Internationale Politik Krieg in Israel

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Alkmar vom 02.05.2024, 23:56:22
Kurz und bündig:

Es gibt keine Rechtfertigung. 
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 04.05.2024, 07:27:02
Da stimme ich Deinem sarkastisch gemeinten Text zu 100% zu. So darf nicht gesprochen werden! Wer hat dies hier getan? Sorry, sollte ich nicht alles gelesen haben. Es gibt übrigens Juden, die gegen den Krieg in Gaza protestieren.
 
geschrieben von Karl

Ja, das war Sarkasmus von Anna, aber ich möchte solche antisemitische Hetze nicht einmal in sarkastischer Form lesen. Erstens stößt mich so etwas total ab, und zweitens gab es hierfür keinen Anlass in diesem Thread. Niemand hier würde Hetze gegen Juden gutheißen, unterstützen oder relativieren. Das aber soll mit diesem Sarkasmus suggeriert werden, weil Kritik an dem Vorgehen der rechtsextremen israel. Regierung und Armee gleichgesetzt wird mit Kritik an den Juden als Volk.
Das ist eine unzulässige, undifferenzierte und falsche Vermischung, die kritische Schreiber*innen diskreditieren und mundtot soll.
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Michiko vom 03.05.2024, 20:14:51

Aktuelle Ergänzung von heute, 4.5.2024 - Quelle:  Waffenruhe oder Blutbad in Rafah?

Israel hat der Hamas offenbar ein Ultimatum gestellt: Sollten die Islamisten nicht binnen einer Woche einer Waffenruhe und der Freilassung weiterer Geiseln zustimmen, werde die Armee ihre Offensive auf Rafah starten. Kommt jetzt der Durchbruch?

Vor einer neuen Verhandlungsrunde im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas ein Einlenken signalisiert. Es gebe zwar noch Punkte zu besprechen und Klarstellungen zu treffen, insgesamt reise man aber mit einer "positiven Einstellung" zu den indirekten Verhandlungen nach Kairo, um eine Einigung zu erzielen, hieß es am Freitagabend aus Hamas-Kreisen. Eine Delegation werde am Samstag in der ägyptischen Hauptstadt eintreffen, bestätigte die Islamistenorganisation. Dort sollen die indirekten Verhandlungen über eine Freilassung von Geiseln und eine Waffenruhe laut Medien an diesem Wochenende fortgeführt werden.

Von der im Exil lebenden politischen Führung der Hamas sei erwartet worden, dass sie sich mit ihrem militärischen Flügel im Gazastreifen unter Führung von Jihia al-Sinwar berät und darauf reagiert, schrieb die Zeitung. Doch Sinwar, von dem vermutet wird, dass er sich in Tunneln der Hamas unter dem abgeriegelten Küstengebiet versteckt hält und die endgültigen Entscheidungen trifft, habe nicht geantwortet, hieß es. Daraufhin hätten ägyptische Beamte der Hamas am Donnerstag die Botschaft aus Israel überbracht. Dies würde bedeuten, dass die Hamas bis nächste Woche Zeit hätte, einem Abkommen zuzustimmen. Am Freitagabend verlautete aus Hamas-Kreisen, die Antwort werde "positiv" ausfallen. Man sei entschlossen, ein Abkommen zu erzielen, das den Forderungen der Palästinenser gerecht werde, zitierte die "Times of Israel" am frühen Samstagmorgen eine Erklärung der Terrororganisation. (...)

Mein ganz persönlicher Eindruck ist der von einem unwürdigen und barbarischen Katz- und Mausspiel um das Leben der Geiseln und der palästinensischen Bevölkerung in Gaza. Einige wenige erlauben sich, Herr über Tod und Leben zu sein. Die Meldungen sind kaum noch zu ertragen.


 


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Karl vom 04.05.2024, 07:27:02
Guten Morgen Karl,
der ganze Verlauf muss gesehen werden.
Dann wird es verstanden.
Es ging um den Film " Golda ".
Das Frankfurter Arthouse-Kino Cinema hat offensichtlich eine
Filmvorführung des Kinofilms über die erste Premierministerin, Golda Meir abgesagt.
Grund dafür ist angeblich, dass anti-israelische Aktivisten im Vorfeld der 
Preview Druck auf das Kino ausgeübt hatten.
Der Film sollte am 7.Mai dort laufen und ist erstmal gestrichen.
Nachlesbar in: hessenschau.de

In so gut wie jedem Krieg werden Zivilisten in sehr großer Zahl
getötet.
Auch bei den sog. vergessenen Kriegen, die zeitgleich stattfinden
( z.B. Ostkongo oder Sudan) ist das so.
Außerdem stellt sich die Frage bei Kriegstoten als Genozid, wie
hoch denn da die Zahl sein müsste.
Genozid geht für mich nicht nach der Quantität, sondern nach der
Qualität: Keiner, einer vermeintlichen ethnischen Gruppe, darf überleben.
Alle sollen wegen einer gesetzten Gefahrenlage ermordet werden.

Man muss diesbezüglich gar nicht mal auf die Shoa zurückgreifen.
1994 gab es einen eindeutigen Genozid in Ruanda.
Die Ansage war klar: Kein Tutsi darf überleben!
Und genau so wurde auch vorgegangen: Das ist ein Genozid. !
Innerhalb sehr kurzer Zeit wurden dort ca. 800.000 Menschen
ermordet. Alle wurden in Verstecke aufgespürt und gezielt getötet.
Es ging dabei nicht um die Höhe der Zahl der Getöteten.
Im Irak-Krieg gab es mehr Tote.
Es gilt die Absicht: Tötet alle. !
Das ist für mich ein Genozid.
Dieser Lesart entsprechend gäbe es keinen einzigen palästinensischen
Israeli mehr. !
Ich bleibe bei dieser Definition, sie wurde seinerzeit auch genau so
an der Uni gelehrt.

Es sind bereits mal Atombomben auf Großstädte geworfen worden.
Als Genozid wurde dies jedoch nicht bezeichnet.

Zur israelischen Politik mache ich keine Aussagen, da ich nur das weiß,
was nach Außen dringt und das ist mir zu wenig.

Letztendlich ging es mir um meinen kurzen Beitrag hier , wie sich
der Krieg Israel/Hamas auf das Leben der Juden/Jüdinnen in
Deutschland auswirkt.

Sie werden verantwortlich gemacht für das, was die israelische
Regierung beschließt.

Mein Text ist nicht sarkastisch gemeint.
" Jude ist Jude ", das ist für viele seit dem 7.10. Realität.
Ich habe es etwas überspitzt gesagt.
Aber wenn ich im Fernsehen sehe, was gerade an den US-Amerikanischen sog. Elite-Universitäten passiert...

Oder " Jude ist Jude ". War auch bei dieser Demo in Essen zu
hören: Juden ins Gas !

Nein, hier hat das niemand gesagt.
Aber ist das nicht etwas seltsam, dass ich, obwohl ich hier so
gut wie nichts mehr schreibe, mich in der Situation befinde, 
erklären zu wollen, was ich genau mit meinen Aussagen aussagen
will.
Warum konnte das, was ich geschrieben habe, nicht einfach mal
so stehen gelassen werden. ?
Warum kamen sofort " Gegenreden " bzw. " Widerlegungen" ?

Oder mir werden Sichtweisen nahegebracht, die ich schon lange
kenne.. gerade so, als müsste ich diese wissen, um eine andere
Einschätzung zu bekommen, weil mir Infos fehlen.
Ich weiß, dass Juden gegen den Gaza-Krieg sind, ich weiß, dass
es Jüdinnen gibt die den BDS unterstützen, ich weiß, dass es
jüdische Israelis gibt, die Israel als grausamste Besatzungsmacht
bezeichnen und die eine grauenvolle Kolonialmacht ist.
usw.

Mir Unwissenheit zu unterstellen und mich aufgrund dessen
ungefragt zu belehren, macht für mich deutlich, dass andere
Sichtweisen wenig Anerkennung finden.
Damit meine ich jetzt nicht dich, sondern all jene, welche auf allen
" Politischen Thread " so vorgegangen sind und noch nicht einmal
davor zurück schrecken eine Art psychoanalytische Definition
auf mich bezogen, abgeben zu können.

That's all.

Anna







 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Anna842 vom 04.05.2024, 10:27:54

Es gibt ja wohl zwischen „Kriegstoten“ und einem „Genozid“ einen gewaltigen Unterschied, der muß hier hoffentlich nicht erläutert werden, oder doch???
Kann man sich ergooglen! 


Edita

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Michiko vom 04.05.2024, 10:11:34
Ja, Michiko, das wird " asymetrischer Krieg " genannt.

Anna

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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Edita vom 04.05.2024, 10:42:12
Ich habe auf " Antworten" geklickt, weil du Edita, auf einen meiner Beiträge
geantwortet hast.
Das ist jetzt , warum auch immer, nicht mehr zu sehen.
Egal.

Vermutlich können all die vielen Leute, die in den vergangenen
Monaten ein Schild hochgehalten haben, auf dem  " Israel Stopp Genozid "
stand, allesamt nicht korrekt googeln.

Damit ist dieser " Diskurs " vorläufig für mich beendet.

Anna
olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 04.05.2024, 10:42:12
Es gibt ja wohl zwischen „Kriegstoten“ und einem „Genozid“ einen gewaltigen Unterschied, der muß hier hoffentlich nicht erläutert werden, oder doch???
Kann man sich ergooglen! 


Edita
Doch liebe Edita - die nötige Differenzierung muss anscheinend erläutert und erklärt werden, was natürlich mehr als erstaunlich ist.
Aus dem Land der deutschen Täter mit millionenfacher Expertise in Sachen Genozid (Völkermord) müsste das doch ein seit Generationen vererbter Begriff sein. Aber auch bei Kriegstoten gehören wir Deutsche zum Land der Täter - auch hier haben wir gezeigt, wie industrielle Tötungsmaschinen funktionieren und als Tatbestand an einem Volk hängenbleiben und nie wieder verschwinden.
Deshalb denke ich,dass Israel keinen grossen Wert darauf legt, insbesondere von Deutschland hier beraten zu werden.... Olga
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Malinka vom 03.05.2024, 21:58:31
Dann weisst Du sicher auch,wer da angeblich steuert?
Es sind die radikal extremistischen "Gelehrten" im Iran. Sie wollen alle Muslime in ihre 'Vorgehensweise' einbeziehen.
Aber es gibt auch die arabischen Staaten die da nicht mitziehen - Jordanien, Saudiarabien, Emirate...
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Edita vom 04.05.2024, 10:42:12
Es gibt ja wohl zwischen „Kriegstoten“ und einem „Genozid“ einen gewaltigen Unterschied, der muss hier hoffentlich nicht erläutert werden, oder doch???
Kann man sich ergooglen! 


Edita
Was wir im Gaza-Streifen beobachten können ist, dass sehr viele zivile Opfer bei den Palästinensern zu beklagen sind. Wir sehen an vielen Bildern, dass auch nach Kriegsende eine Rückkehr der Bewohner in heimatliche Gebiete nicht möglich ist. Weite Teile des Landes sind schlichtweg unbewohnbar.

Darüber hinaus ist zu erkennen, dass humanitäre Hilfen von den Israelis massiv blockiert wurden. Nur durch internationalen Druck ist eine rudimentäre Versorgung der Bevölkerung überhaupt zustande gekommen ... und zwar gegen den Wunsch der Israelischen Regierung.

Nein, ein Genozid, vergleichbar mit den Vorkommnissen der Nazizeit, ist es dennoch zweifellos nicht!
MarkusXP

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