Internationale Politik Krieg in Israel
Nach dem Massaker in Israel durch die palästinensische Hamas Anfang Oktober letzten Jahres hat Israel den Palästinensern im Gaza-Streifen den "Krieg" erklärt. So, wie ich das verstanden habe, bedeutet das, dass im Krieg "alles erlaubt ist". Wenn also Zivilisten, Frauen, Kinder, alte Menschen, Patienten im Krankenhaus, Nicht-Palästinenser, Rote-Kreuz-Mitarbeiter, und so weiter, dabei ums Leben kommen, verhungern, verstümmelt werden, obdachlos werden, alles verlieren, "dann ist das eben so, denn es ist ja Krieg."
Staatsräson hin oder her, mir fehlt dafür jedes Verständnis.
jacaré4
Was haben die Kinder mit diesem Massaker zu tun? Sie sind es, die hier hauptsächlich verhungern und leiden.
Und warum werden Krankenhäuser bombardiert? Ja, ich weiß, es wird behauptet, wegen der Tunnel darunter. Und deshalb sind fast alle Krankenhäuer dem Erdboden gleichgemacht worden.
Und deshalb müssen jetzt sogar Kinder und überhaupt alle Ziviilisten ohne Narkose operiert werden, wenn sie überhaupt noch operiert werden könen.
Die ganze Bevölkerung Gazas wird jetzt bestraft für eine Handlung von Terroristen, sie werden alle mit ihnen gleichgesetzt.
Gaza ist die reinste Hölle zur Zeit. AI - Israel und besetzte Gebiete
Gaza: Geht Israel zu weit? | Markus Lanz vom 03. April 2024
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-3-april-2024-100.html
Zu Gast: Politikerin Amira Mohamed Ali, Journalist Michael Bröcker, Völkerrechtler Kai Ambos und Historiker Michael Wolffsohn
Appell von YouMoveEurope: Befreien Sie Doktor Ahmed Muhanna und das medizinische Personal der AWDA!
Text:
Wir fordern die sofortige Freilassung von Dr. Ahmed Muhanna und der anderen Geiseln aus dem Al-Awda-Krankenhaus in Gaza. Wir fordern die belgische Regierung auf, konkrete Schritte zu unternehmen, um alle Gefangenen unverzüglich freizulassen, insbesondere das Pflegepersonal, das niemals zur Zielscheibe werden darf. Wir fordern die belgische Regierung außerdem auf:
- wirksame Sanktionen gegen Israel zu ergreifen;
- konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs aktiv zu unterstützen;
- sicherzustellen, dass die Entscheidungen des Gerichtshofs umgesetzt werden
- und alles zu tun, um einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen.
Vielmehr hätten die Israelis den Konvoi bei Verlassen eines Lagerhauses »systematisch« angegriffen, »Auto für Auto«. Die WCK-Leute hätten nach dem ersten Beschuss noch versucht, sich in eines der anderen Fahrzeuge zu retten. Dann seien auch diese zerstört worden.
Gestern beim Lanz erklärte ein Völkerrechtler das folgendermaßen: Werden in solch einem Krieg gezielt Zivilisten getötet, dann ist die völkerrechtswidrig. Werden Soldaten des Gegners angegriffen, und kommen dabei auch Zivilisten ums Leben, dann sind das die "berühmten" Kollertaralschäden, und die gehören eben im Krieg bedauerlicherweise dazu, so der Professor. Im Fall des Konvojbeschusses behaupten die Israelis nun, sie habe in den Autos Hamas-Kämpfer vermutet, und deshalb den Angriff durchgeführt. Damit aber wären die toten Hilfskräfte keine Opfer eines völkerrechtswidrigen Angriffes, der zu verurteilen wäre, sondern Kollertaralgeschädigte, deren Pech es war, zur falschen Zeit am falschen Platz gewesen zu sein.
Nach dem Massaker in Israel durch die palästinensische Hamas Anfang Oktober letzten Jahres hat Israel den Palästinensern im Gaza-Streifen den "Krieg" erklärt. So, wie ich das verstanden habe, bedeutet das, dass im Krieg "alles erlaubt ist". Wenn also Zivilisten, Frauen, Kinder, alte Menschen, Patienten im Krankenhaus, Nicht-Palästinenser, Rote-Kreuz-Mitarbeiter, und so weiter, dabei ums Leben kommen, verhungern, verstümmelt werden, obdachlos werden, alles verlieren, "dann ist das eben so, denn es ist ja Krieg."
Staatsräson hin oder her, mir fehlt dafür jedes Verständnis.
jacaré4
Hallo Friedensfreund,
Du schriebst:
Gestern beim Lanz erklärte ein Völkerrechtler das folgendermaßen: Werden in solch einem Krieg gezielt Zivilisten getötet, dann ist die völkerrechtswidrig. Werden Soldaten des Gegners angegriffen, und kommen dabei auch Zivilisten ums Leben, dann sind das die "berühmten" Kollertaralschäden, und die gehören eben im Krieg bedauerlicherweise dazu, so der Professor. Im Fall des Konvojbeschusses behaupten die Israelis nun, sie habe in den Autos Hamas-Kämpfer vermutet, und deshalb den Angriff durchgeführt. Damit aber wären die toten Hilfskräfte keine Opfer eines völkerrechtswidrigen Angriffes, der zu verurteilen wäre, sondern Kollertaralgeschädigte, deren Pech es war, zur falschen Zeit am falschen Platz gewesen zu sein.
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Ach so war das.. Dann trifft die israelischen Streitkräfte in diesem Fall überhaupt keine Schuld.. Toll, wie ein Professor das erklärt. Ja, darum hat Israel ja auch sein kriegerisches Eingreifen von Anfang an als "Krieg" deklariert. Und ich habe in Erinnerung, wie inständig uns immer wieder gesagt wurde, es handele sich um das Recht Israels auf Selbstverteidigung.
jacaré4
NGO-Chef wirft Israel »systematische« Tötung von internationalen Helfern vorSowohl in der Israelischen Politik als auch in der Armeeführung gibt es Leute, die jedwede humanitäre Hilfe für den Gaza-Streifen ablehnen ... so lange die Hamas nicht alle Geiseln freigelassen hat. Hilfslieferungen nach Gaza werden behindert, sowohl an den wenigen Grenzübergängen, als auch in dem Küstenstreifen selbst.
Der Vorfall vom Montagabend ist noch lange nicht aufgearbeitet – und nun gibt es neue Vorwürfe der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) gegen die israelischen Streitkräfte. In einem emotionalen Video hat der Chef der NGO erklärt, der Konvoi seiner Mitarbeiter sei von der Armee gezielt attackiert worden.Bei dem Angriff in Deir al-Balah in Zentralgaza waren unter anderem Helfer aus Australien, Polen und Großbritannien gestorben. Die israelische Armee, so Andrés, sei an dem Tag mit seiner Organisation in Kontakt und über die Bewegungen der Helfer informiert gewesen. »Das war keine Situation, in der man sagen kann: ›Ups, wir haben die Bombe am falschen Ort abgeworfen‹«, so der gebürtige Spanier.
Vielmehr hätten die Israelis den Konvoi bei Verlassen eines Lagerhauses »systematisch« angegriffen, »Auto für Auto«. Die WCK-Leute hätten nach dem ersten Beschuss noch versucht, sich in eines der anderen Fahrzeuge zu retten. Dann seien auch diese zerstört worden.
Niemand kann ausschließen, dass dort nicht einer dieser Gegner von humanitären Hilfeleistungen die Verantwortung für den Tod der Helfer trägt.
Bei den nun folgenden Untersuchungen ist immer die Frage, wer da nun was untersucht. Untersucht die Israelische Armee, die Israelischen Politiker? An der Tat selbst ist nichts mehr zu ändern. Die Helfer hatten die Israelische Armee im Detail informiert, alles war bekannt ... trotzdem sind sie nun Tod.
MarkusXP
Du magst der Auffassung des Professors folgen oder auch nicht; aber seine Erklärung hast Du leider nicht verstanden.
Das ist m. E. ein verlogenes Konstrukt der israelischen Regierung bzw. des Militärs. Es gibt leider zu viele Stimmen aus Regierung, Militär und Bevölkerung Israels, die die Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza unterbinden wollen. Es wird ein alttestamentliches "Gottesgebot" angewendet.
Karl