Internationale Politik Krieg in Israel

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 11.08.2024, 12:03:31
Du solltest dich besser informieren.
Hier ein Zitat aus dem Artikel, den ich bereits verlinkt habe:

„In vielen Fällen unterstützen Armee und Polizei die Aktionen der Siedler aktiv oder passiv, indem sie bewusst nicht eingreifen oder die Täter nicht zur Verantwortung ziehen. Die Polizei dient nicht dem Rechtsstaat, sondern den gesetzlosen Siedlern. Daher müssen die Angreifer fast nie vor Gericht erscheinen. Die USA und andere Länder verhängten letztendlich Sanktionen wegen der Siedlungspolitik, weil sie verstanden hatten, dass das israelische Rechtssystem die Siedler nur selten zur Rechenschaft zieht.
Im Jahr 2017 veröffentlichte Bezalel Smotrich den sogenannten »Entscheidungsplan«, der den Palästinenserinnen und Palästinensern zwei Möglichkeiten bietet: entweder sie akzeptieren das Leben unter der Apartheid oder sie müssen gehen. Smotrich hatte tatsächlich angedroht, Palästinenserinnen und Palästinenser zu vernichten, die sich gegen diese beiden Optionen entscheiden. Dieser von hochrangigen Politikern entworfene Plan wird breit unterstützt. Ich vermute, dass diese Haltung die aktuelle Politik bestimmt, auch wenn sich die gegenwärtige Regierung nicht offiziell dazu bekannt hat.“

Quelle: Amos Goldberg: Genau so sieht Völkermord aus
Achja, und die ermordeten Israelis vom Oktober sind ein NICHTS..?
Das hat doch niemand gesagt ... das steht auch nicht in dem Artikel!

Man kann nicht ein Unrecht immer wieder mit einem anderen Unrecht versuchen zu rechtfertigen. Was im West-Jordan -Land passiert ist ein großes Unrecht, die Siedlungs- und Besatzungspolitik entgegen jedem Völkerrecht. Die Behandlung der Palästinenser in der Westbank sogar eine Schande für den Rechtsstaat und die Demokratie Israels. 

Soldaten, Polizei und auch die Juristen kooperieren gegen die Palästinenser ... das weis jeder, auch ein großer Teil der Israelis.

... und das Einzige was dir dazu einfällt ist

"Achja, und die ermordeten Israelis vom Oktober sind ein NICHTS..?

Das ist, gelinde ausgedrückt, nicht sehr viel!
MarkusXP
Juro
Juro
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Juro
als Antwort auf Elbling vom 11.08.2024, 11:52:36

Hallo Elbling,

Antwort auf deinen Beitrag #11867536

was ist das für eine Argumentation, die "Israelis hätten die Palästinenser in Meer treiben können." Sie haben es nicht getan wegen der "Verhältnismäßigkeit" und ernteten Undank und Mord.

Die Israelis hatten dort, wo sie waren, überhaupt nichts zu suchen, sie waren Aggressoren und Okkupanten palästinensischen Landes. Sie hätten auf dem ihnen per UN-Beschlusses zustehenden Land bleiben und keine Vertreibung und Krieg führen dürfen. Das andere Land gehörte dem Staat Palästina !

Ein sehr kluger und weitblickender Völkerrechtler bist du. Geschichtsunterricht täte dir sehr gut.

Juro

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Juro vom 11.08.2024, 15:39:00
Hallo Elbling,

Antwort auf deinen Beitrag #11867536

was ist das für eine Argumentation, die "Israelis hätten die Palästinenser in Meer treiben können." Sie haben es nicht getan wegen der "Verhältnismäßigkeit" und ernteten Undank und Mord.

Die Israelis hatten dort, wo sie waren, überhaupt nichts zu suchen, sie waren Aggressoren und Okkupanten palästinensischen Landes. Sie hätten auf dem ihnen per UN-Beschlusses zustehenden Land bleiben und keine Vertreibung und Krieg führen dürfen. Das andere Land gehörte dem Staat Palästina !

Ein sehr kluger und weitblickender Völkerrechtler bist du. Geschichtsunterricht täte dir sehr gut.

Juro
geschrieben von Juro
Ein bischen Geschichtsnachhilfe für Dich mal persönlich..!
'..Der Sechstagekrieg oder Junikrieg zwischen Israel und den arabischen Staaten Ägypten, Jordanien und Syrien dauerte vom 5. bis zum 10. Juni 1967..'.
Ägypten und Jordanien wollten ab dem 9.06.67 gegen Israel losschlagen, Syrien sollte am 10.06.67 folgen. Die Geheimdienste hatte diese Information herrausgefunden. Israel ist ihnen zuvorgekommen und hat am 05.06.67 bereits losgeschlagen. Jordanien verlor sehr viele seiner Einheiten und Ägypten verlor fast seine gesamten Streitkräfte auf dem Sinai. Die syrische Armee verlor auf den Golanhöhen ihre gesamte Panzerstreitmacht.
Die Ägypter verloren damals den Sinai und Jordanien ddas Gebiet Westjordanien und Syrien die Golanhöhen.
Israel hat also lediglich mehr Abstand zwischen Israel und den Angreifern gebracht. Es war sein gutes Recht. Da Jordanien einlenkte zog sich Israel bis an den Jordan wieder zurück. Ägypten und Syrien haben bis heute nicht eingelenkt.
So viel zu Deinen Kenntnissen im Völkerrecht und Geschichte.

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Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
"Achja, und die ermordeten Israelis vom Oktober sind ein NICHTS..?

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Der israelische Historiker Yuval Noah Harari wandte sich im Oktober 2023 in einem Artikel für das Time-Magazine an die Welt. Wenige Tage zuvor hatte die Hamas Israel brutal angegriffen. Israels Armee wiederum reagierte bereits mit heftigen Gegenschlägen auf Gaza.

https://www.deutschlandfunk.de/krieg-in-nahost-auch-die-deutsche-debatte-zerreibt-den-frieden-100.html

"Harari schrieb damals:
Israelis und Palästinenser seien wegen ihres eigenen Schmerzes unfähig, Empathie für die andere Seite zu empfinden.
Deshalb sei es die Aufgabe von Außenstehenden, Mitgefühl mit allen leidenden Menschen zu empfinden. Und nicht aus Faulheit nur eine Seite der schrecklichen Realität zu sehen."

Leider hat sich sein Wunsch nicht erfüllt, denn die Polarisierung in diesem Konflikt steigt weltweit, auch in Deutschland und auch in diesem Forum - das ist z.B. an o.g. Frage zu sehen, für die es keinerlei Begründung gab!

Noch zwei (für mich) wichtige Aussagen aus dem Link:

Man muss sich nicht für eine Seite entscheiden

Dieser Konflikt ist kein Fußballspiel, bei dem man sich für ein Team entscheiden muss. Daran wurde in den vergangenen Monaten immer wieder erinnert. Auch diese Mahnung ist auf viele taube Ohren gestoßen.

Der Historiker Harari formulierte in seinem Artikel vom Oktober eine Bitte: Die Welt solle dabei helfen, Räume für den Frieden zu erhalten. Räume, die es im Nahen Osten aktuell nicht gebe.

Doch der Frieden als kostbares Gut wird in diesen Tagen auch in Deutschland zerrieben.
Auf den Straßen, im Netz und sogar an Esstischen beim Abendessen von Familien.
Dabei hat der Historiker Harari eigentlich gar nicht so viel gefordert: Mitgefühl und Empathie beiden Seiten gegenüber.

Ich finde diesen Zustand in unserem Land und auch in diesem Forum zunehmend unerträglich!

Katja
 
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 11.08.2024, 13:02:49

Es ist eine Schande das über die toten Palästinenser hier debatiert wird - nur über all die vielen Attentate auf Israeli wird geschwiegen. So manches Attentat haben die Israeli hingenommen, der Oktober-Angriff war zu viel.

Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 11.08.2024, 17:10:04
"Achja, und die ermordeten Israelis vom Oktober sind ein NICHTS..?

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Deshalb sei es die Aufgabe von Außenstehenden, Mitgefühl mit allen leidenden Menschen zu empfinden. Und nicht aus Faulheit nur eine Seite der schrecklichen Realität zu sehen."

Leider hat sich sein Wunsch nicht erfüllt, denn die Polarisierung in diesem Konflikt steigt weltweit, auch in Deutschland und auch in diesem Forum - das ist z.B. an o.g. Frage zu sehen, für die es keinerlei Begründung gab!

Noch zwei (für mich) wichtige Aussagen aus dem Link:

Man muss sich nicht für eine Seite entscheiden


Katja
 
Danke Katja, so sehe ich es auch. Es gibt nicht nur die Opfer auf der einen Seite, beide SDeiten haben Opfer zu beklagen.

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 11.08.2024, 17:10:04



Doch der Frieden als kostbares Gut wird in diesen Tagen auch in Deutschland zerrieben.
Auf den Straßen, im Netz und sogar an Esstischen beim Abendessen von Familien.
Dabei hat der Historiker Harari eigentlich gar nicht so viel gefordert: Mitgefühl und Empathie beiden Seiten gegenüber.

Ich finde diesen Zustand in unserem Land und auch in diesem Forum zunehmend unerträglich!

Katja
 
Übertreiben Sie jetzt nicht ein wenig zu stark? Auch wenn das Ihre persönliche Meinung sein mag,d enke ich nicht, dass "der Frieden in Deutschland zerrieben wird" (was immer man darunter verstehen mag).
Ich erlebe aktive PolitikerInnen, die permanent sich darum bemühen,dass diese Kriege, die durch grössenwahnsinnige Diktatoren und Terroristen angestachelt wurden und werden, sich nicht zu weltumspannenden Flächenkriegen ausdehnen.
Ich denke auch nicht, dass in der Ferienzeit bei sommerlichem Wetter die Familien beim Abendessen sich ausschliesslich über Kriege usw. unterhalten,bzw darüber diskutieren.
Bei den meisten deutschen Menschen sind auch die geschichtlichen Zusammenhänge, die der Auslöser für solche Kriege sind, ziemlich unbekannt und sie geben sich leider auch oft nicht die Mühe, dies für sich selbst zu ergründen,d amit sie evtl. einiges besser verstehen.

Schade,dass Sie den Zustand in diesem Forum unerträglich finden -hat das seinen Ursprung darin, dass es DiskutantInnen gibt, die sich erlauben, anderen Meinungen zu widersprechen? Das wäe dann aber ein grosses Missverständnis  - denn genau dafür sind Diskussionen ja da: zum Austausch unterschiedlicher Meinungen. Olga
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 11.08.2024, 17:11:59
Es ist eine Schande, dass über die toten Palästinenser hier debattiert wird - nur über all die vielen Attentate auf Israeli wird geschwiegen. So manches Attentat haben die Israeli hingenommen, der Oktober-Angriff war zu viel.
Weist du überhaupt was du da redest? 

Wenn etwa 40.000 Tote, das ist ein mittelgroßes Fußballstadion, dir noch nicht einmal eine Debatte wert sind, dann ist das menschenverachtend ... ich kann mich da nur entsetzt abwenden!

Du hast dich damit menschlich, aber auch als Fürsprechen Israels, disqualifiziert.
MarkusXP
olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64

Was ich b ei dieser Diskussion immer vermisse, ist der VErweis auf die Rolle des Iran und hier mittlerweile auch die von Russland, das mit dem alten Waffenbruder wieder gemeinsame Sache machen möchte.

Auch wenn man Netanjahu zu Recht vorwerfen kann,dass er nur an seinem eigenen Machterhalt interessiert ist - ist das bei dem Religionsregime im Iran nicht ebenso?
Das Volk im Iran hasst diese Regierung, hat aber keine Möglichkeiten, sich davon zu befreien.
Diese alten Männer halten sich nur mit Gewalt an der Macht und mit Hilfe des Militärs.

Das Land und das Volk sind arm -Geld wird in Kriege gesteckt, so vermutlich auch jetzt wieder, wenn es wirklich zu einem Angriff gegen Israel kommt mit Hilfe der Hisbollah und Huthis.

Wie viele Tote wird es wieder geben? An wie vielen werden Putin und dessen Waffen beteiligt sein? Olga

Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 11.08.2024, 18:34:07
'..Deshalb sei es die Aufgabe von Außenstehenden, Mitgefühl mit allen leidenden Menschen zu empfinden. Und nicht aus Faulheit nur eine Seite der schrecklichen Realität zu sehen.'
Und manche Menschen sehen den Wald nicht vor lauter Bäumen. Du siehst nur die eine Seite weil Dir die andere zu wieder ist..?

Im NahenOsten wird es erst Frieden geben wenn der Krieg den Menschen zu wieder ist. Aber das scheint noch zu dauern.

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