Internationale Politik Krieg in Israel

Juro
Juro
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Juro
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.11.2023, 11:43:54

Hallo DW,
Habeck musste reagieren, sonst hätte es die Grünen zerrissen. Die Basis ist zu großen Teilen auf der Seite von Befreiungsbewegungen. Solche aber zu erkennen ist bei terroristischen Akten kaum gegeben. Da braucht es eine Klarstellung.

Juro

 

ingo
ingo
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf Edita vom 05.11.2023, 11:31:29

@Edita: Wahre Worte, gelassen ausgesprochen, aber leider ein Satz für's "Phrasenschwein"
Bedeutungen:
[1] hohles Gefäß in Form eines
Schweins, in das derjenige, der bei der Verwendung einer Phrase ertappt wird, ein Strafgeld einwirft
Würdest Du also bitte mal erklären, wie man eingefleischte Muslime, geschweige denn Islamisten, an Bildung und unseren gesellschaftlichen Gepflogenheiten  beteiligen soll, wenn sie das gar nicht wollen? Ich bitte um praktikable Vorschläge.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 05.11.2023, 10:44:35
.... nie wieder sollten Menschen sich wegen der Zugehörigkeit zu einem Volk um ihr Leben fürchten müssen.
Das sollte grundsätzlich gelten.
Lässt sich das verwirklichen?
Wie?

Mareike

Natürlich sollte das grundsätzlich gelten. Das zweifelt hier niemand an. Aber es wird weltweit fast immer nur in Bezug auf das jüdische Volk in Frage gestellt.

DW

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Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Anna842 vom 04.11.2023, 23:12:29

Verstehe nicht ganz, warum Ägypten nicht wenigstens vorübergehen
die Tore aufmacht, damit die Leute einigermaßen gut versorgt werden können.
 

Liebe Anna,

sie tun es nicht, weil es dieses "vorübergehend" nicht gibt!
Noch nie durften Palästinenser in ihre Wohnorte zurück kehren, wenn sie erst einmal ihre Gebiete verlassen hatten!

Nun gibt es ja dieses inzwischen veröffentlichte "Interne Dokument" von einer "Denkwerkstatt" des israelischen Geheimdienstes, dessen Richtigkeit bereits von der israelischen Regierung bestätigt wurde.
Darin wird die Vertreibung der Palästinenser nach Ägypten präferiert.
In der ersten Phase sollen Maßnahmen ergriffen werden, durch die sich die Palästinenser in den südlichen Teil Gazas "evakuieren"... Danach soll durch die Bodenoffensive der gesamte Gazastreifen besetzt werden und zeitgleich die Palästinenser nach Ägypten ausgesiedelt werden.. 
Man baut auf die Hilfe der USA und der "westlichen Welt", um Druck auf Ägypten auszuüben, dafür die Grenze zu öffnen. Den betroffenen Menschen soll bereits in dieser Phase mitgeteilt werden, dass es für sie kein Zurück geben wird.
Sie sollen dann im Nordsinai in großen Zeltstädten ihr hoffnungsloses Dasein weiter führen.
Im Übrigen stellen sie sich auch vor, dass auch Europa bei der Aufnahme dieser Menschen "behilflich" sein könnte...
Bisher weigert sich die ägyptische Regierung, Teil dieser erneuten Palästinenservertreibung zu werden. Innenpolitisch könnte das auch nicht gegen die öffentliche Meinung durchgesetzt werden.

Übrigens sollen es um die 20 000 Palästinenser sein, die zunächst in Israel festgehalten wurden und am Freitag nach Gaza gebracht wurden...
Vielleicht aus dem obigen Grund?

LG Katja
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.11.2023, 11:55:30

Lieber DW

Mit dieser Thematik befasse ich mich seit ich eigenständig denken kann.
Was ist der Grund dafür?
Eine Antwort darauf habe ich bis zum heutigen Tag nicht gefunden.

Könnte es (im Ursprung) daran liegen, dass das jüdische Volk sich als das auserwählte Volk Gottes sieht?

https://www.planet-wissen.de/kultur/voelker/geschichte_des_juedischen_volkes/pwieantisemitismusundantijudaismus100.html

LG
Mareike


 

Granka
Granka
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.11.2023, 10:53:41
Liebe Granka,

welchen Weg siehst Du? ich teile ja überwiegend Deine Ansicht, sie ist mir nahe, aber welchen Weg siehst Du, damit das Morden aufhören kann, damit der Krieg aufhören kann?

Ich weiß keinen. Diese fehlende Antwort, die ich seit Wochen suche, macht mich fix und fertig. So ratlos, so hilflos fühlte ich mich noch nie, denn alle denkbar möglichen Vorgehensweisen werden immer daran scheitern, dass eine oder beide Parteien da "nicht mitmachen".

LG

DW
Lieber DW, ich baue auf die Politik jener, die Möglichkeiten suchen, A.Blinken reist nicht umsonst so viel. Aber Fakt ist auch, mit der Hamas sehe ich keine Lösung die zu einem dauerhaften Frieden führen könnte, die werden nicht aufhören Israel zu bekämpfen und das Volk der Palästinser interessiert die gar nicht. Ich sehe das ähnlich wie einst den Islamischen Staat, der von den Islamisten ausgerufen wurde und sich schnell vergrößerte, biss sie bekämpft und bombardiert  wurden. Natürlich ist der Gedanke der "Gotteskrieger" nicht gänzlich verschwunden, sie planen und machen ihre Terroranschlage immer wieder, aber nicht mehr mit der mörderischen und zerstörerischen Kraft, die sie einst hatten.Robert Habeck hat recht, die Hamas muss zerstört werden und dann eine Lösung gefunden werden. Zumal ich hörte, dass auch Palästinenser die Hamas unterstützen.
Tote gab es auch vor dem 7. Oktober, man macht sich etwas vor, wenn man hier nur die toten Palästinser betrauert, zumal die ihre Henker selbst gewählt haben, Israel lebt seit Staatsgründung mit dem Terror.
Ich bin für Frieden für alle, aber ich stehe auf Seiten Israels, ein Volk, das soviel Grauen schon erlebt hat.

Granka, ich mag eigentlich nicht mehr viel dazu schreiben, mich hat nur gestört, dass es nur noch um das Leiden der  Palästinenser ging
 

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Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 05.11.2023, 12:09:52
Das Misgav-Institut entwirft einen Plan zur ethnischen Säuberung
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.11.2023, 11:43:54

Lieber DW

Klar darf er sich äußern.
Aus meiner Sicht hätte diese Rede an das Volk aber vom Kanzler gehalten werden müssen, nicht vom Vize, es sei denn, der Kanzler wäre verhindert ..
Genau das stört mich daran!
Wir haben eine REGIERUNG und in Krisenzeiten ist es wichtig geschlossen und ohne wenn und aber die Linie der Regierung zu vertreten.
Ich bin versucht zu schreiben: Nicht nur mit Worten.
Gleichzeitig spüre ich die Ohnmacht, denn wir haben keine Möglichkeiten einzugreifen.

Mareike

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Mareike vom 05.11.2023, 12:16:27
Ich denke, man muss sich bei dieser Frage mit den sehr unterschiedlichen
Tätern befassen.
Wofür benötigen sie einen dämonisierten Sündenbock??
Um das gesunde Volksempfinden auf ihre Seite zu bringen?
Um sich als die Besseren darzustellen? Den einzig wahre Glaube zu haben?

Selbst wenn ich dieser Frage des Antisemitismus bezogen auf den
Deutschen Faschismus nachgehe, finde ich keine einzige schlüssige
Antwort. Gut sie waren nun allesamt Arier und damit vor allem den 
Juden überlegen. 
Aber das reicht als Antwort nicht.

Vielleicht haben die Juden in ihrer 2000jährigen Vertreibungs-und
Verfolgungsgeschichte, nicht ständig ordentlich zurück geschlagen.
Jetzt haben sie einen Staat, der das macht, ist aber auch nicht richtig.

Ich vermute mal, es ist wie bei dem Rassismus: Diejenigen, die ihn
in die Welt gebracht haben, müssen sich damit befassen.
Es gibt Rassismus unter Schwarzen, es gibt auch Rassismus unter Weißen.

Mit dem Hass auf Juden müssen sich diejenigen befassen, die diesen Hass
haben. Machen sie aber nicht. Oder nur selten.

Frauenhass hat übrigens eine viel längere Geschichte.
Dieser hält bis heute an. Weltweit.
Frauen fühlen sich in der Regel aber nicht, als von Gott auserwähltes
Geschlecht.
Vielleicht haben die auch zu wenig zurückgeschlagen !??

Hass den Hassern !  Das bricht gerade so unvermittelt aus mir raus.
Ich glaube, ich mach mal Pause.

Anna

 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Granka vom 05.11.2023, 12:22:49


Granka, ich mag eigentlich nicht mehr viel dazu schreiben, mich hat nur gestört, dass es nur noch um das Leiden der  Palästinenser ging
 

Liebe Granka,

letztendlich gibt es auch nichts mehr zu sagen. All unser Schreiben/Reden seit 4 Wochen ist nichts anderes als der Versuch, das Unfassbare "irgendwie" zu fassen zu kriegen.

Es geht nicht. Jedenfalls bei mir nicht.

LG

DW

 

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