Internationale Politik Krieg in Israel

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf MarkusXP vom 07.11.2023, 18:22:49

So ist es ..., das sind ganz schreckliche Kriegsverbrechen und genau als diese muss man das auch benennen.

Da gibt es garnichts zu deuteln 
❗️

Kristine

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf olga64 vom 07.11.2023, 18:45:11
Und das würden Sie auch so den Angehörigen der seit einem Monat verschleppten Geiseln sagen oder denen, die ihre Mitmenschen auf grausamste Art und Weise durch den Überfall dieser Terrorbande Hamas in Israel verloren haben?
.....
Kriege kann man nicht einseitig und/oder neutral beurteilen - zumal, wenn man das große Glück hat, nicht selbst verwickelt zu sein. Und eine Beurteilung aus der Ferne, wer nun Hamas-Aktivist ist oder nicht, passt m.E. nur ins Reich der persönlichen Fantasie, solange diese keine Uniformen tragen, bzw. auf andere Art und Weise zu identifizieren sind.

Olga
Das unmittelbar Betroffene eine Situation anders beurteilen, liegt doch auf der Hand. Frag mal Eltern, deren Kind entführt wurde, ob sie unter bestimmten Voraussetzung einer Folter zustimmen würden ... das darf aber nicht die Leitlinie für politisches Handeln werden.

Die Hamas hat Kriegsverbrechen begangen, die kaum zu beschreiben sind. Die Hamas instrumentalisiert die eigene Bevölkerung, das ist offensichtlich. Stell dir doch selbst mal die Frage: was ist, wenn sich ein Hamaskämpfer von 10 Zivilisten umgibt ... darf ich dann alle 11 töten um den einen auch unschädlich zu machen?

Ich will diesen Krieg auch nicht als "Neutraler Beobachter" werten, ich will nur, das Kriegsverbrechen auch benannt und natürlich vermieden bzw. nicht wiederholt werden.
MarkusXP

 
ingo
ingo
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf MarkusXP vom 07.11.2023, 18:22:49

@MarkusXP: Merkst Du auch, wie sinnlos ein Gespräch zu dem Meinungsunterschied zwischen uns beiden ist? Ich steige aus.


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MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ingo vom 07.11.2023, 22:22:27
@MarkusXP: Merkst Du auch, wie sinnlos ein Gespräch zu dem Meinungsunterschied zwischen uns beiden ist? Ich steige aus.
geschrieben von ingo
Nein Ingo, das habe ich nicht gemerkt!

Du hast auf deine Frage hin von mir eine Antwort bekommen, sogar einen längeren Text, sachlich und ernsthaft formuliert ... mehr kann ich nicht tun!

OK, du musst es wissen ...
MarkusXP
aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Elbling vom 07.11.2023, 19:20:03

Aber was immer möglich ist - ist ein Frieden zwischen den Völkern, ohne die 'Regierungen'.

Da bin ich mir nicht so sicher.

Was aber sicher ist, und das zeigen ja die Ergebnisse der jetzigen Waffeneinsätze, die nichts erreicht haben als einen täglich höher werdenden Berg von Toten und Verletzten. Eines aber ganz sicher nicht : Frieden oder etwas Ähnliches.

Das, die Wirklichkeit zu sehen,  die Untauglichkeit ihrer Position zuzugeben fällt den 'kriegstüchtigen SofastrategINen' , besonders denen, die noch keinen Krieg , kein Kampfgeschehen physisch unmittelbar mitgemacht haben,   extrem schwer. Warum ? Warum die anderen verächtlich machen, warum sich über die Harmlosigkeit von 'Wattebäuschen' amüsieren, aber die Kugel mit hoher Durchschlagskraft gutheißen ?

Die Fakten jedenfalls sind eindeutig. Eindeutig nicht zugunsten der Waffen, weil die höchstens zu Ermüdungs- oder Erschöpfungszuständen führen, sei es, weil die kampffähigen Soldaten mehr als dezimiert wurden oder die Gewehre und Kugeln knapp werden.

Kriege zu führen ist leicht, wenn man das Handwerk gelernt hat,  gut beherrscht, etwas taktisch denken  und auch etwas rechnen kann, und natürlich die Mittel dazu hat.

Kriege zu vermeiden, Frieden zu erhalten oder zu schaffen  ist aber die viel edlere, höhere und weitaus schwierigere Kunst, die mit Wattebällchen nichts zu tun hat, weil sie voraussetzt,. dass man sich in den Gegner hineinversetzen kann,  Zusammenhänge und Ursachen richtig einzuschätzen vermag, Gemeinsamkeiten entdecken kann mit denen man anfangen kann, mit dem Gegner überhaupt zu reden.

Warum wohl gibt es Offiziere wie Sand am Meer, aber nur sehr wenig fähige Friedensexperten ?

Da bin ich dann wieder bei Dir, Mareike: die eigentlich  Betroffenen, die Zivilisten und die Menschen hinter den Uniformen, die können sich zumindest in der Teilhabe ihrer Not und der Ablehnung des sinnlosen Tötens verstehen, die können zusammenkommen, ohne sich an die Gurgel zu gehen - wenn ich nur an die  gemeinsamen Weihnachtsgesänge in den Schützengräben im  WK I denke, wo sich britische und deutsche junge Soldaten, Väter die Hand reichten, von sich aus die Waffen schweigen liessen, was den Generalitäten gar nicht passte, denn friedlich zu denken und zu handeln ist für sie Subversion, Insubordination, das  untergräbt die Moral, schwächt  den Kampfeswillen , macht die Befehlshaber (und die sie beauftragenden Regierungen) zur Staffage, zu Befehle brüllenden Hampelmännern, die keiner mehr beachtet und ernst nimmt.
Darum sollte den mutigen, ihr Leben aufs 'Spiel' setzenden Matrosen in Wilhelmshafen/Kiel, die vor fast genau 105 Jahren (3.11.1918) meuterten, weil sie in ihrem Tod keinen Sinn mehr sahen, weil sie leben wollten, viel mehr Anerkennung und Achtung auch heute noch entgegengebracht werden.
Für mich waren das auch Helden, und keine standesrechtlich zu erschießende Verbrecher.
Hat auch nur einer in den letzten Tagen daran erinnert ? Vergessene Helden eben.

 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 08.11.2023, 01:02:05

@aixos

Weihnachtsgesänge in den Schützengräben im  WK I denke, wo sich britische und deutsche junge Soldaten, Väter die Hand reichten, von sich aus die Waffen schweigen liessen, "

Und? Wurde der Krieg dadurch beendet?Soweit mir bekannt ist, gab es diese friedlichen Minuten zwischen sogenannten Feinden auch im WK2, es bedeutet vermutlich für die Soldaten viel, den Verlauf eines Krieges hat keiner dieser friedlichen Minuten verändert oder gar zu einem Ende gebracht.Danach ging das sterben weiter.
​​​​​
"Mit pazifistischen Gedanken kann man Konflikte nicht lösen" sagte R. Habeck zum Krieg in Israel und " die Hamas muss zerstört werden". Dann wird eine Lösung gefunden werden und ich bin weder Pazifist, noch Kriegsbefürworter, aber Realist, der die Fakten sieht, die Hamas ist eine Terrororganisation und nur wenn die verschwindet wird eine Regelung gefunden werden.
Granka
 



 


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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 08.11.2023, 01:02:05
Aber was immer möglich ist - ist ein Frieden zwischen den Völkern, ohne die 'Regierungen'.
Da bin ich mir nicht so sicher.
Ich schon, denn dem einfachen Bürger mißfällt allenfals ein "Fremder in ungewöhnlicher Tracht und Habitus" in seinem Wohnumfeld. Das posaunt er dann raus - und schon hat es sich mit seiner 'Aggressivität', er müßte ja sonst seine Komfort-Zone verlassen. Und genau das geht ja nun mal garnicht........

Mal ganz ehrlich, keinem Deutschen wäre jemals eingefallen KZ und Krematorien zu bauen wenn da nicht diese Populisten mit ihrer menschenverachtenden Propaganda dafür gesorgt hätten......
Und auch dem einfachen russischen Arbeiter wäre es nicht in den Sinn gekommen seinen Sohn in die Ukraine zu schicken zum sterben.....


Gerade gelesen:
'In jedem Land dieser Erde gibt es Schulen wo man auf das Töten anderer Menschen hin trainiert wird.
Aber es gibt nicht eine einzige Schule wie man friedlich miteinander umgeht....'



Und über diesen Satz sollte absolut jeder mal nachdenken.
Diese Schulen werden durch Politiker betrieben. Nur sie vermeiden selbst und ihre Angehörigen, nach dem Schulbesuch, sich der Gefahr des getötet werdens auszusetzen. Erst wenn sie feststellen das es für sie nun keinen Ausweg mehr gibt können sie auch selber sterben.
Bekannte Vertreter:
Selbstmörder
Adolf Hitler
Heinrich Himmler......
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko

Ich habe eben dem Beitrag von aixois und auch dem Beitrag von Granka unter mir ein "gefällt mir" gegeben, denn die beiden Beiträge widersprechen sich im Grunde kaum oder gar nicht. Bei aixois geht es um Krieg führen und Krieg vermeiden und Granka sieht völlig realistisch, dass es  im aktuellen Krieg darum geht, einer Terrororganisation das Handwerk legen zu müssen, die seit Jahrzehnten das Leben jüdischer Menschen vernichten will, mit allen Mitteln des Terrors gegen ausschließlich zivile Ziele. Hier scheiden Mittel der Diplomatie völlig aus.

Michiko

ingo
ingo
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf MarkusXP vom 07.11.2023, 23:06:02

@MarkusXP: Ich meine etwas Grundsätzliches: Wenn ich merke, dass sich zwei Meinungen so unvereinbar gegenüberstehen, wie gerade bei uns, ist mir klar, dass wir bei diesem Thema nie zusammenkommen können. Und deshalb höre ich auf, statt das in einem sinnlosen Streit enden zu lassen. Beim nächsten Thema wird's ja wieder anders sein. Ich wünsche Dir einen schönen Tag
 

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Alkmar vom 07.11.2023, 13:04:46
Zitat:
„Ramallah, 7. November 2023 – Die israelischen Streitkräfte haben im vergangenen Monat doppelt so viele palästinensische Kinder im Gazastreifen getötet wie die Gesamtzahl der seit 1967 im Westjordanland und im Gazastreifen getöteten palästinensischen Kinder zusammen.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Gaza haben israelische Streitkräfte in einem Monat mindestens 4.237 palästinensische Kinder in Gaza getötet, seit das israelische Militär am 7. Oktober eine massive Militäroffensive auf den Gazastreifen entfesselt hat. Weitere 1.350 Kinder werden unter den Trümmern zerstörter Gebäude vermisst, von denen die meisten vermutlich tot sind, was bedeutet, dass in den letzten 5 Tagen über 500.30 palästinensische Kinder in Gaza getötet wurden, was einer Rate von über 180 Kindern pro Tag entspricht.
Zwischen September 2000 und dem 6. Oktober 2023 hat DCIP unabhängig bestätigt, dass israelische Streitkräfte und Siedler 2.187 palästinensische Kinder im besetzten Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, und im Gazastreifen getötet haben. Israelische Streitkräfte töteten zwischen dem 281. Dezember 9 und dem 1987. September 28 mindestens 2000 palästinensische Kinder, so B'Tselem. Palästinensische Schätzungen gehen davon aus, dass israelische Streitkräfte zwischen Juni 100, als israelische Truppen das Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem und den Gazastreifen besetzten, und Dezember 1967 nicht mehr als 1987 palästinensische Kinder töteten.“
Quelle mit weiteren Fakten: Gaza wird zum "Friedhof für Kinder"

Sind diese Kinder Hamas-Kämpfer? Haben sie das Massaker zu verantworten?
Und laut einem Bericht der Tagesschau sind „inzwischen mehr als 10.000 Menschen getötet worden, darunter über zwei Drittel Frauen und Minderjährige.
Mehr als 45 Prozent der Gebäude im Gazastreifen sind demnach zerstört oder schwer beschädigt. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind innerhalb des Gazastreifens zu Binnenvertriebenen geworden. Auch im Süden, in den Hunderttausende geflohen sind, gibt es keine Sicherheit, denn auch dort greift Israel Ziele an.“ Quelle: Ein Monat Gewalt und Verzweiflung

Und du willst du mir hier erzählen, dass dieser Krieg kein Krieg, sondern nur eine „Polizeiaktion“ ist und dass hier keine Unschuldigen umkommen?
So werden dann die grausamen Fakten genießbar zubereitet und der Leserin schmackhaft gemacht. Nur dumm, dass nicht alle bereit sind, diesen fast Putinschen Sprachregelungen (erinnert mich an „Militärische Sonderaktion“) zu folgen, sondern die Realität wahrnehmen. Und die hat nichts mit Täter-Opfer-Umkehr zu tun, denn diese getöteten Frauen und Kinder sind keine Täter, auch nicht alle Männer in Gaza sind Täter.
Du wirfst die ganze Bevölkerung Gazas in einen Topf mit der Hamas und bist ganz offensichtlich sowieso nicht informiert über diesen Krieg und ganz allgemein über die besetzten Gebiete in Israel.

Es ist hanebüchen, was du schreibst. Ich kann dich nicht mehr ernst nehmen.

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