Internationale Politik Krieg in Israel

In Bremen habe ich an einigen Demos der Kurden teilgenommen.
Was war passiert?
Es gab ein Attentat der PKK irgendwo in der Westtürkei.
Daraufhin setzte sich die türkische Armee in Bewegung,
um im Osten des Landes kurdische Dörfer anzugreifen, zu zerstören.
Dabei kamen natürlich auch etliche Zivilisten ums Leben.
Deshalb gab es diese Demos.
Teilweise waren sie recht groß, da alle möglichen Leute aus Solidarität
mit gelaufen sind, so auch ich.

Aber niemals habe ich bei einer solchen Demo ein Schild gesehen, auf dem stand:  Kindermörder Türkei. Oder: Tod der Türkei.
Es wurden bei den Demos in Bremen auch keine türkischen Fahnen
verbrannt. 

Nein es sind nicht alle Palästinenser PLO oder Hamas oder Hisbollah
oder ich weiß nicht was.
Sie sollten bei Demos bestimmte Slogans einfach lassen.

Anna

 

Tja @aixois, das ist so eine Sache mit der Vernunft. Wenn ich so leise vor mich hindenke, dann fehlt diese dem Herrn Netanjahu. Er muss sein Gesicht wahren, denn sonst stünde er als Versager da. Einheitlich hat er das Militär ohnehin nicht hinter ihm. Ich bin leider nicht mehr optimistisch und ich befürchte, dass es den Palästinensern ähnlich geht wie den Kurden. Palästinenser sind die Hamas und Kurden sind die PKK, auch wenn wir wissen, dass es nicht so ist.
 

Nein Bruny, ich glaube, so einfach ist das nicht. Hamas und Hisbollah strotzen nur so vor Hass und bei Hass setzt bekanntlich die Vernunft aus. Hätte die Hamas nicht so ein Blutbad angerichtet, wäre die Sache nicht dermaßen eskaliert im Nahen Osten. Auch der eigenen Bevölkerung haben sie damit keinen Dienst erwiesen, im Gegenteil. Und der Ursprung ist der Hass auf alles jüdische Leben, etwas, das ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Netanyahu ist eine zwielichtige Persönlichkeit und hat mit Ach und Krach eine Wiederwahl erreicht. Leider ist auch kein Itzhak Rabin in Sicht.

Michiko
 

Sie sollten bei Demos bestimmte Slogans einfach lassen.

Da bin ich ganz bei dir @Anna842 - mit jeder Art von Gewalt erreichen sie nur das Gegenteil auf solchen Demonstrationen.

Ja, Bruny, da sind wir uns wirklich einig.
Sagen möchte ich noch, dass es in NRW in etlichen Städten kleinere
Demos gegeben hat, und zwar unter dem Motto: Solidarität mit
der zivilen Bevölkerung in Gaza.
Da wäre ich auf jeden Fall mit dabei gewesen.
Die hatten diese Hassparolen nicht. DAS gibt es auch.
Kam irgendwann als Kurzmeldung im RadioWDR5.
Und meine Freundin aus Berlin erzählte mir, dass es auch in
verschiedenen Stadtteile kleinere Demos dieser Art gegeben hat.
Darüber wäre jedoch nicht berichtet worden.
Wären nie viele gewesen, so 30-40 Leute, die aber völlig hinten
runter fallen.

Anna

Ja, Bruny, da sind wir uns wirklich einig.
Sagen möchte ich noch, dass es in NRW in etlichen Städten kleinere
Demos gegeben hat, und zwar unter dem Motto: Solidarität mit
der zivilen Bevölkerung in Gaza.
Da wäre ich auf jeden Fall mit dabei gewesen.
Die hatten diese Hassparolen nicht. DAS gibt es auch.
Kam irgendwann als Kurzmeldung im RadioWDR5.
Und meine Freundin aus Berlin erzählte mir, dass es auch in
verschiedenen Stadtteile kleinere Demos dieser Art gegeben hat.
Darüber wäre jedoch nicht berichtet worden.
Wären nie viele gewesen, so 30-40 Leute, die aber völlig hinten
runter fallen.

Anna

Es gab eine nicht genehmigte Versammlung von pro-palästinensischen Demonstranten am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte, die von der Polizei aufgelöst wurde. Laut Polizei hatten sich dort am Sonntagnachmittag bis zu 300 Personen eingefunden. Während der Auflösung der Demonstration sei es auch zu Widerstand gegen Polizisten und tätlichen Angriffen gekommen. Daraufhin seien mehrere Strafanzeigen geschrieben worden, sagte die Polizeisprecherin. Insgesamt rund 100 Personen seien vorübergehend festgenommen worden.

Ebenfalls am Sonntag fand außerdem eine pro-palästinensische Kundgebung am Alexanderplatz in Berlin-Mitte statt. Etwa 400 Personen versammelten sich dort und alles blieb friedlich.

Über die große Demo am Brandenburger Tor am Sonntagmittag, die mich sehr bewegt hat, habe ich bei "Was mich bewegt" geschrieben.


Michiko

Ja, Michiko, das habe ich gelesen.
Es gab ganz unterschiedliche Formen von Demos.
In Düsseldorf kamen ca. 7000 Leute zusammen.
Im Regional-Fernsehen wurde berichtet.
Auch dort waren vereinzelt Schilder zu sehen, unter denen
ich auf keinen Fall mitgelaufen wäre.
Die Polizei meinte, sie sei froh gewesen, dass es nicht zu
" Ausschreitungen " gekommen sei.

Anna

Obwohl Ihre zur Verfügung gestellten Zahlen stark veraltet sind (sie enden 2020) können Sie aber den Trend sehen, wie sehr die Orthodoxen anwachsen.
Ausserdem berücksichtigen Sie nicht, dass dieses Anwachsen auch mit den vielen Zuwanderungen z.B. aus Russland zusammenhängen.
ABer egal - ich werde darüber nicht länger mit Ihnen diskutieren wollen. Olga

Über die große Demo am Brandenburger Tor am Sonntagmittag, die mich sehr bewegt hat, habe ich bei "Was mich bewegt" geschrieben.


Michiko

Ich war und bin eigentlich enttäuscht von Berlin,denn gross kann man diese Pro-Israel-Demo am Brandenburger Tor ja leider nicht nennen.
Berlin hat 3.5 Mio Einwohner - und geschätzt 10.000 nehmen an einer solchen Demo teil. Das empfinde ich als bedauerlich und auch peinlich, wenn man bedenkt,d ass dieses Aufkommen auch im Ausland beobachtet wird. Für uns Deutsche ist das Existenzrecht Israels Staatsräson - und das wird sicherlich nicht länger eine Worthülse bleiben, sondern wird entsprechend befüllt, wenn Israel Forderungen an uns stellt.

Nach meiner Beobachtung war das Wetter in Berlin nicht schlecht, es war nicht zu kalt und nicht zu heiss und trotzdem blieben die allermeisten BerlinerInnen der so wichtigen Demo fern.
Bei Interviews hörte ich eine ältere Dame genau das sagen - es würde mich jetzt nur noch interessieren ,warum das so war. Olga

Es sind die Ultra-Orthodoxen die stark gestiegen sind und die haben wenig bis nix mit Russland zu tun.
Kritisch sehen russische Juden den Einfluss der rund 800.000 ultraorthodoxen Juden. 

Über die große Demo am Brandenburger Tor am Sonntagmittag, die mich sehr bewegt hat, habe ich bei "Was mich bewegt" geschrieben.


Michiko

Ich war und bin eigentlich enttäuscht von Berlin,denn gross kann man diese Pro-Israel-Demo am Brandenburger Tor ja leider nicht nennen.
Berlin hat 3.5 Mio Einwohner - und geschätzt 10.000 nehmen an einer solchen Demo teil. Das empfinde ich als bedauerlich und auch peinlich, wenn man bedenkt,d ass dieses Aufkommen auch im Ausland beobachtet wird. Für uns Deutsche ist das Existenzrecht Israels Staatsräson - und das wird sicherlich nicht länger eine Worthülse bleiben, sondern wird entsprechend befüllt, wenn Israel Forderungen an uns stellt.

Nach meiner Beobachtung war das Wetter in Berlin nicht schlecht, es war nicht zu kalt und nicht zu heiss und trotzdem blieben die allermeisten BerlinerInnen der so wichtigen Demo fern.
Bei Interviews hörte ich eine ältere Dame genau das sagen - es würde mich jetzt nur noch interessieren ,warum das so war. Olga

Es ist ja kein Geheimnis, dass viele Menschen eher zu den Pro-Palästina-Demonstrationen tendieren und dort mitgehen. Oder zu Hause bleiben, nicht auf die Straße gehen, egal zu welcher Demo aus Angst vor Ausschreitungen, die nahezu jedes Mal an der Tagesordnung sind. Wir haben seit Tagen leider eine aufgeheizte Atmosphäre in Berlin. Dass trotzdem viele Menschen kamen, ist doch begrüßenswert.


Foto aus dem rbb-Video mit der Ansprache von BP Steinmeier