Internationale Politik Krieg in Israel

Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 21.10.2023, 17:35:01

Das weiß man aber, oder könnte es schon lange vor dem Hamas-Massaker wissen, denn die Netanjahu-Gegner, die ja immerhin ca. die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, demonstrieren schon lange gegen ihn und seine undemokratischen Machenschaften! 
Ich schrieb übrigens schon vor einer Woche, daß es mit Netanjahu keine annehmbare Lösung geben wird, aber wie bei Malinka, bei mir ist auch niemand drauf eingegangen!    😇


Edita

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Malinka vom 21.10.2023, 17:45:09

Dann gebe ich noch mein inshallah dazu, damit auch die andere Seite berücksichtig ist 😉.
Wenn es doch nur im realen Leben so einfach wäre ….

Ingrid60
Ingrid60
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Ingrid60 vom 21.10.2023, 17:49:10
Ich habe mich informiert. Die Grenzen waren für einige Stunden für Hilfsgüter des Roten Halbmond geöffnet.

Natürlich reichen die ca. 20 LKW bei weitem nicht. Aber sie lassen hoffen.

Ingrid60 

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Anna842
Anna842
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Anna842
Vorhin kam im RadioWDR5 in den Nachrichten, dass es in
Düsseldorf eine große Demo für die Zivilisten in Gaza gegeben
hat.
Vor Ort war ein großes Polizeiaufkommen. Mit dabei waren
auch Übersetzer.
Bislang gab es keine Ausschreitungen.
Zu hören waren aber wieder die bekannten Sprüche:
" Kindermörder Israel " und desweiteren  " Frauenmörder Israel "

Also wirklich. Hätte ich daneben gestanden, ich hätte zurück gebrüllt:
Und ? Was ist mit den Männern!! Sind die Männer einen Dreck wert??!!

Ich hätte das echt gemacht. Da kann ich rabiat werden.
Und das als Lesbe!!

Desweiteren kam in den Nachrichten, dass jetzt endlich (!!!) 20 Lastwagen
mit Hilfsgüter herein gelassen worden sind.
Ich weiß, ist nicht sehr viel. Ich hoffe inständig, dass es ein Anfang
ist und weitere rein gelassen werden.
Die Leute müssen versorgt werden!!

Anna
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Ingrid60
Es ist wirklich zum.....

Ich werde mich künftig vermehrt bei FB aufhalten. Nette Menschen, die ich persönlich kenne. 
Ansonsten auf die Blockierliste.


Ingrid60 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Bruny_K vom 21.10.2023, 16:53:04
Zumindest bin ich ebenso hellseherisch wie Malinka und viele Israelis, die zum einen glauben, dass sowohl der Mossad wie auch die CIA und selbstverständlich B. Netanjahu genau darüber informiert waren, dass die Hamas angreifen werden. Viele Menschen mussten sterben, weil sie schlicht und einfach geopfert wurden und deshalb bin auch ich überzeugt, dass B. Natanjahus Tage in Israel gezählt sein werden und das fände ich prima. 

Hellseherisch? Ja Bruny K, so wird es wohl sein! 😄

Aber das halte ich für so absurd, dass man es nicht fassen kann.
Würde der Ministerpräsident und der Geheimdienst, seine eigene Position des Versagens so hervorheben wollen, um anschließend den politischen Tod zu finden?
Hier gehen aber wirklich die Pferde der ungehaltenen Spekulationen und Verschwörungen mit euch durch.

Ausgerechnet ein Ultrarechter, sollte seine eigene Klientel bereitwillig in Lebensgefahr bringen?
Aber man muss Gerüchte nur oft genug wiederholen, bis man anscheinend davon überzeugt ist, anstatt das Offenbare, das naheliegende, bereitwilliger anzunehmen.

Die Realitäten sind allerdings meist viel einfacher, als krude Verschwörungen und Theorien, die auf- und abwogen, wie Mittagessen auf der Achterbahn.
Und ich habe es hier an anderer Stelle schon geschrieben…
Die USA sind dabei, sich umzuorientieren. Damit meine ich, die Sicherung und erhöhte Präsenz im Pazifikraum.

Darum wächst der Druck auf Europa und auch auf Israel, sich neu zu formieren und abzusichern.
Zudem wäre eine Theorie weitaus naheliegender, wenn man schon spekulieren mag.
Die, dass Russland über den Iran interveniert, um die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.  

Während Europa aufrüsten muss, um sich selbst zu verteidigen, verlangt man von Israel sich um Anerkennung in den arabischen Staaten zu bemühen und das sah gar nicht so schlecht aus.
Trotz ultrarechter Regierung.
Wer das nicht mag, ist der Iran und seine geförderten Terrororganisationen.

Und noch zwei Fragen an die, die meinen, man könnte diese Gruppierungen und Sympathisanten immer so haarscharf unterscheiden.
In Gut und Böse und wer von wem bezahlt wird, dass es Israel gar gelingen könnte zweifellos zu unterscheiden, wer jemand tatsächlich ist, ohne wieder selbst das leidende Volk zu sein:

Wie konnte es kommen, dass eine "Schweiz des Nahen Ostens", (Libanon), von einer Terrororganisation faktisch beherrscht wird?

Wie haarscharf kann man Sympathisanten der Hamas und Hisbollah erkennen und trennen, um diese zu verfolgen und andere nicht, wenn das nicht einmal unter Asylsuchenden in Deutschland funktioniert? 
Sind das nicht Menschen, die bei uns Schutz vor ihnen suchen?
Zudem wohlwissend, dass wir Israel gegenüber verpflichtend sein müssen!

Man könnte also auch Frankreich nennen, wo es einen gefühlten Staat im Staat gibt.

Dann noch ein Wort über Resolutionen:
Bringt es nicht geradezu das mangelnde Vertrauen unserer eigenen Regierung gegenüber zum Vorschein, zumal diese doch ein absolutes breites Spektrum an Repräsentanz der Bevölkerung durch ihre Wahl aufweisen kann?
Zumal, wenn man selbst kaum erhört werden kann, wenn die Regierung nicht hnehin gleicher Meinung ist?
Denn fühlte man sich doch repräsentiert, warum dann eine Resolution?

Sollte man unbedingt eigenen Frust erzeugen, anstatt mal zu vertrauen und notfalls später andere zu wählen?
Diese unsägliche Dauer-Kritik an der Regierung, ist ja durchaus dem geschuldet, dass man als Koalition eben eine sehr große Bandbreite an politischen Meinungen vertritt.
Also im Grunde Demokratie größter Ordnung!

Israel ist gerade an einer Diktatur vorbeigeschlittert, droht uns das auch, wenn man dem Glauben schenkt, dass Rechtspopulisten auch bei uns im Aufwind sind und noch eine populistische Partei dazu  gegründet werden sollte?

Meine These ist, dass dauerunzufriedene Menschen schon einmal bewiesen haben, dass permanente Unzufriedenheit und vordergründige Gleichmacherei, zu dem führte, was Deutschland bis heute beschämen sollte.


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aixois
aixois
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von aixois
als Antwort auf Malinka vom 21.10.2023, 13:49:51
Eigentlich schade, dass die von mir schon einmal hier erwähnte Ein-Staat-Lösung nicht weiter diskutiert wurde,
Ich müsste mich schon sehr irren, wenn ich mich nicht schon mehrmals gegen die Zweit-Staaten-, dafür besser die Einstaaten-, oder eher die bi-nationale Lösung  ausgesprochen hätte.
Ich hatte aber auch hinzugefügt, dass die dafür erforderlichen Mehrheiten von friedlich, kooperativen, einsichtigen Semiten auf keiner der beiden Seiten auf absehbare Zeit vorhanden sein werden.

Bisher war der Schwebezustand und die gesuchte Eigenstaatlichkeit für Israel von eindeutigem, wenngleich recht einseitigem, Vorteil.

Wie das post 10/7 aussehen wird ? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur , dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, dass es zu einer Zäsur kommen muss, nicht nur im Interesse Israels.
Keiner mag sich eine weltweite Verbreitung des panarabischen bzw. panislamischen Gedankens  wünschen,  und doch ist er keine reine Phantasterei, wie der wachsende Beifall für Hamas, gegen das Unrecht den Palästinensern gegenüber weltweit zeigt.

Bislang konnten die komplizierten, unterschiedlichen Ansprüche und Vorstellungen von Staatsbürgerschaft, Nation und Staat  nicht unter einen Hut gebracht werden.
Auch die Idee,  einen Staat aus dem alten, ggf. etwas erweiterten oder reduzierten britischen Mandatsgebiet zu schaffen, was ja in etwa den von Dir vorgeschlagenen "Teil-Republiken" entspräche  , hat(te) keine Chance.

Gerade das Beispiel Jugoslawiens zeigt doch, dass es nicht funktioniert.

Jugoslawien als föderaler Bruderstaat mit einer weltweit einmaligen Arbeitselbstverwaltung,  dessen Föderalität aber durch die starke , einende Idolfigur Titos garantiert wurde, führte nach seinem Tod zu  einem raschen 'Staatszerfall', der auch durch echt demokratische Wahlen nach  1989 begünstigt wurde.

Die Schillersche Rütli-Schwur Idee des " wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern  " stößt sich schon an dem ausdrücklichen, verständlichen,   Wunsch
sowohl der palästinensischen Araber als auch der zionistischen Juden des: "wir wollen frei sein, wie einst die Väter waren ... eher den Tod als in der Knechtschaft leben".
 
wir wollen frfei sein.jpg
 

Zu einer Föderation braucht es förderativ denkende Menschen, aber nicht welche, die seit drei Generationen in gegenseitigem Hass  aufgewachsen sind.
Ich befürchte, es braucht noch einam drei Generationen, bis diese Erinnerungen an gegenseit zugefügtem Leid,sich aus dem Gedächtnis der Generationen geschlichen haben werden.
Vorausgesetzt, man könnte jetzt damit anfangen.

Ich glaube,  es war Uri Avnery, der zu dieser verlockenden Idee eines gemeinsamen , föderativen Staates eine Stelle aus Jesaja zitierte, wonach dann "der Wolf beim Schaf wohnen" würde, aber gleich hinzufügte, dass diese Lösung nur dann eine mögliche wäre, wenn man jeden Tag ein frisches Lamm bringen könnte ...







 
Ingrid60
Ingrid60
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Alkmar vom 21.10.2023, 19:50:28
2010 haben wir Israel bereist und waren (natürlich) auch in Bethlehem. 
Mit den Einwohnern im Westjordanland ging man nicht gut um. Das macht ja auch der Siedlungsbau deutlich. 

Einer unserer Söhne war vor 4 Wochen mit einem Landrat dort. Was für ein Glück, dass er rechtzeitig wieder hier war.

Die Rückholung deutscher Staatsbürger durch das Auswärtige Amt (oder wen auch immer) ging schleppend - im Vergleich zu unseren Nachbarländern.
Damit wäre ich beim Thema "unzufrieden mit der Politik" (nicht dauerunzufrieden).  Sie agiert nicht, sie reagiert. In der gestrigen "Heute"-Sendung wurde festgestellt, dass die Ampelregierung im Sinkflug ist. Das hat mehrere Gründe, die hinreichend bekannt sind bzw. dargelegt wurden.

Rechtsextreme lehne ich ab. Eine Regierung, die die Bedürfnisse der Bürger nicht mehr wahrnimmt, ebenfalls. 

Es ist aktuell eine sehr schwere, komplizierte Zeit. Die Kriegsgeschehen erfordern viel Aufmerksamkeit und sehr viel Geld.

Vielleicht bringt die aktuelle "Friedenskonferenz" Lichtblicke.

Ingrid60

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Der Flötenspieler in Bethlehem war in meiner Heimatstadt Bonn geboren. Seine Mutter war dort Journalisten und häufig im "Internationalen Frühschoppen" zu Gast - Vorläufer des Presseclub 
Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf MarkusXP vom 21.10.2023, 14:38:15


Wenn man die Hamas ganz vernichten will, muss man den Gazastreifen ganz platt machen, denn diese Kämpfer sind innerhalb der gesamten Bevölkerung verteilt und nicht so ohne weiteres auszumachen,.

Und dann sollte man die Folgen bedenken: Die ganze arabische Welt würde sich womöglich zusammenschließen und einen Krieg gegen Israel beginnen, der viel schlimmer ist als alles bisher Dagewesene, diese Gefahr besteht jetzt schon.
 
Das wird man wohl in Israel, aber auch in Ägypten, so sehen! Dies wird wohl der wichtigste Grund sein, warum das einzige angrenzende muslimische Land die Grenzen nicht öffnet.

Würden sie es tun, so würde Israel wohl in breiter Front alles was Palästinenser ist, sei es Hamas oder nicht, aus dem Gaza-Streifen in Richtung Ägypten treiben, anschließend das Land ganz platt machen, so das niemand mehr dort leben und wohnen kann.

Dann hätte eben Ägypten ein zusätzliches Problem und müsste sehen, wie sie damit fertig werden. 

Was die anderen arabischen Staaten noch tun werden ist sicherlich offen. Der Hass in der Bevölkerung auf Israel ist zweifellos vorhanden, ich denke aber, den politischen Eliten ist eher daran gelegen, den Judenstaat als Realität zu akzeptieren, auch wenn dies nicht im Sinne vieler Palästinenser ist ... vermute ich zumindest.
MarkusXP
Ich stimme Dir absolut zu @ MarkusXP!

Gerade Ägypten verstehe ich diesbezüglich sehr gut!
Die haben jahrelang! allein gegen den IS und auch Al-Qaida kämpfen müssen, die sich gerade im Sinai Gebirge verschanzt hatten!
Die werden solch ein erneutes Sicherheitsrisiko nicht noch einmal eingehen wollen! 
Zumal dann Ägypten das angegriffene Land wäre, wenn Hamas dann von der Sinai-Halbinsel Raketen abschießen würden..

Katja
Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2023, 15:57:10


Die Versammlungsfreiheit kann gemäß Art. 8 Abs. 2 GG durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden. 

Das Grundgesetz ist also gar nicht betroffen, soll heißen, es muss in keiner Weise "angetastet" werden! 

Das entsprechende Gesetz ist das Versammlungsgesetz. Dort steht drin, unter welchen konkreten Bedingungen die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden darf.

Katja
Art 8 Abs 2 GG =Grundgesetz. Dazu gibt es noch Art 8 Abs 1 GG (Grundgesetz), wo explizit darauf hingewiesen wird, dass die Versammlungen friedlich und ohne Waffen durchzuführen sind.
Weshalb Sie erklären,dass Grundgesetz sei nicht betroffen,wenn es benannt wird, ist unlogisch.
@ Olga, 

in Ihrem Beitrag, den ich beantwortet hatte, hatten Sie darüber sinniert, dass evtl. "Anpassungen" des GG sicherlich unkompliziert im Bundestag eine Mehrheit finden würden.
Ich hatte Ihnen darauf  geantwortet und die Aussage, dass das GG nicht betroffen ist, konkretisiert mit dem Hinweis, dass es nicht angetastet werden muss.( Also auch keine "Anpassungen" nötig wären)..
Weil eben alles themenbezogene bereits darinnen steht und das entsprechende Gesetz ebenfalls bereits vorhanden ist.
Was daran unlogisch sein soll, erschließt sich mir nicht!

Ich empfinde solche Nebendiskussionen (die gar keine sind), gerade in diesem Thread anstrengend und unpassend !

Versuche, um jeden Preis "Haare zu spalten" mag Ihnen ja Spaß machen - eine sinnvolle Beschäftigung sind sie aber nicht!

Katja
 

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