Internationale Politik Krieg in Israel

Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf aixois vom 18.11.2023, 09:52:32
Israel führt seit der Staatsgründung vor über 70 Jahtren ständig Krieg gegen seine Feinde.
Ich erwähnte kürzlich die Haganah, das war eine Paramilitärische Truppe, gegründet 1920, um den Vorläufer des Staates Israel , die Yisuv (jüdische Siedlergemeinschaft)  gegen Angriffe und Aufstände der arabischen Einwohner , aber auch gegen Eingriffe der Briten als Mandatsmacht zu verteidigen.  Selbst spätere Präsidenten Israels (Ben Gurion, Rabin) haben in der Haganah mit gekämpft, da ging es schon damals nicht "zimperlich" zu. Aus der Haganah entstanden die IDF , die heutigen israelischen Streitkräfte.
An Kampferfahrung fehlt es sicher nicht.
 

Diese Dinge kann man alle nachlesen bei den „Neuen israelischen Historikern“, so wird eine Gruppe bezeichnet (ich zitiere aus Wiki), „deren gemeinsames Ziel es war, auf Grundlage zeitgenössischer Dokumente die Geschichte Israels und des Zionismus einer Revision zu unterziehen.“
Hier der Link: Neue israelische Historiker
Da wird aufgeräumt mit sehr vielen alten Darstellungen, die sich später als falsch herausgestellt haben, aber immer noch weit verbreitet sind.
aixois
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 18.11.2023, 09:57:59

Man hat auch der Bevölkerung vorher geraten, in den Süden zu ziehen. Und was passiert jetzt? Der Süden wird angegriffen und bombardiert.

Die Flüchtlinge haben halt nicht verstanden, dass mit "Süden" nur ein kleiner Küstenstreifen bei Al-Mawasi , genannt 'sichere Zone' gemeint  war. Dort gibt es nach dem Sprecher der IDF allen "Komfort", zu Essen , zu Trinken, Medikamente, selbst ein paar Zelte für Kranke oder Mütter mit Babies ...


Todos, der WHO Boss,  nannte diese zynische Empfehlung  ein "Rezept für ein Desaster" ...
2 Millionen Menschen auf knapp  tausend Hektar Strandgelände ...
Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 18.11.2023, 09:38:40

Und ........ die Leitung des Krankenhauses mit 2000 Patienten aufzufordern, das Haus innerhalb einer Std. zu "evakuieren", ist mehr als zynisch, denn es ist sehr davon auszugehen, daß die Mehrheit der Patienten nicht gehfähig ist!
Eben ....... auch hier gilt um so mehr ...... kann stimmen oder auch nicht!


Edita
Man kann sich auch irren Edita & follower

Berichte über Evakuierung von Schifa-Krankenhaus – Israel dementiert
Die Schifa-Klinik ist seit Tagen das Zentrum der israelischen Militäroperation im Gazastreifen. Angeblich soll es ein Ultimatum zur Evakuierung des Komplexes gegeben haben.
Die israelische Armee soll Medienberichten zufolge die sofortige Evakuierung des Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt  angekündigt haben. Wie die Nachrichtenagentur AFP und Al Jazeera berichteten  , sollte die Einrichtung binnen einer Stunde geräumt werden.

Es war nicht klar, weshalb die Klinik geräumt werden sollte. In einem Statement wies die israelische Armee die Berichte zurück. Stattdessen habe man auf Bitten des Krankenhausdirektors lediglich eine sichere Route für jene mitgeteilt, die al-Schifa verlassen wollen, zitiert die »Times of Israel« aus dem Statement . Die Armee habe zu keinem Zeitpunkt die Evakuierung von Patienten oder medizinischen Teams angeordnet. Medizinisches Personal bleibe demnach im Krankenhaus, um Patienten zu helfen.
AFP und Al Jazeera meldeten, dass die Menschen das Gelände in Richtung der nahe gelegenen Küstenstraße verlassen sollen. Laut Al Jazeera herrschte daraufhin große Panik und Angst unter den Menschen im Krankenhaus. Die Berichte aus dem Kriegsgebiet und al-Schifa können derzeit nicht unabhängig geprüft werden.
 

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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Rispe vom 18.11.2023, 09:57:59

Die israelische Armee spricht wegen der Evakuierung des Krankenhauses von einem Missverständnis. 
Gleichzeitig zeigt sie aber einen Weg aus dem Krankenhaus an.

Tunnelsystem und Kommandozentrale gesucht

"Seit Mittwoch durchsuchen israelische Soldaten das Gelände. Israel vermutet darunter Tunnelsysteme und eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas. Bisher fand das Militär jedoch nur vereinzelt Waffen und Ausrüstung, die es in einem Video zur Schau stellte."

Quelle: "Spiegel" Ausland v. 18.11.2023

Wann wird Israel endlich Einhalt geboten wegen der unerträglichen Vorstöße gegen die palästinensische Zivilbevölkerung. 

Was will Israel? Krieg bis zum Ende oder Frieden. 

https://www.spiegel.de/ausland/gaza-krieg-israel-ordnet-offenbar-evakuierung-von-schifa-klinik-an-a-cc605ae2-13a2-4028-9f4a-f46797186df4

Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 18.11.2023, 10:17:09

Genau - kann stimmen oder auch nicht! 

„ Israelische Soldaten haben während eines Einsatzes im Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen über einen Lautsprecher die Evakuierung der Einrichtung "binnen einer Stunde" angeordnet. Das berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP von vor Ort.
Krankenhausleiter Mohammed Abu Salmija sagte, er sei angewiesen worden, "die Evakuierung von Patienten, Verletzten, Vertriebenen und medizinischem Personal" sicherzustellen.

Die Menschen sollten demnach das Krankenhaus in Richtung der nahe gelegenen Küstenstraße verlassen.“  Quelle  



Edita

aixois
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 18.11.2023, 10:12:16

Wer wollte, konnte das aber schon lange vor den Berichten der neuen Historiker wissen.
Neu - und im Sinne der Schaffung einer Friedensfähigkeit fast 'revolutionär zu nennen -war die Tatsache, dass diese Korrektur des historischen Narrativs und historische Aufarbeitung von israelischen Historikern kam.

Aber es gibt ja auch heute noch den Glauben an das Narrativ, dass die jüdischen (auch christliche)  Einwanderer in ein Land kamen, das nur menschenleeres,  oedes Wüstenland war, das sie dann mit nichts als mit ihrer tüchtigen Hände Arbeit in wenigen Jahren zu einem blühenden Oasenland umgeformt haben, und nur mit dem Verkaufserlös von Jaffa Orangen,  Avocados und Oliven sich eine hoch bewaffnete Armee mit Atombewaffnung schufen, blühende Städte, Universitäten und Forschungsstrukturen aus dem Sandboden stampften usw.usw.

 


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Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 18.11.2023, 10:25:12
Genau - kann stimmen oder auch nicht! 

„ Israelische Soldaten haben während eines Einsatzes im Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen über einen Lautsprecher die Evakuierung der Einrichtung "binnen einer Stunde" angeordnet. Das berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP von vor Ort.
Krankenhausleiter Mohammed Abu Salmija sagte, er sei angewiesen worden, "die Evakuierung von Patienten, Verletzten, Vertriebenen und medizinischem Personal" sicherzustellen.

Die Menschen sollten demnach das Krankenhaus in Richtung der nahe gelegenen Küstenstraße verlassen.“  Quelle  


Edita

Aus Deinem link:

Zu keinem Zeitpunkt habe man die Räumung des Krankenhauses angeordnet, hieß es demnach in einer Mitteilunng der IDF!

In dem Bemühen, Israel den schwarzen Peter zuzuschieben, gehen einige hier zu weit.

 
Elbling
Elbling
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Rispe vom 18.11.2023, 09:57:59
Ich verfolge die Nachrichten mit wachsendem Entsetzen.
Jeder weiß,dass es unmöglich ist, eine große Klinik mit verletzten und kranken Menschen, viele Kinder, Babys in Brutkästen, innerhalb einer Stunde zu räumen.
Dieser Rat der israel. Armee dient nur dazu, sich reinwaschen zu können von Kriegsverbrechen, weil man hinterher, wenn alle tot sind, sagen kann, man habe sie gewarnt.
Man hat auch der Bevölkerung vorher geraten, in den Süden zu ziehen. Und was passiert jetzt? Der Süden wird angegriffen und bombardiert.

Israel begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit!
Ja es ist unmenschlich, aber genauso unmenschlich sind die ständigen Raketenüberfälle auf die Menschen in Israel, jetzt auch aus dem verbliebenen schmalen Streifen im Süden. Beide Seiten begehen dort erheblich Verbrechen. Nur wie soll Israel das unterbinden..? Keiner hier hat darauf wirklich eine Antwort, nur hilflose und wirkungslose Appelle. Also sinnlos..!

Ich finde die "Ausbeute" an Waffen und anderes Kriegsgerät, was man unter dem Krankenhaus gefunden haben will, auch ziemlich dürftig für einen 'Komandoposten. Aber reicht das auch zum anzweifeln..? Die Hamas hatte genug Zeit ihr Zeug abzutransportieren.
pschroed
pschroed
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von pschroed

6 000000 Juden wurden in Nazi Zeit (Holocaust)  verbrannt hingerichtet.
Aber das scheint für einige Linke keine Rolle mehr zu spielen.

Es bestand eine sehr feste Bindung , wo im Chor mit NIE WIEDER usw. untermauert wurde.

Was sich aber jetzt zeigt , ist schon sehr befremdlich , die Linke lässt jede Solidarität mit Israel vermissen.
Die DE Politik ist entsetzt.  Unglaublich, ich konnte mir nie so etwas vorstellen.
Für mich persönlich ist es erschreckend, was für ein Wandel sich in der DE Gesellschaft vollzieht.
Man sollte die permanenten Raketen auf Israel nicht vergessen, aber das scheint besonders für die Linke keine Rolle zu spielen.

Es kann nur nach der Ausschaltung von den Hamas Terroristen mit einer Zwei-Staaten-Lösung weiter gehen.

Es ist traurig daß es viele zivile Palästinser bzw. Opfer auf beiden Seiten gibt, keiner weiß wie tief der Zivilist diese Terror-Organisation unterstützt hat, ich vergleiche es oft mit den vielen DE wo gestorben sind bei der Bombardierung der DE Städte.   Es ist ein furchtbarer Krieg, wo jede Gerechtigkeit verloren scheint, aber Israel nach dem Völkerrecht richtig liegt, in der Hoffnung daß dieses Unheil gleich vorbei ist.
 Phil.


QUELLE FOCUS

Selbst in Medien, die der linken Sache nahe stehen, herrscht Fassungslosigkeit, dass viele Linke jede Solidarität mit Israel vermissen lassen. Die Bewegung steht vor der Spaltung.

Die linke Bewegung ist bankrott

Die moralische Selbstentleibung wird für das Renommee nicht ohne Folgen bleiben. Am Zerfall der Klimabewegung kann man sehen, was der Linken bevorsteht. Eine Bewegung, die Mordbrenner zu Befreiungskämpfern erklärt und Juden zum Weltbösewicht, ist bankrott, da helfen alle anschließenden Erklärungsversuche nichts.

Der deutsche Arm von Fridays for Future versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist, indem er sich von der Anti-Israel-Fraktion distanziert. Wenn die eigene Gründerin als Ober-Antisemitin auftritt, hilft allerdings die beste Distanzierung nichts. Das ist wie bei einem Kinderschutzbund, dessen Chefin sich zur Pädophilie bekennt. Da bleibt am Ende nur der Austritt.

Der 7. Oktober hat die Linke kalt erwischt. „From the River to the Sea“ ist als Slogan seit Langem Bestandteil linker Demos. Aber solange die Pali-Freunde lediglich ihre Parolen skandierten, konnte man das als Maulheldentum abtun, als vielleicht missverständlichen, aber doch nachvollziehbaren Empörungsschrei eines bedrängten Volkes. Jetzt ist der Satz die verbale Blutspur, die zu den Massakern von Aschkelon und Sderot führt. Plötzlich sieht man, welche mörderische Energie in dem Auslöschungswunsch steckt, den man als Befreiungskampf verniedlichte.

Keine Wortmeldung mehr zum politischen Geschehen
Ein Teil der Linken versucht, sich aus der Affäre zu stehlen, indem er sein Programm abspult, als hätte sich der 7. Oktober gar nicht ereignet. Keine Wortmeldung mehr zum politischen Geschehen. Stattdessen werden Bilder von Lesungen, Preisverleihungen und Berggipfeln gepostet. Das hat in seiner Selbstbezüglichkeit etwas Bizarres.
Manches gerät unfreiwillig komisch. Wenn die Autorin Sophie Passmann 14 Tage nach dem Massaker an israelischen Ravern bekennt, dass sie nach wie vor ganz viele Fragezeichen und Leerstellen habe, weshalb sie sich keine wirkliche Meinung zutraue, ist man geneigt, diesen Post zur Seite zu legen für den Tag, an dem wieder ein Rockstar über die Stränge schlägt. Aber wahrscheinlich ist das Vergehen eines Till Lindemanns einfach viel leichter zu beurteilen als das eines Hamas-Kämpfers, der sich nicht lange mit K.-o.-Tropfen aufhält, sondern gleich die Waffe zückt, bevor er zur Tat schreitet. Der Nahe Osten ist halt wahnsinnig kompliziert, das muss man im Kontext sehen.
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 18.11.2023, 10:17:15

Tunnelsystem und Kommandozentrale gesucht

Ich knabbere immer noch an der Frage, wie es denn sein kann, dass bei Hunderten von Beschäftigten und vielen Tausend ständig wechselnden Patienten über viele Jahre hinweg keiner bemerkt haben will, dass in ihrem Krankenhaus eine Kommandozentrale sich befindet und Unmengen von Waffen und Munition gelagert wurden. Dass der weltweit als hocheffizient angesehen israelische Geheimdienst es nicht geschafft hat, wenigstens einen Informanten einzuschleusen.

Selbst den Hausmeistern, den  Reinigungstrupps hätte doch auffallen müssen, dass da viele Zimmer oder gar ein ganzer Trakt 'tabu' waren, etwa weil sie von hochinfektiösen 'Patienten', die auch nie jemand rein- und rausgehen gesehen hat, selbst gereinigt wurden.

Und jetzt findet man diese Zimmer nicht einmal ... Was ist Wirklichkeit, was ist Phantom, was ist wahr und was falsch ? Objektiv lässt sich das nicht überprüfen, aber wie es halt so ist in jedem Krieg mit der 'Wahrheit' ...

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