Internationale Politik Krieg in Israel

Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 18.11.2023, 10:33:26

Hier schiebt niemand Israel den schwarzen Peter zu, ich schrieb bereits mehrmals, daß alles was von Israel behauptet wird, stimmen könne oder eben auch nicht, denn Beweise gibt es noch keine!
Man könnte auch umgekehrt behaupten, daß einige in ihrem Bemühen zu weit gehen, Israel von sämtlicher Verantwortung für brutalste Verbrechen gegen die Menschlichkeit, reinzuwaschen! 


Edita

Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf aixois vom 18.11.2023, 10:30:29
Wer wollte, konnte das aber schon lange vor den Berichten der neuen Historiker wissen.
Neu - und im Sinne der Schaffung einer Friedensfähigkeit fast 'revolutionär zu nennen -war die Tatsache, dass diese Korrektur des historischen Narrativs und historische Aufarbeitung von israelischen Historikern kam.

Aber es gibt ja auch heute noch den Glauben an das Narrativ, dass die jüdischen (auch christliche)  Einwanderer in ein Land kamen, das nur menschenleeres,  oedes Wüstenland war, das sie dann mit nichts als mit ihrer tüchtigen Hände Arbeit in wenigen Jahren zu einem blühenden Oasenland umgeformt haben, und nur mit dem Verkaufserlös von Jaffa Orangen,  Avocados und Oliven sich eine hoch bewaffnete Armee mit Atombewaffnung schufen, blühende Städte, Universitäten und Forschungsstrukturen aus dem Sandboden stampften usw.usw.

 

Ja. das ist beachtlich. Und da man Juden schlecht Antisemitismus vorwerfen kann, spricht man in solchen Fällen von „jüdischem Selbsthass“. Es gibt viele jüdische Kritiker der Besatzung, alle diese Leute sind im eigenen Land natürlich „Nestbeschmutzer“.
Auf diese Weise kann man alles rechtfertigen, auch die Verbrechen der Siedler in den Besetzten Gebieten, die immer straffrei ausgehen, wohingegen die pal. Bewohner, auch dann, wenn sie sich nur wehren, regelmäßig im Knast landen. In den besetzten Gebieten gibt es so gut wie keine Familie, wo nicht irgendwann ein Mitglied in der sogenannten „Administrativhaft“ landete. Ohne Anklage und ohne Rechtsbeistand!
Hier z. B. kann man einiges darüber nachlesen: Administrativhaft: 100 Tage Boykott
Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf pschroed vom 18.11.2023, 10:48:00
6 000000 Juden wurden in Nazi Zeit (Holocaust)  verbrannt hingerichtet.
Aber das scheint für einige Linke keine Rolle mehr zu spielen.
Phil, wären diese Juden alle Komunisten gewesen - man könnte es vor Geheul, Gebrülle und Gejammere der Linken nicht mehr aushalten. Ich hab in der Schule nur eingetrichtert bekommen wie "heldenhaft" die Komunisten auch im KZ noch Wiederstand geleistet haben........ Die Juden sind "offenbar aus reiner Niedertracht" gestorben, sie wurden nur so ganz verschämt am Rande erwähnt. Wer allerdings mal ein KZ besucht hat in der DDR hat schon was über das Leid aller anderen Insassen erfahren.

Ein gewisser Wiederstandskämpfer Erich Honecker hat ja im Gefängnis in Brandenburg so "heldenhaft Wiederstand" geleistet..... Ein anderer Erich (Mielke mit Nachnamen, für jene zur Kenntnis die es nicht so sehr mit Geschichte haben) hatte darüber sogar etliche Beweise in einem roten Koffer im Panzerschrank. Soviel zur "heldenhaft" dieser Gruppe. Auch Komunisten sind nur Menschen und keine 'Übermenschen'.

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JuergenS
JuergenS
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von JuergenS

Die Geschichtsschreibung kann heute noch nicht beginnen, denn eine Abwägung, wer schlimmeres getan hat, ist absurd.

Tatsache ist, dass seit Jahrzehnten Israel und die Palästinenser nicht zu einer stabilen Koexistenz gefunden haben.

Der ST-thread über "Frieden" zeigte auch, dass selbst unsere internen Abwägungen nicht zielführend waren, Krieg ist halt irgendwie interessanter, als das gemeinsame Suchen nach dem Gegenteil.

pschroed
pschroed
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von pschroed

Kommt dann noch dieser verdrehte Clown Musk mit seinen antisemitischen Äusserungen hinzu, wo er die Plattform X benutzt, früher TWITTER 

Wichtige Werbekunden wie IBM, Disney und offenbar auch Apple stoppen ihre Anzeigen.
Es wird Zeit daß die Demokraten weltweit aufbegehren. Phil.

Weißes Haus wirft  Musk   »abscheuliche Förderung von antisemitischem Hass«    vor

QUELLE SPON

Der doppelte Eklat um Antisemitismus und Nazi-Inhalte auf der Plattform X und bei seinem Inhaber Elon Musk selbst führt in den USA zu sehr deutlichen Reaktionen. Das Weiße Haus hat mit scharfen Worten Stellung zum öffentlichen Zuspruch des Multimilliardärs zu einem antisemitischen Beitrag genommen. »Wir verurteilen diese verabscheuungswürdige Förderung von antisemitischem und rassistischem Hass auf das Schärfste, die unseren Grundwerten als Amerikaner zuwiderläuft«, sagte ein Sprecher.
 
Musk hatte am Mittwoch einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie befürwortet. Darin wurde unter anderem die Falschbehauptung aufgestellt, von jüdischer Seite werde »Hass gegen Weiße« verbreitet. Musk schrieb unter dem Beitrag, darin stehe die »tatsächliche Wahrheit«. In späteren Äußerungen rückte Musk nicht von seiner Position ab, sondern relativierte sie nur ein wenig. Das Weiße Haus ließ nun verlauten, es sei »inakzeptabel, die abscheuliche Lüge« zu verbreiten, »schon gar nicht einen Monat nach dem tödlichsten Tag für das jüdische Volk seit dem Holocaust«. Gemeint ist der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober.
Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf aixois vom 18.11.2023, 10:48:47
Tunnelsystem und Kommandozentrale gesucht
Ich knabbere immer noch an der Frage, wie es denn sein kann, dass bei Hunderten von Beschäftigten und vielen Tausend ständig wechselnden Patienten über viele Jahre hinweg keiner bemerkt haben will, dass in ihrem Krankenhaus eine Kommandozentrale sich befindet und Unmengen von Waffen und Munition gelagert wurden. Dass der weltweit als hocheffizient angesehen israelische Geheimdienst es nicht geschafft hat, wenigstens einen Informanten einzuschleusen.

Selbst den Hausmeistern, den  Reinigungstrupps hätte doch auffallen müssen, dass da viele Zimmer oder gar ein ganzer Trakt 'tabu' waren, etwa weil sie von hochinfektiösen 'Patienten', die auch nie jemand rein- und rausgehen gesehen hat, selbst gereinigt wurden.

Und jetzt findet man diese Zimmer nicht einmal ... Was ist Wirklichkeit, was ist Phantom, was ist wahr und was falsch ? Objektiv lässt sich das nicht überprüfen, aber wie es halt so ist in jedem Krieg mit der 'Wahrheit' ...

Hier ist noch etwas zum Knabbern ...... kann stimmen oder auch nicht, ob die bösen Israelis nun ständig Falschmeldungen rausgeben? Als Spielzeug für Kita- und Schulkinder eigentlich ungeeignet.

"Die israelischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge in einem Kindergarten und einer Grundschule im Gazastreifen Waffen und Munition gefunden. Bei dem Einsatz im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens seien Panzerbüchsen, Mörsergranaten und andere Waffen sichergestellt worden, teilte das Militär am Samstag auf der Plattform X mit. „In Kindergärten sollten Spielsachen aufbewahrt werden, keine tödlichen Waffen“, hieß es in der Mitteilung. In einem Video war ein Stapel Mörsergranaten zu sehen, auf einem Foto mehrere Panzerbüchsen, Sturmgewehre, Munition und Handgranaten."

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Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Michiko vom 18.11.2023, 11:18:09
Tunnelsystem und Kommandozentrale gesucht
geschrieben von aixois vor 38 Minuten

Ein Beitrag über die "Hamas-Metro"   Die Tunnel unter dem Gazastreifen

Eine Stadt unter der Stadt. Nur wenige Menschen haben die Tunnel der Hamas von innen gesehen. Darunter die britische Journalistin Isobel Yeung, die für die erwähnte "Vice"-Dokumentation einen Tunnel in der Begleitung von Hamas-Kämpfern besichtigt hat.
Eine weitere seltene Zeugin ist die Israelin Yochewet Lifshitz. Die 85-Jährige wurde am 7. Oktober von der Hamas entführt und 17 Tage später ohne ihren ebenfalls entführten Ehemann wieder freigelassen. Sie beschrieb ein "Spinnennetz" aus feuchten Tunneln, durch die sie geführt wurde, bevor man sie in einen Raum mit rund einem Dutzend anderer Geiseln brachte.
Die Eingänge sehen oft unauffällig aus: einfache Türen oder Bodenluken, mal auf freiem Gelände, mal in Kellern von Wohnhäusern oder in den Kinderzimmern von Hamas-Anführern. Waren die Tunnel vor Jahren noch einfache mit einem Handbohrer gefertigte Konstruktionen mit hoher Einsturzgefahr, gelten sie heute als massive Konstruktionen, die mehrere Milliarden an US-Dollar gekostet haben sollen. Dort lagert alles, was benötigt wird, um unter der Erde zu überleben und dort auch lange zu bleiben. (....)
pschroed
pschroed
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von pschroed

Klimabewegung:     Linke solidarisieren sich mit Greta Thunberg.  Phil.


QUELLE MSN

Klimabewegung: Linke solidarisieren sich mit Greta Thunberg
20 Std.

In Deutschland haben sich viele von der schwedischen Klimaaktivistin distanziert, halten ihre Äußerungen zum Krieg in Nahost für untragbar. Doch jetzt bekommt Thunberg Zuspruch.

Linke solidarisieren sich mit Greta Thunberg
Greta Thunberg steht wegen ihrer Position in der Debatte um den Gaza-Krieg gerade massiv in der Kritik. Der deutsche Ableger von Fridays for Future hat sich von ihr distanziert, Luisa Neubauer, das prominenteste Gesicht der Klimabewegung hierzulande, hat in Interviews ausführlich dargelegt, warum sie Thunbergs Position für untragbar hält.

Die schwedische Klimaaktivistin hatte sich mehrmals klar propalästinensisch geäußert. Das für sich alleine genommen wäre vielleicht noch kein Problem gewesen, allerdings erwähnte sie den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und das Leid der israelischen Opfer mit keinem Wort. Zudem gab es von Seiten der internationalen Fridays for Future-Organisation zahlreiche Posts und Äußerungen, die klar antisemitische Narrative enthielten.

Nun erhält Thunberg jedoch Zuspruch. Mehrere führende Linke-Politiker stellten sich hinter die Aktivistin. "Der Umgang mit ihr ist zu hart. Es ist berechtigt, Israel für den Umgang mit der Zivilbevölkerung in Gaza zu kritisieren", sagt zum Beispiel der frühere Parteichef Bernd Riexinger im Spiegel. Im Gazastreifen werde man Zeuge einer humanitären Katastrophe.

Dies anzusprechen sei "kein Antisemitismus und auch keine Relativierung des furchtbaren Terrors der Hamas". In anderen Ländern, die nicht die Verantwortung für den Holocaust hätten, sei es "selbstverständlicher die israelische Politik zu kritisieren, ohne des Antisemitismus verdächtig zu werden", sagte Riexinger. Die Klimabewegung solle sich nicht durch den ungelösten Konflikt im Nahen Osten spalten lassen, sie könne unterschiedliche Standpunkte aushalten.

Die Linke trifft sich am Wochenende in Augsburg zum Parteitag. Dort werden auch Kontroversen über den Krieg in Nahost erwartet. Linke-Vorstandsmitglied Luigi Pantisano sagte: "Ich bin mit Greta Thunberg solidarisch. Ihre Aussagen und ihre Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung und gegen die Besatzung Israels sind gedeckt von vielen Beschlüssen der Uno." Es sei selbstverständlich, dass "die globale Bewegung für Klimagerechtigkeit sich auch gegen den tausendfachen Tod von Kindern im Gazastreifen" äußere. "Grundsätzlich ist erkennbar, dass der deutsche Diskurs, was sagbar ist, ein anderer ist als der internationale Diskurs", sagte Didem Aydurmus, ebenfalls im Bundesvorstand der Linken.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita

Hier kann man sich ein bißchen darüber informieren, für wie glaubwürdig und palästinensertolerant sich israelische Aussagen seit 1967 gestaltet haben ........


" Weder die Auseinandersetzungen in der jüdisch-israe­lischen Mehrheitsgesellschaft und der poli­tischen Klasse über eine Teilung des Landes noch die innerpalästinensische Spal­tung finden ausreichend Beachtung. Hinzu kommt eine Verengung auf diejenigen Rechts­verletzungen, die dem Apartheid-Tatbestand zuzurechnen sind. Damit gera­ten wichtige andere Rechte aus dem Blick­feld, allen voran das Recht auf Selbstbestim­mung, das beiden Völkern zukommt.
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich im ehemaligen britischen Mandatsgebiet Palästina mittlerweile eine Einstaatenrealität herausgebildet hat, mit folgenden Hauptcharakteristika:
  • die übergeordnete Kontrolle Israels über Territorium, Land- und Seegrenzen (mit Aus­nahme der Grenze zwischen Gaza­streifen und Ägypten), Küstengewässer, Luft­raum, elektromagnetische Sphäre und Ressourcen;
  •  
  • eine in ihrer Zuständigkeit auf innere Ord­nung und Selbstverwaltung in den A‑ und B-Gebieten des Westjordanlands beschränkte und von israelischen Geneh­migungen und Transferleistungen abhän­gige Palästinensische Autonomiebehörde;
  •  
  • die Zersplitterung des palästinensischen Territoriums in voneinander isolierte Enklaven, inklusive der Abriegelung des Gazastreifens und der Abtrennung Ost-Jerusalems vom Westjordanland, sowie gravierende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der palästinensischen Ein­wohnerinnen und Einwohner der besetzten Gebiete;
  •  
  • ein System, in dem Bewohnerinnen und Bewohnern je nach ihrer Staatsangehö­rigkeit, ihrer religiös-ethnischen Zugehörigkeit (jüdisch vs. arabisch) und ihrem Wohnort (Israel, West-/Ost-Jerusalem, A-, B-, C-Gebiete des Westjordanlands oder Gazastreifen) unterschiedliche Rechte zuerkannt oder verwehrt werden.
Dabei kann die Besatzung von 1967 auch über die formelle Annexion Ost-Jerusalems hinaus nach 55 Jahren kaum noch als vor­übergehend eingestuft werden – zumal die amtierende israelische Regierung unter Naftali Bennett keinerlei Willen erkennen lässt, sie zu beenden, und eine Umsetzung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts in einem souveränen Staat explizit ablehnt. Auch haben israelische Regierungen kontinuierlich Infrastrukturprojekte durchgeführt und ‑planungen vorgelegt, die ihre Absicht offenbaren, an der israe­lischen Kontrolle über das Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems dauerhaft festzuhalten. Alle israelischen Regierungen seit 1967 haben zudem die Ansiedlung israelischer Staatsangehöriger in den besetzten palästinensischen Gebieten durch Anreize gefördert und die dortigen natür­lichen Ressourcen zuungunsten der palästi­nensischen Bevölkerung ausgebeutet.
Tatsächlich lässt sich kaum abstreiten, dass es in dem gesamten von Israel kon­trollierten Gebiet ein institutionalisiertes und auf Dauer angelegtes System der Dis­kriminierung gibt. In den besetzten Gebieten, einschließlich Ost-Jerusalems, ist dies mit einer systematischen Unterdrückung der Palästinenserinnen und Palästinenser sowie unmenschlichen Handlungen verbunden. In den oben erwähnten Konventionen wurden sie benannt und beschrieben; in einem umfangreichen Korpus von Berich­ten der UN-Menschenrechtsrapporteure sowie israelischer, palästinensischer und internationaler Menschenrechtsorganisa­tionen sind sie umfassend dokumentiert worden: Segregation, Verdrängung aus strategischen Gebieten, Administrativhaft, Folter, unverhältnismäßiger Gewalteinsatz und die Verweigerung elementarer Rechte und Freiheiten durch die Besatzungsmacht, insbesondere politischer Rechte (Meinungs-, Vereinigungsfreiheit, politische Teilhabe etc.) und ökonomischer Rechte (darunter der Zugriff auf Land und Ressourcen)."

Amnesty International und der Apartheid-Vorwurf gegen Israel


Edita
 
Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 18.11.2023, 11:49:19

Hier kann man sich ein bißchen darüber informieren, für wie glaubwürdig und palästinensertolerant sich israelische Aussagen seit 1967 gestaltet haben ........


Amnesty International und der Apartheid-Vorwurf gegen Israel

Edita
 

Das solltest Du unserem Bundeskanzler zukommen lassen, vielleicht überdenkt er dann noch einmal die deutsche Staatsräson gegenüber dem Staat Israel.

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