Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 19.09.2024, 12:31:57
M.W. werden Pager bereits mit einer festen Nummer ausgeliefert. Das war auch eine Bestellung der Hisbollah! Das würde bedeuten, dass ein fest umrissener Personen-/Terroristenkreis angegriffen wurde. Nur unter dieser Voraussetzung hatte ich das mit dem "Hut ab" gemeint. Den Ausdruck würde ich aber auch wieder zurücknehmen.
geschrieben von ingo
M. W. gibt es keine Gewähr dafür, wer die Pager, Mobilfunkgeräte und andere Kommunikationsgeräte direkt in die Hand bekommt.

Lenova
Ich gebe Ingo recht - auch ich bin so informiert, dass es sich um einen Grossauftrag der Hisbollah in Taiwan handelte, wo diese Pager (noch) hergestellt werden. Sie werden ja seit langem nicht mehr in grossem Umfange benützt, haben aber für den "Vorteil", dass sie nicht geortet werden können,d.h., wer sie im Besitz und Verwendung hat.
Der Mossad (israelischer Geheimdienst) weiss das natürlich und nach meinen Informationen soll dieser Grossauftrag,den Taiwan nach Ungarn lieferte, von dort auf dem Weg in den Libanon abgefangen und mit Sprengstoff versehen worden sein.
Bei all dem sollte aber nie vergessen werden ,dass die Hisbollah (vom Iran finanziert und unterstützt) seit ca 1 Jahre täglich Raketen auf Israel wirft und demzufolge mittlerweile schon ca 70.000 Menschen aus der Gegend zum Libanon geflohen sind und nun Flüchtlinge im eigenen Land Israel sind.
Auch auf der anderen Grenzseite, also im Libanon, ist das so - da entstehend Geisterstädte,bzw. zerstörte Ruinenstädte.
Für Israel ist die Regierung Netanjahu vom eigenen Volk aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Menschen zurück in ihre Heimat können. Diesem Wunsch zu entsprechen, ist eine originäre Aufgabe einer Regierung. Ob es allerdings funktioniert, darf bei der gegenseitigen Eskalationsstufe zwischen Iran, Libanon, Israel stark bezweifelt werden .Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 19.09.2024, 16:30:28
Dann versuch doch du mal mit Herrn Netanjahu und seiner rechtsextremistischen Regierung zu verhandeln. 
Alle anderen scheinen ja zu scheitern. 
Bei Verhandlungen kommt es immer auf die Basis an, worüber man verhandeln möchte.
Und hier klappte es vor dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel schon recht gut: es fanden Verhandlungen zwischen Israel, Saudi-Arabien, den Emiraten usw statt,die alle prosperierende Aussichten für die Zukunft möglich erscheinen liessen.
Aber das passte natürlich dem Iran nicht, welcher dann die eigenen "Satellitenwerkzeuge" Hamas, Huthis und Hisbollahs zur Attacke rief.
Was daraus wurde, haben wir gesehen - was noch geschehen wird, werden wir erleben. Und wann dann Verhandlungen wieder möglich sein werden, ebenfalls.
Mit wem sollte also Israel jetzt verhandeln? Mit diesem unsäglichen Religionsregime im Iran?
Übrigens steht das israelische Volk mehrheitlich zu der von ihr gewählten Regierung des Herrn Netanjahu und seinem rechten Kabinett. Das sollten wir natürlich auch anerkennen bis akzeptieren - denn ändern können wir auch das nicht .Olga
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2024, 18:31:12

Ich verfüge bisher über keine belegbaren Informationen im Gegensatz zu Ihnen ? und zu @Ingo.

Muriel Kalisch schreibt in ihrem Kommentar im "Spiegel":

"Israel sagt, es will keine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. Warum provoziert es die Hisbollah dann mit explodierender Technik?"

Israel spielt russisches Roulette, statt sich endlich um eine Friedenslösung zu kümmern.

Wer will denn im Grenzgebiet, Norden Israels und Libanon oder noch im Gazastreifen wohnen.

Wer zählt die Raketen, die auf libanesisches oder israelisches Gebiet niedergehen. 

 


Anzeige

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2024, 18:39:35

Das israelische Volk steht längst nicht mehr geschlossen hinter Netanjahu und seinen Gefolgsleuten.

Da Sie nach eigener Bekundung "Stern" lesen, ist Ihnen bestimmt nicht der nachfolgende Artikel entgangen:

Israel: Netanjahus Gedenktag-Pläne erzürnen das Volk | STERN.de

Nun geht es ja nicht einzig und alleine um Gedenktag-Pläne.

Eine gründliche Auseinandersetzung mit der Zukunft wäre wichtiger. 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 19.09.2024, 19:02:10
Ich verfüge bisher über keine belegbaren Informationen im Gegensatz zu Ihnen ? und zu @Ingo.

Muriel Kalisch schreibt in ihrem Kommentar im "Spiegel":

"Israel sagt, es will keine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. Warum provoziert es die Hisbollah dann mit explodierender Technik?"

Israel spielt russisches Roulette, statt sich endlich um eine Friedenslösung zu kümmern.

Wer will denn im Grenzgebiet, Norden Israels und Libanon oder noch im Gazastreifen wohnen.

Wer zählt die Raketen, die auf libanesisches oder israelisches Gebiet niedergehen. 

 
Lenova46 - da werden jetzt viele Kommentare mit Einzelmeinungen kommen - in den Zeitschriften, Talkshows, Interviews usw. Und jede(r) wird inhaltlich was finden, wozu er oder sie tendieren.


In das Grenzgebiet zum Libanon wollen mutmasslich bis zu 70.000 Israelis, die von dort geflohen sind,weil täglich aus dem Libanon Raketen auf diese Region geworfen werden.
In den Gazastreifen wollen die natürlich nicht ,weil dort auch keine israelischen Juden mehr leben.
ABer ich wiederhole mich: es ist die ureigenste Aufgabe einer Regierung,d afür zu sorgen,dass die eigenen Bürger geschützt werden - also auch diejenigen, die vom Norden von der Grenze des Libanon nun innerhalb Israels zu Flüchtlingen wurden.
Man muss es vermutlich wieder mal erwähnen: Juden sind schon lange nicht mehr die Menschen, die sich wehrlos zu Schlachtbänken führen lassen - also übersetzt von den Nazis zu umfangreichen Vergasungsaktionen in die Konzentrationslager.
Sie wehren sich - seit Jahrzehnten. Wer möchte es ihnen verbieten?

Olga
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2024, 19:21:53

Davon war natürlich und ist nicht die Rede, dass israelische Juden in den Gazastreifen wollen. 

Im Gazastreifen ist kein Leben mehr möglich. 

Die Hisbollah unterstützt die Hamas so lange nach ihren Aussagen, bis im Gazastreifen Frieden eintritt. 
Die Flüchtlingslager im Gazastreifen schreien zum Himmel.

Mehr als 70 Jahre bereits lebt Israel mit diesen ungeklärten Verhältnissen zum großen Nachteil der Araber.


Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 19.09.2024, 19:19:43

Ich lese nicht nur den STern, sondern u.a. auch täglich die SZ.
Und seit diesen Pagern gegen die Hisbollah steigt das Ansehen der israelischen Regierung wieder, weil sie, was ihre Hauptaufgabe ist, versucht ,das eigene Volk zu schützen.

Aber gerade als Deutsche war und bin ich sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, Israel "Vorschläge" zu machen oder Ideen zu entwickeln, wie dieses seit Jahrzehnten laufend angegriffene Land es besser machen könnte.
Ich glaube auch nicht ,dass das israelische Volk gerade auf deutsche Vorschläge besonders wartet.
Olga

aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 19.09.2024, 19:02:10

Wer will denn im Grenzgebiet, Norden Israels und Libanon oder noch im Gazastreifen wohnen.

Wollen schon, denn das ist ja die 'Heimat' für die Menschen, ob sie es auch können, das ist doch die Frage.

Ich habe immer noch die Option C der Geheimstudie des israelischen Verteidigungsministriums  im Hinterkopf, die zum Ziel hatte (m.E. noch hat), dass die Bevölkerung den Gazastreifen verlässt, weil es einfach lebensgefährlich bleibt.

Für Israel (Nethanjahu Regierung) bleibt m.E. das Ziel bestehen, die Hamas und Hezbollah auszuschalten bzw. so zu dezimieren, dass sie für viele Jahre keine Gefahr mehr darstellt.

Eine "Friedens"-Lösung kann man vergessen.
Das können erst wieder - und müssen  - die kommenden Generation neu anpacken.
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 19.09.2024, 19:02:10
 

Wer will denn im Grenzgebiet, Norden Israels und Libanon oder noch im Gazastreifen wohnen.



 
Lenova46 - darauf habe ich geantwortet und zwar dergestalt, dass im Gazastreifen seit vielen Jahren keine Juden mehr leben, sondern nur noch Araber und Palästinenser. Olga
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2024, 19:55:19

Sie haben es oft erwähnt, sodass ich weiß, dass Sie auch die Süddeutsche lesen.

Das eigene Volk will nicht nur geschützt werden, verteidigt werden, unterstützt werden und geachtet werden.

Bisher ist Israel dem Schutz seines eigenen Volkes unzureichend nachgekommen. Durch brutale Maßnahmen ist ein Volk nicht geschützt. Es ist in jeder Hinsicht für das israelische Volk zu eng, wenn sie sich ausdehnen wollen. 

Vorschläge für Israel habe ich nicht. Wer hat diese?

Wenn ich Kritik an Israel für richtig halte, werde ich diese in geeigneter Form anbringen.

Was Israel nun seit Langem betreibt, billige ich nicht. 


Anzeige