Internationale Politik Krieg in Israel

olga64
olga64
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 24.10.2023, 19:23:56

Frau von der Leyen hat oft bewiesen, dass sie so manchen Stürmen standhalten kann.
Ich finde ihre Vita nach wie vor bewunderungswürdig und auch den Mut und die Courage, diesen Weg selbstbestimmt zu gehen.
Da gehört es auch dazu,dass nicht jeder mit so einem Typus einverstanden ist - aber sie reagiert m.W. nicht mit Hysterie oder Schuldzuweisungen an andere - und das gefällt mir immer besser als andere Verhaltensweisen. Olga

aixois
aixois
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Michiko vom 24.10.2023, 18:51:11

 

Habe gerade eine Erwähnung des offenen Briefes von EU-Mitarbeitern in der Berliner Zeitung vom 21.10.2023 gefunden. Grund sei ihre fehlende Kritik gegen Israels Militäreinsatz.

 

@Michiko


Vielen Dank für Deine Recherche Mühen !

Die Berliner sind, (oder als Zeitung: ist),  mal wieder spitzenmäßig.👍

Ich wollte nicht ganz so deutlich in den Verdacht geraten , Werbung zu machen, aber mit 'fast' meinte ich, dass dieser "Aufstand" von EU Angestellten (Petition vermutlich von 'ZeitvertäglerInnen', nicht von Beamten) nur in der "BZ" zu finden war.

MERA scheint die neue Partei von Varoufakis zu sein, DiEM2025 die dazu gehörende Bewegung für ein neues, voll demokratischen Europas ,mit Julian Assange (uvam) im Beirat.

Wenn ich aber lese, was u.a. in ihrer Petition steht " fordern wir Ursula von der Leyen auf, unverzüglich von ihrem Amt als Präsidentin der Europäischen Kommission zurückzutreten. Sollte sie sich weigern, fordern wir die deutsche Regierung auf, sie als Kommissarin abzuberufen. "
dann weiss ich , was von deren Sachkenntnis zu halten ist.
Ich tippe auf "mehr Herz als Verstand".
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Tina1
Ich stimme beiden Gesprächspartnern zu, besser kann man nicht
über die schwierige Situation reden, berichten, diskutieren. Sehr interessant.
Tina


Marieluise Beck (B'90/Grüne) und Gregor Gysi (Die Linke) über die Lage in Nahost | maischberger
 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Michiko vom 24.10.2023, 18:51:11
...

Den Friedensnobelpreis haben 2001 auch die Vereinten Nationen mit Kofi Annan bekommen „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Man kann nur staunen.
Liebe Michiko,

die UNO ist strukturell leider ziemlich machtlos aufgestellt. Dass Kofi Annan für den Frieden und auch die UNO als Gesamtheit dafür gearbeitet haben, würde ich schon glauben.

Leider war es eben nicht genug, aber darf man dies Annan und der UNO zur Last legen? Ich würde es gut finden, wenn sich die Staaten einigen könnten, dieser Weltorganisation mehr Macht zu geben, glaube aber nicht daran, dass dies in nächster Zeit geschieht.

Karl
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Karl vom 24.10.2023, 20:10:24
...

Den Friedensnobelpreis haben 2001 auch die Vereinten Nationen mit Kofi Annan bekommen „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Man kann nur staunen.
Liebe Michiko,

die UNO ist strukturell leider ziemlich machtlos aufgestellt. Dass Kofi Annan für den Frieden und auch die UNO als Gesamtheit dafür gearbeitet haben, würde ich schon glauben.

Leider war es eben nicht genug, aber darf man dies Annan und der UNO zur Last legen? Ich würde es gut finden, wenn sich die Staaten einigen könnten, dieser Weltorganisation mehr Macht zu geben, glaube aber nicht daran, dass dies in nächster Zeit geschieht.

Karl
geschrieben von Karl

Ja lieber Karl,
da kann man Dir nur zustimmen. Nein, ich lege Kofi Annan nichts zur Last und staunen kann man nur, an welcher Stelle wir heute 2023 wieder stehen. Eben die Rede von Guterres im TV und die Empörung, die seine Worte ausgelöst haben. Fast wie hier im thread mit den unterschiedlichen Auffassungen zum aktuellen Krieg in Israel. Dieser Krieg scheint ungeahnte Formen anzunehmen und Reaktionen auszulösen.

Manchmal wünscht man sich eine Weltorganisation, die ein Machtwort sprechen könnte. Aber die UNO ist ein "zahnloser Tiger", nur Worte, Appelle, Und das kann einen mutlos machen.


Michiko
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Leutnant_der_Reserve

Auf welches Datum wird sich die spätere Geschichtsschreibung eigentlich mal einigen? Auf welches Datum wird sie den Beginn des 3. Weltkrieges terminieren?
Wird es der 24.2.2022 sein?
Oder doch der 7.10.2023?
 


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von ingo
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 24.10.2023, 20:36:12
Dein Beitrag ist nicht "lustig", LR!
Karl
Karl
Administrator

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 24.10.2023, 20:36:12
Auf welches Datum wird sich die spätere Geschichtsschreibung eigentlich mal einigen? Auf welches Datum wird sie den Beginn des 3. Weltkrieges terminieren?
Wird es der 24.2.2022 sein?
Oder doch der 7.10.2023?
 
Ich hoffe, dass keiner dieser Tage dieses Etikett einmal bekommen muss.

Karl
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Karl vom 24.10.2023, 21:17:14

Für einen "ordentlichen" Beitrag bin ich jetzt zu müde, aber ich habe eine kleine Anmerkung, was mir aufgefallen ist : 
Im Thread "Es ist Krieg in Europa" ist jetzt im Moment der letzte Beitrag von @Juro vom
gestrigen Tag (23.10./23.24 Uhr).
Der Krieg in der Ukraine wird quasi zum "Nebenschauplatz", weil der Terror der Hamas einen
neuen Hauptschauplatz eröffnet hat. Trotzdem geht das Sterben und Zerstören in der Ukraine
unvermindert weiter.
Nicht nur hier im ST hat sich die Diskussion und "Berichterstattung" von der Ukraine in den
Nahen Osten verlagert, auch in den Medien.
Seit gestern ist eine junge Frau als Kriegsberichterstatterin, die bisher sehr mutig von ganz vorne
an der Front in der Ukraine in den RTL-Nachrichten ihre Beiträge live gesendet hat, jetzt zur
Front  an der Grenze Israel - Gaza "abkommandiert".

Was ich hier heute so "überflogen habe, möchte ich nur ganz kurz so kommentieren :

Ich verstehe Euch alle, die versuchen, den Blick auch auf die leidvolle langjährige Situation
der Palästinenser zu werfen   und  ihre Versorgung  jetzt mit Wasser, Lebensmitteln und Medizin
anzumahnen, aber der nahezu ANGEBORENE HASS der Palästinenser und anderer Araber
auf ALLE JUDEN hat am 7.10.23 zu dieser Verschärfung der Situation geführt, und deren Recht
auf Sicherheit   -    Frieden in dem Sinne kennen sie in Israel ja auch nicht seit der Staatsgründung -
steht für mich zur Zeit im Vordergrund und ob die Geiseln freikommen.........

C.S.

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Michiko vom 24.10.2023, 19:23:56
Ist das wirklich für die nächsten Monate noch so wichtig, ob Frau von der Leyen, die m.E. in sehr schwierigen Zeiten einen sehr guten Job machte, nun zwangsweise zurücktreten soll oder es sogar freiwillig nach den nächsten Wahlen in 2024 macht? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie evtl. die Nachfolgern von Herrn Stoltenberg bei der Nato wird. Oder einfach mit 66 Jahren überhaupt aufhört, solche anstrengenden und aufreibenden Jobs weiter durchzuführen. Olga

Für die Leute, die die Petition unterschrieben oder den offenen Brief verfasst haben, wohl schon. Ich selbst bin doch ziemlich überrascht über diese Vorgänge, muss es auch nicht verstehen wie so einiges andere bei diesem Thema auch.

Michiko

 😉 Und ich bin maßlos überrascht, dass wir anscheinend nur noch Petitionen schreibende "Generäle" haben und keine treuen Soldaten mehr, die sich anscheinend selbst ihrer wahren Größe nicht bewusst sind und damit selbstherrlich auch das eigene Heer dem Gegner freiwillig übergeben wollen.
In der Regel nennt man das Feigheit vor dem Feind oder Meuterei und ist strafbar.
Dabei steht das Beamtentum eh unter besonderer Treuepflicht.
Aber vielleicht ist es auch nur so, wie viele vermuten, die Beamten regieren in Wirklichkeit die EU und Präsidentin ist nur schmückendes Beiwerk?

Ja, es zeigt sich immer wieder, die Diktatur oder Terrorismus scheinen in gewissen Fragen doch einer zunehmend sich selbst nicht mehr vertrauender und antiautoritärer Demokratie, sehr überlegen zu sein.
Man könnte aber auch annehmen, es sei die Evolution, die eine Demokratie nicht zu erkennen vermag, weil das Starke das Schwache verdrängt.

Nun wäre es an der Klugheit der Menschen gelegen, ob man überleben will oder nicht, wenn man so weiter machen möchte, wo jeder Hans und Franzi König/in sein möchte, solange er/sie selbst nicht zum Opfer wird.
Gewisse Ähnlichkeiten gab es in der Geschichte schon genug, um heute klüger sein zu können, doch was ist schon Klugheit, wenn man einen Drang dazu hat, sich selbst darzustellen, bevor man mal das Gehirn einschaltet.

Humanismus oder Toleranz finde ich persönlich sehr toll, doch sollte man deshalb den Verstand an der Garderobe abgeben, um sich fünf Minuten großartig vorzukommen, bevor man selbst dem Extremismus zum Opfer fällt?

Es fehlt mir dann doch bei einigen die Dankbarkeit über unsere Entwicklung der Demokratie und Freiheiten, den Wohlstand und Fortschritt.
Ich bin für die Beschreibung der russischen Gesellschaft, die anscheinend innerlich gekündigt hat, hier unlauter gerügt worden, obwohl mir keiner widersprechen konnte, weil es ja auch international anerkannter Fakt ist.
Doch nun frage ich in die Runde:
Wollen wir das auch?
Wollen wir auch so werden?
Wollen wir krampfhaft unsere Schandtaten verleugnen, als Volk?
Unsere besondere Schuld, der Väter und Mütter?
Das sinnlose Sterben zweier Generationen aus Großmannssucht und Rassismus?

Oder wollen wir Mordopfern beistehen, die wiederholt vom Terrorismus überfallen und überall auf der Welt verfolgt werden oder zumindest angegriffen und ständig herabgewürdigt werden?
Die Unmengen Zement kauften und dennoch kein Haus damit bauten, jedenfalls nicht überirdisch.
Hat niemand gemerkt?

Natürlich hat man! Und natürlich kommt immer sowas von sowas, doch wo war unsere Stimme, als angebracht war, Kritik zu äußern?
Was wurde aus unseren Leistungen für die selbst erklärten und ewigen Feinde Israels?


Welchen Vorteil brachte es für Israel 2005 die Siedlungen im Gaza zu räumen?
Sollte es keinen Platz auf der Welt geben für ein historisches Volk, welches unsere Kultur formte, wie kein anderes auf der Welt?

Das ständige relativieren, gegenrechnen und nicht benennen von Schandtaten des Terrorismus wird uns schwer auf die Füße fallen, wenn wir merken werden, dass er längst hier auch angekommen ist und wir allerdings bisweilen wachsam waren und auch viel Glück hatten.

Doch die deutschen Opfer des Terrorismus auf der Welt, nimmt kaum jemand zur Kenntnis.
Wir geben uns vielmehr gerne sorglos übergerecht, bevor wir klagen:
"Wie konnte das passieren"? 
 

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