zu hören gewesen und keiner hatte Mumm etwas zu unternehmen.
Der vorletzte Prtäsident wollte eine Volksabstimmung über den Austritt aus dem EURO aber ratz fatz war er weg.
Gesund hungern oder gesund schrumpfen wäre ein Rezept.
Dann kommen natürlich die Verbindlichkeiten zu den Deutschen Rüstungsunternehmen die unsere Regierung bis dato haben zögern lassen, wie lange lohnt das noch?
Diese Frage wird sich unsere Kanzelin und der Rest auch schon öfters gestellt haben.
Die Zukunft und die Entscheidungen der Gr. Regierung weisen den Weg
ob noch Geld fliessen wird.
pschroed
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.04.2015, 19:01:29
Vielleicht verschwindet der LINKE Finanzminister Clown Varoufakis in der Versenkung, es könnte eine Erleichterung für Tsipras sein. Aber die Gefahr ist groß daß Tsipras genau so wenig Durchblick hat.

Phil. verwundert wie weit die LINKEN von der heutigen Realität entfernt sind.

TITAT MONEY

Gerüchte über baldigen Rauswurf von Varoufakis
11.13 Uhr: In Athen verdichten sich nach Informationen der heimischen Presse Gerüchte, dass Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis bald ersetzt werden könnte. Varoufakis habe "jede Glaubwürdigkeit verloren", Dies berichtete am Sonntag die Athener Wochenzeitung "To Vima". Während der Tagung der Eurogruppe am Freitag in Riga sei festgestellt worden, dass Varoufakis einmal mehr "unvorbereitet" vor seinen Kollegen erschienen und völlig isoliert sei. "Wir wissen nicht, ob der Ministerpräsident (Alexis Tsipras) ihn "opfern" wird", in der Hoffung das Land zu retten, hieß es in einem Kommentar der "To Vima". Die Frage laute eigentlich, ob Tsipras selbst begreife, wie ernst die Situation im Land ist.
Große Mehrheit der Griechen will Euro behalten
pschroed
pschroed
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von pschroed
Tsipras (LINKE) ruft Hilfe bei Frau Merkel.
Die Deutschen (EU) werden es wieder mal richten müssen, die Karre steht nun nur noch tiefer im Dreck mit dieser neuen Regierung. Welch eine freche Arroganz.
Phil.

Zitat Money:

Notfallanruf bei Merkel:

Tsipras soll um Not-Gipfel gebeten haben.

21.45 Uhr: Zunächst hieß es lediglich, ein Telefonat zwischen Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras und der Kanzlerin Angela Merkel habe stattgefunden und sei in "positivem Klima" verlaufen (siehe News-Ticker-Beitrag von 20.22 Uhr). Laut Informationen von "Bild" soll das Telefonat jedoch weit dramatischer gewesen sein: Tsipras soll Angela Merkel sowie Eurogruppen-Chef Dijselbloem um einen Notfall-Gipfel für neue Hilfsgelder in der kommenden Woche gebeten haben, weil Griechenland akut das Geld ausgeht und eine Staatspleite in den nächsten zwei Wochen droht.
"Bild" zitiert einen EU-Diplomaten: „Es brennt und die haben keinen Tropfen Wasser zum Löschen – es ist mehr als dramatisch!“ Die Griechen können demnach ihre Kredite nicht mehr tilgen, auch die Auszahlung von Löhnen und Pensionen sei offenbar nicht sicher. Noch vor einer Woche hatten Deutschland und die Eurogruppe einen solchen Gipfel abgelehnt.

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ingo
ingo
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 27.04.2015, 08:24:24
"""Welch eine freche Arroganz."""
Das glaube ich nicht phil. Ich glaube eher, dass Tsipras der Ar...sch auf Grundeis geht. Der Zeitpunkt war voraussehbar. Ich bin nur gespannt, ob Tsipras seinen "Finanzminister" als nächsten Schuldigen ausmacht und ihn, folgerichtig, entlässt. Dann wären wir aber wieder bei der "alten Nummer": Alle Anderen haben Schuld an Griechenlands Misere. Selbstkritik: Fehlanzeige. Da Tsipras von Haus aus Kommunist ist, wundert mich das allerdings; denn ein Merkmal des Kommunismus war ja "Kritik und Selbstkritik". Das hat er aus der kommunistischen Lehre aber nicht übernommen. Griechenland ist politisch und wirtschaftlich total im Eimer; und Europa ist ratlos; ich bin's übrigens auch, obwohl ich so ziemlich alle Meinungen/Diskussionen/Veröffentlichungen zum Thema verfolgt habe. Das Einzige, was Griechenland helfen könnte, wäre, dass sie "politisches Vertrauen aufbauen würden". Das ist aber so ziemlich das Einzige, was die Regierung nicht tut. Man könnte fast meinen, dass sie sich genau dagegen mit Händen und Füßen wehren. Arme Griechen; aber auch arme EU.
sittingbull
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ingo vom 27.04.2015, 13:31:06
Da Tsipras von Haus aus Kommunist ist, wundert mich das allerdings; denn ein Merkmal des Kommunismus war ja "Kritik und Selbstkritik". Das hat er aus der kommunistischen Lehre aber nicht übernommen.
geschrieben von ingo


Syriza sind keine Kommunisten !

die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) ist entsprechend unzufrieden mit solchen vergleichen mit den bürgerlichen Linksradikalen .

sicher aber wolltest du nur wiederholt darauf hinweisen , dass du keine
ahnung hast .

angekommen .

sitting bull
olga64
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 27.04.2015, 13:31:06
Ingo, ich denke, wenn jemand wie diese neue griechische Regierung in Kleinarbeit seit Monaten Vertrauen abbaut, dürfte es unmöglich werden, dieses wieder aufzubauen.
Der Finanzminister, Herr V. wird auch schon stiller - bzw. hört ihm wohl keiner mehr so richtig zu, wenn der immer das Gleiche sagt. Wie man hört, schreibt er derzeit ein Buch über seine politischen Erfahrungen und verlegt es bei einem US-Verlag (die zahlen sicher mehr). Könnte mir vorstellen, dass dies schon ein erstes Rückzugsgefecht dieses seltsamen Mannes ist. Die anderen dürfen dann das Porzellan einsammeln, das der zerschlagen hat - insbesondere die Griechen, die ihre Bankguthaben in Sicherheit brachten - im Gegensatz stützt die EZB die griechischen Banken, damit diese die Gehälter und Renten ausbezahlen können. Olga
ingo
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Re: Liebe Griechen
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2015, 16:20:04
V. wird offenbar bereits entmachtet. Genaueres werden wir in den nächsten Tage sicher erfahren. Er ist m.E. aber auch ein stückweit Bauernopfer. Ich kann mir vorstellen, dass Frau Merkel gestern am Telefon gesagt hat: Oberste Bedingung: "Mit Herrn V. geht in Europa gewiss nichts mehr."

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