Internationale Politik Krieg in Israel

Joggerin
Joggerin
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Joggerin
als Antwort auf Anna842 vom 11.11.2023, 12:40:21

Liebe @Anna ,
das ist in einem Forum wie auf Arbeit , in der Freizeit oder sonst wo .
Es gibt immer Leute , die der Meinung sind , andere belehren zu wollen und sich selbst in den Vordergrund stellen wollen .
Oftmals merken diese selbst ernannten Alleswisser gar nicht , wie lächerlich sie sich machen .
Das muß man einfach ignorieren oder mit Sarkasmus nehmen .
Nimms also auf die leichte Schulter und lächle darüber .
LG   Joggerin

Heidrun11
Heidrun11
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 11.11.2023, 17:32:33

Wer älter ist, hat die Palästinenser auch in Deutschland schon vor vielen Jahren erleben dürfen...........
Und dannn mordeten Palästinenser israelische Sportler - die praktisch hingerichtet wurden. ..........

Und dann ging es für einige Jahre so richtig los: Flugzeugentführungen, Attentate - dazu bildeten diese Leute auch noch die deutsche RAF in ihren Trainingslagern aus usw.usw.
 

Warum heißt es eigentlich immer die Palästinenser? Sind alle so???
Ich fühle mich auch nicht als der Deutsche 😏

LG Heidrun
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Joggerin vom 11.11.2023, 17:38:10
Yoh, liebe Joggerin, hast ja recht.
Ich rege mich schnell und heftig auf und dann ist plötzlich
alles weg.
Zur leichten Schulter ist mir etwas in den Sinn gekommen:

" wenn ich alles auf die leichte Schulter nehme, werde ich irgendwann schief "

ist nicht von mir, sondern von Mascha Kaleko, einer sehr scharfsichtigen,
humorvollen Lyrikerin.

Anna

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 11.11.2023, 17:32:33
Na ja für die Feindlichkeit gegen den Islam sorgt seit einigen Jahren bei uns sehr massgeblich die AFD.

 
Das sehe ich anders.

Es fängt schon mit dem Begriff Islamismus an, der sehr stark in der politischen Debatte eingesetzt wird.
Da ist bereits eine feindliche Verallgemeinerung spürbar. Es suggeriert, dass alles, was mit dem Islam zu tun hat, grundsätzlich zu misstrauen ist.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bruny_K vom 11.11.2023, 16:54:25

Wieso soll die israelische Regierung das Recht haben ein Volk zu vertreiben? 

So ein Recht hat sie nicht, ebensowenig wie es die christlichen und jüdischen Einwanderer damals hatten, als sie  ab Mitte des 19 Jhdt. begannen,  sich im levantischen Großraum  anzusiedeln, mit oder ohne Erlaubnis (oft auch Bestechung) der schon schwächelnden osmanischen Besatzungsmacht und ihrer Vertreter vor Ort.

Gemäß des Mottos, wonach das Land ja doch nur  alles leere, unbewohnbare Wüsteneien seien ( "a land without a people for people without a land"), ließ man sich (an den besten, fruchtbarstgen Orten)  nieder und schuf sich so  sein Besitzrecht selbst über Land, auf das man laut historischer Rechtsüberlieferung aus den heiligen Büchern  sogar einen religiös begründeten Anspruch ableiten konnte.

Die Eigentümer z.B . auf dem Land, auf dem Tel Aviv entstand, wurden unter interessierten Siedlern einfach ausgelost. Man nahm , was man eben kriegen konnte.

Zu keiner Zeit hat man m.W. auch nur einen ernsthaften Versuch gemacht, sich mit den bereits ansässigen Arabern zusammenzusetzen , um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen, was damals  durchaus noch im Bereich des Möglichen war, hätten nicht (in erster Linie) die Briten mit gezinkten Karten gespielt und ihre 'kolonialen' Interessen durchgesetzt.

Und das Land ist nun mal Palästina, so wie es auch im britischen Völkerbundmandat kartographiert wurde.

Das ganze Palästina. Das wollen die rechtsorthodoxen Juden heute noch 'wieder'haben, Gaza und die Westbank , das Land zwischen Fluss und Meer. Deshalb rauben sie auch ungestraft und ungestört das ihnen nicht gehördende Land und siedeln sich mit Gewalt im palästinensichen  Westjordanland an.

Die Macht des Faktischen, die Gewalt schafft neues Recht, es sei denn,  es gäbe einen, der das alte Recht durchsetzen könnte (das Osmananereich ist untergegangen; Völkerbundnachfolger : die Vereinten Nationen ?). Gibt es aber nicht, d.h. die UN schon, aber mehr als Resolutionen gegen Israel beschließen,  kann sie nicht tun.

Und mit der UN hat Israel nichts am Hut, es sei denn, es dient den eigenen Interessen.
So würde das auch bei einer erneuten Vertreibung sein.

Es wäre natürlich rechtswidrig, aber faktisch durch Gewalt gesetztes Recht, über dessen Durchsetzung Israel dann wacht. Ob es da dann Sanktionen geben würde ? Die Frage lasse ich mal offen, obwohl mir die Antwort auf der Zunge liegt.




 
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling

Aixois und Olga, Danke für Eure Antworten.
Ich denke das die Nachbarländer auch eigen, innerstaatliche Probleme haben, gerade mit radikalen Extremisten. In Ägypten die Muslimbruderschaft, in Jordanien und SaudiArabien sind es wohl verschiedenen Gruppen und Grüppchen. Syrien hat noch sehr lange mit sich selbst zu tun und hat auch noch Reste des IS und die Kurden. Und der Libanon wird mehr oder weniger von der Hisbolla beherrscht.
Wer will da noch mehr 'Unruhestifter' bei sich haben..?

Für Europa sehe ich keine Variante als Lösung, zumal sich ja schon mehr wie genug 'radikalisierte' sich hier aufhalten.

Heute war ein Bericht im TV über ein Projekt in Israel das mich hoffen läßt - wenn man dieses projekt gewähren läßt. Es könnte das 'berühmte, einzelne Saatkorn für die reiche Ernte des Friedens sein'.

eine-juedisch-palaestinensische-oase-des-friedens

Der Artikel ist lesenswert und macht Hoffnung.


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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 11.11.2023, 17:02:10
Bezogen auf die Hamasterroristen natürlich. Da aber de facto kein Unterschied gemacht wird , (vielleicht auch nicht unterschieden werden kann), sind alle Palästinenser de facto 'Hamas' oder zumindest deren Kollaborateure und  Reservierungsreservoir für Hamas Nachwuchsterroristen.
geschrieben von aixois
@Aixois, wie will man unterscheiden..? Papiere und Uniformen haben die Hamas nicht..!
Und wie war das 1945 in Deutschland..? Alle Deutschen waren erstmal 'Nazi's', ohne Unterschied.
Für viele ältere Franzosen sind Deutsche auch heute noch 'Bosch's'.
Russen sehen in allen Deutschen auch heute noch 'Faschisten. Warum sind Russland-Deutsche denn nach Deutschland übergesiedelt..? Sie wurden laufend nur diffamiert und beschimpft.
Deutschland in Europa wird auch heute nur gern gesehen wenn man Geld haben will, aber sonst..?

Solche Vorurteile, zumal noch durch die Propaganda geschürrt, sind extrem zählebig.
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 11.11.2023, 17:51:49
Ob es da dann Sanktionen geben würde ? Die Frage lasse ich mal offen, obwohl mir die Antwort auf der Zunge liegt.
 
Du hast natürlich recht, auch wenn du es nicht explizit schreibst 😉, NEIN es wird keine Sanktionen geben. Diesen Mut hat kein eropäischer und schon gar kein deutscher Politiker. Die spielen lieber die 3 Affen.

Im übrigen diskutiere ich mit dir ausgesprochen gerne, da deine Berichte immer sachlich und schnörkellos sind. Das darf auch mal erwähnt werden 😊
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf aixois vom 11.11.2023, 17:51:49

Nach dem 2. WK waren die Israelis so nah wie nie daran, einen eigenen Staat zu gründen ... zumindest nach der Vertreibung durch die Römer. Über die Jahrhunderte kamen sie ja nie zur Ruhe, alles Mögliche wurde ihnen angehängt und diente als Vorwand für Pogrome und eine Vielzahl anderer Grausamkeiten. Wer da einer Staatsgründung noch im Weg war, der war eben im Weg und wurde beiseite gedrückt ...

Das die Bibel kein Grundbuch ist, Israel kein auserwähltes Volk ist und Gott ihnen das Land wohl auch nicht geschenkt hat ... ich lasse dies einfach mal weg.

Der Staat Israel ist nun einmal seit 75 Jahren ein Fakt, eine Realität. Ich denke, dass die Mehrzahl der Arabischen Politiker dies auch erkannt hat und nach Wegen sucht, sich zu arrangieren. Ein befriedeter Naher-Osten mit einem regen wirtschaftlichen Austausch, jüdischen Touristen an Ägyptischen Pyramiden. Investitionen in Jordanien usw. wäre für alle Beteiligten die weitaus bessere Lösung ... wenn nur die Palästinenser nicht wären, sie "stören", aber sie sind nun einmal da, aber sonderlich beliebt sind sie in den Arabischen Staaten nicht.

Die Solidarität  mit den Palästinensern  - in Verbindung mit arabischem Antisemitismus  -  findet ja eher in der Bevölkerung statt. Auch wenn Friedensverträge mit Israel geschlossen wurden ( z.B. Ägypten 1979, Jordanien 1994 ), dann ist das ein Vertrag der Regierungen, der einen Krieg verhindern kann, aber die Ägyptische Bevölkerung geht da nicht unbedingt in ihrem Denken mit.

Eine Zwei-Staaten-Lösung würde wohl zu einer Befriedung beitragen, wo auch immer die Grenzen dann wären, stellt sich die Frage: wie viele Palästinenser könnten denn in diesem Land überhaupt leben? 

Israel hat ja nach Staatsgründung allen Juden die Möglichkeit gegeben einzuwandern ... dies wäre ja bei einem Staat Palästina kaum möglich, selbst wenn nur ein Bruchteil der Vertriebenen dieses Angebot wahrnehmen wollte. Der Staat wäre vermutlich sofort wieder am Ende ...

Aber ein Schritt wäre das schon einmal. Nicht nur die Israelis hat eine Recht auf einen Staat, die Palästinenser haben es auch.
MarkusXP










 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1
Eine sachliche, sehr differenzierte Berichterstattung, über die aktuelle Situation
im Gazastreifen.
Tina


Was ist los im Gazastreifen? | #analyse

"Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ist der Gazastreifen wieder sehr präsent in den Medien und auch in den sozialen Netzwerken. Allerdings: Nicht alles, was man darüber hört und liest stimmt mit der Realität überein. Dieses Video gibt einen Überblick über die aktuelle Situation im Gazastreifen."


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