Internationale Politik Leute, schaut andächtig in den Norden: Finnland schafft die Schulfächer ganz ab!

Ok, karl...ich merk schon, du hast dich damit nicht wirklich beschäftigt.Ich will es dir mal schnell versuchen zu erklären.
Wir, oder unsere Schüler lernen z.B. das 2.Kirchoffsche Gesetz(Maschenregel) in Physik.Aber diese brauchen ausser Menschen mit Elektroausbildung kein Mensch. Aber es wäre doch schön, wenn man wüsste wie man Geld in Aktien,Fonds oder Gold anlegt, was da die Risiken sind oder die Vorteil.
Das ist nur ein Beispiel aber es wäre doch sicher nicht schlecht sowas zu wissen.
Im sogenannten Phänomenunterricht der Finnen soll nun solche Wissen im Zusammenhang mit Mathe(Zinsrechnung) oder Geselllschaftskunde(Börsencrash) vermittelt werden.
Ob das gut oder schlecht ist wird man sehen...aber haben wir uns nicht oft gewünscht, daß in der Schule Wissen vermittelt wird, was man im Leben braucht?
Ich sag nix gegen Klassiker...aber ich fand das auswendig lernen des "Tauchers" schon blöd...es war vergeudete Zeit.

"Im sogenannten Phänomenunterricht der Finnen soll nun solche Wissen im Zusammenhang mit Mathe(Zinsrechnung) oder Geselllschaftskunde(Börsencrash) vermittelt werden...Ich sag nix gegen Klassiker...aber ich fand das auswendig lernen des "Tauchers" schon blöd...es war vergeudete Zeit."

Fächerübergreifende Themen, wie im von dir erwähnten Phänomenunterricht, werden z.B. in den Naturwissenschaften seit längerer Zeit auch hier in Deutschland genutzt.
Keine finnische Erfindung.

Ich könnte dir hier hunderte Beispiele nennen.
Die Lehrpläne geben hier auch jede Menge Hinweise über Verknüpfungsmöglichkeiten und zeitlichen Einsatz für die unterschiedlichen Einzelfächer (Chemie, Biologie, Physik, Astronomie ...Mathematik, Geografie...).
In unterschiedlichsten Informationsportalen lässt sich Material beschaffen zur Unterstützung fachübergreifender Informationen und deren fachliche und zeitliche Einordnung.
Beispiele sind der "Deutsche Bildungsserver", "Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet/ZUM"...
Auch die Lehrpläne sind inzwischen deutlich bundesweit besser angeglichen.
Allerdings nicht so, wie man es sich wünschen würde.
Mehr Zentralismus wäre meines Erachtens in der hier zu föderalen Bundesrepublik im Bildungsbereich angebracht.

Zu deinem Auswendiglernen nur so viel.
Ich fand es auch immer blöd solche Dinge, wie "Der Taucher" ... auswendigzulernen.
Dass es vergeudete Zeit war, bezweifle ich aber.
Wenn du dich näher mit lernpsychologischen Problemen auseinandersetzen würdest, könntest du feststellen, dass das Auswendiglernen schon eine wichtige Rolle spielt.
Es verbessert die Merkfähigkeit und verbessert z.B. den Zugriff des Gehirns auf Informationen.
Es darf nur nicht, wie vor vielen Jahren üblich, die alleinige Methode zum Wissenserwerb sein.
Ist es aber schon lange nicht mehr.
Aber - da gebe ich dir recht - hier hakt es noch gewaltig.

Bildungsforscher Prof. Trautwein kommt lt. einem Artikel im
Spiegel Nr.44/16 zu ganz anderen Schlussfolgerungen als in dieser Diskussion enthalten.
Artikel: Abgelenkt vom Kerngeschäft
Leider hab ich keinen Link für den ganzen Artikel gefunden.

lupus