Internationale Politik Krieg in Israel

Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina03 vom 24.10.2023, 16:33:42
Ich weiß nicht, Tina, ob die Hamas dir da eine Wahl gegeben
hätte: Entweder du kannst alleine gehen oder bei deinem Mann
bleiben. Vielleicht hatten sie keine Wahl.
Das mit den Nachrichten ist ja nervenaufreibend.
Die armen Angehörigen. Was für ein böses Spiel.
Ich hatte es ja auch direkt meiner Partnerin erzählt, in der
Hoffnung, das die Geiseln ALLE fei kommen !!
Und sie ganz nüchtern: Mit der Hamas kannst du nicht verhandeln.
Sie hielt mich wohl für etwas naiv.

Anna
Edita
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Granka vom 24.10.2023, 17:31:22

Es gibt insofern eine Möglichkeit für Verhandlungen , als daß man mit ihren Geldgebern und Sponsoren, wie zum Beispiel dem Iran oder Katar,  politische Lösungen ausarbeitet, nur diese Länder können Einfluß auf diese Terrororganisation ausüben und sie stoppen!
Und die nichtarabische Welt muß ihren Einfluß auf diese Länder verstärken und wenn es sein muß, dann eben auch mit noch mehr Druck, was die EU ja gerade auch praktiziert! 



Edita

olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 24.10.2023, 16:08:27

In den 16.00 Uhr Nachrichten RadioWDR5 kam, dass die
Hamas Israel ein Angebot gemacht haben: Die Geiseln kommen
frei, wenn Israel Tankwagen und Medikamente in den Gaza-Streifen
herein lässt.
Mal sehen, was Israel sagt.
Ich finde, das ist ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann.

Anna
Ist eine Terror-Organisation wie die Hamas wirklich in einer Position, "Angebote" zu machen? Ich hörte hierzu übrigens,d ass diese Terroristen bereit wären, weitere Geiseln zu entlassen, wenn dafür im Gegenzug 6000 palästinenische Verbrecher, die in israelischen Gefängnissen einsitzen, freigelassen werden.
Ob sich das überfallene und stark verwundete Land Israel wirklich darauf einlassen sollten?

Heuchlerisch finde ich aber auch das Verhalten der westlichen Welt,die Ägypten auffordern, möglichst viele Palästinenser in ihrem Land aufzunehmen und zwar aus humanitären Gründen.
Ich kann den ägyptischen Politiker sehr gut verstehen, der im Gegenzug auffordert, die EU-Staaten sollen diese Aufnahmen übernehmen. Nur problematisch, wenn wir als EU-Staaten derzeit daran arbeiten, uns noch weiter von Flüchtlingen abzuschotten, die bei uns Schutz suchen wollen.

Aber es verdeutlicht auch sehr ,dass auch die arabische Welt seit Jahrzehnten kein Interesse daran hat,diesen Konflikt positiv zu beeinflussen oder gar zu lösen.
Als Symbolik wird er immer gerne genommen, um die negativen Seiten von Israel aufzuzeigen - das geschieht jetzt wieder, in dem man versucht, die terroristsichen Hamas-Täter nach ihrem Blutbad in Israel auf irgendeine Art und Weise zu Opfern zu stilisieren.

Übrigens - seit Tagen kommen Hilfsmittel usw in den Gaza, wenn nicht über Israel, so doch über Ägypten. Dies basiert auf Verhandlungen zwischen den USA und Israel und es darf jetzt nur noch gehofftg werden,dass die Hamas im Gaza diese Hilfsgüter auch an das Volk verteilt und nicht irgendwo in den Tunnels bunkert. Olga

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olga64
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 24.10.2023, 17:49:00
Es gibt insofern eine Möglichkeit für Verhandlungen , als daß man mit ihren Geldgebern und Sponsoren, wie zum Beispiel dem Iran oder Katar,  politische Lösungen ausarbeitet, nur diese Länder können Einfluß auf diese Terrororganisation ausüben und sie stoppen!
Und die nichtarabische Welt muß ihren Einfluß auf diese Länder verstärken und wenn es sein muß, dann eben auch mit noch mehr Druck, was die EU ja gerade auch praktiziert! 



Edita
So ist es, liebe Edita.

Aber bei mehr als 200 Geiseln, die der Terrororganisation Hamas als Faustpfand gelten, bedeutet das, dass die Vermittler Zeit brauchen, die es nicht gibt.
Denn wenn ich das richtig interpretiere, will Israel mit der Vernichtung der Hamas baldmöglichst beginnen, aber auch das Leben der Geiseln schonen - was mir fast unmöglich erscheint,dass dies klappen kann.

Die EU scheint sich wieder mal nicht einig zu sein - und ich fand auch hier das Auftreten unserer Aussenministerin, Frau Baerbock, sehr gut und mutig. Olga
aixois
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 24.10.2023, 13:12:28
sondern Engagement für die Beendigung der menschenunwürdigen Verhältnissen der Vertriebenen.
Man könnte es - vor dem Hintergrund, dass die EU vor fast 11 Jahren den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hat als Anerkennung für viele Jahrzehnte Frieden, Versöhnung und Demokratie - fast als ein solches "Engagement" verstehen, wenn einige EU Bedienstete (Gruppe von ca.850) einen offenen Brief an die EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschrieben haben, in dem  die Unterzeichner  ihre (persönliche) Besorgnis ausdrücken über die " bedingungslose Unterstützung einer der beiden Parteien durch die Europäische Kommission, die Sie [UvdL]  vertreten.  ...  Die EU drohe, ihre Autorität zu verlieren".  Internationales Recht, für dessen Durchsetzung der Westen sich einsetze, müsse für alle Seiten gelten. 

Man stelle sich mal so ein Engagement, so einen Brief vor, geschrieben  von Angestellten bundesdeutscher Behörden (Ministerien), an BK Scholz oder AA Baerbock geschrieben ... das käme einer kleinen Palastrevolution gleich, und würde Dienstaufsichtsbeschwerden en masse hageln....

Auffallend nur, dass von diesem offenen Brief ('Petition')  so gut wie gar nichts, in den deutschen Medien zu lesen ist, in den Zeitungen anderer Länder aber schon.
Lags an der redaktionellen Hürde, oder an Scheren im Kopf oder an der eingeschätzten Irrelevanz oder gar Ignoranz "Brüsseler Kleinigkeiten" ?  Aber dann querbeet in allen Presseorganen (ich habe nur eine Ausnahme gefunden " Aufstand von EU-Mitarbeitern gegen Ursula von der Leyen – doppelte Standards des Westens "). Ich lese wohl zu wenig, oder die falschen Zeitungen wie mir scheint - oder liegt's gar am 'Klima' ?

A propos Autoritätsverlust: Die EU scheint wohl keine gute Karten zu spielen oder keine glückliche Hand im Nah-Ost Konflikt zu haben,  trotz der langjährigen Partnerschaftsabkommen (östliches Partnerschaftsprogramm) mit Armenien und Aserbeidschan,  ziehen es beide Konfliktparteien vor, lieber die Russen, Türken und Iraner als Schlichter zu bestellen, die EU aber(als nicht zur Region gehörend)  ausdrücklich vor der Türe zu lassen. Nix mehr von wegen "aktiver Vermittlerolle im Konflikt".
Rispe
Rispe
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Granka vom 24.10.2023, 17:31:22
Rispe, seit wann gibt es mit Terroristen wie der Hamas politische Lösungen? ​Die mit ihrem grenzenlosen Hass nur eines wollen, Israel auslöschen und das hat gar nichts mit den Palästinenser zu tun. Deutschland wird inzwischen auch von Hamas Terroristen bedroht. Was ist mit den Juden! Die sich nirgends mehr sicher fühlen können, denn der Antisemitismus wird öffentlich und immer schlimmer. Mich macht unser machtloser Staat ratlos und wütend. 

Von der Hamas oder Verhandlungen mit ihnen habe ich nichts geschrieben.
Mit politischen Lösungen meine ich, dass man innerhalb der besetzten Gebiete anders vorgeht, als es bisher der Fall war.
Aber ich werde dazu nichts mehr schreiben, sonst müsste ich zu vieles erklären, außerdem würde dann sowieso wieder der Vorwurf des Antisemitismus kommen, auf den habe ich nun wirklich keine Lust mehr.

Wer will, kann sich über die Situation der besetzten Gebiete hier informieren, da wird es sowieso besser erklärt, als ich es erklären könnte: Israel und besetzte palästinensische Gebiete 2022
 

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Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf aixois vom 24.10.2023, 18:31:27
Was ich gefunden habe, ist eine Petition mit einem Aufruf zur Spende. Wer sich hinter dem MERA25 und DIEM25 in D verbirgt, habe ich nicht erlesen können.

Petition für den Rücktritt von Ursula von der Leyen

Von MERA25 und DiEM25 in Deutschland | 21/10/2023
Mit ihrer Reaktion auf die jüngste Krise in Israel und Palästina hat die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen gegen die rechtlichen Bestimmungen der Europäischen Union verstoßen und den grundlegenden moralischen Anstand missachtet. Während sie Angriffe auf Zivilist:innen in Israel verurteilt hat, hat sie die Abriegelung der Zivilist:innen in Gaza von Wasser, Lebensmitteln und Strom und die Bombardierung der Menschen in Gaza unter dem Deckmantel der “Verteidigung” unterstützt. Dieses einseitige Handeln missachtet internationale, völkerrechtliche Gesetze und das demokratische Mandat der EU-Mitgliedstaaten.   (...)

Habe gerade eine Erwähnung des offenen Briefes von EU-Mitarbeitern in der Berliner Zeitung vom 21.10.2023 gefunden. Grund sei ihre fehlende Kritik gegen Israels Militäreinsatz. Aufstand von EU-Mitarbeitern gegen Ursula von der Leyen

Den Friedensnobelpreis haben 2001 auch die Vereinten Nationen mit Kofi Annan bekommen „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Man kann nur staunen.
olga64
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 24.10.2023, 18:51:11

Ist das wirklich für die nächsten Monate noch so wichtig, ob Frau von der Leyen, die m.E. in sehr schwierigen Zeiten einen sehr guten Job machte, nun zwangsweise zurücktreten soll oder es sogar freiwillig nach den nächsten Wahlen in 2024 macht? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie evtl. die Nachfolgern von Herrn Stoltenberg bei der Nato wird. Oder einfach mit 66 Jahren überhaupt aufhört, solche anstrengenden und aufreibenden Jobs weiter durchzuführen. Olga

Michiko
Michiko
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 24.10.2023, 19:09:30
Ist das wirklich für die nächsten Monate noch so wichtig, ob Frau von der Leyen, die m.E. in sehr schwierigen Zeiten einen sehr guten Job machte, nun zwangsweise zurücktreten soll oder es sogar freiwillig nach den nächsten Wahlen in 2024 macht? Ich könnte mir vorstellen, dass Sie evtl. die Nachfolgern von Herrn Stoltenberg bei der Nato wird. Oder einfach mit 66 Jahren überhaupt aufhört, solche anstrengenden und aufreibenden Jobs weiter durchzuführen. Olga

Für die Leute, die die Petition unterschrieben oder den offenen Brief verfasst haben, wohl schon. Ich selbst bin doch ziemlich überrascht über diese Vorgänge, muss es auch nicht verstehen wie so einiges andere bei diesem Thema auch.

Michiko
Edita
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita

Guterres hat vor dem UN-Sicherheitsrat Tacheles gesprochen, jetzt fordert Israel seinen Rücktritt!

“ Auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates hält der Generalsekretär eine Rede, in der er den Angriff der Hamas und die Reaktion Tel Avivs gleichermaßen verurteilt. Die Massaker hätten nicht in einem Vakuum stattgefunden, ergänzt Guterres noch. Israel fordert seinen sofortigen Rücktritt, Außenminister Cohen sagt ein Treffen ab.“ 

Rechtfertigung von Terror
UN-Generalsekretär sorgt für Eklat mit Israel
 




Edita


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