Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 17.10.2023, 17:40:18

Rispe - natürlich ist das für alle AFD-eingefärbten Leute zuviel, die ja schon längst durch ihren faschistischen Führer in Thüringen erklären liessen, dass mit "diesem Schuldkult" Schluss sein muss.
Bzw durch einen früheren AFD-Führer,d ass dies doch alles nur Vogelschiss historisch betrachtet gewesen sei.
Und jetzt sehen diese Leute ihre Chance wieder, hier noch lauter und widerlicher zu argumentieren. Das wird nur noch schlimmer werden, weil viele dieser AFD-Sympathisanten allmählich schon den Bezug zu den REalitäten verloren haben. Olga

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.10.2023, 17:38:41
 
Wer da das Leid unterscheidet, und vielleicht sogar das eine mit dem anderen relativiert, der hat den Weg jedweder Menschlichkeit verlassen.

DW
Hast du tatsächlich den Eindruck, dass unsere Regierung alles unternimmt, um das Morden und Sterben dort zu beenden? Ich nicht.
Ich auch nicht. Aber zwischen "Nichtstun als Staatsräson" (ich vereinfache, ich weiß) und "nicht genug tun" liegen Welten, nein, Abgründe.

Aber darum ging es mir nicht, es ging mir darum, dass hier immer und immer wieder die bösen Taten "der Anderen" ausgebreitet werden und genüsslich gefragt wird, ob DAS etwa in Ordnung sei (NEIN, ist es nicht!), aber die Taten der Menschen, denen man ideologisch oder emotional nahesteht, DIE ignoriert man bestenfalls oder rechtfertigt sie schlimmstenfalls. Mich widert dieses gegenseitige Abwiegen und Relativieren von Unmenschlichkeiten an.
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Der-Waldler vom 17.10.2023, 17:48:32

So wie es sich jetzt entwickelt hat, widert es mich auch an.
Das habe ich nicht beabsichtigt, ich hoffe, das nimmst du mir ab.


Ich verschwinde hier erst mal wieder.


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.10.2023, 17:35:45

Dieses Thema ist viel zu heikel, um irgend etwas einfach so sorglos rauszuhauen. Hier sollte man sehr viel Fingerspitzengefühl anwenden, wenn man Begriffe anwendet, vor allem als Deutscher. Es gab nämlich eine Zeit, da waren wir mal Kindermörder.
Eben, und für die Untaten hatten wir auch zu büßen, und tun es bis heute. Das gesamte Volk, nicht nur die Mörder.
 

Wo büßt denn hier noch "das ganze Volk"? Würde es wirklich büßen (und dazu gehört auch Buße!), würde dieses gesamte Volk nicht dulden, dass hier wieder braune Parteien und Organisationen fröhliche Urständ feiern könnten, und diese auch noch wählen!

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Rispe vom 17.10.2023, 17:56:54
So wie es sich jetzt entwickelt hat, widert es mich auch an.
Das habe ich nicht beabsichtigt, ich hoffe, das nimmst du mir ab.


Ich verschwinde hier erst mal wieder.

Nein, Rispe, ich habe keine Sekunde geglaubt, dass Du relativieren willst, keine Sorge.

LG
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Rispe vom 17.10.2023, 17:40:18
Wieder so eine plakative Hau-drauf-Äußerung.
Wo musst du denn büßen für die Verbrechen unserer Vorgänger-Generation?
Dass sie nicht vergessen werden und man deshalb aufpassen muss, dass der Antisemitismus nicht wieder überhand nimmt, das wirst du wohl akzeptieren müssen.
Ist das zu viel verlangt?
Teil der Buße, die wir Deutschen auch heute noch ableisten, die jüngeren Generationen könenn damit sicher nicht mehr viel anfangen, ist eben auch diese vielbemühte Staatsräson, die uns zu uneingeschränkter Solidarität zum Staat Israel verpflichtet, egal, wie sich dessen Politik gestaltet, und auch, wenn dessen Regierung teilweise aus rechtsextremen Politikern besteht. In dieser Art verhalten wir uns anderen Staaten gegenüber nicht, so sie ähnlicht getaktet sind. Diese Janusköpfigkeit passt einfach nicht mehr in die Zeit, und sollte irgendwann einer objektiven Betrachtungsweise weichen.

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olga64
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Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.10.2023, 18:04:47
 
Teil der Buße, die wir Deutschen auch heute noch ableisten, die jüngeren Generationen könenn damit sicher nicht mehr viel anfangen, ist eben auch diese vielbemühte Staatsräson, die uns zu uneingeschränkter Solidarität zum Staat Israel verpflichtet, egal, wie sich dessen Politik gestaltet, und auch, wenn dessen Regierung teilweise aus rechtsextremen Politikern besteht. In dieser Art verhalten wir uns anderen Staaten gegenüber nicht, so sie ähnlicht getaktet sind. Diese Janusköpfigkeit passt einfach nicht mehr in die Zeit, und sollte irgendwann einer objektiven Betrachtungsweise weichen.
Jetzt wird es wirklich interessant, wenn jemand wie Leutnant,den ich schon in der Nähe der AFD verorte, rechtsextreme Politiker anprangert, aber nur in Israel.
Merke: diese Politiker in Israel wurden in der einzigen Demokratie mehrheitlich gewählt. Ebenso wie z.B. in Italien.

Und wenn Sie hier erklären, die jüngeren Generationen können mit der teilweisen Busse nicht mehr viel anfangen, so denke ich ,die dazugehörigen Eltern und Grosseltern,die diese Menschen erzogen haben,haben auch hier ein grosses Versagen bewiesen.
Aber die AFD und ihre Sympathisanten verwenden das natürlich für ihre Erfolge und zu ihren Gunsten. Und wenn es noch so abstrus klingt - deren Klientel bevorzugt simple Botschaften, über die sie nicht lange nachdenken müssen, sich aber gut zum Nachplappern eignen. Olga
RE: Krieg in Israel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 17.10.2023, 17:13:32
...
Anders kann ich mir das auch nicht erklären.
geschrieben von Der-Waldler
Vergleichbar mit dem 1000-jährigen Reich?
Bei dem gab es auch kein Entrinnen.
Ergebnis: geschätzte 70 Mio Tote.
Ergebnis puren, etablierten Fanatismus'.
Angeblich gewählt; was aber nur eine 'hanebüchene bürokratische Legitimation' war.
Wenn alle es machen, muss es nicht automatisch für alle das Richtige/Beste sein (Lemminge).

Warum habe ich nur das ungute Gefühl, dass DE gerade wieder in solcher (Anfangs)Situation ist?
Partei-Ideologisch hinters Licht geführt zu werden mit Angelegenheiten, die ein beachtlicher Teil ablehnt. Aber sofort als EwigZurückgebliebene Nazies öffentlich als Totengräber der Nation gebrandmarkt werden.
Alles schon mal öfter dagewesen in dieser Form: Die Partei hat immer recht. Wo und wie das endet? In Karawall.
Dadurch, dass etwas einfach verboten wird, ist keine Angelegenheit auch weg; das ist als VogelStrauß bekannt. Der Zug fährt dennoch drüber.


Der 'Fehler' wurde bei 'Einrichtung/Gründung' Israels leichtferig/unbedacht von den 'Siegermächten' begangen.
Es hätte für das existierende Land, wo Israel entehen sollte und entstand, Aufklärung angebracht sein sollen. Wer immer dort seit Jahrtausenden beheimatet war, und offensichtlich mit dem (Wüsten)Land nix anzufangen wusste.
Propaganda dergestalt, dass es dort dank weltweiter Unterstützung zu einem der blühendsten Länder gekommen wäre. In Gemeinschaft.
Was Israel ja auch (mit Hilfe) für sich bewies. Und das geht für Neider ja schon mal gar nicht.
Das erzeugt auch noch Neid; auf meinem Land versteht es ein anderer, es zum Blühen zu bringen.
Auch DE hat aufgrund seiner Vergangenheit eine Verpflichtung/Raison; denn es war mal im Laufe der Geschichte der eigentliche Grund/Anlass für so eine Besiedlung. Mord verjährt nicht.

Es ist auch jetzt noch nicht zu spät, solch eine 'Aufklärung' zu starten, bei dem JEDER nur in Gemeinschaft gewinnen kann. Gerade die augenblickliche Situation eignet sich dafür bestens.
Leider sind etablierte Mufties & Co nicht (mehr) so einfach ansprechbar; waren sie es jemals?
Dass Israel sich gegen solch 'logisch unüberzeugbare Terroristen' mit allen Mitteln schützen muss, dürfte klar sein.

Somit bleibt letztlich nur die 'Keule der Überzeugung' (aka Krieg) übrig; denn anders geht es ja offensichtlich nicht. Mensch ist halt nicht fürs Zuhören gebaut.
Ich fürchte nur, dass dieses jetzige 'Scharmützel' mit Folgen auf die gesamte Welt ausarten wird.
Deswegen muss JETZT eine für alle Seiten tragbare Lösung her - sofort. Sonst brennt dort immer und immer wieder die Hölle.

Natürlich gibt es in heutiger Welt absolut keinen Grund, andere zu überfallen. Die eventellen Folgen sind für die gesamte Menscheit nicht mehr absehbar; sind also keine 'Stammesfehden' mehr.
Im Grunde wurden wir somit alle zu Geiseln.

Mal sehen, wem es beliebt, es eine HerzensAngelegenheit ist, mich jetzt wieder anzupöbeln.
Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.10.2023, 18:04:47
 
Teil der Buße, die wir Deutschen auch heute noch ableisten, die jüngeren Generationen könenn damit sicher nicht mehr viel anfangen, ist eben auch diese vielbemühte Staatsräson, die uns zu uneingeschränkter Solidarität zum Staat Israel verpflichtet, egal, wie sich dessen Politik gestaltet, und auch, wenn dessen Regierung teilweise aus rechtsextremen Politikern besteht. In dieser Art verhalten wir uns anderen Staaten gegenüber nicht, so sie ähnlicht getaktet sind.......

Leutnant_der_Reserve
Aus guten Gründen hat die Bundesrepublik Deutschland zu Israel eine besondere Beziehung und deshalb hat hier auch der Begriff Staatsräson eine besondere Bedeutung, nicht vergleichbar mit anderen Staaten.

Denn es gibt keinen Staat auf der Welt, wo die jüngere Geschichte so verlaufen ist, wie die zwischen Israel, dem jetzigen Staat der Juden und der Bundesrepublik Deutschland, rechtlich der Nachfolgestaat von Nazideutschland.

Und Buße ist ein religiöser Begrff, in Deutschland der christlichen Religin. Gehört nich in politische Debatten, trägt nur zur Verwirrung bei.

Nick42

 
Mitglied_162e28b
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Nick42 vom 17.10.2023, 18:35:42
 
Aus guten Gründen hat die Bundesrepublik Deutschland zu Israel eine besondere Beziehung und deshalb hat hier auch der Begriff Staatsräson eine besondere Bedeutung, nicht vergleichbar mit anderen Staaten.

Denn es gibt keinen Staat auf der Welt, wo die jüngere Geschichte so verlaufen ist, wie die zwischen Israel, dem jetzigen Staat der Juden und der Bundesrepublik Deutschland, rechtlich der Nachfolgestaat von Nazideutschland.

Nick42

 
Diese Sichtweise ist mMn zutreffend, dennoch gebe ich zu bedenken, dass dieser angesprochenen Staatsräson nicht dadurch Leben eingehaucht wird, dass sie den Bürgern (die die einschlägige Geschichte bestenfalls aus der Rückschau kennen) verordnet wird. Nein, ausreichend ist dies keinesfalls.
Dazu gehört mehr.
Denn Verordnetes schafft allzu leicht Widerspruch, begründet gegenteiliges Verhalten.

Den deutschen Bürgern, von denen eine nahezu bedingungslose Unterstützung Isreals verlangt wird, muß dies ein aus dem Herzen kommendes Bedürfnis sein.
Ob man auf diese Vorbedingung zählen kann, wage ich zu bezweifeln.

 

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