Internationale Politik Krieg in Israel
Die israelische Armee versucht, die Bevölkerung in Gaza, die sich in Rafah an der ägyptischen Grenze aufhalten, zu evakieren, d.h., die Menschen werden gebeten, sich in "sichere" Gegenden am Mittelmeer zu begeben.
Das dürfte schwierig bis unmöglich sein, wenn man das kleine Gaza und diese vielen Menschen betrachtet, die teilweise vom Norden in den Süden gezogen sind.
Was bedeutet das? Beginnt nun der israelische Überfalls auf Rafah, weil dort die Drahtzieher der Terrorganisation Hamas vermutet werden, die Israel eliminieren möchte?
Oder ist es eine Art Drohung,damit die Hamas endlich den Vorschlägen für einen längeren Waffenstillstand und parallelen Befreiung der Geiseln nachkommt? Diese Verhandlungen, auf deren Ergebnis so viele Menschen hofften, bewegt sich nicht weiter und wäre doch eine effizientere Massnahme zum Schutz dieser Menschen in Gaza als diese geplanten Evakuierungen? Olga
Ach Karl,
ich finde es sehr schade aber auch unwürdig, mir und zudem wiederholt, Zynismus und Menschenverachtung o.ä. Attribute, vorzuwerfen, das ist beleidigend und vielmehr deiner unwürdig!
Dazu kommen ja noch weitere Argumente, die ich gerne ignoriere, denn Leidenschaft lässt uns alle zu lebendigen Wesen mit Gefühlen und Abneigungen werden.
Also nicht in Stein gemeißelt, wie tote Worte.
Wenn du hier also keine freie Meinung dulden möchtest, dann sag es bitte, und unverblümt!
Denn ich bin nun wieder an dem Punkt, wo man hier anscheinend einer „Leitmeinung“ folgen muss.
Du schreibst von Unterstellungen und ich meine, es ist unseriös, diese zu beklagen und dann nicht benennen zu wollen. Ist das wirklich noch ein Dialog?
Jedes anerkannte Land hat das Recht, seine Grenzen zu sichern, das tun alle Länder und auch Ägypten, womit sich dein Argument vervollständigt.
Diese nachweislich nicht ausreichenden Sicherungsmaßnamen Israels, konnten ja erst zu diesem Terrorangriff führen.
Die Grenzen waren sehr wohl durchlässig. Es arbeiteten viel Menschen in Israel als Grenzgänger.
Sie verdienten Geld, waren gerne gesehen und es hätte sich steigern lassen.
Die vielen Waffen der Hamas kamen wie ins Land?
Zudem hat sich Israel erfolgreich bemüht, eine Normalisierung zu schaffen mit seinen arabischen Nachbarn.
Das zeigt auch die Hilfestellung bei dem Angriff auf Israel, durch den Iran.
Die Hamas hingegen ist eine Terrororganisation und wurde vom Volk gewählt.
Von der Autonomiebehörden wurde der korrupte Raub an Hilfsgeldern geduldet. Wie auch keine freien Wahlen mehr durchgeführt.
Womit dann auch ein Volk, sein eigenes Schicksal weitgehend selbst bestimmt, weil eben das Land vom Terror vereinnahmt wurde.
Ich finde es sehr schade, dass du nicht chronologisch argumentierst und nie den auslösenden Faktor für die Besetzung des Gazas, gelten lassen möchtest. Nicht einmal die Opfer Israels mit einbeziehen magst.
Auch nicht die toten Soldaten Israels.
Zudem werden auch gerne die sehr komplexen Themen bunt gemischt und damit nicht erkannt.
Ich erinnere also daran, dass bisher noch nicht alle israelischen Geiseln freigelassen wurden!
Dass also eine Terrororganisation den Takt vorgeben sollte und darf?
Und hier einige noch so tun, als wäre dies ein Notwehrrecht der Hamas gewesen.
Ich erinnere auch gerne daran, dass die UNO versagte und nicht eine Schutztruppe zur Trennung der Parteien abstellte.
Auch das war von der Hamas nicht gewünscht!
Wenn ich einen Vorgang beurteile, dann möglichst chronologisch korrekt.
Daher kann ich deine wiederholte Kritik an meinen Beiträgen, die zudem ins Persönliche abgleiten, nicht nachvollziehen.
Es ist schade aber anscheinend von mir auch so zu dulden, wie auch die Belehrungen durch eine Organisation, als ungeprüfte Wahrheit dargestellt gehörte, die aber mit sich selbst so viele Probleme untereinander hat, weil sie zunehmend auch parteiisch und einseitig berichtet.
Ich erinnere also daran, dass bisher noch nicht alle israelischen Geiseln freigelassen wurden!
Dass also eine Terrororganisation den Takt vorgeben sollte und darf?
geschrieben von Alkmar
Nun liegt das Angebot der Hamas seit gestern auf dem Tisch. Fazit: Das Bangen und Hoffen, das Feilschen und Drohen geht weiter in die nächste Phase. Es ist die Hamas, die mit ihrer Erpressungsstrategie die Rafah-Offensive provoziert und so den Tod ihrer Landsleute mit zu verantworten hat.
Die Hamas hatte am Montagabend ihre Zustimmung zu einem Verhandlungsvorschlag über eine Waffenruhe erklärt. Nach israelischen Angaben entspricht dieser Vorschlag allerdings nicht den israelischen Forderungen. CNN berichtete, die akzeptierte Fassung enthalte drei jeweils 42-tägige Phasen. Die erste sehe unter anderem die Freilassung von 33 Geiseln im Austausch für hunderte palästinensische Häftlinge, einen schrittweisen Teilabzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen und Bewegungsfreiheit für unbewaffnete Palästinenser in dem Küstengebiet vor.
Die zweite Phase sei nicht detailliert ausgearbeitet, laufe aber auf die Freilassung aller restlichen Geiseln, den Komplettabzug der israelischen Armee aus Gaza und eine dauerhafte Kampfpause hinaus. In der dritten Phase soll demnach ein auf drei bis fünf Jahre angelegter Prozess zum Wiederaufbau Gazas beginnen. Quelle: (dpa/taz)
Aus dem Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu hieß es, der Vorschlag der Hamas sei weit entfernt von dem, was Israel verlange. Das Kriegskabinett habe denn auch zugestimmt, an der geplanten Offensive in Rafah festzuhalten. Bei dem Vermittler-Vorschlag handele es sich nicht mehr um den gleichen, auf den sich Israel und Ägypten vor zehn Tagen geeinigt hätten und der die Grundlage indirekter Verhandlungen gewesen sei, hieß es von israelischer Seite. Es seien „alle möglichen Klauseln“ eingefügt worden, berichtete der Fernsehsender Channel 12.
Am Dienstag soll es in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ein weiteres Treffen von Unterhändlern geben, um eine Waffenruhe, die Freilassung von Geiseln und Häftlingen sowie die ungehinderte Lieferung humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen zu ermöglichen, wie das Golfemirat Katar in der Nacht mitteilte. Katar, Ägypten und die USA agieren als Vermittler zwischen der Hamas und Israel, die aus Prinzip keine direkten Verhandlungen miteinander führen.
Der Dauerbrenner: "Krieg in Israel" bleibt erhalten.
Die verfeindeten Parteien sprechen nicht unmittelbar miteinander, sondern über Vermittler.
Wer hat welche Ziele?
Angestrebt werden sollte:
1. Geiselbefreiung - über Verhandeln.
2. Waffenruhe, die ein Ende des Krieges einläutet.
3. Klare politische Lösungen über die Zukunft.
Die ewigen, durchsichtigen Halbherzigkeiten verfestigen das Elend.
mit einer Terrororganisation zu verhandeln, welches als
Hauptziel die Vernichtung eben jenes Staates hat.
Anna
Ja, Michiko, so ist das, wenn ein Staat (Israel) gezwungen ist,Sowohl die Hamas als auch Israel wollen einander vernichten.
mit einer Terrororganisation zu verhandeln, welches als
Hauptziel die Vernichtung eben jenes Staates hat.
Anna
Wer befindet sich im Recht?
Lenova
@Lenova:
Es kommt gar nicht so selten vor, dass a l l e Recht haben.
sneja
@Lenova:
Es kommt gar nicht so selten vor, dass a l l e Recht haben.
sneja
Dann können die Rechthaber im Frieden nebeneinander leben.
Lenova
Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass die Evakuierungsversuche in Rafah durch die israelischenb Soldaten und den in Aussicht stehenden Angriff auf Rafah nun die REaktion der Terrororganisation Hamas beschleunigt haben.
Sowohl die Evakuierung dieser Menschen als auch der dann folgende Angriff auf Rafah hätte oder würde viele Wochen beanspruchen. Zumal zwar evakuiert werden soll, aber völlig unsicher ist, wie diese Menschen mit humanitären Gütern versorgt werden sollen.
Diese Zeit kann man nun wirkich besser benützen, in dem die Verhandlungspartner (die direkten und indirekten) detaillierter in die einzelnen Punkte einsteigen.
Problematisch ist die Situation für und von Katar; nachdem Israel deren Büros von Al Jazeera geschlossen hat, dürfte die Bereitschaft der Katarer, hier neutral zu agieren, sinken, weil dies natürlich nicht nur ein Angriff auf die Pressefreiheit, sondern dezidiert auf Katar ist.
Netanjahu hat sein Volk im "Nacken",das nach so vielen Monaten die restlichen Geiseln zurück haben möchte - tot oder lebendig.
Die Hamas muss bei einem Angriff in Rafah befürchten,dass viele der "Kämpfer" und die Zivilbevölkerung in einem grossen Blutbad enden.
Es ist anzustreben, dass eine längere Waffenpause eintritt und den Zivilisten irgendeine realistische Form von Sicherheit ermöglicht wird - evtl. Aufnahme in Nachbarstaaten wie Ägypten o.ä.
Sonst geht das endlos so weiter - ohne nennenswerte Erfolge.
Wichtig ist natürlich auch, dass vom Norden aus dem Libanon die Hisbollah keinen Gegenangriffe plant unter iranischem Diktat. Olga
nachlesbar.
In der Verfassung Israels ist diesbezüglich nichts geschrieben.
Bereits Jahre vor dem 7.10. griff die Hamas immer wieder Israel
mit Raketen an.
In den 1990 Jahre verübte sie zahlreiche Selbstmordattentate
in Israel. Sie griff zivile Objekte an.
Da wurde z.B. Kaffees in die Luft gesprengt mit allen, die sich
darin befanden....alles vergessen, nicht wahr.
Wer die Hamas war, für was sie stand, das war bekannt, als sie
im Jahr 2006 die Wahlen in Gaza gewann.
Danach kam jedoch erstmal ein Bürgerkrieg in Gaza.
Palästinenser ermordeten Palästinenser.
Ausführlich nachlesbar bei " Der Kampf um Gaza im Juni 2007 "
( bei wiki u.a.)
Jeder " Ist-Zustand " hat seine Genese.
Die zu kennen, könnte hilfreich sein.
Anna