Internationale Politik Krieg in Israel

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Anna842 vom 16.11.2023, 10:14:52
Markus, bedenke, dass das, was du mir geschrieben hast, für
mich genau so schwierig war, wie umgekehrt.
Es war für mich schockierend.
Es hat mich extrem mitgenommen und einiges von mir abverlangt.
Aber für mich hast du, wie andere auch, viele Seiten.
Ich würde dich nie aufgeben, nur weil du mir massiv auf die
Füße getreten hast. Nur wegen eines heftigen Disput.
So bin ich nicht.
Aber wenn du da die Trennlinie setzt, werde ich es akzeptieren.

Anna
"Man" zitiert sich ja nur ungern selbst ... ich habe es schlüssig begründet und gesagt "das wars"!
MarkusXP
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Alkmar vom 15.11.2023, 23:14:05
Alkmar, ich habe mir das Video angesehen.
Es ist hart, aber es ist wahr.

Mein Großvater war im I. Weltkrieg.
Er bekam einen Kopfschuß. Ein kleine Teil seiner Schädelplatte
war weg. Darüber die Haut gezogen, die mit dem Puls auf und ab ging.
Das sah ich als Mädchen.
Mathias, 24 Jahre alt und Theodor, 18 Jahre alt, sind im I. Weltkrieg
verreckt. Das waren seine Brüder.
Mit meiner Großmutter musste ich mir immer zwei Bilderbücher ansehen:
" Der Vater im Krieg ".
Da sah ich diese grauenvollen Bilder aus dem I. Weltkrieg.
Sie wollte, dass ich es verstehe, wie grausam ein Krieg ist.
Sie: " Es gibt nichts schlimmeres als Krieg! Verstehst du das!!??  "
Und ich, ein Kind, sagte : " Ja. "

Ich war mehrfach auf dem Soldatenfriedhof Hürtgenwald.

Du kannst es dort lesen, wie alt sie waren.
All diese jungen Männer !
All diese wunderschönen jungen Männer.!
Manche sind noch nicht einmal 20 Jahre alt geworden.

Jetzt weiß ich erstmal nix mehr.

Anna
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 16.11.2023, 08:53:41
Gestern gab es eine sehr interessante Sendung von Markus Lanz. Noch ist sie nicht bei Youtube zu finden, aber beim ZDF:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-15-november-2023-100.html

Ich kann nur empfehlen, sie sich bis zum Ende anzuschauen. Den jungen Mann mit palästinensischen Wurzeln aus Neuköln, Yazan Abo Rahmie, fand ich besonders beeindruckend!

Karl
geschrieben von Karl

Dieser junge Mann war ganz besonders bemerkenswert. Er hat die Geschichte der Vertreibung seiner Eltern mit viel Trauer, aber ohne Rachegedanken wiedergegeben und begreiflich gemacht, wie sehr die Menschen gelitten haben, weil sie sich alle seitdem heimatlos fühlen und immer noch die Hoffnung haben, eines Tages zurückkehren zu können. Das war für mich ziemlich ergreifend.
Dabei sprach er ein sehr gutes Deutsch, das er sich in 8 Jahren - sogar mit Gendern - 😉 erworben hat, was Markus Lanz dann noch lobend hervorgehoben hat.
Aber auch die junge Frau mit Kopftuch, Frau Hübsch, hat sehr kluge Argumente gebracht, die für mich weitgehend nachvollziehbar waren.
Beindruckend war auch der jüdische Gastronom, auch er legte alles bewundernswert ruhig und sachlich und ohne Rachegedanken dar.
Vorgestern fand ich die Lanz-Sendung aber fast noch interessanter, weil da sehr viel Aufklärung erfolgte von Herrn Reinicke. Viele sind ja gar nicht informiert über die besetzten Gebiete, das hat er alles gut mit einem kurzen geschichtlichen Abriss erklärt.

Hier der Link: Lanz 14.11.23

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Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf MarkusXP vom 16.11.2023, 10:21:24
Ich habe verstanden.
Die digitale Kommunikation beinhaltet, eine für mich bis dahin
vollkommen unbekannte Härte.
Meine Erkenntnis aus der " Forenwelt ".

Anna
aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Malinka vom 16.11.2023, 10:10:05

würde ihn an die gewaltbereiten Demonstranten verteilen

die auf Krawall Gebürsteten, die gewaltbereiten Kämpfer, erreicht man damit nicht.
Im Gegenteil. Sie fühlen sich ja im Recht. Sie finden in ihren 'heiligen' Schriften immer Texte, die sie in ihrem Sinnen interpretieren und handeln, so auch dem  von Dir  zitierten Text, der als Gottes Hilfsangebot verstanden werden kann, um sich gegen erlittenes Unrecht (wie die Vertreibung ihrer Vorfahren aus deren 'Heimstätten') aus zu 'verteidigen', wehren, rächen ...:
 
"Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah – und Allah hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen -,"

 

Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bandagenanderl

Wie soll jetzt noch eine "Zwei-Staaten-Lösung" aussehen oder funktionieren? 
Was soll aus den illegalen Siedlungen und Einzel-Objekten werden?
Was soll mit den militanten Siedlern geschehen?
Siedler und die rechtskonservative Seite brachten schon vor einigen Tagen einen Bürgerkrieg in Israel ins Spiel, wenn eine Zweistaatenlösung kommen sollte.
Außerdem, wer soll für die Sicherheit auf palästinensischem Gebiet sorgen? Die UN wird das nicht schaffen, gegen den zu erwartenden Terror von beiden Seiten?
 Zurück zur aktuellen Situation. Gespannt bin ich auf die Darstellung der Hamas Zentrale unter dem Al-Shifa  Krankenhaus. Bislang habe ich nur Computer Animationen als "Beweise" gesehen. Zumindest konnte das Israelische Militär beobachtete, dass Hamas Terroristen in den Flüchtlingstrecks in den Süden von Gaza fliehen. Ich wundere mich nur darüber, dass man die Leute, wenn man sie schon erkennt, nicht herauspickt. Allerdings ließe sich dann auch die Verfolgung der Hamas im Süden erklären und die palästinensischen Flüchtlinge würden wohl unter dem Druck der Kämpfe nach Sinai zurückweichen. Wie wenig in diesen Extremsituationen geschlossene Grenzen helfen, wissen wir Europäer gut. Auch Ägypten wird nicht auf Flüchtlinge schießen. 
 Bei uns in Deutschland taucht ein neues Problem auf. Jüdische Menschen mit liberaler Einstellung zum Palästinenser Problem, zur Siedlungspolitik und zum Umgang miteinander, geraten zwischen die Fronten. Für einen Teil der jüdischen Gesellschaft sind sie Nestbeschmutzer und für die Palästinenser und viele Arabischstämmige Feinde.
 Damit steht es um eine Aussöhnung in Deutschland nicht gut, zumal man ja nicht einmal unsere Kirchenführer an einen Tisch bringt. In Palästina wird sich eine Aussöhnung nach der harten Gangart der israelischen Armee über Generationen hinweg nicht mehr herstellen lassen. Im Übrigen, meine ich, dass heute auch ein großes Tunnelsystem mit Drohnen und Robotern lahm gelegt werden kann, ohne die oberirdische Infrastruktur in dem Maße zu zerstören, wie es geschehen ist. 

Anderl   


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Malinka
Malinka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Malinka
als Antwort auf aixois vom 16.11.2023, 11:13:52

und ich wette, die meisten von diesen gewaltbereiten Menschen werden von den Imamen in deutschen Moscheen auch noch befeuert, hatten aber selbser noch nie den Koran in der Hand , um darin zu lesen.

lupus
lupus
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von lupus
als Antwort auf Malinka vom 16.11.2023, 11:23:00

Das mit dem Koran will ich nicht recht glauben, denn wie man es oft lesen kann wird es , intensiver als bei uns die Bibel, schon den Kindern im frühen Alter eingetrichtert.

Ich lese nicht alle hier geschriebenen Meinungen ,deren Richtung oft nicht einfach zu bestimmen ist nach.
Jedoch fällt auf, dass kaum klar formuliert ist, was genau denn die Akteure tun sollen. Die Meinung zum Unterlassen ist wohl einfacher zu äußern.

lupus

Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita

Bis zum Bürgerkrieg war Toleranz ein wesentliches Merkmal
Bis der Bürgerkrieg in Syrien ausbrach, war die Toleranz gegenüber anderen Religionen ein wesentliches Merkmal des dort gelebten Islams. Über viele Jahrhunderte lebten Muslime und Christen friedlich miteinander. Am Freitag, dem islamischen Sonntag, gingen die Muslime in christliche Geschäfte und sonntags die Christen in muslimische. In keinem anderen islamischen Land war es für Christen so einfach, Kirchen zu bauen und ihre Rechte als Minderheit auszuüben.
Anders als in Ägypten oder Saudi-Arabien wurde in Syrien die Religion nie als Waffe von Unabhängigkeitskämpfern oder Staatsgründern missbraucht. Der Islam galt den Menschen immer als eine - wenn auch wichtige – Privatangelegenheit. Das autoritäre syrische Staatswesen machte eine säkulare Grundeinstellung selbstverständlich; staatliche Angelegenheiten wurden nicht mit religiösen vermischt.
Die saudische Vorstellung, der Koransei die Verfassung des Staates, ist für einen durchschnittlichen syrischen Muslim undenkbar. Für ihn bleibt der Koran ein religiöses Buch.“

DEN Islam gibt es nicht 



Edita

Malinka
Malinka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Malinka
als Antwort auf lupus vom 16.11.2023, 11:31:47

So ganz verstehe ich Deine Antwort nicht, lipus. Tatsache ist, dass es soch in der Hand der Imame liegt, welche Suren sie Kindern eintrichtern und wie sie diese Interpretieren - und da sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Mit den Bibelversen und deren Auslegungen ist es doch nicht anders. Frag mal unter denen, die sich für gläubige Christen halten, wie viele immer noch glauben, dass die Juden Jesus gekreuzigt haben und nicht die Römer ...  


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