Internationale Politik Krieg in Israel

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
"Bestellen bei Amazon": Tech-Giganten speichern Massendaten für Israels Krieg (972mag.com)

Obige Ausführungen sind sehr umfangreich. 

Amazon u. a. helfen Israel z. B. jeden Millimeter in Gaza abzugrasen. 

Die eingesetzte Präzisionsmunition tut dann ihr Übriges. 

"Die riesige Menge an Informationen, die in der Amazon-Cloud gespeichert waren, so sagten die Militärquellen aus, half in seltenen Fällen sogar, Mordangriffe aus der Luft in Gaza zu bestätigen – Angriffe, die auch palästinensische Zivilisten getötet und verletzt hätten. Alles in allem enthüllt unsere Untersuchung einige der Möglichkeiten, wie große Technologiekonzerne zu Israels anhaltendem Krieg beitragen – einem Krieg, der von internationalen Gerichten wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in illegal besetzten Gebieten gekennzeichnet wurde."

"Eine neue Untersuchung von +972 und Local Call kann jedoch aufdecken, dass die israelische Armee tatsächlich einige Geheimdienstinformationen, die durch die Massenüberwachung der Bevölkerung von Gaza gesammelt wurden, auf Servern gespeichert hat, die von Amazons AWS verwaltet werden. Die Untersuchung kann auch aufdecken, dass bestimmte Cloud-Anbieter seit Beginn des Gaza-Krieges eine Fülle von KI-Fähigkeiten und -Diensten für israelische Armeeeinheiten bereitgestellt haben."
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 11.08.2024, 09:54:40

Danke Karl!
Jeden Abend sehen wir die Bilder im Fernsehen von den Menschen, die von einem Ort zum anderen gejagt werden und dann trotzdem nirgendwo sicher sind. Überall wird bombardiert, und, wie du richtig schreibst, die KI berechnet die Ziele. Daher kommt es auch, dass vorwiegend Zivilisten getroffen werden.
Wie kann einen so etwas eigentlich kalt lassen? Sind das keine Menschen, die unser Mitgefühl verdient haben? Sie wollen auch nur ein normales Leben haben und ihre Kinder in Frieden aufziehen. Und selbst dann, wenn sie die Hamas unterstützt haben, sind sie keine Unmenschen, denn die Hamas war die Regierung im Gazastreifen, die die ganze Infrastruktur da aufrecht erhalten hat, sie konnten es zum Teil gar nicht anders, viele haben ja auch ihr Brot bei den Hamas-Institutionen wie Krankenhäuser und Schulen verdient.
Und jetzt wurde ihr Führer ermordet, der innerhalb dieser Hamas-Truppe noch einer der verhältnismäßig Gemäßigten war, er ist zuletzt für eine Zwei-Staaten-Lösung eingetreten und hat in den letzten Jahren trotz aller Kriege immer wieder mit der israel. Regierung verhandelt und sich zu Kompromissen bereit erklärt. Von dem Überfall soll er gar nichts gewusst haben, der wurde innerhalb einer bewaffneten Truppe, die nicht unter seinem Kommando stand, ausgeführt.
Dieser Führer, den sie jetzt haben, Sinwar, ist viel radikaler, angeblich gehörte er zu den Planern des Überfalls, mit dem sind Verhandlungen viel weniger möglich, und jetzt nach all den Morden erst recht nicht. Das macht die Befreiung für die Geiseln noch viel schwerer, vermutlich gibt es die gar nicht mehr.
Netanjahu ist das schnurzpiepegal, ihm geht es nur um seinen Machterhalt, denn nach Kriegsende wird er wieder vor Gericht gestellt wegen der Korruptions- und anderer Vorwürfe, die ihm zur Last gelegt werden. Er profitiert davon, wenn der Krieg möglichst lange dauert. Er und die rechtsradikalen Siedler, die in der Regierung sitzen und die Regierungsbeschlüsse zu einem großen Teil bestimmen.

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Karl vom 11.08.2024, 09:54:40
Du willst mir doch jetzt nicht allen Ernstes  "  Gefühlskälte "
vorwerfen. !
Ich verbitte mir diese persönlichen Zuschreibungen.
Man müsste schon in einen intensiven, längeren analogen 
Dialog mit einem anderen Menschen treten, um wenigstens
ansatzweise seine   "  Gefühlswelten  "  verstehen zu können.

Eine politische Analyse hat mit meinen  " Gefühlswelten  "
rein gar nicht zu tun.
Und das Buch, aus dem ich ein Zitat gebracht habe, auch nicht.
Vielleicht mal lesen und verstehen.
Es ist die israelische Sichtweise auf den seit Jahrzehnte gehenden
Arabisch-Israelischen Konflikt.
Diese Sichtweise hat auch seine Berechtigung.

Außerdem:
Netanjahu ist mir bestens bekannt.
Ägypten öffnet seine Tore nicht.
Der 7.10. war der Auslöser.
Die Hamas will die Vernichtung des Judenstaates.
Es ist nicht der erste Krieg, bei dem Zivilisten zerbombt werden.
Der Genozid an den Jesiden steckt mir immer noch in den Knochen.
Zerstückelte Zivilisten gehen mir ans Herz, gleich ob
israelische-palästinensische-jemenitische-irakische....

Ich muss hier keinen Offenbarungseid meiner Gefühle
abliefern. !!

Findest du nicht, dass solch eine Aussage über meine
Persönlichkeit, wie  " Gefühlskälte  " anmaßend ist?
Meine Würde als Mensch verletzend ist sie obendrein.

Würdest du das über dich selber von mir hören wollen, nur weil
ich der Ansicht bin, dass du nicht ausreichend an die israelischen
Geiseln erinnerst, die teilweise noch Kleinkinder sind?

Anna

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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Karl vom 11.08.2024, 09:54:40
Nun @Anna842,

es darf trotz allem hinterfragt werden, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist, wenn ein ganzes Volk in Gaza von einer kalten KI, die HAMAS jagt, ohne Rücksicht auf Zivilisten kaputt gebombt wird, wenn der Tod von Zigtausenden von Zivilisten (dazu zähle ich auch unschuldige Männer, nicht nur die vielen Frauen und Kinder) einkalkuliert wird, wenn das oberste Ziel von Benjamin Netanjahu vor allem der eigene Machterhalt ist und er deshalb kein Interesse an einem Kriegsende hat.

Welche Bilder brauchen Du und andere eigentlich noch von einem sterbenden, gequälten Volk in Gaza, dessen Lebensgrundlage systematisch zerstört wird, um Mitleid zu empfinden? 

Für mich ist die absolute Gefühlskälte gegenüber den Palästinensern Rassismus pur.

Karl
geschrieben von Karl
..und das die Extremisten die Ausrottung Israels planen ist dann etwa so in Ordnung..? Das steht im Programm dieser Leute..!!! Wenn es denn so schlimm steht - warum bekommen sie kein Asyl in den arabischen Staaten..? Sie sind nur Kanonenfutter für den islamistischen Gedanken. Nur darum geht es. Ansonsten interessiert sich Theran nicht die Bohne für Palästina.
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 11.08.2024, 09:26:05
"  Wenn die Araber die Waffen endlich niederlegen, wird es
keinen Krieg mehr geben.
Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel
mehr geben.  "
( Arno Lustiger. Shoa-Überlebender. )

Quelle:  Georg M. Hafner/ Esther Schapira:  " Israel ist an allem
Schuld. Warum der Judenstaat so gehasst wird.  "
Eichborn Vlg. 2015.

Anna
Das will aber hier keiner sehen oder hören - das ist nur schlimm.
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Elbling vom 11.08.2024, 11:39:37

Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Nicht verstanden? Natürlich nicht.


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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 11.08.2024, 11:42:26

Wenn Israel die Palästinenser hätte vernichten wollen - sie hätten es bereits nach dem '6-Tagekrieg' 1967 gekonnt, nur alle Palästinenser ins Meer jagen. Sie haben damals aber nach der Verhältnismäßigkeit nicht getan und wurden mit ständiger 'Todes-Bedrohung' durch Messerangriffe, Bombenanschläge, Raketenüberfälle, Entführungen und Mord belohnt. Ist das etwa verhältnismäßig..?

Aber das will man nicht verstehen..! Leider.

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Elbling vom 11.08.2024, 11:52:36

Du solltest dich besser informieren.
Hier ein Zitat aus dem Artikel, den ich bereits verlinkt habe:

„In vielen Fällen unterstützen Armee und Polizei die Aktionen der Siedler aktiv oder passiv, indem sie bewusst nicht eingreifen oder die Täter nicht zur Verantwortung ziehen. Die Polizei dient nicht dem Rechtsstaat, sondern den gesetzlosen Siedlern. Daher müssen die Angreifer fast nie vor Gericht erscheinen. Die USA und andere Länder verhängten letztendlich Sanktionen wegen der Siedlungspolitik, weil sie verstanden hatten, dass das israelische Rechtssystem die Siedler nur selten zur Rechenschaft zieht.
Im Jahr 2017 veröffentlichte Bezalel Smotrich den sogenannten »Entscheidungsplan«, der den Palästinenserinnen und Palästinensern zwei Möglichkeiten bietet: entweder sie akzeptieren das Leben unter der Apartheid oder sie müssen gehen. Smotrich hatte tatsächlich angedroht, Palästinenserinnen und Palästinenser zu vernichten, die sich gegen diese beiden Optionen entscheiden. Dieser von hochrangigen Politikern entworfene Plan wird breit unterstützt. Ich vermute, dass diese Haltung die aktuelle Politik bestimmt, auch wenn sich die gegenwärtige Regierung nicht offiziell dazu bekannt hat.“

Quelle: Amos Goldberg: Genau so sieht Völkermord aus

Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 11.08.2024, 11:54:57
Du solltest dich besser informieren.
Hier ein Zitat aus dem Artikel, den ich bereits verlinkt habe:

„In vielen Fällen unterstützen Armee und Polizei die Aktionen der Siedler aktiv oder passiv, indem sie bewusst nicht eingreifen oder die Täter nicht zur Verantwortung ziehen. Die Polizei dient nicht dem Rechtsstaat, sondern den gesetzlosen Siedlern. Daher müssen die Angreifer fast nie vor Gericht erscheinen. Die USA und andere Länder verhängten letztendlich Sanktionen wegen der Siedlungspolitik, weil sie verstanden hatten, dass das israelische Rechtssystem die Siedler nur selten zur Rechenschaft zieht.
Im Jahr 2017 veröffentlichte Bezalel Smotrich den sogenannten »Entscheidungsplan«, der den Palästinenserinnen und Palästinensern zwei Möglichkeiten bietet: entweder sie akzeptieren das Leben unter der Apartheid oder sie müssen gehen. Smotrich hatte tatsächlich angedroht, Palästinenserinnen und Palästinenser zu vernichten, die sich gegen diese beiden Optionen entscheiden. Dieser von hochrangigen Politikern entworfene Plan wird breit unterstützt. Ich vermute, dass diese Haltung die aktuelle Politik bestimmt, auch wenn sich die gegenwärtige Regierung nicht offiziell dazu bekannt hat.“

Quelle: Amos Goldberg: Genau so sieht Völkermord aus
Achja, und die ermordeten Israelis vom Oktober sind ein NICHTS..?
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
  • „Marsch der Rückkehr“

Gaza, Grenze und Granaten
Viele Medien sehen die „Proteste“ am Gaza-Grenzzaun als gerechtfertigt an. Sie täten aber gut daran, die Gewaltaktionen zu hinterfragen. Ein Kommentar von Egmond Prill
  • 20. August 2018

    
Palästinenser haben in den vergangenen Wochen Reifen in Brand gesetzt
Foto: IDF, Twitter
Palästinenser haben in den vergangenen Wochen Reifen in Brand gesetzt
Ausgerechnet zum Pessachfest begann in Israel der erste Aufmarsch an der Grenze zum Gazastreifen. Er war langfristig angelegt. Weit mehr als 20.000 Palästinenser sollen es gewesen sein, an der Spitze Steinewerfer, Bewaffnete mit Äxten und Stangen, Hamas-Kämpfer.
Anfangs sei es nur nur eine private Idee einiger Aktivisten im Gazastreifen gewesen, heißt es: der „Marsch der Rückkehr“. Doch sehr schnell hatte die in Gaza regierende Hamas die Führung und den Kampf übernommen. Feuerdrachen stiegen auf, um israelische Getreidefelder zu verbrennen. Schon im Vorfeld sollte Israel der 70. Jahrestag der Staatsgründung verheerend verhagelt werden. Große Reifenstapel brennen und senden dunkle Rauchschwaden Richtung Israel. Vermummte versuchen, im Nebel dieser giftigen Wolken die Grenze zu stürmen. Doch Israels Sicherheitskräfte haben sich vorbereitet. Militär und Spezialtruppen schützen Land und Volk. Denn das ist die vordringlichste Aufgabe eines Staates: Schutz der Bevölkerung.
Medien spielen mit
Schön sind sie nicht, die Bilder, die seit Wochen weltweit durch die Medien eilen. Aus Paris, Brüssel und Berlin tönt es anklagend gegen Israel, die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Meinungsmacher reklamieren ein Recht auf Protest. Mit markigen Worten wird das Elend im Gazastreifen beschrieben, die Not der Palästinenser geschildert. Wieder einmal spielt die Welt mit. Berichte und Bilder, die Israel anklagen. Der Grundtenor: Wie kann Israel so hart reagieren? In der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) tauchte eine Karikatur auf, die den israelischen Premierministers im „Stürmerstil“ zeigte. Schlimmer geht es nimmer!
Vor allem bleibt dabei unklar, was die israelische Regierung denn eigentlich machen soll. Verhältnismäßigkeit beachten? Soll die Armee in gleicher Weise tausende Autoreifen abfackeln und die Luft verpesten? Soll es im Süden Israels schulfrei geben, damit Kinder und Jugendliche in Scharen ins Kampfgebiet eilen? Israel muss seine Grenze schützen, auch um den schmerzlichen Preis von bislang mindestens 170 Toten. Nur so konnten die Demonstranten am Durchbruch gehindert werden. Denn das muss aller Welt doch klar sein: Wenn auch nur zehn arabische Angreifer durchbrechen, werden die nicht mit Blumen ins nächste jüdische Dorf eilen oder dort Schokolade verschenken.
Welt muss handeln
Einer der Gründer dieses Marsches, Issam Hammad, hatte das Ziel so beschrieben: „Wir werden den Befehl geben, und alle werden gleichzeitig losgehen. 70 Jahre lang hat Israel uns in einem Dampfdruckkessel festgehalten. Jetzt ist das Spiel endgültig vorbei. Entweder lässt Israel uns heimkehren oder der dritte Weltkrieg beginnt.“ Die Welt sollte sich auf diesen Krieg nicht einlassen, auch nicht auf den Krieg der Bilder! Denn wieder muss gefragt werden: Wer schickt Kinder mit Steinen gegen Soldaten? Wer bringt Babys in die Nähe der Grenze und setzt sie den Giftschwaden brennender Ölfässer und Reifen aus? Wer putscht Jugendliche auf? Wie wird die Saat des Hasses finanziert? Die europäische Finanzierung der Hamas-Herrschaft in Gaza gehört auf den Prüfstand! Ebenso muss gefragt werden: Wohin fließen die Gelder von UNESCO, der UNO-Kulturabteilung, und der UNRWA, der UN-Hilfsorganisation, die seit 1949 allein für Palästina-Flüchtlinge zuständig ist?
Seit dem Abzug Israels aus Gaza im Sommer 2005 sind 13 Jahre vergangen. Jahre, in denen der Gazastreifen nichts gewonnen, jedoch viel verloren hat. Den Palästinensern muss die Welt diese Botschaft senden: Verzehrt eure Kräfte nicht länger im Terror gegen Israel! Schaut nach vorn, nicht zurück! Organisiert euer Leben, schafft eine friedliche Zukunft für eure Kinder! Schafft das ganze Kriegsmaterial, die Raketen und Mörser, ins Museum. Zeigt der jungen Generation, wie Jahrzehnte im Terror vergeudet wurden. Schaut auf Singapur, jenes Musterland im Fernen Osten, und baut ein „Singapur“ im Nahen Osten. Dieser Ministaat, übrigens mit der doppelten Bevölkerungsdichte von Gaza, ist ein wirtschaftlicher Riese. Dann kann der Gazastreifen blühen.
Diesen Artikel finden Sie in einer früheren Fassung in der Ausgabe 3/2018 des Israelnetz Magazins. Sie können die Zeitschrift kostenlos und unverbindlich bestellen unter der Telefonnummer 06441/915152, via E-Mail an info@israelnetz.com oder online. Gerne können Sie auch mehrere Exemplare zum Weitergeben oder Auslegen anfordern.
Von: Egmond Prill

Auch da ging es bereits um die " Verhältnismäßigkeit "
Nur auf Israel bezogen. Versteht sich .

Anna

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