Internationale Politik Krieg in Israel

Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 11.03.2024, 16:35:02
Was mich hier doch verwundert - keiner fordert hier Friedensverhandlungen, und keiner fordert beide Seiten auf die 'weiße Fahne' zu schwenken.....

Oder gildet solche Art Forderung nur für die Ukraine..?
Wundert dich das wirklich?

Israel ist doch den Palästinensern bzw. der Hamas militärisch weit überlegen. In Verbindung mit den Geiseln ist ja vielleicht ein zeitlich begrenzter Waffenstillstand möglich ... könnte ich mir zumindest vorstellen.

Aber nach dem Überfall Anfang Oktober hat Israel seine Kriegsziele formuliert, wohl in erster Linie intern, aber sicher wissen auch einige Eingeweihte von außerhalb wie es aussieht, und auf dieses Ziel hin läuft der Waffengang.

Da ist nichts mit "Fahne schwenken"! Einen Verständigungsfrieden sehe ich hier nicht. Das Hauptziel ist die
Zerschlagung der Hamas, und zwar endgültig.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die an einen Genozid glauben, aber um das Ziel zu erreichen, wird die große Anzahl von zivilen Opfern in kauf genommen. Man braucht sich ja nur das Verhältnis Kämpfer / Bevölkerung am Toten ansehen. Nach Israelischer Ansicht wird dies ja durch das Widerstandsrecht gerechtfertigt.

Aber es wird noch viele weitere Tote geben. Das Elend im Gaza-Streifen ist ja unbeschreiblich ...
MarkusXP
Achso.....
Muß man also akzeptieren das Ukrainische Opfer mehr Wert sind wie Palästinensichen/Israelische-Opfer..?

Irgndwie stimmt da was mit der Diskussion nicht. Ich denke das jedes Leben wertvoll ist, unabhänigig vom allem sonstigen 'Floskeln' über Hautfarbe, Relligion, Geschlecht oder sonstigen dussligen Blödsinn. Dem scheint also nicht so zu sein...? Bedenklich, bedenklich.
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf ingo vom 11.03.2024, 17:49:40
Kurz und bündig: Im Ukraine-Krieg würde Putin nur über eine Kapitulation der Ukraine verhandeln und im Gaza-Krieg würde die Hamas nur "verhandeln", wenn vorher 1000 + X Verbrecher aus israelischer Haft entlassen würden. Wovon träumen hier also einige?
Was mich übrigens ärgert, ist, dass international überwiegend auf Israel/Netanjahu(den ich nicht mag!) rumgekloppt wird und nicht hauptsächlich auf den Schuldigen, nämlich der Hamas.
geschrieben von ingo
So sehe ich das auch.
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 11.03.2024, 18:39:16
Was mich hier doch verwundert - keiner fordert hier Friedensverhandlungen, und keiner fordert beide Seiten auf die 'weiße Fahne' zu schwenken.....

Oder gildet solche Art Forderung nur für die Ukraine..?
Wundert dich das wirklich?

Israel ist doch den Palästinensern bzw. der Hamas militärisch weit überlegen. In Verbindung mit den Geiseln ist ja vielleicht ein zeitlich begrenzter Waffenstillstand möglich ... könnte ich mir zumindest vorstellen.

Aber nach dem Überfall Anfang Oktober hat Israel seine Kriegsziele formuliert, wohl in erster Linie intern, aber sicher wissen auch einige Eingeweihte von außerhalb wie es aussieht, und auf dieses Ziel hin läuft der Waffengang.

Da ist nichts mit "Fahne schwenken"! Einen Verständigungsfrieden sehe ich hier nicht. Das Hauptziel ist die
Zerschlagung der Hamas, und zwar endgültig.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die an einen Genozid glauben, aber um das Ziel zu erreichen, wird die große Anzahl von zivilen Opfern in kauf genommen. Man braucht sich ja nur das Verhältnis Kämpfer / Bevölkerung am Toten ansehen. Nach Israelischer Ansicht wird dies ja durch das Widerstandsrecht gerechtfertigt.

Aber es wird noch viele weitere Tote geben. Das Elend im Gaza-Streifen ist ja unbeschreiblich ...
MarkusXP
Achso.....
Muss man also akzeptieren, dass Ukrainische Opfer mehr Wert sind wie Palästinensisch/Israelische-Opfer..?

Irgendwie stimmt da was mit der Diskussion nicht. Ich denke das jedes Leben wertvoll ist, unabhängig vom allem sonstigen 'Floskeln' über Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sonstigen dussligen Blödsinn. Dem scheint also nicht so zu sein...? Bedenklich, bedenklich.
Mir erschließen sich deine Gedankengänge leider nicht.

Habe ich eine solche These aufgestellt?
Was ist "dusseliger Blödsinn"?
Was "scheint nicht so zu sein"?

Ich weis nicht was du mir damit sagen willst ...
MarkusXP

 

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Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 11.03.2024, 22:46:10
Was mich hier doch verwundert - keiner fordert hier Friedensverhandlungen, und keiner fordert beide Seiten auf die 'weiße Fahne' zu schwenken.....

Oder gildet solche Art Forderung nur für die Ukraine..?
Wundert dich das wirklich?

. In Verbindung mit den Geiseln ist ja vielleicht ein zeitlich begrenzter Waffenstillstand möglich ... könnte ich mir zumindest vorstellen.

Aber nach dem Überfall Anfang Oktober hat Israel seine Kriegsziele formuliert, wohl in erster Linie intern, aber sicher wissen auch einige Eingeweihte von außerhalb wie es aussieht, und auf dieses Ziel hin läuft der Waffengang.

Da ist nichts mit "Fahne schwenken"! Einen Verständigungsfrieden sehe ich hier nicht. Das Hauptziel ist die
Zerschlagung der Hamas, und zwar endgültig.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die an einen Genozid glauben, aber um das Ziel zu erreichen, wird die große Anzahl von zivilen Opfern in kauf genommen. Man braucht sich ja nur das Verhältnis Kämpfer / Bevölkerung am Toten ansehen. Nach Israelischer Ansicht wird dies ja durch das Widerstandsrecht gerechtfertigt.

Aber es wird noch viele weitere Tote geben. Das Elend im Gaza-Streifen ist ja unbeschreiblich ...
MarkusXP
Achso.....
Muss man also akzeptieren, dass Ukrainische Opfer mehr Wert sind wie Palästinensisch/Israelische-Opfer..?

Irgendwie stimmt da was mit der Diskussion nicht. Ich denke das jedes Leben wertvoll ist, unabhängig vom allem sonstigen 'Floskeln' über Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sonstigen dussligen Blödsinn. Dem scheint also nicht so zu sein...? Bedenklich, bedenklich.
Mir erschließen sich deine Gedankengänge leider nicht.

Habe ich eine solche These aufgestellt?
Was ist "dusseliger Blödsinn"?
Was "scheint nicht so zu sein"?

Ich weis nicht was du mir damit sagen willst ...
MarkusXP

 
"..Israel ist doch den Palästinensern bzw. der Hamas militärisch weit überlegen.."  So wie hier über die russische Armee gedacht wird sind die es doch auch - wenn man die russischen Verluste mal beiseite läßt.

Markus, offensichtlich weißt Du nicht wie es ist in einer Diktatur zu 'ÜBERLEBEN' - Leben ist schon schwierig genug. Sonst würde hier keiner fordern das die Ukraine sich "ergeben" soll. Die Ukrainer wissen es zur Genüge..!
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 12.03.2024, 10:17:30

Irgendwie stimmt da was mit der Diskussion nicht. Ich denke das jedes Leben wertvoll ist, unabhängig vom allem sonstigen 'Floskeln' über Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sonstigen dussligen Blödsinn. Dem scheint also nicht so zu sein...? Bedenklich, bedenklich.
Mir erschließen sich deine Gedankengänge leider nicht.

Habe ich eine solche These aufgestellt?
Was ist "dusseliger Blödsinn"?
Was "scheint nicht so zu sein"?

Ich weis nicht was du mir damit sagen willst ...
MarkusXP

 
"..Israel ist doch den Palästinensern bzw. der Hamas militärisch weit überlegen.."  So wie hier über die russische Armee gedacht wird sind die es doch auch - wenn man die russischen Verluste mal beiseite lässt.

Markus, offensichtlich weißt Du nicht wie es ist in einer Diktatur zu 'ÜBERLEBEN' - Leben ist schon schwierig genug. Sonst würde hier keiner fordern das die Ukraine sich "ergeben" soll. Die Ukrainer wissen es zur Genüge..!
Wenn es deine Zeit erlaubt dann überprüfe noch einmal deine Schlussfolgerungen.

Ich habe noch nie eine Forderung oder auch nur einen Vorschlag formuliert, in dem ich die Kapitulation bzw. "ein sich ergeben" der Ukraine als Option formuliert habe. Das hat übrigens  - so weit ich es wahrgenommen habe -  auch im ST noch niemand geschrieben.

In dieser Eindeutigkeit hat es noch nicht einmal der Papst in seiner Stellungnahme getan.

Meine Position war immer ein Kriegsende durch "verhandeln", möglicherweise auch mit Zugeständnissen der Ukraine, aber auch von Seiten Russlands. Danach sieht es zwar leider aktuell nicht aus, trotzdem ist es meine Position.

Ich denke, lieber Elbling, da unterstellst du Dinge , die so niemand vorgetragen hat ...
MarkusXP
Vandie48
Vandie48
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Vandie48

Wenn man hier schon streitet,  kann man sich vorstellen wie schwierig es in die Realität ist.


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Malinka
Malinka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Elbling vom 12.03.2024, 10:17:30

bei den ausufernden Streitereien hier sollte man sich vielleicht doch noch einmal daran erinnern, warum gerade Krieg in Israel ist und wer ihn angezettelt hat und das ist sehr harmlos ausgedrückt - inzwischen  werden die Israelis als die BÖSEN angesehen und über die notleidende Zivilbevölkerung in Gaza vergisst man die unbeschreiblichen Gräueltaten der Hamas - und selbst einige Intellektuelle entblöden sich nicht, die Männer der Hamas als Widerstandskämpfer zu feiern. so auch die amerikanische Philosophin und Gendertheoretikerin Judith Butler, die kurz nach dem 7. Oktober einen Essay in der „London Review of Books“ über die Hamas-Massaker und die Gewalt im Nahen Osten veröffentlichte und den Versuch einer Kontextualisierung dieser unternahm, bekannte sie immerhin, nicht ohne ununterbrochen von der gewaltsamen israelischen „Kolonialherrschaft“ zu sprechen:

„Tatsächlich verurteile ich die von der Hamas verübte Gewalt ohne Einschränkung. Es war ein schreckliches und abscheuliches Massaker. Das war meine erste Reaktion, und sie bleibt bestehen.“ Die Einschränkung hat sie nun an diesem Sonntag in Pantin, einem der Banlieues von Paris, bei einer Diskussionsrunde des Videopodcasts „Paroles d’Honneur“ doch gemacht. Auf einer seit Montag in den sozialen Medien kursierenden, knapp zweiminütigen Aufnahme der in Berkeley lehrenden Rhetorikprofessorin sieht und hört man, wie sie davon spricht, dass die Hamas-Attacken ein „Aufstand“ gewesen seien, „ein Akt des bewaffneten Widerstands“. Das müsse man so sagen, wenn man „ehrlich und historisch korrekt“ sein will, so Butler.

Und weiter: „Es ist kein terroristischer Angriff gewesen, keine antisemitische Attacke, sondern einer gegen Israelis.“ Auch hier schränkt sie mal ganz kurz ein, dass das Ganze für sie beängstigend und schrecklich gewesen sei. Doch wäre sie „ein Narr“, wenn sie nicht auch die an den Palästinensern über Dekaden ausgeübte Gewalt berücksichtigen würde. Hier ein gewalttätiger Unterdrückungsapparat, argumentiert sie weiter, dort eine Situation der Unterwerfung, und ob nun man nun „für oder gegen bewaffneten Widerstand“ sei, „für oder gegen Hamas, aber lasst uns die Sache wenigstens bewaffneten Widerstand nennen.“
(Quelle: Tagesspiegel vom 6.3.24)

Man muss es wirklich 2 x lesen um zu verstehen, was diese Frau da zum Ausdruck bringt und zu Recht, wie ich meine, verlangen nun immer mehr deutsche Juden , ihr den Adorno-Preis abzuerkennen, den die Jüdin Judith Butler 2012 von der Stadt Frankfurt verliehen bekam. 
Der Adorno-Preis wird seit 1977 zur Anerkennung herausragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film verliehen.

Die Empörung besteht mehr als zu Recht und man darf einfach nicht vergessen, was die Hamas da in Israel angerichtet hat. In der Jüdischen Allgemeinen gibt es dazu einen aufwühlenden Artikel , den ich hier einmal verlinke,
Achtung: In diesem Text werden die Gräueltaten der Hamas bei den Massakern vom 7. Oktober explizit geschildert.

Ich denke, bevor man nur Israel verurteilt, sollte man sich das einfach einmal wieder vor Augen führen?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf MarkusXP vom 12.03.2024, 12:28:20

Ich habe noch nie eine Forderung oder auch nur einen Vorschlag formuliert, in dem ich die Kapitulation bzw. "ein sich ergeben" der Ukraine als Option formuliert habe. Das hat übrigens  - so weit ich es wahrgenommen habe -  auch im ST noch niemand geschrieben.

In dieser Eindeutigkeit hat es noch nicht einmal der Papst in seiner Stellungnahme getan.

Meine Position war immer ein Kriegsende durch "verhandeln", möglicherweise auch mit Zugeständnissen der Ukraine, aber auch von Seiten Russlands. Danach sieht es zwar leider aktuell nicht aus, trotzdem ist es meine Position.

Ich denke, lieber Elbling, da unterstellst du Dinge , die so niemand vorgetragen hat ...
MarkusXP
Darf ich Ihnen unterstellen, dass Sie sich im Thread vermutlich irren? Hier geht es nicht um die Ukraine und Russland, sondern um Israel.
Auch wenn die Kriege auf der Erde immer mehr zunehmen, sollte "man" versuchen, beim Thema zu bleiben, sonst wird es unübersichtlich.... Olga
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf MarkusXP vom 12.03.2024, 12:28:20

Zur Eruinnerung:
"..Was mich hier doch verwundert - keiner fordert hier Friedensverhandlungen, und keiner fordert beide Seiten auf die 'weiße Fahne' zu schwenken.....

Oder gildet solche Art Forderung nur für die Ukraine..?


Von der Ukraine forderst Du und von den Kriegs-Parteien im NahenOsten forderst Du nicht..? Normal..?
Ist das Sterben im NahenOsten weniger schlimm..?
Du solltest mal Deine Gedankengänge überdenken:
                     Die Würde eines Menschen ist überall auf dieser Welt gleich viel Wert.

Es gibt da keine Unterschiede. Und zur Würde eines Menschen gehört nun mal das er in Freiheit und selbstbestimmt sein Leben gestalten kann.

Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Malinka vom 12.03.2024, 15:48:08

Malinka, wie Recht Du doch hast.
Das Problem im NahenOsten ist die 'Sprachlosigkeit und der Ungeist des Nationalismus' auf beiden Seiten. Dazu kommt das beide Seiten auch noch von außen angestachelt werden, angestachelt zu einem "Stellvertreterkrieg", denn eigentlich wollen nationalistische, islamische Kräfte den westlich orientierten Lebensstil zerstören.
Jahrhunderte Haben alle möglchen Relligionen dort recht friedlich zusammen gelebt. Nur von außen wurde dieser Frieden immer wieder gestört - ob römische Legionen, christliche Kreuzritter, Osmanen, britische Eroberer.

Der jüdische Nationalismus wollte mit aller Gewalt den Staat Israel. Hätte man miteinander den Staat 'Palästina' aufgebaut könnte heute noch Frieden herrschen. Der nationalistische Egoismus hat es verhindert.


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