Internationale Politik Krieg in Israel

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 23.11.2023, 19:44:21

Und ändert es was..? Oder hat der 'Tiger' sein Gebiss gefunden, denn dem Strafgerichtshof kann nur zugeführt werden den man 'leibhaftig' hat. Haben sie Putin schon..?

Und hat der IGH schon mal einen Krieg verhindert..? Mir ist da nichts bekannt.

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2023, 17:54:18
Kann man sich eigentlich als DemokratIn, ausserhalb von Israel lebend, auch mal damit abfinden, dass es andere WählerInnen und BürgerInnen sein werden, die über das Schicksal in Israel bestimmen werden? Warum machen einige es vordringlich zu ihrer eigenen Angelegenheit, obwohl im eigenen Land auch nicht alles ohne Pannen abläuft?
 

Meiner Meinung nach macht das niemand, Olga. Hier teilt man lediglich seine Sorgen, Bedenken und Meinungen mit, sonst nichts. Ich sehe hier niemanden, der den Anspruch hat, irgendwem etwas vorschreiben zu wollen, wem auch? Und wie sollte das gehen? Und niemand hier "weiß" hier wirklich etwas, aber wenn wir hier nur diskutieren würden, wenn wir etwas sicher "wüssten" (!), dann wäre dieser Thread (und andere auch) seit langem sehr still.

Schönen Abend

DW
Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2023, 19:02:58

Guten Morgen, @ Olga,

nein, ich muss Ihnen tatsächlich Recht geben! Meine gestrige Wortwahl an Sie war völlig überzogen...

Ich bin heute morgen selbst mit einem schlechten Gewissen aufgestanden.

Die Situation in Gaza - der Norden vollständig zerstört, kaum noch ein Stein auf dem anderen, im Süden nicht viel besser, in den Süden geflüchtete Menschen, die teilweise im Freien kampieren müssen, trotz eingesetztem Starkregen, innerhalb von Wochen fast 15000 Tote...
Dann zu lesen, dass das noch nicht ein Krieg "mit aller Härte und Intensität" wäre, hat die Pferde mit mir durchgehen lassen...

Aber ich gebe zu, dass ich mir diese hitzige Antwort an Sie besser gespart hätte! Sie war nicht in Ordnung und das tut mir durchaus leid!

Heute wäre immer noch Zeit gewesen, Ihnen etwas "sortierter" zu antworten...

Katja


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 24.11.2023, 07:51:26
OT

Alle Hochachtung, liebe Katja...!

Was wäre das für ein angenehmes Forum, wenn sich alle, die sich in der Wortwahl vergriffen hätten, später dafür entschuldigen würden.

LG

DW
 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
https://www.welt.de/kultur/article248677374/Israel-Gaza-Konflikt-Der-Habermas-Aufschrei.html

Eigentlich hat Jürgen Habermas nur eine Selbstverständlichkeit festgestellt: Nach dem Massaker der Hamas hat Israel das Recht auf einen Gegenschlag. Nun erklären berühmte Professoren, sie seien „zutiefst besorgt“ über die Haltung des Philosophen. Doch in ihrem offenen Brief versteckt sich ein ungeheuerliches Argument.

Was aber ist der Grund des akademischen Aufschreis? Es ist ein kurzer Text von Jürgen Habermas, der am 13. November auf der Internetseite des Forschungsprojekts „Normative Orders“ erschien und „Grundsätze der Solidarität: Eine Stellungnahme“ hieß. Darin versuchte der 94-jährige Philosoph mit seinen Ko-Autoren Nicole Deitelhoff, Rainer Forst und Klaus Günther ganz vorsichtig, in der damals bereits eskalierenden Debatte um den Israel-Gaza-Konflikt „einige Grundsätze festzuhalten, die nicht bestritten werden sollten“.
Diese Grundsätze waren klarster und einfachster Natur: „Das Massaker der Hamas in der erklärten Absicht, jüdisches Leben generell zu vernichten, hat Israel zu einem Gegenschlag veranlasst“, so Habermas gewohnt nüchtern – und dieser Gegenschlag sei „prinzipiell gerechtfertigt“. Natürlich müssten dabei „Grundsätze der Verhältnismäßigkeit“ und der „Vermeidung ziviler Opfer“ gelten. „Bei aller Sorge um das Schicksal der palästinensischen Bevölkerung verrutschen die Maßstäbe der Beurteilung jedoch vollends, wenn dem israelischen Vorgehen genozidale Absichten zugeschrieben werden.“ Auch sei es „unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Drohungen gegen Leib und Leben ausgesetzt sind. 
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​​​​​Der Text stammt aus dem Artikel und sollte gelesen werden, Prof. Habermas nennt die Dinge beim Namen und ich kann nur sagen, er trifft die Stimmung in Deutschland und auch hier im Forum auf den Punkt und er nimmt auch Menschenrechtsgruppen ins Visier, die auch meiner Meinung selten neutral sind, wegen mir auch nicht sein können. 

Furchtbar finde ich die Spekulationen um C Waffen, die Israel einsetzen "könnte". Nochmehr Stoff um Israel in ein bestimmtes Licht zu setzen und  
​​​​​​vermutlich kommt jetzt wieder irgend etwas, das Jürgen Habermas die Fähigkeit des denkens abspricht. 
Granka  

 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Granka vom 24.11.2023, 09:14:47

Ja - er nennt Dinge beim Namen, aber eben nicht alle!
Seine „Kritiker“ bemängelten, Zitat

„ Wir sind zutiefst beunruhigt über die scheinbaren Grenzen der von den Autoren zum Ausdruck gebrachten Solidarität. Die Sorge um die Menschenwürde wird in der Erklärung nicht ausreichend auf die palästinensischen Zivilisten in Gaza ausgedehnt, denen Tod und Zerstörung bevorstehen. Sie wird auch nicht auf Muslime in Deutschland angewendet oder ausgeweitet, die unter zunehmender Islamophobie leiden. Solidarität bedeutet, dass der Grundsatz der Menschenwürde für alle Menschen gelten muss. Dies erfordert, dass wir das Leid aller Betroffenen eines bewaffneten Konflikts anerkennen und angehen.

Konkret bemängeln die Wissenschaftler, dass Habermas drei "Leitprinzipien" für militärisches Handeln genannt habe, nämlich Verhältnismäßigkeit, die Verhinderung ziviler Opfer und die Aussicht auf künftigen Frieden.
Doch die Einhaltung des Völkerrechts habe er nicht erwähnt: "Die Orientierung an den Grundsätzen internationaler Rechtsnormen, Solidarität und Menschenwürde zwingen uns dazu, alle Konfliktteilnehmer an diesem höheren Standard zu messen.“


Bei einer so gelehrten und honorigen Person wie Habermas sollte man durchaus erwarten können, daß ihm solch ein Denkfehler nicht unterläuft, Greta Thunberg, im Verhältnis zu ihm ein kleines unscheinbares Licht im Bereich der professionellen Denker, hat man medial verhackstückt und von „tiefem Fall“ gesprochen und sie als Antisemitin beschimpft und diffamiert, weil sie es für selbstverständlich gehalten hat, daß auch sie den Terrorakt der Hamas gegen Israel aufs Schärfste verurteilt und das nicht ausdrücklich in ihren Formulierungen erwähnt hat, sondern sich schnurstracks für einen sofortigen Stopp der jahrzehntelangen Unterdrückung der Palästinenser dort stark gemacht hat! 


Edita


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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko

Heute um 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) sollen im Zuge der Vereinbarung zwischen Israel und Hamas die ersten 13 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freigelassen werden. Bei ihnen handelt es sich um Frauen und Kinder. Im Gegenzug sollen für jede Geisel drei palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Auch hier geht es um Frauen und Minderjährige. Insgesamt sieht die zwischen beiden Konfliktparteien getroffene Vereinbarung einen Austausch von bis zu 100 Geiseln aus Israel gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge vor.

So weit die Meldung heute früh bei Spiegel-online, was die Geiselbefreiung angeht. Sobald es möglich sein wird, werden sich die Medien auf die Freigelassenen stürzen und der geringste Schritt vom Wege wird das ganze Projekt aus dem Ruder laufen lassen. Man wartet darauf, was die Geiseln berichten werden, wenn sie überhaupt darüber sprechen dürfen.

Katar, der Hauptsponsor und Unterstützer der Hamas, hat die Waffenruhe und Geiselbefreiung erst möglich gemacht. Ich habe mich gefragt, warum Katar nicht den Terror der Hamas am 7. Oktober stoppen konnte? Wollen sie diese Terrororganisation nach allem weiter unterstützen und finanzieren? Welche Rolle spielen sie überhaupt? Besonders wenn es aktuell um die Zukunft des Gazastreifens geht? Sind sie allmächtig über die Hamas? Oder doch nicht?


Michiko

Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf Edita vom 24.11.2023, 10:00:06
Ja - er nennt Dinge beim Namen, aber eben nicht alle!
Seine „Kritiker“ bemängelten, Zitat

„ Wir sind zutiefst beunruhigt über die scheinbaren Grenzen der von den Autoren zum Ausdruck gebrachten Solidarität. Die Sorge um die Menschenwürde wird in der Erklärung nicht ausreichend auf die palästinensischen Zivilisten in Gaza ausgedehnt, denen Tod und Zerstörung bevorstehen. Sie wird auch nicht auf Muslime in Deutschland angewendet oder ausgeweitet, die unter zunehmender Islamophobie leiden. Solidarität bedeutet, dass der Grundsatz der Menschenwürde für alle Menschen gelten muss. Dies erfordert, dass wir das Leid aller Betroffenen eines bewaffneten Konflikts anerkennen und angehen.

Konkret bemängeln die Wissenschaftler, dass Habermas drei "Leitprinzipien" für militärisches Handeln genannt habe, nämlich Verhältnismäßigkeit, die Verhinderung ziviler Opfer und die Aussicht auf künftigen Frieden.
Doch die Einhaltung des Völkerrechts habe er nicht erwähnt: "Die Orientierung an den Grundsätzen internationaler Rechtsnormen, Solidarität und Menschenwürde zwingen uns dazu, alle Konfliktteilnehmer an diesem höheren Standard zu messen.“


Bei einer so gelehrten und honorigen Person wie Habermas sollte man durchaus erwarten können, daß ihm solch ein Denkfehler nicht unterläuft, Greta Thunberg, im Verhältnis zu ihm ein kleines unscheinbares Licht im Bereich der professionellen Denker, hat man medial verhackstückt und von „tiefem Fall“ gesprochen und sie als Antisemitin beschimpft und diffamiert, weil sie es für selbstverständlich gehalten hat, daß auch sie den Terrorakt der Hamas gegen Israel aufs Schärfste verurteilt und das nicht ausdrücklich in ihren Formulierungen erwähnt hat, sondern sich schnurstracks für einen sofortigen Stopp der jahrzehntelangen Unterdrückung der Palästinenser dort stark gemacht hat! 


Edita
Edita, ich habe mir schon gedacht, das was du schreibst, sind die  Argumente seiner Gegner, du verdrehst  die Dinge,  spricht er auch an. Niemand und schon gar kein Habermas, der nun wirklich nicht bekannt für Rassismus in irgendeiner Form ist,muss  beständig alles Unrecht der Welt hinweisen, genauso wenig wie auf Recht, wenn es um eine Sache geht. 

Dein ewiger Hinweis  zum Grund auf den Beginn des Krieges und  den Angriff der Hamas, möchte ich zum einen erwidern, dass Deutschland eine Mitschuld daran trägt, dass die Juden einen eigenen Staat benötigten um in Sicherheit leben zu können  und seit wann brauchen Dschihadisten einen Grund um zu morden? Die wollen Israel auslöschen, das spricht auch Habermas an, das ist der Grund, wer sich unter Krankenhäuser eine Zentrale samt Waffenlager errichtet, hat nicht das Wohl der palästinensischen Bevölkerung im Sinn, sie werden für den Kampf der Terroristen benutzt, in Armut gehalten und zum Hass erzogen.Jede Hilfe vom Ausland wurde für terroristische Zwecke benützt und der Terroristen Chef lebt in Prunk und Luxus, von wessen Geld, frage ich mich?.
Das Gemetzel der Hamas sollte kritisiert werden und nicht die Verteidigung  Israels, "es ist Krieg und Krieg ist schmutzig und kostet viele zivile Opfer, die wir zu vermeiden versuchen"sagte ein israelischer Soldat im Fernsehen.

Politik komnt nach dem Krieg und das wie  müssen die Israelis entscheiden.
Bin jetzt weg, mich interressieren auch die ewig gleichen Anschuldigungen nicht mehr.
Granka
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 24.11.2023, 10:00:06

A la „Völkerrecht“:
Gestern Abend gab es bei Monitor dazu sehr interessante Stellungnahmen, u. a. von einem jüdisch-israelischen Völkerrechtler, hier kann man sie nachhören: Krieg in Gaza: Was sagt das Völkerrecht?

Die Unverhältnismäßigkeit der Angriffe werden in dieser Sendung scharf kritisiert. Sie sind ganz klar völkerrechtswidrig.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Granka vom 24.11.2023, 11:30:38

Nun - das mit den falschen Argumente n trifft wohl auf Dich eher zu als auf mich, denn wenn Habermas das von den Kollegen Kritisierte auch angesprochen hätte, dann hätten sie sich den öffentlichen Einspruch garantiert verkniffen! 


Edita


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