Internationale Politik Krieg in Israel

Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling

Das die Siedler offensichtlich eine "Verdrängungsgewalt ausüben sehen auch Israeli die Frieden wollen.

Friedensaktivisten

olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 13.01.2024, 11:11:19

Zu Ihrem letzten Satz:
"übliche" Negativbekundungen "zum Amerikaner" (welchen genau meinen Sie denn damit?) können Sie mir nicht unterstellen, denn die schreibe ich nicht.
Aber doch sollte es ein Hinweis auf die "westliche Staatengemeinschaft" sein, die ihre "Werte" seit jeher sehr unterschiedlich anwendet - und damit weltweit zunehmend an Glaubwürdigkeit verliert..

Katja
Es besteht natürlich die Tatsache,dass sich "unsere Weltgemeinschaft" vor einem radikalen Wandel befindet. Sollte z.B. Mr Trump in den USA die nächsten Präsidentschaftswahlen gewinnen, steht ein weiterer Diktator im höheren Alter auf der weltpolitischen Bühne.

Ausser Xi in China, sind das Erdogan in der Türkei und natürlich Putin. Es gibt ja keinen ausser ihm der in den letzten mehr als 20 Jahren so eine bleibende und grosse Blutspur hinter sich herzieht.
Und es gibt aber in den USA auch nicht die Möglichkeit für Präsidenten, einfach mal die Verfassung umzuschreiben,damit der Amtsinhaber sich nicht von seiner Macht verabschieden muss und somit viele Jahrzehnte einen Terrorstaat zu führen mit angeschlossenen Kriegen und Kriegsbeteiligungen,d ie kein Präsident ausser ihm so gnadenlos mehr als 20 Jahre führte.

Aber es gibt sie natürlich auch, die Staaten, die teilweise weiterhin abhängig von Putins Energielieferung an seiner Seite stehen und seine Terror-Herrschaft u.U. auch als Beispiel sehen, wie sie es in ihren LÄndern nachahmen könnten - also ein Aufbau "andersgelagerter Werte",die dann vermutlich nach dem diktatorischen Einheitsprinzip frühere Werte ersetzen sollen. Olga
Vandie48
Vandie48
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Vandie48

Wie steht es irgendwo in der Bibel? Das mit dem Balken in den eigenen Augen.?
Jedes Land sollte erstmal über sein eigenes "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" nachdenken.. was da alles passiert ist, ob in Kriege oder in die vielen Kolonien. Aber es ist einfacher, das zu vergessen. Abgesehen von die verschiedenste Interesse .Politische sowie wirtschaftliche. Wenn ein Terrororganisation sich hinter Zivilisten versteckt , und Israelische Zivilisten barbarisch umbringt, Geiseln nimmt  und dan von Gerechtigkeit spricht. Dann kann man nur weinen. Wenn jeder sich zuhause das mal vorstellt. Dann kan sich der Wut vorstellen.  Wenn dan die Geiseln , dabei auch Deutsche, nackt durch die Strasse gescheift werden und die Leute ,auch Zivilisten, Tanzen und Springen von Freude, dann fragt man sich einiges ab. Nein lch kann mir nicht vorstellen, wie ich reagiere würde. Gott sei Dank muss ich nicht.
 


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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46

Wie und mit welchem Einsatz sind Angehörige, Politiker, Israel und Palästina selbst bereit, die Geiseln zu befreien, die sich noch in Händen der Hamas befinden.

Eine militärische Befreiung durch Israel hat sich bisher für die Geiseln nicht erfolgreich gezeigt.
Der Austausch stockt und wird nach Aussagen Netanyahus weiter stocken.

Das Ende der Gewalttätigkeit - auf beiden Seiten -  ist einfach überfällig. Leider arbeitet der Zeitablauf gegen die Geiseln. 

"In der Küstenmetropole Tel Aviv verlangten die Teilnehmer einer Kundgebung das sofortige Ende des Gazakrieges, um die noch mehr als 100 Geiseln in der Gewalt von Hamas-Terroristen im Gazastreifen freizubekommen. »Stellt die Kämpfe ein, bezahlt den Preis!«, zitierten israelische Medien einen der Redner, dessen Cousin unter den Geiseln ist.
Nach einem ersten Austausch von 105 Geiseln gegen 240 palästinensische Häftlinge Ende November will die Hamas die weiteren von ihr Verschleppten erst freilassen, wenn sich Israels Militär aus dem Gazastreifen zurückzieht. Netanyahu und seine Mitstreiter sagen hingegen, dass nur die militärische Niederringung der Hamas zur Befreiung der Entführten führen könne."
Quelle: Deutschlandfunk

Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Lenova46 vom 21.01.2024, 10:22:06

Israel will kein Verständnis für die Palästinenser dulden.

"Das Massaker, kommentierte sie mit Bezug auf die Hamas-Terrorattacke vom 7. Oktober, erinnere sie an etwas, das der Philosoph und Antikolonialist Frantz Fanon über Rassenbeziehungen geschrieben habe: «Als nach all den Jahren, in denen die Unterdrückten unter Eurem eisernen Stiefel zu ersticken drohten, sie die Gelegenheit hatten, nach oben in Eure Augen zu blicken – welchen Blick habt Ihr da erwartet?» In eigenen Worten fügte sie an: «Diesen Blick haben wir gesehen.»

Nurit Peled-Elhanan ist Universitätsdozentin in Jerusalem und wurde für ihr Engagement für den Frieden mit dem renommierten Sacharow-Preis der EU geehrt.

Wenige Stunden später war Peled ihre Anstellung als Hochschuldozentin los. Der Präsident der Universität bezichtigte sie in einem Schreiben des Verrats. Sie habe «Verständnis für die abscheulichen Taten der Hamas» gezeigt und sie mit dem Zitat zu rechtfertigen versucht. Die Vorlesungen von Peled wurden gestrichen. Mitte Dezember erhielt Peled ausserdem eine Vorladung von der Polizei. Eine Anzeige war gegen sie eingegangen. Der Vorwurf: Terrorunterstützung."

Quelle: "Neue Zürcher Zeitung" v. 20.1.2024
 

Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Lenova46 vom 21.01.2024, 12:20:12

--da ist 'die Karre ganz schön tief im Morast'.
Nur wie holt man sie wieder da raus..? Wer bringt das Vertrauen auf den Frieden zu wagen - nach all den Toten..? Beide Seiten schwören auf Rache. So wird aber Vertrauen kaum entstehen.


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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Elbling vom 21.01.2024, 14:24:51
--da ist 'die Karre ganz schön tief im Morast'.
Nur wie holt man sie wieder da raus..? Wer bringt das Vertrauen auf den Frieden zu wagen - nach all den Toten..? Beide Seiten schwören auf Rache. So wird aber Vertrauen kaum entstehen.

Es gibt Vorschläge und Bemühungen. Stures Ablehnen hilft den Geiseln nicht.

Zirka 100 Geiseln harren aus. Wie lange noch. Das ist nicht mehr mit anzusehen. 

Lenova
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 21.01.2024, 16:13:16

Es gibt Vorschläge und Bemühungen. Stures Ablehnen hilft den Geiseln nicht.

Zirka 100 Geiseln harren aus. Wie lange noch. Das ist nicht mehr mit anzusehen. 

Lenova
Keiner weiss, wie viele Geiseln noch leben, geschweige denn wo in diesem unübersichtlichen Tunnel-System. Da wissen vermutlich nicht mal die Kidnapper selbst - diese Terror-Hamas.
Wie soll das also aussehen, eine nicht bekannte Zahl Geiseln im "Nirgendwo" zu befreien, ohne nicht umgekehrt den Tod vieler israelischer Soldaten zu riskieren?
Ich kann die Angehörigen gut verstehen und auch deren Verzweiflung,weil sie sich vermutlich auch der Auswegslosigkeit nach dieser nun schon längeren Zeit bewusst sind.
Wenn es eine Möglichkeit gäbe, müsste zuerst mal Aufklärung betrieben werden und dafür würde sich vermutlich Katar besonders gut eignen. Die haben noch Zugang zu den Hamas, haben auch genügend Geld, um einiges in Bewegung zu setzen und entsprechende Kontakte.
Die grössere Befreiungsaktion war auch Katar zu verdanken. Olga
Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Lenova46 vom 21.01.2024, 16:13:16

Lenova. ich muß Olga recht geben - keiner weiß wieviele überhaupt noch von den Geiseln leben, selbst die Hamas wird es nicht wirklich wissen.

Und trotzdem bleibt die Frage unbeantwortet: wie und wer swird/soll den ersten Schritt aufeinanderzu machen..? Die ganze Welt erwartet es einfach. Netanjahu sein Kurs der Gewalt ist falsch, Gewalt erzeugt nur Gewalt. Das müssen endlich auch die Palästinenser mal begreifen. Sie stehen recht allein dar in der Welt, niemand ist wirklich für sie da. Sie kämpfen allein und nur für andere Interessen.
Und auch die Israeli müssen endlich einsehen das Gewalt keine Gewalt beseitigt. Diese Spirale muß zum Stoppen gebracht werden.

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 21.01.2024, 20:09:37
Lenova. ich muß Olga recht geben - keiner weiß wieviele überhaupt noch von den Geiseln leben, selbst die Hamas wird es nicht wirklich wissen.

Und trotzdem bleibt die Frage unbeantwortet: wie und wer swird/soll den ersten Schritt aufeinanderzu machen..? Die ganze Welt erwartet es einfach. Netanjahu sein Kurs der Gewalt ist falsch, Gewalt erzeugt nur Gewalt. Das müssen endlich auch die Palästinenser mal begreifen. Sie stehen recht allein dar in der Welt, niemand ist wirklich für sie da. Sie kämpfen allein und nur für andere Interessen.
Und auch die Israeli müssen endlich einsehen das Gewalt keine Gewalt beseitigt. Diese Spirale muss zum Stoppen gebracht werden.
Bei den politischen Entscheidungen ist die genaue Zahl der noch lebenden Geiseln sicher nicht die entscheidende Frage ... es werden vermutlich um die 100 sein ... sagt man zumindest. Aber einen Waffenstillstand oder eine längere Waffenruhe wird es ja wohl nicht geben. Israel will ja versuchen die Geiseln militärisch zu befreien.

Gewalt erzeugt Gegen-Gewalt ... keine Frage. Diese Spirale muss einmal unterbrochen werden. Dies ist auch eine Frage von "Geben und Nehmen", ein Interessensausgleich kann man es nennen. So könnte es über eine längere Zeitschiene vielleicht in Richtung Frieden gehen.

Was ich mich frage, bei diesem "Geben" und "Nehmen": was bietet denn Israel eigentlich den Palästinensern an? Gibt es irgendetwas, es mag mir entgangen sein, was man als "Verhandlungsmasse" in diesem schier endlosen Krieg, sehen kann?

Mir fällt  - zu später Stunde, vielleicht liegt es daran -  nichts ein.
MarkusXP

 

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