Internationale Politik Krieg in Israel

Alkmar
Alkmar
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf MarkusXP vom 30.10.2023, 17:27:11

Das traurige daran ist, dass die Regierungen der Anrainerstaaten selbst terroristisch unterwandert sind, bzw. sie nicht die Macht haben, eigenständig Politik zu machen und Verträge zu schließen.
Der Terrorismus und nicht Israel hat einen dauerhaften Frieden unmöglich gemacht.

Heute lief über alles Sender der Bericht über die deutsche Geisel, die entkleidet und enthauptet wurde.
Es ist die bewusste Provokation Israels aber auch der gesamten westlichen Welt.
Aus irgendeinem Grund sucht man aktuell eine große Konfrontation.
Und für mich hat das mit einigen Vorgängen zu tun, auch mit dem Ukrainekrieg.

Daher denke ich, dass dies nur der Anfang ist und wir nicht nur eigene Erbsen zählen sollten, sondern unsere Sicherheit und Demokratie im Auge behalten müssen, die wir auch bereit sein sollten, im Zusammenschluss der Demokraten untereinander, verteidigen zu müssen.
Da wir schwach sind, muss man wohl das tun, was die USA will.

Und ich will nicht unbedingt Recht haben, doch wie sollten wir im Innern einen Frieden leben können, wenn keine klare Ansage und Bekenntnis zu Israel erfolgen würde.
Was Terroristen nicht verstehen ist, Zurückhaltung und Diplomatie, denn das empfinden sie als Schwäche.
 

skys
skys
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von skys

 

Hätte sie einen Satz dazu geschrieben, dass sie das Massaker genauso verurteilt, würde heute niemand mehr darüber reden.
Der-Waldler
Vielleicht war für sie diese Tatsache auch viel selbstverständlicher als für jene, die solch einen Satz noch brauchen ?
 
Das jemand, der von einem Sachstand keine Ahnung hat, seine Meinungen darüber privat austoben soll, wie er will. Aber nicht öffentlich
Der-Waldler
Nur mal nebenbei: das widerspricht dem Recht auf Meinungsfreiheit.
Und müssten all jene ihren Mund halten, die von etwas keine Ahnung haben, wäre es sehr still auf der Welt.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 30.10.2023, 20:23:44

Was wünscht eigentlich das palästinensische Volk?

Ganz einfach: den Krieg zu überleben, danach irgendwie weiterleben,ein Dach überm Kopf und Hilfe zu bekommen, um  genug zum Essen zu haben,  und Hoffnung haben zu dürfen, dass sie nicht immer weiter auf der Verliererseite bleiben.

Was die PLO will, sagt der palästinensiche Botschafter Arafa bewusst allgemein und mit selbstredendem Inhalt auf die Frage,  ob die Kinder von heute je in Zukunft in Frieden miteinander leben werden:
 
Arafeh: Wenn die Grundursache des Konflikts beseitigt wird, dann auf jeden Fall. Feindschaft wird durch die äußeren Umstände verursacht. Wenn die Grundursache beseitigt ist, wenn Gerechtigkeit erreicht wurde, wenn die Besatzung beendet wurde, dann ja, dann sind die Völker dazu bestimmt, zu koexistieren und friedlich miteinander zu leben.

Und daran , an der "Grundursache", ander "Gerechtigkeit"  und der "Besatzung" wird nun schon 75 Jahre herum 'gemacht'.

Die Frage ist eher, welche Möglichkeiten gibt es überhaupt,  und werden wir gefragt, welche davon wir als 'palästinensichsches Volk' uns 'wünschen' dürfen.
Und da wird es dann still, denn entscheiden werden wieder andere, wie immer schon. Wer sonst auch ?
 

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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf skys vom 30.10.2023, 23:39:53

Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Sie ist eine öffentliche Person, die sich viele zum Vorbild nehmen, da erwarte ich, dass sie ihre Worte abwägt.

Und in diesen Zeiten sollte trotz Selbstverständlichkeit erwähnt werden, dass Israel angegriffen wurde, nicht der Gaza-Streifen. ICH brauche so einen Satz nicht, aber Millionen Jüdinnen und Juden in Israel und in der Welt.

DW

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
Artikel vom 25.10.:
Menschenrechtsorganisationen erheben laut und deutlich ihre Stimme gegen die Schädigung aller unschuldigen Zivilisten


Wir, die Mitglieder der unterzeichnenden Menschenrechtsorganisationen in Israel, sind schockiert und entsetzt in diesen furchtbaren Tagen.
Die schrecklichen Verbrechen der Hamas gegen unschuldige Zivilist*innen - darunter Kinder, Frauen und ältere Menschen - haben uns alle erschüttert, und es fällt uns schwer, uns von den unerträglichen Bildern zu erholen. Einige von uns waren während des Angriffs in den israelischen Gemeinden an der Grenze zum Gazastreifen; viele von uns haben Familienangehörige, Freund*innen und Kolleg*innen, die die erschütternden Ereignisse miterlebt haben und mit deren Folgen immer noch kämpfen ; und wir alle kennen Menschen, die ermordet, verletzt oder entführt wurden. Es wird einige Zeit dauern, bis wir die Tragweite und die Folgen des abscheulichen Angriffs der Hamas, für den es keine Rechtfertigung geben kann, vollständig verstehen.
Die meisten unserer Teams bestehen aus Israelis und Palästinenser*innen; daher haben einige von uns Verwandte und Kolleg*innen im Gazastreifen, die derzeit unter den anhaltenden Angriffen des israelischen Militärs leben. Kinder, Frauen und ältere Menschen werden willkürlich angegriffen und haben nirgendwo einen Platz, um sich vor Raketenangriffen in Sicherheit zu bringen.
Auch jetzt - und gerade jetzt - müssen wir unsere moralische und menschliche Haltung bewahren und dürfen nicht der Verzweiflung oder dem Drang nach Rache nachgeben. Unser Glaube an den menschlichen Geist und das ihm innewohnende Gute ist wichtiger denn je. Eines ist klar: Wir werden unseren Glauben an die Menschlichkeit niemals aufgeben - auch jetzt nicht, wo dies schwieriger denn je ist. 
Da wir uns schon immer gegen  Angriffe auf unschuldige Zivilist*innen gewehrt haben, ist es in diesen schrecklichen Zeiten - in denen wir die Toten auf israelischer Seite zählen und uns um verwundete, vermisste und entführte Freund*innen und Angehörige sorgen, und in denen Bomben auf Wohnviertel in Gaza abgeworfen werden, die ganze Familien auslöschen, ohne dass die Toten begraben werden können - unsere Pflicht, unsere Stimme laut und deutlich gegen Angriffe auf alle unschuldigen Zivilist*innen zu erheben, sowohl in Israel als auch in Gaza.

Wir fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln und ein Ende der Bombardierung von Zivilist*innen in Israel und in Gaza. Humanitäre Hilfe muss die Zivilbevölkerung erreichen können, medizinische Einrichtungen und Zufluchtsorte dürfen nicht beschädigt werden, und der Zugang zu lebenswichtige Ressourcen wie Wasser und Strom muss garantiert werden. Die Tötung weiterer Zivilist*innen wird die verlorenen Menschen nicht zurückbringen. Wahllose Zerstörungen und eine Belagerung, bei der Unschuldige zu Schaden kommen, werden keine Erleichterung, Gerechtigkeit oder Ruhe bringen.
Als Menschen, die sich für die Förderung der Menschenrechte einsetzen und an die Unantastbarkeit des Lebens glauben, fordern wir dringend ein Ende aller wahllosen Zerstörungen von Leben und Infrastruktur der Zivilbevölkerung. Wir rufen dazu auf, Verhandlungen zu führen und alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Freilassung der Geiseln herbeizuführen - wobei die von der Hamas festgehaltenen Zivilist*innen Vorrang haben sollten. Das ist die einzig humane und vernünftige Maßnahme, und sie muss jetzt ergriffen werden.

Mothers Against Violence | Itach Ma’aki – Women Lawyers for Social Justice | Amnesty International Israel | BIMKOM – Planners for Planning Rights | B'Tselem | Gisha | The Association for Civil Rights in Israel | Public Committee Against Torture in Israel | Parents Against Child Detention | Hamoked - Center for the Defence of the Individual | Zazim - Community Action | Haqel – In Defense of Human Rights | Yesh Din | Yesh Gvul | Combatants for Peace | Mehazkim | Machsom Watch | Women Wage Peace | Akevot Institute for Israeli-Palestinian Conflict Research | Standing Together | Ir Amim | Emek Shaveh | The Parents Circle-Families Forum | Rabbis for Human Rights | Physicians for Human Rights–Israel | Breaking the Silence | Torat Tzedek

Quelle: Menschenrechtsorganisationen erheben laut und deutlich ihre Stimme
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf aixois vom 31.10.2023, 00:04:40
Aixois, es wäre wünschenswert, wenn das in Erfüllung gehen
könnte, welches Arafeh fordert.
Aber " Feindschaft wird durch äußere Umstände gefördert ", diesen
Satz sehe ich, bezogen auf Judenhass, etwas kritisch.

Welche äußeren Umstände hat denn z.B. der Iran, um seinen Hass
auf Juden zu befeuern? Irgendeinen vorgeschobenen Grund wird er
da schon finden. Der Iran und auch andere sind keine von außen
besetzte Länder.

Und wenn ich dem Erdogan höre zuletzt, mit all seinen Anhängern,
wird mir schlecht.

Von unserem Land Deutschland mal ganz zu schweigen.
Es gab ab 1933 keine Grundursachen eines Konfliktes, auch keine
Besatzungsmacht von außen.
Kaum irgendwo in Europa waren die Jüdinnen und Juden
so integriert. Seit über 100 Jahre keine Pogrome mehr.
Das, was da auf sie zurollen sollte, konnten sie nicht mal erahnen.
Und dann kam die schlimmste Form des Judenhasses, den es je
gegeben hat: Die Shoa. Die Ansage der " Ausrottung der jüdischen
Rasse in Europa. "

Ob der Judenhass aufhört, wenn es einen eigenen selbstständigen
Staat Palästina gibt? Ehrlich gesagt, bleibe ich diesbezüglich 
zögerlich in der Beantwortung.

Meine Zögerlichkeit bedeutet jedoch keinesfalls, dass ich nun gegen
die Zwei-Staaten-Lösung bin.

Anna

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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
Meine Partnerin, Leserin der SZ, hat mir einen Artikel der Ausgabe
vom 27. Oktober 2023 gegeben.
Überschrift: Miniatur des Monster-Staates.

Darin geht es um die älteste Moschee, die es in der BRD gibt.
Diese steht in Hamburg. Die Iman-Ali-Moschee.
Trägerverein ist das " Islamische Zentrum Hamburg ".
Dieser gilt als zentraler Außenposten Irans in Deutschland und als eines der
wichtigsten Propagandazentren in Europa.

Der Hamburger Verfassungsschutz schrieb bereits 1994 die ersten
Berichte.
Darüber, dass im Eingangsbereich ganz offen antisemitische, aber
auch frauenverachtende Pamphlete und Hetzschriften gegen Homosexualität
auslagen.
Passiert ist daraufhin gar nix.
Erst jetzt kommt etwas Bewegung in diese Angelegenheit.
Vorher schien kein Handlungsbedarf zu bestehen.

" Nichts, was im Nahen Osten geschehen ist, kann es rechtfertigen,
jüdische Menschen in diesem Land zum Ziel zu machen. Auch das
muss deutsche Staatsraison sein. "

Und der Pianist Igor Levit sagte einmal, dass er es leid sei, ausgezeichnet
zu werden. Er wolle sich lieber verlassen können.

Anna
Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf Der-Waldler vom 31.10.2023, 07:40:50
Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Sie ist eine öffentliche Person, die sich viele zum Vorbild nehmen, da erwarte ich, dass sie ihre Worte abwägt.

Und in diesen Zeiten sollte trotz Selbstverständlichkeit erwähnt werden, dass Israel angegriffen wurde, nicht der Gaza-Streifen. ICH brauche so einen Satz nicht, aber Millionen Jüdinnen und Juden in Israel und in der Welt.

DW
Lieber DW, ich stimme dir in allem zu und füge hinzu, dass G. Thunberg öffentlich kritisiert wurde und dennoch bei ihrer Version blieb. Also, mir kann niemand erklären, dass sie nicht genau wusste, wss sie tat und ein Kind ist sie nicht mehr.

Der israelische Botschafter in Deutschland sagte sinngemäss, den genauen Wortlaut kenne ich nicht mehr ...dieses aber...man steht offiziell zu Israel und dann kommt aber...Palästina. Er bezeichnet es als  Antisemitismus, ich bin diesbezüglich nicht sicher, aber ich zitiere mal aus Jan Fleischhauer...

Warum drücken linke Künstler und Studenten einer Bewegung die Daumen, die alles verachtet, wofür man links der Mitte steht? Verblendung? Selbsthass? Oder einfach Feigheit?

"Dass Israel auch ethnisch weitaus diverser ist als viele Gesellschaften, in denen man jetzt gegen Israel demonstriert, wird großzügig übersehen. Es gibt in Israel Juden aus Äthiopien, Mali und dem Jemen. 1,9 Millionen Israelis sind gar keine Juden, sondern Muslime."

"Leider können wir aus zeitlichen Gründen Ihrer Nachfrage nicht nachkommen”, antwortete das Management von Marius Müller-Westernhagen. „Sophie Passmann ist momentan auf Tour unterwegs”, schrieb die Agentur der bekannten Feministin. „Leider werden die beiden nicht dabei sein können“, erklärte die Agentur von Felix Lobrecht und Jasmina Kuhnke."

Ich lese Jan Fleischhauer immer gerne, hier drückt er wieder in Worten etwas aus, was mir persönlich auch  Schwierigkeiten macht es zu verstehen. Es ist dieses aber, oder fas schweigen. 

https://janfleischhauer.de/tag/der-schwarze-kanal/
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko

Herr Arafat Abou-Chaker, Clanchef in Berlin, macht nicht nur durch seinen dreijährigen Rechtsstreit mit dem Rapper Bushido von sich reden, sondern durch seine aktuell Meinung über Netanjahu und Hitler. Er kam 1976 als Spross einer palästinensischen Familie zur Welt. Sie war mit vier Kindern aus einem Flüchtlingslage im Libanon nach Berlin gekommen, fünf weitere – darunter Arafat – wurden in Berlin geboren.

Der Staatsschutz prüft Aussagen von Abou-Chaker Das geht aus einem Posting der Berliner Polizei auf der Plattform X hervor. Anlass ist eine Äußerung des Berliner Clanchefs über Juden sowie den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. In dem kurzen Video vergleicht Abou-Chaker Adolf Hitler mit Israels Staatschef. Der Clanchef sagt, für ihn sei „Adolf Hitler besser als Netanjahu“, denn „der hat sie wenigstens sofort umgebracht“. Netanjahu führe nach seinen Aussagen außerdem ein „zionistisches Regime“ an. Der Zentralrat der Juden forderte die Polizei Berlin auf, umgehend wegen Volksverhetzung die Ermittlungen einzuleiten.

Das kann man sich in Berlin erlauben zu sagen, wenn man zu dieser Familie gehört. Teile der Familie gehören zur organisierten Kriminalität. Mitglieder betreiben Schutzgelderpressungen, Drogen- und Waffenhandel, Geldwäsche, Raubüberfälle, Diebstähle und Zuhälterei und sind auffällig bei Gewalt- und Körperverletzungsdelikten

 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
Meine Meinung:

Der Hass gegen Juden verteilt sich aus unverständlichen Gründen über die ganze Welt, am stärksten in der sog. Arabischen Welt. Habt Ihr eine rationale Erklärung dafür? Ich nicht. Mich erinnert das aber sehr an die Probleme, die uns die Clan-Rivalitäten bescheren. Vergleichen will ich aber nur, dass es zwischen denen seit Generationen einen so tiefen Hass gibt, dass kein Integrationsbeauftragter o.ä. bisher ein Rezept dagegen gefunden hat. Die einzige Erklärung, die ich dafür gefunden habe, ist, dass Hass offenbar "vererbt" werden kann. Dieses Erbe wird dann allerdings im Familienleben "am Kochen gehalten". Das Schlimme ist in unseren Zeiten leider, dass der Judenhaß und die Clan-Feindschaften durch die Zuwanderungen nach Europa, speziell nach Deutschland getragen wurden. Frankreich gehört auch in diesen Kreis. Es spielt da aber eine besondere Rolle, weil Nordafrikaner bereits seit Generationen zugewandert sind und weil es dort schon seit viel mehr Generationen ethnische Auseinandersetzungen gibt, als bei uns. Ich fühle mich bei den Übergriffen gegen Juden hier ziemlich hilflos, weil ich noch nie in einer Situation war, in der ich direkt damit konfrontiert war, und für Demos bin ich zu alt und zu schwach.......

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