Internationale Politik Krieg in Israel

Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 06.01.2024, 12:56:30
Und so jemand ist heute an führender Stelle in der Regierung Israels! Mit Erfolg in Staat und Gesellschaft, wie man hier von dem israelisch-jüdischen Direktor der Anne-Frank-Stiftung in Ffm. lesen darf!
Ob er an führender Stelle in der israelischen Regierung ist oder nicht hat keiner von uns zu entscheiden. Es ist und bleibt das Recht des israelischen Volkes. Wir haben da kein 'Mitspracherecht', wir können es kritisieren, aber mehr nicht.
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 06.01.2024, 12:36:07
 
Na, so ganz scheint das nicht zu stimmen, @ Olga.

Diese "Schwätzer" scheinen allerdings solche Pläne allerdings zu freimütig und zu früh ausgeschwatzt zu haben..

Geheime Gespräche: Netanjahu-Regierung verhandelt wohl über Umsiedlung von Gaza-Bewohnern nach Kongo
„Kongo erklärt sich bereit dazu, Flüchtlinge aus Gaza aufzunehmen und wir führen auch Gespräche mit anderen Ländern“, sagte die hochrangige Quelle.
Die Zeitung Times of Israel berichtete, Premierminister Netanjahu habe seiner Partei mitgeteilt, dass man nach Aufnahmeländern suche. „Unser Problem ist es, Länder zu finden, die Bewohner von Gaza aufnehmen würden und wir arbeiten daran“, zitierte die Zeitung Netanjahu.

Auf entsprechende Kritik der USA gab es folgende Antwort:

Das US-Außenministerium bezeichnete die Forderungen Ben-Gvir und Smotrich als „aufrührerisch und unverantwortlich“. Die Aussagen müssten ein Ende haben, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller.
Ben-Gvir antwortete daraufhin im Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter), die USA seien zwar ein Freund von Israel, doch Israel sei „kein Stern auf der US-Fahne“. Daher werde man das tun, „was für den Staat Israel das Beste ist“. 

Katja
Das man da mit dem Kongo "ins Geschäft" kommen könnte, kann ich mir durchaus vorstellen, aber nicht, wie so eine Umsiedlung in der Praxis ablaufen könnte ... denn freiwillig geht da niemand hin. Es wird aber sicher in alle Richtungen gedacht. Israel wäre es zweifellos am Liebsten, wenn keine Palästinenser mehr im Gaza Streifen wären.

Die Gespräche mit Ägypten waren wohl negativ, ansonsten hätte man sicherlich schon etwas gehört. Aber die Trümmerhaufen nach Einsätzen der Israelischen Armee sprechen eine eindeutige Sprache: es geht in Richtung unbewohnbar, sogar geräumte Wohnsiedlungen, speziell im Norden, werden dem Erdboden gleich gemacht. 

Das deckt sich alles nicht mit den Aussagen, dass die Palästinenser, ohne Hamas, nach dem Krieg wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten.

Nein, die Signale sind m.E. eindeutig: der Gaza-Streifen soll palästinenserfrei werden, egal was da hohe politische Kreise sagen bzw. welche Aussagen dementiert werden.
MarkusXP

 
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Elbling vom 06.01.2024, 13:04:09

Mehr tu ich ja auch nicht! Aber selbst das ist dir ja schon zu viel, was mich allerdings nicht kratzt!

Keine Sorge, ich fahre nicht dahin, um ihn umzubringen. Weder ihn noch andere.


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Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 06.01.2024, 13:06:34

Sollte keine Kritik sein. Mir war dieser Mendel nicht weiter geläufig und es ist auch kaum zu erwarten das er in unser Provinz-Nest mal kommt. Was soll's.
Ich war vor Weihnachten in einem Gesprächskreis: Deutsche und Juden. Wir haben uns ausgetauscht. Irgendwo hab ich mal gelesen das miteinander reden besser ist wie kloppen. Dieser Ansicht stimme ich vollumfänglich zu. Es war ein sehr angenehmes Gespräch - miteinander.

olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 06.01.2024, 12:36:07
Eine Zwangsumsiedlung der Palästinenser z.B. in den Kongo sind keine Vorschläge des Kriegskabinetts, sondern einiger Hardliner und Schwätzer. Ich denke nicht ,dass es dazu kommen wird, denn dann endet dieser Krieg nie, wenn solche Vorbereitungen getroffen werden.
 
Na, so ganz scheint das nicht zu stimmen, @ Olga.

Diese "Schwätzer" scheinen allerdings solche Pläne allerdings zu freimütig und zu früh ausgeschwatzt zu haben..

Geheime Gespräche: Netanjahu-Regierung verhandelt wohl über Umsiedlung von Gaza-Bewohnern nach Kongo
„Kongo erklärt sich bereit dazu, Flüchtlinge aus Gaza aufzunehmen und wir führen auch Gespräche mit anderen Ländern“, sagte die hochrangige Quelle.
Die Zeitung Times of Israel berichtete, Premierminister Netanjahu habe seiner Partei mitgeteilt, dass man nach Aufnahmeländern suche. „Unser Problem ist es, Länder zu finden, die Bewohner von Gaza aufnehmen würden und wir arbeiten daran“, zitierte die Zeitung Netanjahu.


Katja
Es empfiehlt sich auch hier für aussenstehende Länder wie Deutschland, die nicht zuständig sind für Entscheidungen und evtl .Pläne der israelischen Regierung, den deutenden Finger zurückzuziehen und auf das eigene Land zu lenken:
Sowohl innerhalb der EU als auch in Deutschland und Grossbritannien arbeitet man an der grossen Idee, künftig nicht erwünschte Flüchtende sofort in Ruanda (Staat in Afrika) "zu empfangen" und asyltechnisch zu bearbeiten und dann dort zu belassen, bzw. von dort irgendwohin zurückzuschicken.
Ist das so konkret anders als Pläne von irgendwelchen Schwätzern, die sich dafür den hoch kriminellen Kongo ausgesucht haben?

Mich erstaunt seit 'Beginn dieses Krieges am meisten, wie der Iran reagiert. Die dortigen Religionsmänner erklären unermüdlich,dass dieser Krieg eine Sache der Palästinenser in Palästina sei. Noch kann das beruhigen, wenn es so interpretiert wird, dass der Iran nicht in den Krieg eingreifen wird, wodurch auch die USA gezwungen sein würden, dies zu tun und sich daraus ein sehr grosser Krieg entwickeln würde.
Aber es besagt auch ,dass anscheinend niemand im Iran bereit ist, Palästinenser aufzunehmen - wie dies auch schon seit Jahrzehnten so gehandhabt wird.
Warum weigern sich aber auch arabische Staaten, hier tatkräftig zu helfen und unterstützten evtl. noch die "Kongo-Lösung" oder die Idee, Palästinenser nach Skandinavien zwangsumzusiedeln? Dies Staaten wären doch näher und müssten doch ihren Brüdern und Schwestern allmählich wirklich mal helfen. Olga
olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 06.01.2024, 13:13:17
Sollte keine Kritik sein. Mir war dieser Mendel nicht weiter geläufig und es ist auch kaum zu erwarten das er in unser Provinz-Nest mal kommt. Was soll's.
Es gäbe noch eine bequeme Möglichkeit: einfach die Bücher des Herrn Mendel lesen. Der schreibt sie übrigens auch deshalb, um sie zu verkaufen..... Olga

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Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 06.01.2024, 13:53:42

Ich nutze meine Zeit für anderes, sinnvolleres.

Habe gerade einem Nachbarsjungen bei den Hausaufgaben geholfen. Er und seine Eltern kommen aus Eritrea und sie sind noch nicht so lange hier. Sein Deutsch wird immer besser. Speziell einache Textaufgaben, da muß ich ihm helfen es zu verstehen. Aber es wird schon.

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
In dem Buch Meron Mendels geht es um:

* Die BDS-Bewegung
* Die  " documenta fifteen "
* Die Debatte um Achille Mbembe
* Die Postkolonial Studies.

Bei der " Postkolonial Studies " wird Israel als Kolonialstaat definiert. :

" All diesen Wissenschaftlern ist gemein, dass sie die Gründung Israels als
Kolonialprojekt bewerten. Juden sind darin ohne jede Einschränkung 
Mitwirkende der weißen, rassistischen Unterdrückungspraxis. "

Die Wissenschaftler dieser Studies " reduzieren die komplexe Weltlage
auf einfache binäre Widersprüche, in denen es nichts Drittes, nichts
Ambivalentes geben kann "

So weit der Autor, der festgestellt und es auch in seinem Buch darlegt,
dass es " in Deutschland kaum möglich ist, eine sachliche, inhaltliche
Debatte über Israel zu führen. "

Es ist also ein Buch über Deutschland, von daher auch dieser Untertitel:
" Eine deutsche Debatte. "

Ich habe das Buch gelesen und kann dem nur beipflichten.
In keinem Land wird bei der Thematik Israel dermaßen hart verbal
zugeschlagen, sind die Fronten dermaßen verhärtet, wie in
Deutschland.

Anna
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 06.01.2024, 16:21:36

In keinem Land wird bei der Thematik Israel dermaßen hart verbal
zugeschlagen, sind die Fronten dermaßen verhärtet, wie in
Deutschland.

Anna
Sind Sie sicher oder doch schlecht informiert?
Wie ist das mit dem Iran, wo die Gläubigen wöchentlich beim Freitagsgebet für die Vernichtung Israels beten und dies seit Jahrezehnten?
Oder in arabischen LÄndern "from the river to the sea"? Weiche Fronten? Olga
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Anna842 vom 06.01.2024, 16:21:36

Die Schreiberin solcher Zeilen ist natürlich davon ausgenommen. 😉
Das Dumme ist nur, dass wir alle zu diesem Land gehören.


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