Internationale Politik Krieg in Israel
Ich auch nicht. Aber warten wir mal ab, was aus den USA dazu gesagt wird, dann kommt bald darauf auch was von der deutschen Regierungsseite.Und so etwas wird von unserer Außenministerin und von den Grünen jetzt hingenommen? Ich habe bisher keinen Protest darüber von ihnen vernommen.
Ich habe nur registriert, dass mit einer klaren , eindeutigen Position nicht zu rechnen ist. Was meint unsere Außenministerium eigentlich , wenn sie von Israel "weniger zivile Opfer" fordert ? Gibt es da eine Grenze,ab wann es 'zu viele' gibt, und es deshalb 'weniger' sein sollten ?
Ich warte mal , was dabei rauskommt , beim "gemeinsamen Kanäle nutzen":
Unsere Außenministerin ´am Rande der COP 28 :
"deswegen ist für mich so wichtig, dass wir den Blick nach vorne gehen, und dass die Länder, wo Katar jetzt deutlichgemacht hat, sie wollen eben nicht nur alles dafür tun, dass die Geiseln freikommen, sondern auch gemeinsam daran mitwirken, eine Lösung zu finden, dass wir genau solche Gesprächskanäle, so schwierig das manchmal ist, gemeinsam nutzen."
Ansonsten gilt, was immer wieder propagiert wird " wir werden alles" tun, um zu ....
@ Rispe,
P.S. Und so etwas wird von unserer Außenministerin und von den Grünen jetzt hingenommen? Ich habe bisher keinen Protest darüber von ihnen vernommen. Oder ist mir etwas entgangen?
gestern wurde die neue Erklärung von medico international veröffentlicht, die sich mit dem Thema des Krieges in Israel/Gaza befasst.
Nicht zu den Fotos, aber zu deinem PS schreiben sie bzgl. der deutschen Politik z.b.:
Dass die Bundesregierung sich gegen einen Waffenstillstand positioniert und stattdessen eine rechte bis rechtsradikale israelische Regierung in ihrer völkerrechtswidrigen Politik der schonungslosen Kollektivbestrafung der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen unterstützt, birgt jedoch keinerlei friedliche Perspektive – auch nicht für Israelis.
„Man wird uns hassen, und zwar zu Recht“, schrieb dieser Tage Gideon Levy, Redakteur der israelischen Haaretz. Nicht nur die Sicherheit der Palästinenser:innen, sondern auch die der Israelis wird durch die deutsche Politik untergraben.
Eine Politik, die vor allen Dingen von dem einen Wunsch geleitet zu sein scheint, sich durch die bedingungslose Unterstützung einer umstrittenen israelischen Regierung von der eigenen Geschichte zu befreien.
Die Bundesregierung proklamiert eine werteorientierte Außenpolitik. Sie besteht in der Achtung des Völkerrechts und in einer aktiven Friedenspolitik. Mit der bedingungslosen Unterstützung der israelischen Kriegspolitik unterminiert die Bundesregierung ihre eigenen Prinzipien auf fundamentale Weise. Das werden ihr viele Länder und Regierungen so schnell nicht nachsehen.
Beiden Aussagen stimme ich absolut zu.
Katja
Niemand wird auf absehbare Zeit" nix tun können", um die Geiseln frei zu kriegen. Die Hamas müsste mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn sie alle Geiseln frei ließe. Nur mal eine "Hausnummer": Die Hamas wird, solange noch Mitglieder in israelischer Haft sind, mindesten noch 10 + Geiseln behalten. Und dann ist die Situation genauso, wie heute. Ob 10 oder 100, ist das Gleiche. Wir können noch so sehr über unsere Außenministerin, die Israelis über sonst jemanden meckern oder uns hier die Köpfe zerbrechen. Das ändert an der Lage überhaupt nichts.
Ja, Gideon Levy und Amira Hass sind die beiden bekanntesten jüdischen Kritiker der israel. Regierung, die regelmäßig in der Haaretz schreiben.
Die jüdischen Kritiker würden von einigen bestimmt als Antisemiten gebrandmarkt, wenn sie hier schreiben würden. Die sind nämlich noch viel kritischer als so manche, die hier angegriffen werden, weil sie diese eklatanten MR-Verletzungen und das Leid der vielen Zivilisten in Gaza nicht ignorieren, sondern hingucken!
Man muss schon ziemlich hartgesotten sein, um das alles auszublenden.
Sind Palästinenser*innen alle Terroristen oder Untermenschen? Oder warum lässt das manche so völlig kalt?
Nun hat Annalena Baerbock sich zwar noch nicht zu den entkleideten Männern in Gaza geäußert, aber sie ist nicht wort- und tatenlos. Mir fiel auf, als ich die Bilder der letzten Zeit von ihr in den Medien sah, dass sie gestresst und angeschlagen aussieht, was kein Wunder ist, bei dem Programm, das sie besonders in der letzten Zeit absolviert hat. Das hinterlässt neben allen nervlichen Belastungen angesichts der ohnehin prekären Nahostproblematik Spuren. Ich muss sie bewundern, dass sie so taff und entschlossen auftritt. Und wenn sie sich mal zu einer Problematik nicht äußert (aber vlt. tut sie es ja noch), wäre es für mich keiner Erwähnung wert.
Gestern in Dubai hat Frau Baerbock zu mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen aufgerufen. "Wir sehen auf dramatische Art und Weise nicht nur das Leid, sondern der Hunger nährt auch weiteren Terrorismus", Sie besuchte dort ein Warenlager, über das ein Großteil der Hilfen des Welternährungsprogramms (WFP) für den Gazastreifen läuft. Seit Beginn des Gaza-Kriegs habe die Bundesregierung ihre humanitäre Hilfe für die Palästinenser und vor allem die Menschen in Gaza noch einmal erhöht," sagte Baerbock. "Sie beläuft sich in diesem Jahr auf 179 Millionen Euro, und wir werden diese Hilfe weiter verstärken." Und sie drängte auf humanitäre Pausen für Hilfsleistungen, mehr Lastwagen, die über den Grenzübergang in Rafah kommen können, und die Öffnung weiterer Grenzübergänge zur Versorgung der Menschen mit dem Nötigsten.
Von Außenministerin Annalena Baerbock wird nicht mehr und nicht weniger erwartet als sie am 10.12. auf X gepostet hat:
"Die #Menschenrechte garantieren jedem Einzelnen die gleichen Rechte - unveräußerlich, universell, unteilbar. Sie erlauben kein Rosinenpicken, sondern verpflichten uns seit 75 Jahren, diesen universellen Blick einzunehmen, in jeder Situation, überall, jeden Tag aufs Neue."
Geehrter Michiko , deine Worte sind ja nicht verkehrt .
Aber Frau Baerbock wußte , daß ihr Amt kein Mädchenpensionat ist und sie verdient genug , um ihre Familie ohne Sorgen zu ernähren .
Sie hat ihr Amt auch freiwillig angenommen .
Viele Frauen mit Kindern sind auch erschöpft . Aber von körperlichen und seelischen Strapazen und die müssen sich oft genug Gedanken machen , wie es weitergehen soll .
Deine Mitleidsbekundung finde ich ganz einfach deplaziert .
Schönen Tach noch von Joggerin
Geehrter Michiko , deine Worte sind ja nicht verkehrt .Also, wenn meine Worte nicht verkehrt sind, können sie kaum auch deplaziert sein. Übrigens: Das r am ersten Wort Deines Beitrages ist überflüssig, Du verstehst?
Aber Frau Baerbock wußte , daß ihr Amt kein Mädchenpensionat ist und sie verdient genug , um ihre Familie ohne Sorgen zu ernähren .
Sie hat ihr Amt auch freiwillig angenommen .
Viele Frauen mit Kindern sind auch erschöpft . Aber von körperlichen und seelischen Strapazen und die müssen sich oft genug Gedanken machen , wie es weitergehen soll .
Deine Mitleidsbekundung finde ich ganz einfach deplaziert .
Schönen Tach noch von Joggerin
Michiko
Das ist mir natürlich peinlich und ich bitte um Entschuldigung .
In der Magie des Haarspaltens kenne ich mich nicht aus , nochmals Entschuldigung .
Du verstehen ?
Joggerin
Auch die Befürworter der Israelischen Militäraktionen sehen natürlich das Elend im Gaza-Streifen, hören die Zahl der Toten und Verletzten.Die Versorgung der notleidenden Menschen mit den nötigsten Gütern kann nicht mehr geleistet werden! Zum Einen, weil nach wie vor viel zu wenig dieser Güter zur Verfügung stehen, zum Anderen, weil auch die Helfer bombardiert werden, wie alle Anderen.Die wenigen noch vorhandenen Krankenhäuser werden der Massen an Verletzten und Kranken nicht mehr Herr... Kinder trinken Meereswasser, weil es kaum Trinkwasser gibt! Man muss nicht von der Küste stammen, um zu wissen, wie Viele an diesem Gift sterben werden!
Zu beachten ist auch die bewusste Eskalation der Gewalt in der Westbank!
Dort erlebt die Bevölkerung eine seit Jahrzehnten nicht dagewesene Gewalt von israelischen Siedler:innen und Militär.
Im Windschatten der deutschen und US-amerikanischen Unterstützung für das brutale Vorgehen in Gaza hat Israel in der Westbank Hunderte von Palästinensern getötet, Tausende festgenommen und ganze Dorfgemeinden vertrieben. Obwohl hier nicht die Hamas regiert, erfolgt diese systematische Eskalation.
Es geht also nicht nur um die Zukunft von Gaza, sondern um die Zukunft der Palästinenser:innen insgesamt, um ihre Würde, um ihre Menschenrechte und ihr Recht auf Selbstbestimmung.
Katja
Auch die Befürworter hören über die Zustände im West-Jordanland und wie sich die Siedler - in Verbindung mit Polizei und Soldaten - dort gegenüber den Palästinensern verhalten. Wohlgemerkt: das ist nicht die Hamas!
Unter diesen Befürwortern werden sicherlich Leute sein, die auch den Anspruch der Palästinenser auf einen Staat befürworten und die der Auffassung sind, dass es ohne ein eigenes Land, keinen Frieden geben kann. Ich vermute es zumindest stark!
Auch der Griff in Richtung Jerusalem, als unteilbare, jüdische Stadt ist für die Muslime nicht akzeptabel.
Wer dies alles sieht und wahrnimmt, muss m.E. erkennen, dass Israel nach den Gräueltaten der Hamas, die Palästinenser aus dem gesamten Gebiet, welches sie nach Kriegsgewinn beanspruchen, mit Gewalt vertreiben will.
Ich sehe keine andere Möglichkeit der Interpretation.
MarkusXP