Internationale Politik Krieg in Israel

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Lenova46 vom 03.11.2024, 12:21:42

Das erinnert mich an „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“. Ich hoffe, dass den Verweigerern keine „persönlichen Nachteile“ entstehen. 
Schrecklich!

Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Lenova46 vom 03.11.2024, 12:21:42

Es gibt ja schon seit vielen Jahren die Organisation „Breaking the Silence“ (Das Schweigen brechen), wo israel. Soldaten von ihrem Einsatz in den besetzten Gebieten berichten und nun nicht mehr dafür zur Verfügung stehen wegen der Brutalitäten, zu denen sie manchmal gezwungen wurden.
Hier ein Artikel: Breaking the Silence, der ist von 2014, aber es hat sich seitdem nichts daran geändert.
Es gibt auch ein Buch: Breaking the Silence: Israelische Soldaten berichten von ihrem Einsatz in den besetzten Gebieten, auch alt, aber nichts davon ist ungültig.

Und dann noch die „Refuseniks“, die Wehrdienstverweigerer, die oft für lange Zeit inhaftiert werden, weil es keine erlaubte Wehrdienstverweigerung in Israel gibt: Israel: Was Kriegsdienstverweigernden droht

 

ingo
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf Rispe vom 03.11.2024, 15:23:25
1. Dass sich seit 10 Jahren nichts verändert hat ist eine Behauptung, sonst nichts.

2. Wenn ein demokratischer Staat keinen Wehrersatzdienst anbietet, sondern ausschließlich Wehrpflicht hat, wird jeder, der sich dem Wehrdienst entzieht bestraft. Das ist normal. Den vergleichbaren Zustand erleben wir gerade bei den wohl ca. 200.000 ukrainischen Männern, die sich in Deutschland aufhalten. Früher nannte man sowas "Fahnenflucht".

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Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ingo vom 04.11.2024, 11:00:24

Das ist keine Behauptung, es ist ganz im Gegenteil noch schlimmer geworden seitdem.
Im Unterschied zu dir beobachte ich die Szene seit vielen Jahren mit meiner Menschenrechtsgruppe, und du kannst mir glauben, dass ich ganz gut informiert bin, jedenfalls besser als du.
Im Übrigen stelle ich fest, dass du keinen der eingestellten Artikel gelesen hast, sonst würdest du nicht so einen Schmarrn schreiben
 

Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf ingo vom 04.11.2024, 11:00:24

Zu 1: Inzwischen werden nach gerichtlicher Entscheidung auch ultraorthodoxe Personen zum Wehrdienst eingezogen.

Will Israel immer noch für sich beanspruchen, eine Demokratie zu sein. 

Menschen sollten nicht gezwungen werden, gegen ihre moralischen oder religiösen Überzeugungen zu handeln, meine ich. Da lobe ich mir unser Grundgesetz. 
Kriegsdienstverweigerung kann langfristig zu weniger Gewalt und Konflikten führen.

Im Übrigen gibt es Länder, die Kriegsdienstverweigerern die Möglichkeit geben, nicht an Kampfhandlungen teilzunehmen, sondern in anderen Bereichen des Militärs oder im zivilen Dienst eingesetzt zu werden.




 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf Lenova46 vom 04.11.2024, 11:34:31

Ich habe nichts  Gegenteiliges behauptet. Lies bitte  nochmal.


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf Rispe vom 04.11.2024, 11:25:26
" Schmarrn "
Was soll diese Tonart?
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Lenova46 vom 04.11.2024, 11:34:31

Wenn man schreibt, sollte man den Vorgang genau kennen.
Es geht nicht um Wehrdienstverweigerung, sondern ein Privileg, welches durch die Rechte Regierung geschaffen worden ist.
Wer (mit Leichtigkeit!) glaubhaft machen konnte, die Bibel zu studieren sich die Löckchen lang wachsen ließ, wurde vom Wehrdienst befreit.
Man darf sogar vermuten, dass dies sogar zu einer Auslese im Militär führte, dass Orthodoxe sich weniger sorgen mussten im Kampf zu sterben.

Nun rebellieren die Soldaten, die bisher ihren Kopf für den Staat hinhielten und auch die Frauen, die ja auch vollen Militärdienst leisten müssen.

 

Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Alkmar vom 06.11.2024, 17:47:51
Nun rebellieren die Soldaten, die bisher ihren Kopf für den Staat hinhielten und auch die Frauen, die ja auch vollen Militärdienst leisten müssen.

 
Und zu Recht rebellieren sie. Wenn es schon keine Vrweigerungsmöglichkeiten gibt, dann ist nicht einzusehen, dass es zweierlei Recht gibt und diese Leute, deren Haupttätigkeit aus Beten und Bibelstudien besteht, sich davor drücken können.
Entweder es gibt das Recht zur Verweigung oder nicht. Und wenn, dann für alle!
olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64

Herr Netanjahu hat nun seinen Verteidigungsminister Gallant entlassen. Man hörte schon seit längerer Zeit ,dass dasa Vertrauensverhältnis, insbesondere in die sich ausweitende Kriegsführung der beiden Herren empfindlich gestört ist.
Ich bin nun gespannt, wie sich ab Januar 2025 die Einmischung der USA in diesen Nahost-Krieg ändern wird, wenn Mr Trump Präsident ist.
Seine 'Tochter ist zum jüdischen 'Glauben konvertiert; seine Enkel und sein Schwiegersohn sind Juden. Das dürfte vieles ändern auch im Umgang mit dem Iran. Olga


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