Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 28.10.2023, 13:06:29

Und die Hamas? Sie ist mal gewählt worden. Sie erkennt den
Staat Israel nicht an.
Sie nimmt keinerlei Rücksicht auf die eigene Bevölkerung.
Einen Palästinenserstaat unter welcher Führung?
" Islamische Republik Palästina " ?? Ist eher vorstellbar als
" Demokratische Republik Palästina ".
Das wäre mal eine Ansage. 

Anna
Die Hamas erkennt nicht nur Israel als Staat nicht an, sondern will ihn (wie auch die Geldgeber im Iran) vernichten.
Vergessen in Ihrer Aufstellung haben Sie die sog. palästinenische Freiheitsbewegung im Westjordanland mit diesem unfähigen und sturen alten Mann, Herrn Abbas.
Diese Palästinenser werden übrigen teilweise mit Hilfsgeldern aus der EU finanziert.
Bevor man sich Gedanken über eine "Führung" und/oder neuen Namen macht (was bestimmt nicht unsere Aufgabe sein dürfte), sollten diese Strukturen überprüft werden und sich weltweit die Araber darauf besinnen, wie sie ihren Brüdern und Schwestern helfen können.
Olga
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf olga64 vom 28.10.2023, 17:32:55
ja, das stimmt wohl.
Wie viele syrische Flüchtlinge hat denn damals z.B. Saudi-Arabien
aufgenommen? Die waren doch viel näher dran am Geschehen und
haben obendrein noch paramilitärisch mitgemischt.
So viel ich weiß, haben sie vier Familien aufgenommen in ihrem
reichen Land. Natürlich wahabitische Familien. Klar, was auch sonst.

Anna
aixois
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 28.10.2023, 09:12:21
Sie hätte besser geschwiegen.
 
Sie, unsere Außenministerin,  hat aber auch - ich war überrascht - bei der Vollversammlung der UN zurecht etwas gesagt :
"Es ist ein zentraler Bestandteil der Sicherheit Israels, dass wir das Leid der Palästinenserinnen und Palästinenser sehen. Deshalb setzen wir uns ohne Unterlass für eine Verbesserung der humanitären Lage der Menschen in Gaza ein."
Das st nun reine Diplomatensprache, gar nicht so offen,wie sie angeblich immer die Ddinge beim Namen benennt.

DE hat ja sich der Stimme enthalten bei der Abstimmung, was von Israel gar nicht goutiert wurde, war doch eine klare Ablehnung zusammen mit den USA  der Resolution erwartet worden.

Will Baerbock jetzt etwas mehr auf die Hilfe der Gaza Opfer eingehen, was eine gewisse Lockerung ihrer bisherigen, von der Mehrzahl als sehr (manchen zu) hart eingeschätzten  Linie verstanden werden könnte. 
Da die Sicherheit Israels ein Teil unserer Staatsräson ist, ist es mithin auch von 'zentraler' Wichtigkeit, dass auch wir das Leid der PalästinenserINNen  'sehen' (und das Gesehene dann auch aussprechen in Übereinstimmung mit unserer staatlichen Verpflichtung ?) .

Wie der 24/7/7 Einsatz zur Verbesserung der humanen Lage realiter aussieht,  sollte man folglich in der allernächsten Zeit sehen können.

Ich jedenfalls verstehe den sehr deutlichen Hinweis auf die Leiden der Palästinenser als eine Veränderung der bisher vom AA (und dsem BK) eingenommen Haltung, nicht zuletzt vielleicht wegen der weltweiten Kritik und Drucks, bes.unter den arab. Ländern mit denen man derzeit dabei ist, nach  - nicht nur kurzen, stundenweisen  - humanen Erleichterungen zu suchen.
Spätestens wenn die ersten palästinenssichen Schwerletzten auf der französischen 'Tonnere' (Hospital - und Versorgungsschiff von Macrons Marine)  vor Gazas Küste versorgt werden, wird sich die Frage stellen, und was tut ihr Deutschen eigentlich konkret, um zu helfen ?

Aber wenn ich  - mit einem gewissen Amüsement - lese, was der wiss. Dienst (WD) des Bundestages vor 3 Jahren geschrieben hat :
Einzig die Anschaffung eines mittelgroßen Schiffes zwecks Erbringung von humanitärer Hilfe als Element eines „medizin-diplomatischen Gesamtsystems“ zur Unterstützung von anderen Vorhaben der Entwicklungshilfe und zur Stärkung der positiven Reputation der Bundesrepublik in der Welt nach dem Verfahren: „Tu‘ was Gutes und rede darüber“, könnten womöglich die hohen Investitions- und Betriebskosten rechtfertigen.
 
dann befürchte ich, verfügt die Deutsche Marine überhaupt  über gar kein Hospitalschiff mehr und auch unter den 100 "Wuff-Milliarden" dürfte so ein Ding nicht vorgesehen sein, denn, so steht es im Fazit des WD Kurzgutachtens:
... generell erscheint eine etwaige Anschaffung eines solchen Schiffes wenig angezeigt, da überproportional viele Ressourcen gebunden würden und der Bedarf kostengünstiger, zielführender und flexibler anderweitig gedeckt werden kann."
Altpräsident Heuss hätte gesagt, na, dann deckt mal schön.

Sind die von der Außenministerin versprochenen 50 mio € Soforthilfe an die UNRWA schon bezahlt worden, oder muss erst noch eine Überprüfung der Kontroll-Strukturen erfolgen (wegen des Misstrauens der UNRWA gegenüber) ?
Und selbst wenn, wie kommt die UNRWA Hilfe überhaupt ins Land, um als "Sofort-Hilfe" zu wirken ?

Nicht nur in der EU, auch global,  hat der Widerspruch der Haltung der deutschen Diplomatie (Humanität als ein prinzipales Ziel der Aussenpolitik, in Gaza aber ist das Humanitäre  sekundär, vorrangig  ist auf jeden Fall der Waffengang) zumindest die Augenbrauen heben, wenn nicht gar ein Fragezeichen setzen lassen , was die Glaubwürddigkeit angeht.
Der EU hat's bestimmt nicht gut getan und weltweit der Reputation DE's auch nicht.

Für mich jedenfalls, gefühlt , eine kleine,  lobenswerte  (bravo Frau Baerbock !) Wende, oder besser 'Öffnung',  wenn das Gesagte auch so gemeint, und nicht nur zur Beschwichtigung gedacht war, ohne sichtbare Folgen.

 

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Alkmar
Alkmar
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf hobbyradler vom 28.10.2023, 11:24:06

Zumal Baerbock damit etwas vortäuscht was nicht so ist. Ganz einfach eine dumme Floskel.
 

Wieso denn?
Was soll daran dumm sein? Nennst du einfach alle Menschen dumm, die sich von Frau Baerbock vertreten fühlen?

Aber, aber...
Politiker haben das Recht in der "Wir Form" zu sprechen, weil sie Repräsentanten des Volkes sind.
Du musst dich ja nicht angesprochen fühlen.
Zum "Gackern" wird es, wenn zunehmend andere Leute (besonders rechts ausgerichtete) in der WIR Form reden, wenn sie zuvor nie das Volk vertreten haben.

Ja, wenn Kennedy "Wir sind Berliner" gesagt hätte, was ja stilistisch Unsinn gewesen wäre, weil die Aussage, die er beabsichtig hatte, dann kein ICH Gefühl, also sein inneres Gefühl, als Person, gewesen wäre.
Na ich vermute, wäre noch bestimmt ein schlauer Mensch noch darauf gekommen, dass das gleichnamige Gebäck gemeint gewesen wäre!? Oder?

Ich weiß ehrlich nicht, was diese Korinthenparaden sollen.
Diese Frau, die als Außenministerin ein hohes Amt, eine hohe Verantwortung innehat, und wenn schon einige keinen Respekt vor Frauen haben wollen, ihr Amt, was sie gut führt, hat es verdient.
Basta! Wie Altkanzler Schröder sagte!
Das hat übrigens damals Herrn L aus S. so beindruckt, dass er die Brocken hinwarf. 😉
 
Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 28.10.2023, 19:09:05

Das hat sie nicht erst bei der Vollversammlung der UNO gesagt, sondern schon vor 10 Tagen vor ihrer Abreise nach Nah-Ost! 
Und am gleichen Tag bestätigte auch der Kanzler „ die Bundesregierung will sich verstärkt für die notleidende palästinensische Bevölkerung einsetzen, er betonte die Solidarität mit Israel beim Kampf gegen die Hamas und zugleich die Dringlichkeit humanitäre Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung. Sie sei genauso Opfer des Terrors. 


Edita

Alkmar
Alkmar
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Mareike vom 28.10.2023, 15:20:45
Ach Mareike,
was manche Menschen so "unverschämt" nennen und sie erschreckt, ist in Wirklichkeit bisweilen nur ein Spiegelbild ihrer selbst.

Ist es grundsätzlich "unverschämt" dir überhaupt zu wiedersprechen?
Dann hat die Meinungsfreiheit ja sehr wenig Platz in deinem Denken.
 
Wo habe ich denn, und womit habe ich denn was, "umgedeutet"?
Nach Deiner Lesart haben eine Bürgerin und Bürger nur Rechte und wenn Du von "Menschen" sprichst, liegst du auch haarscharf daneben, weil nur Bürgerinnen und Bürger unter der Voraussetzung der Ehrenrechte und Mindestalter, wählen dürfen.
 
Du glaubst doch nicht, dass eine Verfassung eine Vollkaskoversicherung ist, ein Rundumschutz, wo jeder nach Belieben Rechte einfordern kann, wo er selbst keinerlei Pflichten hat.
Dann bezahle doch einfach mal deine Steuern nicht!
😄

Nein, es stimmt auch nicht, was du schreibst, bzw. was du daraus rauslesen möchtest, denn neben der Fürsorgepflicht des Staates, gibt es auch die Bürgerpflichten.
Das sind Beschreibungen dessen, was der Staat dir abverlangen darf.
Das geht bei Männern bis hin zum aktiven Wehrdienst, die eine körperliche Versehrtheit, bis sogar zum Tode abverlangen kann.

Das ergibt sich alles aus Texten von vielen anderen Gesetzen.
Die auch bei Nichterfüllens unter Strafen stehen.
Hat denn jemals in der BRD jemand einen € Strafe bezahlt, weil er gegen die Verfassung verstoßen hat oder wurde die Strafe, wenn es so war nicht vielmehr durch ein anderes Gesetz begründet und erhoben.

Es ist also mit den Bürgerrechten wie bei einer Waage zu verstehen und diese können immer zum Wohle aller eingeschränkt werden.
Zumal Rechte immer auch mit Pflichten gegenüber dem Staat und seinen Organen verbunden sind.

Damit wir zum Thema kommen:
Politiker sind nicht die Fußabtreter des Volkes, obwohl man das bisweilen so sehen und erwarten kann, anhand der „Besserpolitiker“ mit der Pulle Bier, vor der Glotze, die sich aber zu schade waren, je etwas fürs Volk zu tun.

Daher ist auch Politiker gegenüber ein Respekt entgegen zu bringen und da besonders den Politikerinnen, weil es manche Machos nicht ertragen können, dass Frauen gleichberechtigt sind.
Wenn ich die Herabwürdigungen von Frauen, als Politikerinnen, in manchen Beiträgen lese, wird mir speiübel, denn wer mag diese "Bessermännleins", denn geboren haben?

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Lenova46
Lenova46
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Lenova46

Der Krieg werde "schwierig und langwierig".

Das verkündete Benjamin Netanjahu - angetan in einem schwarzen Hemd - auf der Pressekonferenz.
Ich bitte um Verzeihung wegen des Hinweises auf das schwarze Hemd. Seine Mitstreiter waren auch entsprechend ausgestattet.

Für die aktuelle militärische Strategie Israels habe ich kein Verständnis. Muss dieses Vorgehen - jetzt die 2. Phase - sein. 

Selbst die mit 2/3 Mehrheit erfolgte UNO-Resolution mit dem dringenden Ersuchen nach Menschlichkeit wurde sofort von Israel kritisiert, zurückgewiesen und mit Maßnahmen reagiert. 
 

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Alkmar vom 28.10.2023, 19:26:58
Zumal Baerbock damit etwas vortäuscht was nicht so ist. Ganz einfach eine dumme Floskel.
 
Wieso denn?
Was soll daran dumm sein? Nennst du einfach alle Menschen dumm, die sich von Frau Baerbock vertreten fühlen?

........................................
Die Antwort zu deiner erste Frage kannst du in dem von dir teilweise zitierten Beitrag nachlesen.

Ich benötige von dir keine weitere Antwort, bin oder wäre darüber aber auch nicht böse, manchmal gefallen mir Fantastereien.

Unlogisch finde ich es allerdings, wie du von einer dummen Floskel auf deine zweite Frage kommst. Nie würde ich dich als dumm bezeichnen, was deine Fragestellung doch automatisch  beeinhalten würde.

Und jetzt geht es zum Wandern. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 26.10.2023, 10:49:52
Sehr gut finde ich die Rede von unserer Außenministerin vor der UNO (ab Minute 5:57 des Videos):
 
"Alle zivilen Leben zählen gleichermaßen!"

Das Video läuft nur auf Youtube, weshalb ich es hier nicht direkt eingebunden habe.

Karl
geschrieben von Karl
Bitte entschuldigt meinen nochmaligen Verweis auf den obigen Beitrag von Frau Baerbock vor der UNO.

Ich fühle mich sehr gut von ihr vertreten, wenn sie Menschlichkeit auch gegenüber palästinensischen Zivilisten einfordert, aber gleichzeitig keinen Zweifel an Deutschlands Solidarität mit Israel im Konflikt mit der Hamas zulässt.

Persönlich fühle ich, dass wir gerade aufgrund der Lehren aus unserer Geschichte verpflichtet sind zur Solidarität mit den Schwachen und Unterdrückten, mit den Ausgegrenzten und Benachteiligten und niemals können und dürfen die Gräuel der faschistischen Naziverbrecher zur Rechtfertigung von Sippenhaft verwendet werden. Man muss die barbarischen Massaker der Hamas ohne Wenn und Aber verurteilen. Man muss die israelische Führung ermahnen, Rücksicht auf die Zivilisten in Gaza zu nehmen.

Die Menschenrechte sind unteilbar! 

Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von pschroed

Es ist schon heftig unter wessen Druck die Ampel steht, besonders die DE Aussenministerin wo unglaublichen politischen Herausforderungen ausgesetzt ist, alleine schon rein menschlich gesehen wünsche ich ihr jedes Glück der Welt und viel Erfolg. 

Sie befindet sich mit ihren 42 Jahren in einem enormen aussenpolitischen Lernprozess. Ob die CDU/CSU es besser machen würde, bzw. die Rechtspopulisten  , ich glaube nicht.

Die Welt befindet sich aussenpolitisch in einem Ausnahmenzustand. Man kann nur hoffen daß die Aufstände wo EU weit zunehmen nicht eskalieren. Keiner konnte diese Krisen vorhersehen. Phil. 


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