Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Simiya vom 20.10.2024, 18:05:15

Wenn sich mir etwas "nicht erschliesst", ignoriere ich es - aber Sie motiviert es anscheinend doch,darauf zu antworten und es sofort natürlich auf Ihre Person zu beziehen.Sollten Sie nicht tun - keiner von uns ist so überaus wichtig. Olga

thea136
thea136
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2024, 17:54:59

naja,

wenn die initiative von den rechten in der regierung ausgeht,

dann gibt es ja nich die eliminierung der regierung sondern nur eine neubildung
ohne netanjahu...

das war nicht das was ich meinte!

Simiya
Simiya
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Simiya
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2024, 18:07:57
Wenn sich mir etwas "nicht erschliesst", ignoriere ich es - aber Sie motiviert es anscheinend doch,darauf zu antworten und es sofort natürlich auf Ihre Person zu beziehen.Sollten Sie nicht tun - keiner von uns ist so überaus wichtig. Olga
Ich habe nichts auf meine Person bezogen. Aber Sie hatten wenigstens wieder einen Grund mich zu belehren. Danke dafür. Vor allem wird sich unser Austausch in keinster Weise auf den Krieg in Israel auswirken.

Simiya

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Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842

Die Massaker der Hamas sind bis ins grausamste Detail dokumentiert. Trotzdem werden sie verleugnet. Wie kann das sein?
von Ferdinand von Schirach 21.10.2024 10:06 Uhr
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Am 7. Oktober 2023 zerstören Hamas-Terroristen den Grenzzaun zu Israel. Rund 3000 Kämpfer dringen über den Land-, See- und Luftweg in das Land ein. Die Terroristen schießen wahllos auf Passanten, sie plündern, morden und vergewaltigen in 22 Ortschaften an der Grenze.
Bei Re’im findet gerade ein Musikfestival statt. Die Terroristen stürmen das Gelände und feuern in die Menge. Sie ermorden 364 Festivalbesucher, viele wurden zuvor noch gefoltert und vergewaltigt.
Die »New York Times« recherchierte sehr umfangreich über die sexuelle Gewalt gegen Frauen. Danach berichten Zeugen von Frauen- und Mädchenleichen mit gespreizten Beinen, abgerissener Kleidung und deutlichen Anzeichen von Missbrauch im Genitalbereich.
Verstümmelt und gefesselt
Videos zeigen zwei tote israelische Soldatinnen, denen offenbar direkt in die Vagina geschossen wurde. Auf einem Foto ist eine Frauenleiche zu sehen, der Nägel in die Oberschenkel und die Leistengegend gehämmert wurden. Eine Festivalbesucherin sagt aus, sie habe sich während des Massakers unter einem Baum versteckt und mit Gras bedeckt, weil ihr in den Rücken geschossen wurde.
Sie habe gesehen, wie einer Frau die Hose bis zum Knie heruntergezogen worden sei. Ein Mann habe hinter ihr gestanden und sie vergewaltigt. Jedes Mal, wenn sie zurückgewichen sei, habe er ihr mit einem Messer in den Rücken gestochen. Eine andere Frau, so die Zeugin, sei von einem Terroristen vergewaltigt worden, während ein weiterer Mann mit einem Cuttermesser ihre Brüste abgeschnitten habe.
In Be’eri und Kfar Aza wurden in sechs Häusern Leichen von Frauen und Mädchen gefunden. Sie waren nackt, verstümmelt und gefesselt.
Abgetrennte Kinderschädel
An diesem Tag werden 1139 Menschen ermordet. Darunter sind 695 Zivilisten, einschließlich 36 Jugendliche und Kinder. Ein Ersthelfer sagt vor der Knesset aus, er habe abgetrennte Schädel von drei Kindern gesehen.
Vor 75 Jahren erschien George Orwells Roman »1984«. Heute denken die meisten Menschen bei dem Titel an den Überwachungsstaat, an »Big Brother is watching you«, »Der Große Bruder sieht dich«. Aber eine andere Idee des Romans reicht weiter.
In dem Roman verändert das »Wahrheitsministerium« die Sprache der Menschen und damit die Wahrheit. Dieses Ministerium »war ein riesiger pyramidenartiger, weiß schimmernder Betonbau, der sich terrassenförmig dreihundert Meter hoch in die Luft reckte. Von der Stelle, wo Winston stand, konnte man gerade noch die in schönen Lettern in seine weiße Front gemeißelten drei Wahlsprüche der Partei entziffern: ›Krieg bedeutet Frieden / Freiheit ist Sklaverei / Unwissenheit ist Stärke‹«
Gegenteil der Wahrheit
Das Gegenteil der Wahrheit wird geglaubt, wenn sie nur oft genug behauptet wird. Vergangenheit lässt sich verändern, Tatsachen gelten nichts. George Orwell hatte recht. Am Anfang waren es nur alberne Verschwörungstheorien: Die Mondlandung sei von Stanley Kubrick im Auftrag der US-Regierung inszeniert worden.
Die Welt würde von Reptiloiden regiert, die sich als Menschen tarnen, wie zum Beispiel Barack Obama, die Queen oder Angela Merkel. Die Erde sei eine Scheibe. Paul McCartney sei schon lange tot, Walt Disney nur eingefroren, und Elvis lebe noch.
Dann wurde es ernster. Die Terroranschläge am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York seien von der US-Regierung selbst durchgeführt worden. Der Bevölkerung wären über den Corona-Impfstoff heimlich Mikrochips implantiert worden. Globale Eliten würden Zuwanderungsströme steuern. Putin erklärt, die Ukraine sei ein von Nazis unterwanderter Staat, der Genozid an der eigenen Bevölkerung verüben wolle. Und Donald Trump verkündet noch immer, er habe die Wahl gewonnen.
Opfer werden zu Tätern
Die sozialen Medien sind weitaus mächtiger, als es ein »Wahrheitsministerium« je sein könnte. Mit einem Tastenklick werden dort Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern gemacht. Wahrheit ist heute nur noch eine Meinung – und man darf ja wohl auch anderer Meinung sein. Die Wirklichkeit scheint nicht mehr zu existieren, selbst bei den schrecklichsten Verbrechen.
Zu den Massakern am 7. Oktober 2023 in Israel gibt es über 1500 Zeugenaussagen, über 60.000 Videos – unter anderem aus den beschlagnahmten Körperkameras der Terroristen – und zahllose Fotos der Morde, Folterungen und Vergewaltigungen. Trotzdem glauben über 90 Prozent der Palästinenser im Gazastreifen und Westjordanland, die Hamas habe in Israel keine Gräueltaten verübt.
Twitter, TikTok und Telegram werden mit Terrorpropaganda, Falschinformationen und Antisemitismus überschwemmt. Und das funktioniert: Auf der Sonnenallee in Berlin feiert am Abend des 7. Oktober das palästinensische Netzwerk Samidoun den Angriff der Hamas. Süßgebäck wird dabei an Passanten verschenkt.
Jubel über Terror
In London, Stockholm, Barcelona, Washington, New York, Chicago, Sydney und anderen Städten jubeln Menschen über den Terroranschlag auf Israel. Schon zwei Wochen nach den Morden gehen in London 100.000 Demonstranten für die Palästinenser auf die Straße.
Die Terroristen nahmen am 7. Oktober 2023 in Israel 251 Geiseln. An dem Tag, an dem ich diesen Text schreibe, sind nach Zählung der Zeitung »Haaretz« noch immer 66 Menschen in der Gewalt der Hamas, 35 Entführte wurden bereits für tot erklärt. Die jüngste Geisel ist ein Baby. Der Junge war achteinhalb Monate alt, als er entführt wurde.
In Orwells »1984« heißt es: »Wenn Sie sich ein Bild von der Zukunft machen wollen, dann stellen sie sich einen Stiefel vor, der ein menschliches Gesicht zertrampelt – unaufhörlich.«
Diese Stiefel sind heute die sozialen Medien.
Ferdinand von Schirach ist Schriftsteller und Jurist.
Dieser Kommentar erschien zuerst in der »Welt« und darf auf ausdrücklichen Wunsch des Autors unentgeltlich veröffentlicht werden.


Dieser thread hier heißt ja  "  Krieg in Israel  "  und so lasse ich mal Ferdinand von Schirach zu Wort kommen, der beschreibt, was längst in Vergessenheit geraten
ist, bei den Juden/Jüdinnen weltweit natürlich nicht.
Aber bei vielen anderen.
Ein langer Artikel. Ja. Aber nicht so lang, wie die Zeit, in welcher es geschah..

Anna

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Anna842 vom 22.10.2024, 12:21:42

Kein Mensch hat irgend etwas „verleugnet“, du solltest nicht immer irgendwelche tendenziöse Behauptungen aufstellen, die nicht stimmen.
Dieses Massaker war ganz entsetzlich, und ich bin froh über jeden Beteiligten, der dafür bestraft, von mir aus auch umgebracht wird. Mit diesen grausamen Menschenschändern und Killern habe ich keinerlei Mitleid, wenn an ihnen Rache verübt wird.
Aber muss man das an der ganzen Bevölkerung auslassen, die nichts damit zu tun hat und den ganzen Landstrich platt machen? Hier sterben genauso unschuldige Menschen, sogar fast ein ganzes Volk, darunter vor allem viele Kinder, was haben die mit dem Massaker zu tun?
Um diese Unverhältnismäßigkeit des Kriegs, der ohne Rücksicht auf Zivilisten geführt wird, geht es bei den Kritikern hier.
Von mir aus erkläre dich mit allem einverstanden, was die israel. Armee macht. Aber schreibe das bitte nicht anderen vor, denen die Opfer beider Seiten leid tun.
Und Herrn von Schirach schätze ich als Autor sehr, aber die Details, die er hier leider ein bisschen zu genau beschreibt (zu genau für einen Nicht-Anwesenden), die sind nicht in allen Einzelheiten so bewiesen.
Es gibt auch Untersuchungen, die darlegen, dass hier einige KI-gesteuerte Fake-Videos kursieren, die manipuliert wurden.
Ich kenne die genaue Wahrheit nicht, keiner von uns kennt sie. Umso vorsichtiger sollte man mit solchen Darstellungen sein.
Klar ist, dass dieses Massaker brutal und schlimm genug war, diese grausamen Detailschilderungen hätte Herr von Schirach uns ersparen sollen.
 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Rispe vom 22.10.2024, 16:17:53
In meinem Text, den ich geschrieben habe, steht nichts von
"  verleugnen  ".

Und was du genau mit  " immer irgendwelche tendenziösen Behauptungen
aufstellen, die nicht stimmen " meinst, weiß ich nicht.

Ich mache das  " immer " ? Ohne Ausnahme ? Egal, was ich schreibe? Auch jetzt ? Ist das nicht eine etwas totalitäre Sichtweise?

Es ist mir durchaus bekannt, dass es um die Verhältnismäßigkeit
geht. 
Was wäre denn verhältnismäßig gewesen?
Denn die Hamas feuerte nach dem 7.10.2023 weiter hunderte
Raketen auf Israel ab.

Nein, Herr von Schirach war nicht da. 
Die Hamas selber lieferte ausreichend Videomaterial.

Anna

 

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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Anna842 vom 22.10.2024, 17:07:08
"In meinem Text, den ich geschrieben habe, steht nichts von
"  verleugnen  ".


Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Dann lies mal deinen zweiten Satz.
.Zitat Anna: "Die Massaker der Hamas sind bis ins grausamste Detail dokumentiert. Trotzdem werden sie verleugnet."

Das wär’s dazu von mir.
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Rispe vom 22.10.2024, 17:18:17
DU musst genauer lesen, das habe nicht ich geschrieben, sondern
Herr von Schirach.

Wenn ich von meinem Text spreche, dann meine ich genau das,
was ich geschrieben habe und nicht ein anderer.

Das war es von mir dazu.
Meine Fragen an dich, von mir geschrieben, kannst du nicht
beantworten.
Das war erwartbar.

Anna
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 22.10.2024, 16:17:53

Ich finde es gut das Anna wenigstens auch mal an diese Morde gedacht hat. Denn sonst habe ich hier den Eindruck das diese Menschen einfach vergessen werden. Nur der Palästinenser wird gedacht....

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Elbling vom 22.10.2024, 21:01:48
Das war der schlimmste Massaker-Angriff für die Juden/Jüdinnen
seit der Shoa.
Es hat nicht nur die jüdischen Israelis schwer traumatisiert, sondern
Juden weltweit.
Somit auch die jüdische Bevölkerung in Deutschland.
Was sagte ein Vater: Wie soll ich meiner 8jährigen Tochter erklären,
warum das jüdische Gemeindezentrum nun noch weitaus stärker
von Polizei bewacht wird, als zuvor? Ich habe es gemacht so gut es ging,
und sie meinte : Warum gehen wir nicht in ein anderes Land, ein Land,
in dem man die Juden mag??

Auf einen solchen massiven Anschlag muss eine Staatsmacht
reagieren.
Mir wäre auch lieber gewesen, die Hamas hätte sich ergeben, um ihre
Kinder zu schützen, um deren Leben zu retten.
Das wäre mal eine Haltung gewesen !
Sind eben keine Widerstandskämpfer mit Rückgrat.

Ich weiß auch nicht, wie es in der Region weiter gehen soll....

Anna

 

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