Internationale Politik Krieg in Israel

Lieber DW

Meine Religionslehrer vermittelten das, was in der Bibel geschrieben stand:
" Matthaeus 27
24Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu! 25Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. 26Da gab er ihnen Barabbas los; aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt würde."

Für mich war Jesus der Gerechte und sein Wort : "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst!" das wichtigste Gebot.

Zum ersten Gebot stand ich auch, hatte aber von Kindheit an ein Problem damit, die Kirche zu lieben.

Aber all das führt uns keinen Schritt weiter ...

LG
Mareike

 

Granka, ich mag eigentlich nicht mehr viel dazu schreiben, mich hat nur gestört, dass es nur noch um das Leiden der  Palästinenser ging
 

Liebe Granka,

letztendlich gibt es auch nichts mehr zu sagen. All unser Schreiben/Reden seit 4 Wochen ist nichts anderes als der Versuch, das Unfassbare "irgendwie" zu fassen zu kriegen.

Es geht nicht. Jedenfalls bei mir nicht.

LG

DW

 

Mir ergeht es ähnlich. Es ist seit einigen Jahren eine Abfolge von Katastrophen und nun auch noch von Kriegen und wer sich dann damit detailliert beschäftigt und auch das Tagesgeschehen z.B. in Deutschland im Auge behält kommt irgendwann an eine persönliche Grenze des Ertragbaren.
Bei mir ist es so weit, was bedeutet, dass ich keinerlei Energie mehr aufwenden oder verschwenden kann, in diesem Diskussionsforum aufgrund differierender Positionsbestimmungen zu streiten usw.


Mir macht nun aktuell grosse Angst,d ass ein israelischer Minister vom Einsatz von isreaelischen Atombomben auf Gaza spricht. Israel macht m.W. ein grosses Geheimnis daraus, ob es Atomwaffen besitzt oder nicht - aber es wurde auch nie dementiert.

Das wäre natürlich eine nie wieder gutzumachende Eskalation des Problems und es käme in einer sich verschärfenden Kriegssituation sicher viel Überredungskraft und Einflussnahme der USA auf Israel zu - sofern das dann überhaupt noch funktionieren würde. Olga

 

Der Terrororganisation Hamas obliegt im Gaza die administrative Verwaltung; sie hat nur ein Ziel und einen Zweck,die Vernichtung Israels - und dies seit vielen Jahren.
Auf welche humanen Ziele kann diese Hamas verweisen und wofür - ausser der geplanten Vernichtung Israels - hat sie weltweit immer mehr Anhänger,die sie - zumindest verbal und auf Demonstrationen - in ihrem sog. Freiheitskampf unterstützen wollen?

In Israel leben ca 7 Mio Menschen jüdischen Glaubens; das Land ist aber umzingelt von Staaten mit vielen Millionen Arabern, die sich zwar in den letzten Jahrzehnten nie explizit um wirkliche Hilfe für Palästinensern auszeichneten, aber diese Symbolik immer wieder anwenden, wenn es um die Vernichtung Israels geht.
Olga

Ich habe einfach Mühe das man der Bibel oder Koran oder was auch immer hier zu Sprache bringt. Man kann glaube was man will.. Aber bis jetzt sind diese geschriebene Geschichten absolut  überflüssig  haben sie geschichtlich nur Elend gebracht..

Rispe, mal ganz ehrlich - dieser Konflikt dauert nun schon so lange. Es gab schon mal den Weg Richtung Frieden, aber auch das ist Geschichte. Nun haben die wenigen Palästinenser in terroristischer Weise auch den Rest jenden Friedenswillens begraben.

Mich wundert es das sie den 'normalen Zivilisten' die Möglichkeit zur Flucht lassen. Im Mittelalter wurde die Bevölkerung umgebracht oder versklavt.............
Ich denke das Israel sich noch sehr viel Menschlichkeit, trotz des Terrors, bewahrt hat. Das sollte man auch bedenken.

Das klingt mir alles zu endgültig: es ist seit langem zu hören, dass die jüngeren Generationen in Israel und auch den umliegenden, arabischen Ländern sehr wohl auf eine Annäherung pochen und diese jahrzehntelangen Kriege und Verwerfungen ihrer Vorfahren nicht mehr weiterführen möchten.

Aber da konterkariert natürlich ein bestialischer Angriff einer Hamas auf Kibuzim und unschuldige Israelis alle 'Bemühungen - denn diese jüngeren 'Befürworter einer Änderung werden nun dem militärischen Ruf Israels folgen und für ihr Land kämpfen und gegebenenfalls auch sterben.

Auch dieser Krieg ist ein Krieg der Bilder und wenn Israel derzeit keiner Feuerpause zustimmt, muss das Land humanitäre Bereitschaft "im Kleinen" zeigen - so wie z.B. durch einen temporären Korridor, um im Gaza weiteren Zivilisten den Flucht in den Süden zu ermöglichen.
Das ist militärische Strategie und hat m.E. nicht ausschliesslich etwas mit Menschlichkeit zu tun.
Da die Hamas mutmasslich eigene Zivilisten an so einer Flucht hindern möchte, weil sie sie als Schutzschilde gegen israelische Angriffe benötigen, passt auch das in die Strategie Israels.

Krieg ist nicht nur grausam, nicht nachvollziehbar sondern auch in den Zielen sehr oft unglaubhaft. Olga

 

Übrigens sollen es um die 20 000 Palästinenser sein, die zunächst in Israel festgehalten wurden und am Freitag nach Gaza gebracht wurden...
Vielleicht aus dem obigen Grund?

LG Katja

Da bin ich aber anders informiert: diese 20.000 Palästinenser arbeiteten in Israel, was man ja immer vergisst. Es gibt aus dem Gaza nach Israel seit Jahren eine grosse Arbeits-Migration.
Nachdem nun der Krieg zwischen Gaza und Israel ausgebrochen war, wurden diese Palästinenser zurückgeschickt in den Gaza. Sie wurden also nicht festgehalten, sondern dorthin zurückgebracht, woher sie stammen.
Mit welchen Argumenten hätte sieIsrael '"festhalten" sollen? Auch unter diesen Menschen befinden sich mutmasslich Hamas-Getreue - man erkennt diese ja nicht an speziellen Uniformen o.ä. Olga

Ich habe ebenfalls große Mühe damit, aber kann man geschichtliche Entwicklungen verstehen, ohne die Weltreligionen in den Blick zu nehmen?
Vorhin habe ich mir mal die Karte der Entstehung des frühen Christentums angeschaut:
https://diercke.de/content/die-ausbreitung-des-christentums-im-r%C3%B6mischen-reich-978-3-14-100770-1-125-5-0

Dort sind die Feindschaften entstanden.

Momentan lese ich das Buch: https://www.amazon.de/Ein-Versteck-unter-Feinden

es berührt mich sehr.

Es ist eine Biografie eines Hauses und seiner Bewohner

Das Buch beleuchtet nicht nur die Geschichte des Hauses sondern die aller Menschen, die in ihm ein Versteck gefunden haben. Allen voran die Schwestern Lien und Janny Brilleslijper und deren Familien, dazu zahlreiche verfolgte Juden, denen sie bis zu ihrer Entdeckung 1944 Unterschlupf und ein Heim boten. Die Geschichte liest sich wie eine Mischung aus Roman und Geschichtsbuch, packend, mitreißend, zum Teil spannend und manchmal auch rührend – es ist die Geschichte von vielen unterschiedlichen Menschen, die eines vereint: sie sind Verfolgte und auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen.
Und so schafft die Autorin nicht nur ein bewegendes Buch über ein dunkles Kapitel der Geschichte zu schreiben, sondern auch eines über Menschlichkeit, Freundschaft, Liebe und Vertrauen und leider auch Verrat, Denunziantentum und Tod.

Mareike

Ich habe einfach Mühe das man der Bibel oder Koran oder was auch immer hier zu Sprache bringt. Man kann glaube was man will.. Aber bis jetzt sind diese geschriebene Geschichten absolut  überflüssig  haben sie geschichtlich nur Elend gebracht..

Leider sehe ich das auch so.  Phil.

Was mich derzeit sehr beschäftigt, ist die islamistische Radikalisierung in vielen anderen Staaten. Was können Staaten effektiv dagegen tun, damit sich das nicht alles ausbreiten kann und u.a. auch Demokratien gefährdet...?

Man hat das Gefühl..., der Flächenbrand "könnte" sich unter bestimmten Umständen ausbreiten. Angefeuert wird er derzeit bereits sichtbar und zielgerichtet. 

Kristine

Aber all das führt uns keinen Schritt weiter ...

LG
Mareike

So sehe ich das auch, liebe Mareike, mein Hinweis auf diese  uralte Rede vom "Mord an unserem Heiland" galt auch nur Deiner Ursprungsvermutung. Es bringt uns nicht weiter.

LG

DW