Internationale Politik Krieg in Israel
...auch eine (nicht ganz ernst gemeinte) Zwei-Staaten-Lösung --- auch so hätte Palästina eine Ausdehnung vom Jordan bis zum Meer ... hoffentlich kommen die nun nicht auf dumme Gedanken
Danke aixois, für diese Ausführung, deren Inhalt mir zum größten Teil so detailiert nicht bekannt war.
Polemik ist hier nicht angebracht.Der Deutschlandfunk brachte es heute auch in den Nachrichten! Die Frage ist ganz einfach ... wohin sollen die Menschen denn gehen? Das sei eine offene Frage ...
Eben gelesen:
"Südafrika verlangt von Den Haag Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen Israels
Das Weltstrafgericht in Den Haag soll sich nach Auffassung Südafrikas mit dem »Handeln von Israels Regierung« befassen. Und: Israel ruft zur Evakuierung von Teilen im Süden des Gazastreifens auf. Die News.
16.11.2023, 16.22 Uhr"
So geht es einfach nicht weiter.
Eigentlich kann dies ja nur bedeuten, es soll ein Druck gegen die Ägyptische Grenze aufgebaut werden mit dem Ziel, die Bevölkerung aus dem Gaza heraus zu "schieben".
Hoffen wir, dass axois mit seiner Vermutung richtig liegt und - im Extremfall - die Grenze nicht geschlossen bleibt.
Es bleibt sachlich festzustellen, dass Israel die Bewohner der Gaza-Streifens zum Weg in den "sicheren" Süden motiviert hat. Dann wird aus dem Norden weitgehend ein Trümmerfeld gemacht bzw. man ist dabei es zu tun. Nun, wenn diese letzten Informationen zutreffen und es bei dieser Politik bleibt, versucht Israel nahezu die ganze Bevölkerung aus dem Land zu drücken.
Werden die Palästinenser immer weiter durch das Israelische Militär zusammen geschoben, wird die Situation in vieler Hinsicht für diese Binnen-Flüchtlinge unerträglich.
Die Frage ist: wie reagiert Ägypten, wie reagiert darauf die Weltöffentlichkeit?
MarkusXP
Ergänzung: Und je mehr die Israelis ihren Teil des Landes kultiviert haben, desto größer wurden Neid und Begehrlichkeiten der Araber, weil sie nichts auf die Reihe bekommen haben. Hätten sie sich doch bloß mit den Israelis zusammengetan und von ihnen gelernt.
Danke. Dein Beitrag bestätigt alles, was ich geschrieben habe.Liebe Rispe,
wir sollten uns nicht länger darauf konzentrieren,wo der oder die Einzlene von uns in Nicht-Kriegsländern recht hat oder sich bestätigt fühlen kann. Denn wir alle können meist nicht mal die Informationen, die uns vorliegen verifizieren, bzw. deren Quellen einwandfrei bestimmen.
Und warum ist es so überaus wichtig, dass eine Einzelmeinung "die Richtige" sein soll? Wir sind doch alle viel zu verunsichert als dass wir darauf bestehen sollten.
Mein Beitrag zu der Idee des israelischen Politikers, den Gaza von Palästinensern zu räumen und zwar gegen Geldzuwendungen usw. eignet sich aber auch dafür, ihn mal inhaltlich zu prüfen (auch wenn ich denke,dass dieser Politiker nicht den grösstenEinfluss auf so eine Umsetzung haben dürfte).
Ichkönnte mir schon vorstellen ,dass es in diesem zerstörten Gaza mit der vorwiegend sehr jungen Bevölkerung viele verzweifelte Menschen gibt, die nichts lieber täten, als diese Hölle umgehend zu verlassen. Dies ist ihnen ja verwehrt, da die einzige Grenze zu Ägypten evtl. nur für Passinhaber anderer Staaten temporär geöffnet wird.
Fänden sich aber arabische Staaten, die bereit wären,diese ca 2 Mio Menschen aufzunehmen und dafür dann auch von der Weltgemeinschaft finanzielle Unterstützung zu erhalten, könnte man dies übrigens auch mit den "normalen" Flüchtlingsabkommen der EU mit Ländern wie der Türkei, Tunesien, Albanien usw. vergleichen. DAs System ist ja ähnlich: es wird bezahlt ,damit Menschen anderswo unterkommen als diese es eigentlich möchten.
Solche Vereinbarungen könnten auch im Rahmen von Volksbefragungen durchgeführt werden. Das grössere Risiko sehe ich allerdings darin,d ass in einer solchen Wegzugs-Aktion aus dem Gaza natürlich auch viele Hamas-Terroristen wären,d ie ja nicht optisch identifizierbar sind und dann der ganze Wahnsinn auf einem anderen Territorium wieder von vorne losging. Olga
Im Schachspiel macht man eine 'Rochade' wenn man "festsitzt" und kann so doch noch zu einem 'Patt' kommen.Ot
Schach spiele ich schon sehr lang aber das hab ich noch nicht gehört. Kannst du vielleicht sagen wo das mal vorgekommen ist.
lupus
Ein Beitrag über die "Hamas-Metro" Die Tunnel unter dem Gazastreifen
Eine Stadt unter der Stadt. Nur wenige Menschen haben die Tunnel der Hamas von innen gesehen. Darunter die britische Journalistin Isobel Yeung, die für die erwähnte "Vice"-Dokumentation einen Tunnel in der Begleitung von Hamas-Kämpfern besichtigt hat.
Eine weitere seltene Zeugin ist die Israelin Yochewet Lifshitz. Die 85-Jährige wurde am 7. Oktober von der Hamas entführt und 17 Tage später ohne ihren ebenfalls entführten Ehemann wieder freigelassen. Sie beschrieb ein "Spinnennetz" aus feuchten Tunneln, durch die sie geführt wurde, bevor man sie in einen Raum mit rund einem Dutzend anderer Geiseln brachte.
Die Eingänge sehen oft unauffällig aus: einfache Türen oder Bodenluken, mal auf freiem Gelände, mal in Kellern von Wohnhäusern oder in den Kinderzimmern von Hamas-Anführern. Waren die Tunnel vor Jahren noch einfache mit einem Handbohrer gefertigte Konstruktionen mit hoher Einsturzgefahr, gelten sie heute als massive Konstruktionen, die mehrere Milliarden an US-Dollar gekostet haben sollen. Dort lagert alles, was benötigt wird, um unter der Erde zu überleben und dort auch lange zu bleiben. (....)
Die Menschen sind aber nicht nur 'intelligente' sondern auch emotional-'gläubig-religiöse' Menschen.Beide Volksgruppen sind nur Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Und der Mensch soll doch, laut Wissenschaft, ein "Intelligentes Wesen" sein, nur mich befallen so langsam das ziemliche Zweifel, denn mit der Lernfähigkeit scheint es nicht weit her zu sein.
Deshalb ist die Palästina Frage ja auch in erster Linie keine rein geopolitische, sondern im Grunde eine "geo-theologische ", wie manche sagen, wobei m.E. beides ineinander verschmilzt.
Wo aber der Glaube zur Basis von Ideologie wird kommen Begriffe wie "Gott-gewollt", " Missonsauftrag", 'Verteidiung/Kampf gegen Glaubensfeinde', ' Erhalt des traditionellen Erbes der Vor-Väter" usw. auf und politisches Handeln wird beherrscht von einem virtuellen Religionsmandat, das Forderungen, Erwartungen enthält, gegen die man mit ausschließlich faktenbasireten Argumenten nicht ankommen kann. Wenn Glauben die Treibkraft ist, dann haben rationale Erwägungungen wenig Raum, eher dominieren Ressentiments bis hin zum Eiferertum und gewaltbereiten, militanten Fanatismus in Namen der "guten Sache".
Da kommt man auch mit 'Lernfähigkeit' nicht weiter, es sei denn, kluge Religionsführer verändern die 'Glaubensinhalte' bzw.deren Prioritäten für "Eretz Israel".
Das hat Jerusalem schon öfters erlebt man denke nur an die brutalen Gräueltaten der ersten Kreuzfahrer.
Mosche Dajan ein kluger Militär, hatte das erkannt, als er nach dem Sieg 1997 verbot, dass die Juden die Plattform des Tempelbergs für religiöse Zwecke benützen. Ich glaube, das Verbot hat bis heute Gültigkeit.
Weil dem so ist, habe ich auch wenig Hoffnung, dass es zu einer wie auch immer gearteten Zweistaatenlösung kommen kann, auch nicht mit einer UN/internationalen Einbindung., die ja nicht in der Lage wäre (Blauhelme ?) eine Sicherheit Israels ohne Terroristenanschläge nicht garantieren könnte.
Mein Eindruck war (ich schrieb das schon mal) und bleibt, dass die extrem orthodoxen rechtsradikalen Kräfte mit ihren Plänen (das ganze Palästina muss es sein) sich unter Netanjahu weiterhin durchsetzen werden, Israel daher weder die Besetzung Gazas noch die gewaltsame Besiedlung (Inbesitznahme) der Westbank aufgeben wird.
Palästina vom Jordan bis ans Mittelmeer wird zumindest unter absoluter Kontrolle Israels stehen , eine staatliche Einverleibung, später mal, nicht ausgeschlossen.
Und wer wollte ernsthaft dagegen einschreiten, gar militärisch ? Die USA sicher nicht.
Aber jetzt geht es erst mal darum, hundertausende Palästinenser vo dem Verhungern- Verdursten zu bewahren. Die ersten sind schon gestorben ...
Ergänzung: Und je mehr die Israelis ihren Teil des Landes kultiviert haben, desto größer wurden Neid und Begehrlichkeiten der Araber, weil sie nichts auf die Reihe bekommen haben. Hätten sie sich doch bloß mit den Israelis zusammengetan und von ihnen gelernt.Ich denke mit dem Gefühl "Neid" beschreibst du das Verhältnis Araber versus Israelis nur unzureichend ... ich denke auch das dies nicht zutrifft.
Richtig ist aber sicher, dass die Israelis aus ihrem Land - beeindruckend - viel gemacht haben.
MarkusXP
Es ist kein Genozid – sondern ein Kampf um das eigene Überleben.
Auf dem internationalen Instagram-Account von „Fridays for Future“ (FFF) wird Israel als Apartheidstaat bezeichnet. Von einem „Genozid“ gegen Palästinenser ist die Rede. FFF Deutschland distanzierte sich. Im WELT-Interview spricht SPD-Politiker Michael Müller über die Äußerungen der Klima-Gruppe.
Wer dieses Wort im Zusammenhang mit dem Terrorangriff der Hamas und Israels Gegenwehr benutzt, ist geschichtsvergessen und relativiert den Holocaust.
Granka