Internationale Politik Krieg in Israel

Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 16.11.2023, 17:09:34

Ich wage es schon, Israel zu kritisieren.

Wie äußerte sich Israel zur jüngsten UN-Resolution? Kommt überhaupt nicht infrage, so lautete doch der Tenor.

Israel verschafft den Palästinensern die Möglichkeit zur Flucht? Was soll das denn? Sie dürfen ihr eigenes Land verlassen? Ich fasse es nicht.

Da liegt aber vieles in der Anschauungsweise im Argen. 

Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 16.11.2023, 16:17:56
Zitat:
"Wir brauchen eine Debatte über das Verständnis von Antisemitismus


Der Weg, den die Ampel bei der Bekämpfung des Antisemitismus eingeschlagen hat, ist problematisch, kommentiert Stephan Detjen. Wann Kritik an israelischer Politik in israelbezogenen Antisemitismus übergeht, sollte jetzt kontrovers diskutiert werden."
Ein Kommentar von Stephan Detjen | 11.11.2023

Quelle: Wir brauchen eine Debatte über das Verständnis von Antisemitismus
Granka
Granka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf Rispe vom 16.11.2023, 17:25:32
Zitat:
"Wir brauchen eine Debatte über das Verständnis von Antisemitismus


Der Weg, den die Ampel bei der Bekämpfung des Antisemitismus eingeschlagen hat, ist problematisch, kommentiert Stephan Detjen. Wann Kritik an israelischer Politik in israelbezogenen Antisemitismus übergeht, sollte jetzt kontrovers diskutiert werden."
Ein Kommentar von Stephan Detjen | 11.11.2023

Quelle: Wir brauchen eine Debatte über das Verständnis von Antisemitismus
Rispe, vielleicht liest du mal den Artikel des Antisemitismusbeaufragten der Bundesregierung, den ich eingestellt habe und teilweise übernommen habe, da im Link nur ein kurzer Abschnitt zu lesen ist. Aber ich vermute, du stimnst ihm nicht zu.
Egal, ich bin jetzt weg.
Granka

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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Granka vom 16.11.2023, 17:09:34
@Granka,

man muss sich am Morden von Zivilisten nicht deshalb beteiligen, weil es andere tun. Du solltest auch mit der Beschuldigung "antisemitisch" gegenüber dem @Leutnant_der_Reserve vorsichtiger umgehen. Niemand ist antisemitisch, nur weil er die brutale Härte der Israelischen Armee jetzt in Gaza kritisiert.

Nichts wäre schlimmer als wenn wir aus falsch verstandener freundschaftlicher Solidarität mit Israelis jede Kritikfähigkeit verlieren und alles gutheißen müssten, was deren rechtsextreme Regierung veranlasst.

Karl
geschrieben von Karl
Karl, Israel begeht keinen Genozid, so etwas schreibt man nicht. Israel verteidigt die Sicherheit seiner Bürger, fordert die Palästinenser zur Flucht auf und verschafft ihnen die Möglichkeit dazu, dabei bleibe ich .
Jeder kann die israelische Regierung kritisieren,z. B. die Siedlungspolitik aber ich finde es nicht gut, wenn damit gleichzeitig fast die ganze  Schuld an diesem jetzigen Elend Israel  angelastet wird.  Obwohl ich die Probleme auch kenne.
kritisiere ich Israel nicht, ich kann es nicht. 
​Granka
Ich habe oben geschrieben, dass Israel einen Genozid beginnt, und das ist angesichts der von seiner Armee begangenen Massenmorde auch berechtigt. Wer innerhalb weniger Wochen 4.000 Kinder umbringt handelt nicht menschlich. Mit Gewalt von außen kann man Terrorbrigaden nicht auslöschen, dass weiß die Geschichte. Die tauchen unter, machen sich unsichtbar, handeln wie Partisanen, auch weil sie sich im Recht wähnen. Kein Palästinenser hat ein Schild um den Hals hängen, auf dem steht "Ich bin ein HAMAS-Kämpfer". Der jetzigen israelischen Regierung scheint der Wille zum friedlichen Miteinander zu fehlen. Man kann eigentlich nur hoffen, dass das israelische Volk hier anders denkt, und diese zum Teufel jagt.
Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf Lenova46 vom 16.11.2023, 17:23:47
Ich wage es schon, Israel zu kritisieren.

Wie äußerte sich Israel zur jüngsten UN-Resolution? Kommt überhaupt nicht infrage, so lautete doch der Tenor.

Israel verschafft den Palästinensern die Möglichkeit zur Flucht? Was soll das denn? Sie dürfen ihr eigenes Land verlassen? Ich fasse es nicht.

Da liegt aber vieles in der Anschauungsweise im Argen. 
Bei deinem Verständnis für die Problematik in Israel, sehe ich das auch.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Malinka vom 16.11.2023, 16:34:24
auf Wunsch einer Freundin aus Israel teile ich dies:


Hallo Angelina,, ich würde mich freuen, wenn du in diese  Erinnerung teilst, denn er hat es verdient.
Durch den Schmerz und die Trauer
Es ist mir wichtig, meinem lieben Kommandanten zu gedenken.
Von grausamen Terroristen ermordet.
Schwarzer Samstag 7.10 Aaron verlor sein junges Leben.
Erst 36 Jahre alt in Naplo
Er hat eine Frau und 5 kleine Jungs zurückgelassen.
Er war in seinem Haus, als er hörte, dass es in der Basis Schüsse gab.
Er zögerte nicht und kam zu der Basis, die sein Leben war.
Schon mitten auf der Straße haben Terroristen auf sein Auto geschossen, aber er hat nicht angehalten!
Er setzte seine Reise mit all seiner Kraft fort.
Das hielt ihn nicht davon ab, weiterzumachen.
Als er an der Basis ankam, hörte er Schüsse und bemerkte, dass nur er den Terroristen gegenüberstand.
Er rief die ganze Mannschaft hinter sich an und sagte ihnen, sie sollen nicht kommen, weil man sie erschiessen würde.
Er nahm die Waffe eines Beamten, die auf dem Boden lag, und versuchte, den Vorfall in die Hand zu nehmen, aber die Chance war gering...
Er entschied sich, sein Leben für sie zu geben, um so viele Seelen zu retten
Aaron war ein großartiger Mann, hat immer auf andere aufgepasst
Er war ein hingebungsvoller Vater und ein vorbildlicher Ehemann.
Und seine Soldaten behandele er stets als wären sie seine Familie
Wie ein geliebter Vater  hat er die Körper seine Soldaten verteidigt!
Wie jeder Vater und wie jeder Ehemann sorgte er  sich um seine Familie und kümmerte sich, aber jetzt wird er für immer von oben über sie wachen.
Danke lieber Aaron, mein Kommandant, dass durch deinen Tod uns allen das Leben befiehlt
Möge seine Seele in Frieden ruhen 💔

gt.PNGIch poste die, um der Trauer auch Gesichter zu geben

So wie diesen tapferen Mann wird es viele geben Malinka, die aus reiner Mordgier aus dem Leben gerissen wurden, für nichts und wieder nichts. Man muss schon eiskalt und ohne jedes Mitgefühl sein, um an diesem Beitrag vorbeizulesen, ohne ein Herz oder eine Bemerkung zu hinterlassen.

Michiko

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 16.11.2023, 13:04:31
Was ihn umtreibt ist "die Sekundierung von Antisemitismus durch die politische Linke, wo viele glauben, den Palästinenser mit fragwürdigen Parolen zur Hilfe eilen zu müssen." 

Zum nachdenken geeignet.
Granka
Danke GRanka - auch mich treibt das um, woher dieser steigende Antisemitismus gerade in unserem Land nun kommt und zwar der sog. "hausgemachte", den wir nicht unbedingt auf die muslimischen Einwanderer schieben sollen - gerade wir Deutsche haben viel Erfahrung auf diesem Gebiet.

Wolfgang Kraushaar, 75-jähriger Politikwissenschaftler, wird heute in der SZ interviewt und erklärte viele Dinge, die nach so langer Zeit sicher nicht mehr im Gedächtnis aller sind,bzw. nie waren.

"Latent antisemitische Denkmuster" vom Antiimperialismus zum sog. globalen Süden und über die Verwirrungen linker Theorien."

Hier einige Passagen aus dem Interview:

Die bundesdeutsche Linke war zunächst deutlich proisraelisch ausgerichtet; bereits inden frühen 50er Jahren gab es im SDS Initiativen zur Wiedergutmachung und für die Anerkennung des Staates Israel. Als dann Ende der 50er Jahre antisemitische Übergriffe erfolgten, haben der SDS und linke Gruppen betont, dass man diese Judenfeindlichkeit bekämpfen müsse.
Viele Linke sind damals in die israelischen Kibbuzim gefahren, haben dort gelebt und gearbeitet und diese "sozialistischen Modelle" sehr geschätzt.
Der Wendepunkt kam mit dem Sechstagekrieg 1967, Israel besiegte Ägypten - aus dem Land derOpfer wurde ein militärisch siegreicher Staat.
Nun meinte man, man müsse die Seiten wechseln und die Palästinenser unterstützen, zumindest diejenigen, die den Staat Israel nicht mehr als Zufluchtsland der verfolgten Juden betrachten wollten.

1969 wurde von den "Tupamaros West-Berlin" eine Bombe im jüdiscshen Gemeindehaus abgelegt. Der Sprengstoff hätte bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Nazis im November 1938 detonieren sollen, dem 250 Menschen, daraunter viele Holocaust-Überlebende dann zum Opfer gefallen wären.
Aufgrund technischer Probleme explodierte die Bombe nicht.

Der Kommunarde Dieter Kunzelmann reiste zum palästinensischen Ausbildungslager nach Jordanien. Nach seiner Rückkehr gab es in Berlin eine monatelange Serie von Bombenanschlägen gegen amerikanische und israelische Einrichtungen.
Ein prominenter Linksradikaler der damaligen Zeit war auch Horst Mahler, der sogar den Anschlag bei den olympischen Spielen 1972 in München und den Mord an 11 israelischen Sportlern als Befreiungsaktion der PLP verteidigte.
Einige Jahrzehnte später wurde nach vielen Knastaufenthalten dieser Horst Mahler zum Holocaust-Leugner und Neonazi.
Warum die Linke in den 60er/70er Jahren so einen drastischen Sinneswandel inszenierte und in Israel den Feind sah, den es zu bekämpfen galt, liegt sicher auch in einer Entlastungsfunktion (wie Adorno sagte: Schuldabwehr-Antisemitismus), womit man das Wissen um die Verbrechen der eigenen Väter in der Nazi-Wehrmacht leichter verdrängen konnte.

In neuerer Zeit wird nun erklärt, Israel führe einen Genozid an den Palästinensern, womit m.E. eine Verharmlosung des Holocaust stattfindet.

Es ist erkennbar, dass die gefährlichste Form des gegenwärtig in Deutschland grassierenden Antisemitismus  sicher nicht von links, sondern von Seiten des islamischen Fundamentalismus ausgeht. Aber auch von rechts hat er in den letzten Jahren immer weiter zugenommen.

(Das Interview mit Herrn Kraushaar führte Peter Laudenbach - erschienen heute in der SZ). Olga

 
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Der-Waldler vom 16.11.2023, 14:48:00
Lies mal den ganzen Verlauf, Waldler !

Vor allen Dingen dieses " Off Topic ", welches Rispe direkt unter meinem
" In Memoria  "  gesetzt hat.
Ist das noch für dich o.k. ??

Für mich nicht !! Es ist voll mit Unterstellungen/ Beleidigungen/ Diffamierungen, 
Häme bleibt aber vollkommen unbeanstandet.
Soll auch so stehen bleiben. Dieses " Off Topic "
Ein Beleg dafür, welches Niveau dort erreicht worden ist. Unfassbar !

Es ist Pietätlos. so einen Text unter " In Memoria " zu setzen.
Kannst du dir vorstellen, wie ich mich dabei gefühlt habe??
Offensichtlich nicht.


Da ich eh eine Pause mache, wegen all dem toxischen hier, noch eine
Info:
Vivien Silver konnte erst nach einem Monat identifiziert werden, weil
sie, wie viele andere auch, zerstückelt worden und anschließend in 
ein Feuer geworfen worden ist.

Vielleicht kannst du jetzt mein Entsetzen über dieses " Off-Topic ",
welches direkt da drunter gesetzt worden ist, etwas mehr nachvollziehen.

Gegenüber Rispe habe ich mich aus meiner Sicht, angesichts dieser
Ungeheuerlichkeit, maßvoll geäußert.

Ich hoffe, meine Worte bleiben dieses Mal stehen ! 
Werden eh erstmal die letzten sein.
Mir ist das hier insgesamt zu hart geworden.

Auch bei dem Disput mit Markus, mal den gesamten Verlauf lesen.
" 30 Sekunden ", mein Beitrag, bezeichnet er als " aufgebaute Dramatik ".
Es reicht.

Anna
Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Granka vom 16.11.2023, 17:09:34
@Granka,

man muss sich am Morden von Zivilisten nicht deshalb beteiligen, weil es andere tun. Du solltest auch mit der Beschuldigung "antisemitisch" gegenüber dem @Leutnant_der_Reserve vorsichtiger umgehen. Niemand ist antisemitisch, nur weil er die brutale Härte der Israelischen Armee jetzt in Gaza kritisiert.

Nichts wäre schlimmer als wenn wir aus falsch verstandener freundschaftlicher Solidarität mit Israelis jede Kritikfähigkeit verlieren und alles gutheißen müssten, was deren rechtsextreme Regierung veranlasst.

Karl
geschrieben von Karl
Karl, Israel begeht keinen Genozid, so etwas schreibt man nicht.
...
Ich schrieb das nicht und hoffe wie Du @Granka, dass die Vernunft siegt. Äußerungen von Ministern wie Amichay Eliyahu sind nicht maßgeblich, zeigen aber, wo die Rechten in der Regierung stehen.

Der Minister für Kulturerbe Amichay Eliyahu  schlug gar vor, eine Atombombe auf Gaza zu werfen. Der Aufschrei in Israel angesichts einer solchen Ungeheuerlichkeit war riesig, auch Netanyahu intervenierte. Eliyahu versuchte sich herauszulavieren, sein Spruch sei nur »metaphorisch« gemeint gewesen. Die Hamas und viele arabische Medien allerdings schlachteten die Worten Eliyahus genüsslich in ihrer Propaganda aus.

Quelle: Spiegel.de "Die Fantasien der israelischen Hardliner".

Karl
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Anna842 vom 16.11.2023, 17:52:26

Anna,
gestern wurde vom admin mir gegenüber der Hinweis ausgesprochen, dass es hier nicht um persönliche Befindlichkeiten in diesem Faden geht sondern um das Elend der Menschen in Nahost.
Jetzt bin ich einen ganzen Tag in diesem thread nicht unterwegs und lese jede Menge Animositäten. Ich verstehe auch nicht, warum ein solcher Beitrag hier #11677936 nicht gelöscht wird, wo auf ausfällige Art user angezählt werden. Natürlich gibt dann ein Wort das andere.
Mach eine Pause Anna, setze Dich ans Ufer und lasse den Fluss eine Weile fließen. Du magst Dich ungerecht behandelt fühlen, das ist manchmal so im Leben.

Sorry für OT.

 


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