Internationale Politik Krieg in Israel
Auf der Suche nach dem rosa Elefanten
Der Vater dieses Säuglings wurde nun von der Terrorgruppe Hamas freigelassen. Seine Frau,dieser Säugling und ein weiteres Kind mit ca 4 Jahren fehlen nach wie vor.
Jemand hat hier mal nach Kfir gefragt.
Es gibt bislang keine Antwort, ob er und seine Familie noch lebt.
Anna
Der Vater erzählte heute, dass er monatelang gefesselt in einem Käfig verbringen musste und ihm seine Bewacher erzählten, seine Frau und dieKinder seien längst tot.
Ob das wahr ist, weiss noch keiner - der freigelassene Vater klammert sich an seine Hoffnung, dass er belogen wurde. Olga
Ich hoffe, dass alle Geiseln noch leben ....
Anna
Ich hoffe, es gefällt Ihnen....
Anna
DAnke! Olga
Im Wahlkampf erklärte Mr Trump noch vollmundig, dass es unter seiner Regierungszeit nie dazu kommen würde, amerikanische Soldaten in Krisengebiete dieser Welt zu entsenden, weil man sich nicht in andere Kriege und Krisen einmischen wird.
Und nun - wenige Wochen - nach erneutem Amtsantritt und seinem ersten Auslandsgast, Herrn Netanjahu, geschehen wunderliche Dinge:
da soll der aus Ruinen bestehende Gaza-Streifen in die USA integriert und wieder aufgebaut werden (zu einer schönen Riviera) und die jetzt dort noch überlebenden Menschen an Nachbarländer deportiert werden, notfalls auch mit militärischen Mitteln.
Diese arabischen Länder weigern sich, was aber Herrn Trump nicht sonderlich stört. Er ist es gewöhnt, dass ihm Gegenwind entgegenbläst.
Auch über die Hintergründe hört man jetzt - es scheint keine Spointan-Idee des Orangefarbenen zu sein: sein Schwiegersohn, Jared Kushner, ist ein grosse Immobilien-Mogul und immer auf der Suche nach entsprechenden Objekten. Dafür scheint diesem nun der Gaza-Streifen ins Auge zu stechen und dem Papa ebenfalls. Und natürlich der israelischen Regierung, die theoretisch die Aufgabe hat, den Gaza-Streifen an Mr Trump and familiy "besenrein" auszuliefern.
Egal, dass dort Menschen leben und weiterleben wollen.. Egal, dass solch eine Annexion zu weiteren massiven Probleme der Terrororganisationen führen wird - Hauptsache die Familie Trump erhält das, was sie möchte; im nächsten Schritt dann Grönland, Kanada und Panama.
Olga
... wunderliche Dinge:Was für unschöne Worte "deportiert werden" ...
da soll der aus Ruinen bestehende Gaza-Streifen in die USA integriert und wieder aufgebaut werden (zu einer schönen Riviera) und die jetzt dort noch überlebenden Menschen an Nachbarländer deportiert werden, notfalls auch mit militärischen Mitteln.
Die Palästinenser werden eingeladen zeitlich beschränkt dorthin 'umzusiedeln', wo sie laut Trump 'happy, safe and free' sein werden in ihren 'beautiful communities ' mit ganz neuen und modernen Wohnungen, während die USA (speziell die Immobilien Family Trump) Gaza, das ihnen von Israel 'ausgehändigt' wurde ('long term ownership'), zur Riviera umbauen werden, was Jahre, eher Jahrzehnte, dauern wird.
Keiner muss gehen, nur Platz machen für die Baumaschinen und die neuen Eigentümer auf deren Land, die Hotels , Betriebe, Infrastrukturen entstehen werden.
Womit so nebenbei auch die Landeigentumsfrage gelöst werden wird.
Der Gipfel des Zynismus ist die Aufforderung seitens Israel, dass die Staaten, die sich kritisch über Israels Massnahmen geäußert haben, die Umsiedler doch aufnehmen sollen. Sollten sie das nicht wollen, würden sie vor aller Welt ihre 'Hypokrisie' (Scheinheiligkeit) demonstrieren.
Namentlich wurden Spanien, Irland und Norwegen genannt.
Das Militär Israels wurde angewiesen, Evakuierungspläne für die Ausreise auf dem Landweg, aber auch per Schiff und Flugzeug für die Umsiedler auszuarbeiten, zusammen mit der Erstellung von offiziellen Reisedokumenten, die für die jeweiligen Zielländer benötigt werden.
Wie gesagt, sie müssen nicht gehen, nur dürfen sie den Umbau von Gaza nicht behindern (Westjordanland: da muss ja auch keiner gehen ... sofern die Siedler nicht gestört werden) . Sie dürfen später auch wiederkommen, sofern sie im Besitz einer Einreiseerlaubnis sind.
Alles irgendwie "stimmig" oder nicht ?
Wer wollte die Trump Family ernsthaft hindern, Gaza wieder aufzubauen und 'bewohnbar zu machen ?
Für die Sicherheit der 'Baustellen' braucht es auch keine Soldaten, da genügen gut bezahlte Sicherheitsdienste wie Academi o.a... die ja auch als 'Söldnertruppen' auftreten können.
Die neuen Eigentümer müssen sich nicht selbst die 'Hände' schmutzig machen.
Nur mal so ein paar Gedanken, von denen ich hoffe, dass sie nie Wirklichkeit werden.
Aber gibt es andere, realistischere Optionen, bei denen Israel und die Trump Family mitmachen würden ?
Es ist Menschenverachtung auf der höchsten Stufe und dürfte grossen Applaus bei denen finden, die ebenfalls in Immobiliengeschäften tätig sind.
Aber ER hat schon wieder etwas widerrufen: es wären keine amerikanischen Soldaten nötig und auch kein amerikanisches Geld.
Die Israelis sollen den Gaza-Streifen menschenfrei machen (mit deren Militär) und dann übernimmt der Welt grösster Dealmaker, Herr Trump, denselben mit vielen potenten Geldgebern für den Wiederaufbau.
Nur wissen die vermutlich noch nichts von ihrem Glück.
Als Nebenschauplatz bleibt die Frage offen, wie die Hamas oder anderen palästinensischen Terrorgruppe dann mit den noch lebenden israelischen Geiseln verfahren werden?
Meine Hoffnung ist natürlich, dass der Welt grösster Deal-Maker auch zugleich der Welt grösste Sprücheklopfer ist und er auch von dieser Idee den gleichen Abstand nehmen muss wie mit der grossen, schönen Mauer zu Mexico, die dann die Mexicaner bezahlen.
Geschah auch nicht und ob vier Jahre reichen (von denen schon einige Wochen vorbei sind), um den Gaza zu deportieren und zu entleeren? Ich hoffe, dass man das anzweifeln kann. Olga
Meine naiven Gedanken bezogen sich auf einen Immobilienmakler oder Immobiliensanierer Deal : die alten Mieter rausekeln, ihnen vielleicht einen
Wohnungstausch/Ersatzwohnung anbieten,dann das heruntergekommene Gebäude abreissen oder grundsanieren, teuer weiterverkaufen oder neuvermieten.
An interessiertem Privatkapital würde es nicht mangeln.
Nochmals: wer wollte die Investoren hindern, mit ihrer Sanierungsarbeit an einer Ecke zu beginnen . Schaffung einer provisorischen Rechtsbasis (USA als de facto 'Eigentümer', US Recht gilt) ) für die Bauherren, Freimachen des Baugeländes, etappenweise, wobei private Dienstleister für Sicherheit und Ordnung sorgen, d.h. die Hamas auf ihre Weise 'paralysieren'.
Israel wäre ja bereit für die Umsiedlung der Palastinenser etliche Milliarden locker zu machen ...
Da ich nicht erkennen kann, wer diesen (noch zu verfeinernden, aber in seinen Grundzügen schon lange angedachten) Deal stoppen könnte, weder militärisch noch wirtschaftlich und schon gar nicht die UN, habe ich ein saublödes Gefühl, dass diese Allianz Trump - Israel (mit entsprechenden Lobby/Finanzgruppen im Hintergrund) sich dieses kurze und letzte Regnum von Trump (wer sonst ?) als eine Art letzte und ideale Chance begreift, die sie sich nicht entgehen lassen will, d.h. die Trump Family also von diesem Immobilien-Deal nicht so schnell Abstand nehmen wird.
Meine sicher naiven Gedanken gehen in die Richtung, dass Immobilienmakler und andere aus diesem Gewerbe erst mit Objekten handeln wollen und können, wenn diese bereits erbaut sind und die Umgebung von allem Kriegsunrat befreit.
Da gehören doch dann in der ersten Phase erst mal Bauunternehmungen dazu,diese Arbeiten erledigen.
Und die fangen erst an, wenn in diesem engen, handtuchartigen Gebiet die Menschen nicht unnötig rumstehen.
Mittlerweile rechne ich bei Trumpschen Ankündigungen der grösseren Form immer mit seiner Unberechenbarkein,bzw. irgendwann einer Einsicht ,dass vieles, was da so in seinem Hirn sich bildet,d er Realität nicht standhält. Ist wohl nur eine vage Hoffnung von mir - aber ich kann derzeit nicht anders. Olga
Mir ist erinnerlich, dass es vor Monaten Berichte gab, dass die Kinder und ihre Mutter getötet wurden, angeblich bei einem israelischen Bombenangriff vor ca. einem Jahr. Der Vater Jarden Bibas kam jetzt Anfang Februar frei, man sagte ihm wohl, dass seine Frau und die Kinder vermisst werden. Liebe Anna, ich wünsche mir, Dich hier bald wieder zu lesen und vlt. haben wir dann noch einen zusätzlichen Grund zur Freude, was die restlichen der freizulassenden 33 Geiseln angeht.
Foto:ap - Menschenverachtender und zynischer geht eine Geiselfreilassung nicht.