Internationale Politik Krieg in Israel

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1

Video:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Hamas-Uberlaeufer-Sie-wollen-nicht-nur-Israel-ausloeschen-article24485175.html


"Das wird ein schmutziger Krieg" Hamas-Überläufer: Sie wollen nicht nur Israel auslöschen"
 
"Mosab Hassan Yousef verbringt seine Kindheit bei der Hamas. Als Sohn eines Mitgründers erlebt er Gräueltaten der Terrorgruppe hautnah mit. Später wechselt er die Seiten, arbeitet für den Geheimdienst Israels. In einem Fernsehinterview spricht er über die Motive der Hamas."
Juro
Juro
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Juro
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 24.10.2023, 23:05:54

Hallo CharlotteSusanne,

du hast aus meiner Sicht eine sehr wichtige Beobachtung mitgeteilt. Aber so sind unsere Medien. Eine "Nachricht" ist nur etwas, das sich auch vermarkten oder längere Zeit "ausschlachten" lässt. Und nun engagieren sich Staaten öffentlich für die eine oder andere Seite, ein Eklat wie in der UNO jagte den anderen, und 200 Geiseln warten auf ihre Befreiung - das ist doch mal was, das ist eine "Nachricht", da kann man Geschichten drumherum schreiben, wahre, vermutete, sehr stark parteiergreifende und auch realitätsnahe.
Der Konflikt dauert seit 1948 an, seit man die Palästinenser um ihren Staat betrogen hat und sie bis heute betrügt. Zwei mal zeichnete sich eine Normalisierung mit den Politikern Ramin, selbst Militär und Verteidiger Israels, und Perez mit dem Friedensvertrag rund um die Osloer Verträge, sowie vor der jetzigen Netanjahu-Regierung, als versucht wurde eine Normalisierung zu erreichen. Beides scheiterte an freien demokratischen Wahlen in Israel, indem radikale und palästinenserfeindliche Kräfte die Regierung Israels bildeten. Israel erlebte zahlreiche UNO-Resolutionen, die ein Umsteuern von der Konfrontationen zu Konsultationen forderten. Keine wurde umgesetzt. Israel beschießt seit Jahren die Nachbarländer, wenn es der Meinung ist, dass dort militärische Kräfte sind, die in der Zukunft Israel gefährlich werden können. Und das auch noch von den Golan-Höhen aus, die dem Staat Syrien geraubt wurden. 
Sollte das Bombardement gegen die Palästinenser weitergehen und vielleicht eine siegreiche Bodenoffensive folgen, dann wird der Terror nicht besiegt, sondern über die Welt verteilt werden. Das Leben der Geiseln, oder sollte man besser sagen ihr Tod, wird ein kleiner Teil dieser Machtkämpfe sein.
Insofern folge ich dir in dem Gedanken, dass die Brisanz dieses Nahost-Konfliktes eine enorme Weltkriegsgefahr in sich birgt und er dringend gelöst werden muss. Aber das geht m.M. nach nicht mit der Absetzung des UN-Generalsekretärs.

Juro

 

Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Juro vom 25.10.2023, 10:38:01

Wer ist "Ramin"? Meinst Du Rabin?

Karl


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Juro
Juro
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Juro
als Antwort auf Karl vom 25.10.2023, 10:48:42

Hallo Karl,
ja natürlich - war mein ungeübter Suchfinger - Entschuldigung.

Juro

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina1 vom 25.10.2023, 10:26:03
Danke fürs Einstellen, Tina.
Was die Hamas will ist schon sehr lange klar.
Und um ihr Ziel zu erreichen haben sie noch nie Rücksicht
genommen auf die Zivilbevölkerung in Gaza.
Diese hat natürlich mitbekommen, wie weitläufig dieses
Tunnelsystem ist, sie haben sicherlich auch die Geiseln
gesehen, Gaza ist sehr dicht besiedelt und natürlich sehen
sie auch genau, von wo diese ganzen Raketen abgeschossen werden.
Aber was sollen sie tun.
Vielleicht haben auch schon Zivilisten sich gegen die Hamas zur Wehr
gesetzt und sind erschossen worden, vielleicht gab es dort 
Widerstand gegen die Hamas. Wer will so etwas schon quasi
vor der eigenen Haustür haben.
Aber davon erfahren wir nichts.
Es sei, jemand aus Gaza erzählt es. Aber dann muss er auch um sein
Leben und um das Leben seiner Familie fürchten.
Der junge Mann in dem Interview lebt in den USA.

Anna
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Juro vom 25.10.2023, 11:10:20

Vielleicht eine Freud’sche Fehlleistung?
Günther Ramin war ein berühmter ostdeutscher Orgelvirtuose und Leiter des Thomanerchors, ostdeutsche Musikliebhaber*innen ab einem bestimmten Alter kennen ihn fast alle, nehme ich mal an. 😉


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 24.10.2023, 23:05:54

Hallo Charlotte, du sprichst/schreibst mir aus der Seele, aber ich kann dir versichern, dass die Ukraine und ihr Kampf für Freiheit und gegen den Terroristen Putin, bei mir nicht in den Hintergrund getreten ist.

Ich bemerke aber erstaunt, dass sich zwar die Meinungen nicht geändert haben, aber die Vertreter für Kampf und Freiheit zumindestens hier im ST einen Seitenwechsel vollzogen haben. Im Fall der Ukraine war ein Teil der Mitglieder für einen Stopp von Waffenlieferungen eingetreten, was einer Kapitulation gleich käme, " denn wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, hört sie auf zu existieren" sind die Worte vieler Politiker und es sind auch meine Gedanken. Was ist bei Israel anders? Der Kampf der Israelis geht auch ums überleben, sie kämpfen auch gegen eine terroristische Vereinigung, die Hamas und ein Teil der Mitglieder des ST die noch für die Ukraine und ihren Kampf ums überleben waren, stehen jetzt auf der anderen Seite, sie möchten den Kampf gegen die Terroristen am liebsten sofort beenden, da es zivile Opfer unter den Palästinenser und natürlich immenses Leid gibt, das haben aber die Terroristen billigend in Kauf genommen. Das gleiche geschieht in der Ukraine. Was wäre wenn die Hamas mit ihrem Terror weitermachen würde? Weder Israel noch die Palästinenser könnten friedlich leben. 

Ich möchte dazu Ahmed Mansour zitieren, der auf eine sogenannte Nahost-Expertin, die glaubte die Lösung wäre, wenn man auf  die Geschichte  Israels 100 Jahre zurück geht, antwortete " sie möge bitte mal die europäische Brille absetzen und auf das Israel heute sehen." Ich hoffe das Zitat war wortgleich, bin mir aber nicht sicher. 

Sicher ist,  Palästina wurde nicht vergessen, es gab Hilfen, nur flossen die in die falsche Richtung, von denjenigen unterstützt, die sich für die Hamas entschieden haben.
​​​​​
Noch ein ein ähnliches Schicksal, Afghanistan, als die Nato Staaten ihre Armeen abzogen, wer hat da ohne Gegenwehr der Afghanen wieder die Macht übernommen, die Islamisten, die dann das Land wieder in die Steinzeit zurück gedreht haben mit Hunger und rechtlosen Frauen, ein Land, das am Tropf der Hilfsorganisation hängt. 

​​​Es sind meine Gedanken zu den Beiträgen, Frieden wünschen wir uns alle, aber der liegt nicht in unserer Hand, sondern bei jenen, die an der, Spirale der Gewalt gedreht haben. 
Granka

aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 24.10.2023, 23:05:54

nahezu ANGEBORENE HASS der Palästinenser und anderer Araber

Da wird das Gelände aber etwas rutschig... Was mit 'nahezu' gemeint ist, verstehe ich nicht. Ist der Hass nun Teil der palästinensischen und arabischen Gene ???

Wenn dem so wäre, dann würde sich doch die Frage nach einem friedlichen miteinander Auskommen erübrigen, und man befände sich auf dem Gebiet von typologisierenden Ethno-Argumenten.

Ich habe Araber gekannt, die -mit umgekehrten Vorzeichen - auch so gedacht haben und sicher auch heute noch so denken.
Es stimmt aber schon, dass ideologischem Fanatismus schwer beizukommen ist. Er macht blind. Und lässt sich nicht eben mal so rausoperieren, die 'Gene' ja auch nicht.

Ich möchte nicht wissen, was die blindwütige Reaktion des israelischen UN Botschafters im Sicherheitsrat weltweit angerichtet hat, nicht nur unter Arabern. Den UN Generalsekretär Guterres so runter zu machen und gar seinen Rücktritt zu fordern, deutlich wie es deutlicher kaum geht zu zeigen, was man von den Vereinten Nationen hält ... neue Freunde hat Israel sich damit ganz sicher nicht geschaffen, eher alte verloren.
Wasser auf die Mühlen der Israel Gegner.

Geradezu "wohltuend" von solch hasserfüllten Wutausbrüchen empfinde ich den sehr versöhnlichen,  offenen Brief unterzeichnet von 100 jüdischen,  in Deutschland beheimateten KünstlerIinnen, Schrift­stel­le­rIn­nen und Wis­sen­schaft­le­rIn­nen  Sie appellieren darin für Frieden und Meinungsfreiheit.
Quelle:taz


Es geht also doch , nur sollten es nicht nur 100, sondern 100 mal 100² sein !


 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 25.10.2023, 12:15:59
nahezu ANGEBORENE HASS der Palästinenser und anderer Araber
Da wird das Gelände aber etwas rutschig... Was mit 'nahezu' gemeint ist, verstehe ich nicht. Ist der Hass nun Teil der palästinensischen und arabischen Gene ???

Wenn dem so wäre, dann würde sich doch die Frage nach einem friedlichen miteinander Auskommen erübrigen, und man befände sich auf dem Gebiet von typologisierenden Ethno-Argumenten.

Ich habe Araber gekannt, die -mit umgekehrten Vorzeichen - auch so gedacht haben und sicher auch heute noch so denken.
Es stimmt aber schon, dass ideologischem Fanatismus schwer beizukommen ist. Er macht blind. Und lässt sich nicht eben mal so rausoperieren, die 'Gene' ja auch nicht.

Ich möchte nicht wissen, was die blindwütige Reaktion des israelischen UN Botschafters im Sicherheitsrat weltweit angerichtet hat, nicht nur unter Arabern. Den UN Generalsekretär Guterres so runter zu machen und gar seinen Rücktritt zu fordern, deutlich wie es deutlicher kaum geht zu zeigen, was man von den Vereinten Nationen hält ... neue Freunde hat Israel sich damit ganz sicher nicht geschaffen, eher alte verloren.
Wasser auf die Mühlen der Israel Gegner.

Geradezu "wohltuend" von solch hasserfüllten Wutausbrüchen empfinde ich den sehr versöhnlichen,  offenen Brief unterzeichnet von 100 jüdischen,  in Deutschland beheimateten KünstlerIinnen, Schrift­stel­le­rIn­nen und Wis­sen­schaft­le­rIn­nen  Sie appellieren darin für Frieden und Meinungsfreiheit.
Quelle:taz


Es geht also doch , nur sollten es nicht nur 100, sondern 100 mal 100² sein !


 
Es gibt immer Ausnahmen, das muss man nicht immer und überall betonen.Es gibt Russen, die gegen Putin und dessen verbrecherischen  Krieg in der Ukraine
​​​sind, Palästinenser, die gegen die Hamas sind und ganz bestimmt Juden, die gegen die Politik des derzeitigen isrealischen Präsidenten sind. 
Es gibt auch bei uns Menschen, die in vorauseilendem Gehorsam, erstmal gegen alles sind was andere Meinungen anbelangt. 
novella
novella
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von novella
als Antwort auf Granka vom 25.10.2023, 11:44:34

@Granka
Dem, was du geschrieben hast, stimme ich vollkommen zu. 👍

 


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