Internationale Politik Liebe Griechen

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 26.01.2015, 23:31:19
Ihre Worte waren: Das Geld ist nicht bei uns angekommen. Und ihre weiteren Worte im Verlauf der Sendung waren: Deutschland hätte dafür sorgen sollen dass das Geld beim Volk bzw. bei den Firmen ankommt, z. B. bei der Firma wo ihr Mann arbeitet, denn die hätten ja Projekte, aber eben kein Geld und bei den Banken würde die Firma keinen Kredit bekommen. Worauf Söder ja zurecht monierte wie Deutschland denn das hätte machen sollen ohne als ein Diktator dazustehen.
Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 26.01.2015, 23:31:19
.
im ersten drittel von hart aber fair schlief ich ein.
schaute den rest jetzt im internet.
für ähnliche fälle stelle ich den link ein.

hart aber fair - griechenland wahl und euro - 26.1.2014[/url]

@ingo, dich beeindruckte besonders das, was die dame sagte, die mit ihrer familie in griechenland lebt.
ihre erzählungen über ihren alltag usw. dort fand ich interessant.
im späteren fortlauf störte sie m.e. aber die diskussion (u.a. zwishcenrufe).
auch ihre forderungen fand ich utopisch.

deutschland gibt unsummen an geld/darlehen zu grosszügigsten bedingungen aber mit genauen auflagen für griechenland:

danach soll deutschland noch die organisation, durchführung und überwachung der einhaltung dieser auflagen übernehmen ?
und das auf jahrzehnte ?
sogar der preis und das haltbarkeitsdatum von milch im supermarkt wurde erwähnt.
[folgender (böser) gedanke geht mir nicht aus dem kopf:
[u]die brd ist m.e. ein dukatenesel, aber doch kein kindermädchen
.
ausserdem hat die brd genügend ungelöste probleme im eigenen land. sorry]

@bruny, ich teile deine obigen ansichten.

m./.
,
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2015, 01:16:02
Deutschland hat an diesen "Krediten" bislang gutes Geld verdient. Es wird Zeit das die Banken einen Tritt bekommen und das Volk Griechenlands ein paar Cent bekommt.

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Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 27.01.2015, 03:17:12
(...) und das Volk Griechenlands ein paar Cent bekommt.

ich kann verstehen, dass nicht alle links angesehen werden können.
in "hart aber fair" forderte eine deutsche frau, die mit ihren kindern und ihrem griechischen mann in griechenland lebt, ziemlich energisch,
dass deutschland dafür zu sorgen hätte, dass geld beim volk (und zum beispiel der firma, in der ihr mann arbeitet) ankommt.

solche gedanken halte ich für widersinnig, aber verständlich (laie).
unverständlich, dass plasberg sie in die diskussionsrunde holte, nachdem sie über interessante alltäglichkeiten berichtet hatte. ich "glaube", dass er einen solchen (m.e.) fehler so schnell nicht wieder macht.
[einmal schien selbst er zu recht unwillig, als sie ihn bei einer seiner zwischen-ansagen unterbrach.]

zur erinnerung: griechenland hat sich mit falschangaben reingeschmuggelt.
wir können nur daumen drücken, dass die neue regierung diesem land, und damit auch den anderen eu-ländern, aus der patsche hilft.
ich sorge mich um den euro.

eine "gute nacht" bzw. "einen guten morgen" (je nach bedarf)
wünscht m./.
.
nerida
nerida
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2015, 04:50:47

zur erinnerung: griechenland hat sich mit falschangaben reingeschmuggelt.
geschrieben von margarit

was man ihnen aber auch verdammt leicht gemacht hat

. Ich erinnere mich noch sehr gut an dieses weltfremde Gedusel wie " In Griechenland steht die Wiege Europas " und gehört deshalb in die EU allen Warnungen, die es von allen Seiten gab, zum Trotz.
Charlotte Kerr die Ehefrau Dürrenmatts und Filmemacherin, drehte damals eine Dokumentation über Melina Mercouri und konnte sich somit mit einigen griechischen Internas und dem "griechischen Wesen" bekannt machen. Sie äußerte sich entsetzt über den Beitritt GR zur EU - und schlug gallig vor, doch Albanien dazu zu nehmen.

Da ich privat mit Griechen verbandelt bin, die in Griechenland zu Hause sind, weiss ich sehr gut um deren Schwierigkeiten.

Ich denke, den Griechen wurde historisch gesehen stets eine Eigenständigkeit verweht, erst durch die Türken und dann später wurden ihnen Herrscher aus anderen Länder vor die Nase gesetzt.
Es wird höchste Zeit, dass man dort erwachsen wird und sich auch so verantwortungsvoll benimmt.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2015, 01:16:02
Dass 1 Liter Milch in G. 1,50 € kostet, dass nur Milch mit kurzem Haltbarkeitsdatum verkauft werden darf, dass ein Friseurbesuch 30 € teurer ist, als in Deutschland, und dass Menschen monatelang ohne Lohn arbeiten (ihr Mann seit zwei Monaten), fand ich sehr aufschlussreich.
Dass die EU ihre Zahlungen durchaus an klare Bedingungen hätte knüpfen können, das aber nur in eine Richtung getan hat, wird bereits seit Jahren bemängelt. Diesbezüglich hat die Frau nur Binsenwahrheiten ausgesprochen.
Unpassende Zwischenrufe habe ich, wenn, dann eher von Söder gehört. Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich Worte und Menschen wahrgenommen werden.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.01.2015, 01:16:02
Danke für den Link. Ich habe mir die Sendung jetzt in der Mediathek angeschaut. Frau Wagenknecht hat m. E. eindeutig die sinnvollsten Sachen gesagt.

Karl
ingo
ingo
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 27.01.2015, 11:59:50
Stimmt, Karl! Ich glaube auch, dass sie und Gysi insgeheim (politisch) neidisch auf das griechische Ergebnis sind und sich dadurch auch "beflügelt" fühlen. Die "Linke" wird es in Deutschland nie zur Mehrheitspartei bringen; aber sie wird, je schiefer unser soziales Gefälle wird, auch auf Bundesebene koalitionsfähig werden.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 27.01.2015, 09:31:37
Ich fand diese Aussagen dieser Deutschen, die in Griechenland lebt, schon mehr als seltsam. Hätte sich wirklich ein bayerischer Finanzminister (Herr Söder) explizit darum kümmern sollen/müssen, dass die Griechen ihre Reformprogramme umsetzen? Diese haben sich doch seit Jahren - teils mit schlimmen Bildern zu unserer Kanzlerin als Hitlernachfolgerin - gegen diese Einmischung gewehrt.
Und dann erklärte diese Dame "aus der Ferne" auch noch, nach Deutschland würde sie nie mehr kommen wollen, weil bei uns ja auch alles nicht stimmt. Das sähe man an Pegida - aber links sei sie nun politisch doch nicht.
Das ist mal wieder eine typische, etwas naive DAme aus dem Volk, die bei Talkshow für Aufruhr sorgen soll - wenn ich politisch so desinteressiert wäre, wie diese DAme, würde ich einen solchen Auftritt vermeiden - was soll er denn bringen ausser einer Hotelübernachtung und Reisespesen?
Ich hörte, dass in Griechenland die Arbeitslosen für ein Jahr monatlich 360.-- Euro plus Krankenversicherung erhalten - nach einem Jahr gibt es gar nix mehr.
DAbei sind die Kosten in Griechenland durch eine 23%ige Mehrwertsteuer bedeutend höher als bei uns - wo z.B. für Lebensmittel nur 7% berechnet werden.
Das sollten sich mal die Hearts Fear-Empfänger bei uns durch den Kopf gehen lassen, die durchschnittlich monatlich 1.000.-- Euro erhalten (Regelsatz plus Krankenversicherung plus Miete, Förderbeitrag für Kinder usw.) und dies zeitlich unbegrenzt und trotzdem immer wieder die Klagegesänge gegen unsere grausame Steuerzahler-Gesellschaft anstimmen. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Liebe Griechen/Hart aber fair
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 27.01.2015, 11:59:50


Frau Wagenknecht hat m. E. eindeutig die sinnvollsten Sachen gesagt.

Karl
geschrieben von karl


Nein Karl das sehe ich ein wenig anders.
Eine LINKE intelligente Führungsperson welche akzeptiert daß die Griechen LINKE eine Koalition mit einem Rechtspopulisten eingeht hat ihre Glaubwürdig verloren. oder sind die Gelüste der Mächte so hoch?
Da gehört ein klares deutliches NEIN auch wenn es zu einem Ehekrach zwischen zwei Europäischen LINKE kommt.
Auch die Sätze "was hätten sie denn tun sollen", oder "es gab kein anderer Koalitionspartner" wenn ich mich gut zurück erinnere sind für diese Koalition keine Entschuldigung.

Nein >> es war vor 70 Jahren:_ wehret den Anfang der braunen Soße !
Nicht zu vergessen,in ihren Talkshows die immer sich wiederholende selben Sätze
Wäre mal gespannt wenn jemand Wagenknecht 1/3 Ihres Lohnes konfisgieren würde was dann los wäre. (Ihr Vorschlag 1/3 der Reichen zu entnehmen)

Phil.

ZITAT FOCUS:

Genug mit den Hitler-Bärtchen für Merkel

„Trotzwahl in Griechenland – wer soll das bezahlen?“, so heißt die Sendung. Am Ende legen wir uns an dieser Stelle auf ein neues Traumpaar fest. Es heißt Wagenknecht-Söder. Die Linke hat Recht, wenn sie sagt, dass die Mittelschicht nicht länger dafür bluten darf, dass die Ultra-Prasser keine Steuern zahlen. In Zahlen: Von 2000 griechischen Steuersündern wurden in vier Jahren gerade mal 266 überprüft.

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