Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 23.09.2024, 21:23:19
 
Israels Bevölkerung wächst jährlich um 2 %, habe ich gelesen. Ergo benötigt Israel Land und will sich ausdehnen. Das geschieht ohne Rücksicht auf Verluste. 

Ein Rechtsgutachten verurteilt Israels Besetzungen als illegal.

Die arabische Welt wird sich immer fester gegen Israel zusammenschließen. 
 
Diese Zahlen kenne ich nicht; mir ist nur bekannt,dass durchschnittlich eine Frau in Isarael 3 Kinder bekommt.ABer auch das muss man in Relation zu den Todeszahlen setzen. Es werden ja nicht nur Kinder geboren, sondern es sterben auch Menschen (und gerade in Kriegszeiten noch mehr).

Ich denke auch nicht, dass sich die "arabische Welt" (wer immer das sein soll) gegen Israel zusammenschliessen wird. Die Bemühungen vor dem Krieg von Saudi-Arabien und den Emiraten für eine prosperierende Zusammenarbeit mit Israel werden weitergehtn.
Bis auf den Iran (aber das sind keine Araber) wird es sicherlich irgendwann andere Zeiten geben (müssen). Olga
Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842

Amadeu Antonio StiftungAntisemitismus von "beispielloser Qualität"
Stand: 06.06.2024 16:25 Uhr
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel hat sich die Sicherheitslage für Jüdinnen und Juden in Deutschland deutlich verschlechtert. Ein Bericht der Amadeu Antonio Stiftung zeigt nun das Ausmaß: Antisemitismus wird zunehmend salonfähig.
Nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober gibt es in Deutschland einen zunehmenden Antisemitismus von "beispielloser Qualität". Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Amadeu Antonio Stiftung, der in Berlin vorgestellt wurde.
Die sicheren Räume würden weniger und die Bedrohungslage sei dramatisch, heißt es im "Zivilgesellschaftlichen Lagebild Antisemitismus" der Stiftung. Es komme zu einer Verharmlosung von Islamismus, einer Verbreitung von israelbezogenem Antisemitismus und einer folgenschweren Radikalisierung. So nähmen "Berührungsängste zwischen islamistischen, antiimperialistischen und sich selbst als progressiv verstehenden Milieus" ab.
Die Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung, Tahera Ameer, warnte: "Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Palästina-Solidarität werden islamistische Parolen salonfähig gemacht und die Ächtung von Islamismus erodiert." Es sei alarmierend, dass Jüdinnen und Juden ihre Identität aus Sorge um ihre Sicherheit versteckten.
Ein Loch ist in der zersplitterten Glasscheibe eines Schaukastens mit einer Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit in Berlin.
Player: audioVerfassungsschutz: neues Lagebild zum Antisemitismus


27.05.2024
Lagebild zum Antisemitismus"Gefahrenpotenzial ist drastisch gestiegen"
Antisemitismus hat in Deutschland seit Beginn des Krieges in Nahost deutlich zugenommen. mehr
Anstieg antisemitisch motivierter Straftaten
Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, erinnerte an jüngste Daten des Bundeskriminalamtes (BKA). Demnach erreichte die Zahl antisemitisch motivierter Straftaten im vergangenen Jahr mit 5.164 Fällen einen neuen Höchststand. Im Vorjahr waren es laut BKA 2.641. Demnach wurden allein 53 Prozent der 2023 erfassten Taten nach dem 7. Oktober verübt.
Klein bezeichnete die Verfolgung antisemitischer Taten in Deutschland jedoch insgesamt als erfolgreich im internationalen Vergleich. Antisemitische Campusbesetzungen dauerten in Deutschland meist weniger lang als anderswo und von israelfeindlichen Demonstrationen gehe weniger Gewalt aus als in anderen Ländern, betonte Klein.
Eine Gruppe von Schülern steht zusammen auf einem Schulhof.
Eine Gruppe von Schülern steht zusammen auf einem Schulhof.
20.02.2024
Antisemitismus in der SchuleWie umgehen mit Hass und Hetze gegen Juden?
Seit dem Hamasangriff müssen Lehrerinnen und Lehrer in der Schule häufiger mit Antisemitismus umgehen. mehr
"Die meisten Deutschen sind keine Antisemiten"
Das Durchgreifen von Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden sei zudem nur die eine Seite, so Klein. Auch die Zivilgesellschaft spiele eine wichtige Rolle. "Ich bin überzeugt, dass die meisten Deutschen keine Antisemiten sind." Sie seien nicht einverstanden mit Propaganda der Hamas und wollten nicht, dass Jüdinnen und Juden aus Angst ihre Identität versteckten.
Klein erneuerte zudem seine Forderung, dass der Aufruf zur Vernichtung von Staaten ins Strafgesetzbuch aufgenommen werden solle.

Dieses Thema im Programm:
Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 24.09.2024, 19:31:13

Es trifft zu, dass, wie Sie schreiben, in Israel eine Frau durchschnittlich drei Kinder zur Welt bringt.

Wie schnell wächst Israel?

"Die positive Bevölkerungsentwicklung Israels bleibt auf konstant hohem Niveau und die Einwohnerzahl wächst jährlich um rund zwei Prozent. Das positive Bevölkerungswachstum Israels liegt in erster Linie in der im internationalen Vergleich sehr hohen Fertilitätsrate des Landes begründet."
Quelle: Netzfund


Mich erstaunte es auch, dass die Bevölkerung trotz massiver Kriegsgeschehnisse wächst.

International werden die nicht nachlassenden Siedlungsbestrebungen Israels verurteilt. 
Hier an Ort und Stelle muss festgestellt werden, dass diese Besetzungen und Ansiedlungen illegal sind.
Israel wird damit leben müssen, dass nicht alle für deren Machenschaften Verständnis aufbringen.


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Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 24.09.2024, 19:37:01

Anna, und stell Dir mal vor - sie finden noch Zeit um Kinder zu zeugen. So aggresiv sind Juden..!

Die Politik Israels ist nicht gerade mit 'Frieden' gepflastert, aber die Nachbarn wollen ihnen nicht mal das Leben lassen - aus Glaubensgründen. Das Argument 'Landraub' ist nur Fadenscheinig, denn das Land gehört eigentlich keinem - sondern es gehört der 'Erde'. Aber das paßt halt politisch nicht ins Bild. Da kann man dem einfachen Araber doch 'Landraub' besser verkaufen als Kriegsgrund. Es hat schon was mit dem III.Reich gemein - auch da ging es um Lebensraum im Osten und gewisse Völker störten nur.....

Die Menschen in Israel sollten aufhören mit der Gewalt. Wer 'Stark' ist muß es nicht auch beweisen, er kann den Anfang machen. Nur sollte man zu 'Übereinkünften' kommen..

Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46

Die Konfliktparteien wissen das: Es eskalieren die kriegerischen Auseinandersetzungen:

"Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben eine Rakete auf das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad bei Tel Aviv abgefeuert. Das israelische Militär hatte zuvor mitgeteilt, dass es eine vom Libanon kommende Rakete abgefangen habe. Berichte über Opfer oder Schäden liegen nicht vor."

Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Elbling vom 25.09.2024, 09:06:37
Naja, Elbling, bekanntlich sind es die Ultraorthodoxen.
Neun Kinder sind bei denen normal.
Die Säkulären verhüten eher.
Das ist bei den Ultras untersagt.

Stimmt, Frieden gab es eher selten in Israel.
Im Grunde genommen nie, zählt man die vielen Jahre der
Selbstmordattentate hinzu.
Umgeben von Ländern, Milizen, Jihadisten, die Israel, samt
Bevölkerung vernichten wollen....einen guten Plan für den
Frieden zu finden, das ist schwierig.
Kaum bist du dabei einen Vertrag für einen Frieden auszuhandeln,
knallen dir die Raketen aus Gaza wieder auf den Tisch.

Anna

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olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 25.09.2024, 10:32:30
Die Konfliktparteien wissen das: Es eskalieren die kriegerischen Auseinandersetzungen:

"Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben eine Rakete auf das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad bei Tel Aviv abgefeuert. Das israelische Militär hatte zuvor mitgeteilt, dass es eine vom Libanon kommende Rakete abgefangen habe. Berichte über Opfer oder Schäden liegen nicht vor."
In der SZ steht ein interessanter Artikel von Tomas Avenarius "Eskalation zur Deeskalation" aus dem ich einige Passagen unten zitiere:

Alles was sich jetzt im Libanon abspielt, erinnert an Gaza. Die Israelis bombardieren einen Gegner,de militärisch enig entgegensetzen kann - die Hisbollah verfügt weder über Luftwaffe noch über Luftabwehr.
Also fliegen ihre Munitionslager, Raketenwerfer und sonstigen Waffen - oft in Privathäusern verborgen - in die Luft. DAss dabei Hunderte von Libanesen umkommen - auch Zivilisten - erinnert auch an Gaza. Selbsternannte Widerstandsgruppen wie die Hamas oder die Hisbollah führen Krieg auf Kosten von Zivilisten, sie scheren sich nicht um die Menchen.

Aber die Hamas ist auch nach einem Jahr noch nicht besiegt. Sie kämpft weiterhin Ruinen, ungerührt vom Leid um sie herum.
Krieg ist zu verurteilen, weil er immer schrecklich ist.
Aber Israels Vorgehen lässt sich rechtfertigen. Der Norden Israels ist seit Monaten menschenleer - die Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden und haben wenig Hoffnung, jemals in ihre Heimat zurückkehren zu können.
Aber kann die Hisbollah wirklich aus der Luft, ohne Einmarsch von Bodentruppen bezwungen werden? DAs will anscheinend die Hisbollah - Israel dazu zu verleiten ,da sich diese Terrorgruppe am Boden zur Wehr setzen kann. Sie wird Israel weiter reizen. Ihre weitreichenden Raketen hat sie bisher noch nicht abgeworfen, mit denen sie Städte und Zivilisten treffen kann.
Vermutlich kann bei weiteren Einsätzen Herr Netanjahu nur noch Fehler machen und werden auf beiden Seiten weiterhin Menschen bedroht und getötet - weil Krieg grausam ist. Olga
jacare4
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von jacare4

Gut, dass man sich in der SZ so gut informieren kann. 

jacaré4
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf jacare4 vom 25.09.2024, 18:14:27
 
Gut, dass man sich in der SZ so gut informieren kann. 

jacaré4
DAs freut mich jetzt aber ,dass Sie sich auf Umwegen dann auch gut informiert fühlen, weil ich in meiner grenzenlosen Güte solche Informationen auch denen übermitteln möchte, die vermutlich andere Medien konsumieren. Olga
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
"Es war ein überwältigendes Votum: mit 124 Jastimmen nahm die UN-Generalversammlung am 18. September eine Resolution an, in der – in Einklang mit dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom Juli 2024 und in expliziter Forderung der Umsetzung desselben – die Beendigung der israelischen Besatzung gefordert wird. In der ersten Resolution, die Palästina offiziell mit eingebracht hat, nachdem es im September erstmals einen Sitz unter den UN-Mitgliedstaaten eingenommen hatte, wird Israel aufgefordert, „seine unrechtmäßige Präsenz im besetzten palästinensischen Gebiet“ innerhalb von 12 Monaten zu beenden.
Außerdem werden die Staaten der Welt aufgefordert, alles zu unterlassen, was eine Anerkennung der Besatzung implizieren würde. Es sollen keine in den völkerrechtswidrigen Siedlungen produzierten Waren mehr importiert sowie Sanktionen gegen Personen verhängt werden, die zur Aufrechterhaltung der Besatzung beitragen. Zudem werden, ebenfalls in Einklang mit dem Gutachten des IGH, nach dessen Auffassung auch der Gazastreifen weiterhin unter Besatzung steht, Reparationen für die Opfer der jahrzehntelangen Besatzung gefordert.
Die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung enthalten. In einer offiziellen Erklärung zum deutschen Abstimmungsverhalten inszeniert sie sich allen Ernstes als Verfechterin des internationalen Rechts, nur um dann zu erklären, warum dieses im konkreten Fall höchstens eingeschränkt zur Anwendung kommen solle. Man selbst halte zwar die israelische Siedlungspolitik für völkerrechtswidrig, man werde das Gutachten des IGH respektieren und seine Umsetzung „in vollem Umfang unterstützen“. Allerdings sei eine „verhandelte Zweistaatenlösung der einzige Weg zu einem nachhaltigen Frieden im Nahen Osten.“ Auch setze die UN-Resolution eine „unrealistische Frist“ und berücksichtige das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht ausreichend. Die legitimen Sicherheitsinteressen der Palästinenser, die seit Jahrzehnten Überfällen, Kriegen, illegalen Inhaftierungen, Tötungen und der Zerstörung ihrer Häuser und der Enteignung ihrer Ländereien ausgesetzt sind, scheinen für die „wertebasierte“ Ampel hingegen keine Rolle zu spielen."

Doppelmoral der Ampel - Die Bundesregierung und der Gazakrieg - Die Freiheitsliebe


Zur Kenntnisnahme für interessierte Leserinnen und Leser. 

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