Internationale Politik Krieg in Israel

Malinka
Malinka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Karl vom 18.12.2023, 12:14:41

Hallo Karl, ich verstehe den Satz von Joggerin keineswegs unangebracht, denn man kann es in zahlreichen Berichten und Dokus doch nachlesen und hören, dass die GIs in Vietnam Menschen einfach umgebracht haben, weil sie Vietnamesen waren oder so aussahen. - nachzulesen u.a. in Berichten und Aussagen von GIs zum Massaker von My Lai

Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 17.12.2023, 15:08:01
Von weltweit geschätzten ca 10 Mio Palästinensern leben in diesem Gebiet Palästina ca 4 Mio. Der Rest verteilt sich auf Jordanien oder Europa; in Deutschland leben ca 200.000 Palästinenser.
Aber es leben auch Palästinenser in Israel, die mittlerweile diese Staatsbürgerschaft und den Pass von Israel haben.
Das Land Palästina ist als solches nicht von allen Ländern der UN anerkannt.

Olga
geschrieben von olga64
Ich habe diese Fakten bereits öfters geschrieben, ganz einfach, weil es sich um nachprüfbare Fakten handelt, die aber oft in den Ausführungen anderer DisputantInnen nicht erwähnt werden.

Ich verschweige auch keine Millionen Palästinenser, wenn ich explizit erkläre, dass die meisten von diesen in Jordanien leben, wo sie ca 70% der dortigen Bevölkerung stellen.
Aber es verwundert mich seit sehr, sehr vielen Jahren, weshalb arabische Bruderstaaten hier keinerlei Anstrengungen aufbieten, um das Palästinenserproblem zu lösen.
Im aktuellen Gaza-Krieg ist dies auch Ägypten, die die humanitären Transporte nur durch ihre einzige Grenze in Rafah lassen, wenn vorher penibel von Israel der Inhalt geprüft wurde.
Ägypten dürfte berechtigte Angst haben, dass die im Süden von Gaza gestrandeten Menschen, die unter unmenschlichen Bedingungen und grösster Todesgefahr leben müssen, diese Grenze zu Ägypten in Rafah bald wieder stürmen werden (geschah schon mal 2008) und sich dann in grosser Anzahl in Ägypten in Sicherheit bringen.

Wer als PalästinenserIn in einem Land lebt, welches Palästinensa nicht als eigenen Staat anerkennt, bleibt staatenlos und verfügt auch nur über provisorische, gut gekennzeichnete Passunterlagen.
Das alles ist seit Jahrzehnten bedauernswert, aber oft vielen Menschen gar nicht bekannt, die jetzt diese Problematik erörtern.
Es ist genau so schlimm für uns Aussenstehende, die wir Position beziehen wollen: aber wer ist das Böse und wer ist das Gute? Olga
@ Olga,

erst einmal danke für Ihre Antwort!
Dennoch beantwortet sie letztlich nicht meine Frage zu Ihrer Aussage bezugnehmend auf den vorherigen Kontext.., welcher wie folgt war:
Sie fragen, wo eigentlich Palästina verortet wird. Rispe antwortet Ihnen entsprechend der Tatsachen - darauf antworteten Sie dann wie oben kopiert.
Mir persönlich erscheint in diesem Kontext  Ihre Antwort auf Rispe so,. als wollten Sie sagen:
Es gibt gar kein Palästina und die wenigen Palästinenser, die dort noch leben können nun endlich auch noch weg, weil die meisten sind ja bereits vertrieben und alle zusammen haben kein Recht auf einen eigenen Staat.
Das ist lediglich mein eigenes Gefühl, ob es stimmt, weiß ich nicht.
Dabei beziehen Sie sich auf falsche Zahlen. Bereits 2021 lebten weltweit 13,8 Mill. Palästinenser, deren Anzahl inzwischen weiter gestiegen ist.
In den palästinensischen Autonomiegebieten leben derzeit 5,6 Mill. Palästinenser und nicht 4 Mill...
Der "Rest" (wie Sie diese Menschen bezeichnen) sind vertriebene Flüchtlinge, die (natürlich) in Jordanien leben, aber auch im Libanon und Syrien. Ebenso leben Palästinenser in Ägypten, im Irak, in Bahrain. Ja, selbst in Chile leben deutlich mehr Palästinenser, als in Deutschland (weil Sie das immer so betonen).
Zu der Situation dieser Flüchtlinge haben Sie bereits geschrieben.
Sicherlich nicht alle, aber sehr viele von denen warten seit Jahrzehnten auf den unabhängigen Staat Palästina, der auch denen von der Weltgemeinschaft zugesichert wurde. Die letzten kleinen Fleckchen, die ihnen noch geblieben sind - das sind eben die derzeitigen  Autonomiegebiete. 

Zu Ihrer Frage nach den umliegenden arabischen Staaten:

DIE können das Palästinenser Problem nicht lösen! Der unabhängige Staat Palästina sollte nicht auf ihren Gebieten entstehen.
U.a. auch deshalb verweigern sie jetzt auch die Öffnung ihrer Grenzen - denn eines wissen sie sehr genau: sie würden keine "normalen" Kriegsflüchtlinge aufnehmen! 
Palästinenser sind in dem Moment des Grenzübertrittes heimatlose Menschen, denen ein Rückkehrrecht in ihre Heimatorte vom Staat Israel dauerhaft verweigert wird...
Auch autoritäre Staaten können die Wut in den eigenen Bevölkerungen nur bis zu einem gewissen Grade einhegen und müssten u.U. anders reagieren, als sie es eigentlich wollten.
Deshalb denke ich z.B. auch, dass die Warnung aus Jordanien ernst genommen werden sollte!

Katja
Joggerin
Joggerin
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf Karl vom 18.12.2023, 12:14:41

Karl , ich habe betreffs Vietnam Tatsachen geschrieben , aber diese nicht beschönigt . Die USA waren zu nichts legitimiert , Vietnam anzugreifen .
Was das Vorgehen an der Front angeht , muß das den eingesetzten Soldaten überlassen werden .
Das kann niemand beurteilen , der ruhig und sicher in seinem Sessel sitzt wie wir beide .
Die Soldaten stehen in Kampfhandlungen unter immensen Druck , das kann kein unbeteiligter nachfühlen .
LG Joggerin


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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Joggerin vom 18.12.2023, 14:13:34

Gräueltaten, z. B. in Vietnam, sind nicht vergessen.
Sie wurden soweit möglich geahndet.

Soldaten sind keine blinden Befehlsempfänger. Auch sie unterliegen dem Recht und Gesetz. 

Zwar dauert es manchmal unendlich lange, bis alles ans Licht kommt. 

 

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Joggerin vom 17.12.2023, 16:52:40
Danke für deinen Beitrag .
Für mich fallen Terrorristen nicht unter das Menschenrecht .
Bewaffnete zivile Kämpfer werden in der Regel auch nicht als Gefangene anerkannt , sondern eliminiert .
Für die Deutschen gilt das wie für die Amerikaner in Vietnam , wo es schon ausreichte , ein Vietnamese zu sein , um umgebracht zu werden .
Richtlinie meines Denkens ist die Genfer Konvention und die Haager Landkriegsordnung .
Joggerin
Bist du dir darüber im Klaren was ein Terrorrist ist? Die Meinungen dazu gehen bei den Definitionen weit auseinander.

Die Frage ist, wo die Maßstäbe sind und wer das festlegt. Erdogan hat da sicher seine eigenen Maßstäbe wenn ich mir einmal überlege, in welchem Zusammenhang er dieses Wort schon gebraucht hat.

Noch ein Hinweis: es ist schlichtweg nicht möglich einem Menschen die Menschenrechte abzuerkennen. Das sind Rechte die ihm zustehen, einfach weil er ein Mensch ist.

Ebenso ist es nicht zulässig, einen "zivilen Kämpfer" zu töten weil er keine Uniform trägt. Dann wären ja die Deutschen Soldaten z.B. in Griechenland ( wo sie weiß Gott nichts zu suchen hatten! ) im Recht gewesen, wenn sie reihenweise "zivile Kämpfer" erschossen und aufgehängt haben.
MarkusXP

 
Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Lenova46 vom 18.12.2023, 15:12:16
Gräueltaten, z. B. in Vietnam, sind nicht vergessen.
Sie wurden soweit möglich geahndet.

Soldaten sind keine blinden Befehlsempfänger. Auch sie unterliegen dem Recht und Gesetz. 

Zwar dauert es manchmal unendlich lange, bis alles ans Licht kommt. 

 
Sie wurden soweit wie möglich geahndet?
Hast Du einmal nachgelesen, welche Urteile gegen die Hauptangeklagten von My Lai ausgesprochen wurden??? Ein Massenmord an Zivilisten, unter denen kein einziger Vietkong war, nur einfache Bauern und ihre Familien
-Nur vier Soldaten wurden vor ein Militärgericht gestellt. Lediglich Calley, der Hauptangeklagte, wurde von einem Gericht am 31. März 1971 zu lebenslanger Haft verurteilt, die aber durch den US-Präsidenten Richard Nixon bereits am darauffolgenden Tag in Hausarrest umgewandelt wurde, ehe er ihn 1974 vollends begnadigte.

Generalmajor Samuel W. Koster, der Kommandeur der übergeordneten 23. Infanteriedivision, die auch unter dem Namen Americal Division (für American, New Caledonian Division) bekannt wurde, gab später an, das Ausmaß des Vorfalls unterschätzt zu haben. Er setzte seine Militärlaufbahn zunächst unbeirrt fort und wurde 1969 Leiter der Militärakademie in West Point. Im Jahr 1970 stand seine Beförderung zum Generalleutnant (Drei-Sterne-General) an. Dazu kam es aber nicht mehr. Inzwischen wurde auch gegen Koster wegen der Vorfälle von Mỹ Lai ermittelt. Vor allem wurde ihm die Vertuschung der Ereignisse vorgeworfen. Als Ergebnis dieser Ermittlungen wurde er schriftlich abgemahnt, seine geplante Beförderung zum Generalleutnant wurde ausgesetzt. Stattdessen wurde er von seinem damaligen Rang eines Generalmajors zum Brigadegeneral degradiert. Auch die ihm verliehene Distinguished Service Medal wurde ihm aberkannt.
(Quelle Wikipedia)
 
Das soll man unter Ahndung verstehen? 

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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Malinka vom 18.12.2023, 15:29:46

Keine Sorge. Das habe ich bereits früher alles gelesen. 

Die Vorgänge sind bekannt. Keiner der Beteiligten kann sie vergessen. 

Ein Volk kann nie ganz unterjocht werden. Es wird immer wieder Mittel und Wege des "Aufstandes" finden. 
Zwar kann einem Volk vieles genommen werden. Niemals aber der Widerstand. 

Krieg bietet niemals eine Lösung. 

Joggerin
Joggerin
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf Lenova46 vom 18.12.2023, 15:47:12

Wie sprach Clausewitz ?

" Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln " !

olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Joggerin vom 18.12.2023, 16:47:47
Wie sprach Clausewitz ?

" Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln " !
Dieser Spruch ist fast 200 Jahre alt und hat weder uns Deutsche noch weltweit anderen Männer jemals davon abgehalten, Kriege zu führen. Und so wird es vermutlich auch in Zukunft so bleiben. Die Menschheit lernt auch aus ihren fürchterlichsten Erfahrungen nichts. Olga

 

Joggerin
Joggerin
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf olga64 vom 18.12.2023, 18:40:21

Wirklich fast gut , dein Beitrag .
Aber auch Frauen haben Kriege geführt , z. B. Golda Meir , auch wenn die Rechtschreibung nicht in Ordnung ist .
Dann gab es auch noch eine englische Thatcher , die Krieg gespielt hat mit Argentinien .


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