Internationale Politik Krieg in Israel

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.10.2023, 14:39:01

Ich glaube du hast mich missverstanden @Der-Waldler, deine Aussage „Und Fremdenfeindlichkeit und Antiseitismus sind für mich nicht zu trennen, sie habe die gleiche Wurzel“ habe ich ergänzt indem ich schrieb, dass Juden untereinander fremdenfeindlich sind.
Antiseministisch sind sie nicht, ergo kann Fremdenfeindlichkeit doch nicht die gleiche Wurzel haben wie Antiseminismus? Darauf wollte ich hinaus. Wenn das falsch interpretierbar war, tut es mir leid.
Bruny

Edita
Edita
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Edita
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.10.2023, 14:39:01

Lieber Waldler, sehr große Verantwortung dafür tragen auch all unsere Regierungen, die vor mehr als 3 Jahrzehnten angefangen haben, unser Bildungssystem verschludern zu lassen und somit auch so unsäglich  verbrecherische Ereignisse wie im Holocaust in eine unsichtbare Ecke gedrängt haben, die man nur im Notfall betreten und besprochen hat! 
Als dann auch noch die Sport - Schwimm- und sonstigen Vereine eingespart wurden und die Social Media- Kanäle ihre Geburtsstunden hatten, und die jungen Menschen sich 
„ohne Betreuung“, ohne jegliche Ansprechpartner sich unwissentlich, aber neugierig in manch dubiose Fänge begaben, von da an nahm das Elend endgültig bis heute seinen unsäglichen Lauf! 



Edita

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Bruny_K vom 19.10.2023, 15:07:58

Ja, Bruny, ich habe es in der Tat anders verstanden.

Aber ich glaube dennoch, dass beide die gleiche Wurzel haben (ich schrieb ja nicht, dass beide gleichzeitig vorhanden sein müssen), und diese Wurzel ist Hass, aus der sowohl Antisemitismus als auch Fremdenfeindlichkeit erwachsen.

Schönen Gruss

DW





 


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Mareike
als Antwort auf hobbyradler vom 19.10.2023, 14:55:36

Meine Frage / Anmerkung dazu:
Ob muslimische Migranten im jugendlichen Alter diese Unterschiede überhaupt auf dem Schirm haben?
Sind sie nicht eher pro-palästinensisch, weil sie reflexartig zu ihren "Brüdern und Schwestern (im Glauben?)" halten?



 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bruny_K vom 19.10.2023, 15:07:58
Ich glaube du hast mich missverstanden @Der-Waldler, deine Aussage „Und Fremdenfeindlichkeit und Antiseitismus sind für mich nicht zu trennen, sie habe die gleiche Wurzel“ habe ich ergänzt indem ich schrieb, dass Juden untereinander fremdenfeindlich sind.
Antiseministisch sind sie nicht, ergo kann Fremdenfeindlichkeit doch nicht die gleiche Wurzel haben wie Antiseminismus? Darauf wollte ich hinaus. Wenn das falsch interpretierbar war, tut es mir leid.
Bruny
Ich habe das nicht speziell an Dich geschrieben Bruny, nur weil es gut zu diesem Thema passt. Habe mal gegoogelt nach "Wurzeln des Antisemitismus" und habe einen Beitrag aus dem Jahre 2018 von Prof. Maximilian Gottschlich gefunden. Aufschlussreich zu lesen, besonders nach den aktuellen Ereignissen: So schrieb er u.a.

"Mehr als 70 Jahre nach Auschwitz ist der Antisemitismus in Europa virulenter denn je. Die Juden Europas sind, so Gottschlich, mit einer dreifachen antisemitischen Bedrohung konfrontiert: zum einen mit einem nicht überwundenen christlichen Antisemitismus; zum anderen mit einem sich radikalisierenden Antizi­onismus und Antiisraelismus von links bis rechts; und schließlich mit einem importierten gewaltbereiten, kulturell und religiös tief verwurzelten islamischen Judenhass.

Diese unterschiedlichen Antisemitismen amalgamieren aus Sicht des Autors zu einer giftigen Mixtur antisemitischer Stereotype, Klischees und Weltverschwörungsfantasien. Ihr gemeinsames Schnittfeld ist der Hass auf den jüdischen Staat. Israel ist der kollektive Jude, der für alles Übel in der Welt verantwortlich gemacht wird. Der massiven Bedrohung der Juden Europas durch den islamischen Antijudaismus können die europäischen Gesellschaften nur wenig entgegensetzen, weil sie selbst an einer, wie Gottschlich es formuliert, anhaltenden antisemiti­schen Immunschwäche leiden."

Die tiefreichenden Wurzeln des (europäischen) Antisemitismus
 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.10.2023, 15:17:21
Ja, Bruny, ich habe es in der Tat anders verstanden.

Aber ich glaube dennoch, dass beide die gleiche Wurzel haben (ich schrieb ja nicht, dass beide gleichzeitig vorhanden sein müssen), und diese Wurzel ist Hass, aus der sowohl Antisemitismus als auch Fremdenfeindlichkeit erwachsen.

Schönen Gruss

DW
 


Hallo @Der-Waldler,

Hass? Das ist sehr oft zu lesen, ich denke nicht nur.

Hass müsste doch zumindest einen Grund haben. Welchen Grund sollte es für einen nach dem 2.Weltkrieg in Deutschland aufgewachsener Menschen geben, die Juden oder andere Ausländer zu hassen? Mir fällt dazu kein Grund ein.

Ich meine es ist eher eine Erhöhung der eigenen Person, andere Menschen als weniger wert zu sehen.

Es mag auch mal eine einzelne schlechte persönliche Erfahrung sein.

Sicherlich auch die Furcht durch oder wegen den Fremden Nachteile zu erfahren. Da denke ich an 2015.

Oder man bekommt Hass eingetrichtert und übernimmt ihn ohne wirklichen Grund. Ich denke das ist häufig der Fall. Dann wäre Aufklärung angebracht. Noch besser aber schwer möglich - das persönliche Kennenlernen des "Feindes".

Ciao
Hobbyradler

 

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RE: Krieg in Israel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 19.10.2023, 12:11:05
... Die Zeit für vernünftige Gespräche ist abgelaufen. ...

 
geschrieben von digi
M. E. darf diese Zeit niemals ablaufen. Vernünftige Gespräche und vernünftiges Handeln schließen sich nicht aus, sondern bedingen sich gegenseitig. Daran hat es ja gerade historisch auch sehr oft gemangelt, weshalb viele Konflikte durch unvernünftiges Handeln eskaliert sind.

Karl
geschrieben von Karl
Das halt ich genau so. Du weißt es von mir.
Irgendwann ist das Maß aber voll.
Ich kann dem Kind tausend mal erklären, nicht über die Straße zu rennen.
Geschieht es trotzdem, dann ist handgreifliches Handeln erforderlich.
Oder (zeitweises) Sperren vom ST.

Mit 4-1/2 Jahren sollte er stets im Bereich der Mutter bleiben.
Nein, er wetzte über die Straße auf die andere Seite.
Pech war, dass ihn dort ein LKW überfuhr - sofort tot.
Mutter und Tocher mussten es mit ansehen.
Der Fahrer war allerdings arg angeschickert.
Deswegen bin ich auch radikal dafür, einen nur einmal erwischten autofahrer mit Alk sofrt dern Lappen fürs Leben abzunehmen.
Genau so dardikal bin ich dafür, diese fanatischen Schreihälse vom Fleck weg zu 'deportieren', in die Wüste.

Der Staat DE, also auch ich, muss mich gegen diese unbändigen Fanatiker rigoros schützen, sonst haben wir bald wieder jene '30er Zustände, als eben genau solche Schreihälse Unheil über die ganze Welt brachten, 70 Mio Tote und Schaden ohne Ende.
Die Welt beobachtet DE jetzt ganz genau, was da bei uns abgeht. Und fragt sich, ob es schon wieder so weit ist. Deshalb raus mit dem Gesindel! Sofort!

Manches mal ist halt (rohe) Gewalt nötig, um Unheil zu verhindern.
Dann ist die Periode der Freundlichen Gesichter vorbei.

Wir wären auch nicht vom Unheil der Nazies befreit worden, wären nicht andere gekommen und hätten uns mit sehr roher Gewalt befreit. Redezeit mit Chamberlain ua war vorbei.
Es sollte endllich angekommen sein, dass Reden/Diskutieren/Labern irgendwann mal fruchtlos ist.
Dann ist Mensch durchaus in der (erzwungenen) Lage, derbe solchem Treiben ein Ende zu bereiten.
Besser das berühmte Ende mit Schrecken, als ...
So ist die Welt seit Kain&abel. Dafür ist Mensch gebaut.

Nicht schön, aber so ist es.
Es ist auch abzusehen, dass sich das nie ändern wird, trotz 10.000 honoriger Sprüche und Vorstelluingen nicht.

Der ursprüngliche Fehler (des Westens) passierte, als Israel als Staat auf PlästinerBoden (historisch notgedrungen, 'das Reich' war der Anlass) gegründet wurde. Die Palästinenser hätten 'mit ins Boot' genommen werden sollen. Mit der bildlichen Vorstellung (die Gegenwart zeigt ja, wie gut es Israel geht), dass es auch ihnen dann besser gehen würde (ich schrieb es schon).
Wer macht den Fehler wieder gut? Dazu wäre gerade jetzt dringende Gelegenheit. Ich hoffe, es passiert; Reisetätigkeit findet ja statt.
Bis jetzt wurde allergings geschlafen in der Hoffnung, dass sich der Fall Isreal irgendwie einrenken wird. Nein, das wird es so nicht, es wird immer heißer.
Wie war/ist das mit den Indianern, als Europa nach USA ausreiste? Dass die Ureinwohner sich bitterlich wehrten, war klar.
Wie war das mit Columbus&Co? Als sie das Land ausraubten und versklavten?
Beispiele gibt es genug, wie es hätte elegant zum Vorteil aller angegangen hätte werden können.
Und jetzt Plästiner? Wer redet(e) mit denen?
Irgendwie war für mich das jetzige Dilemma abzusehen.
Aber die Zeit dafür ist imgrunde um; jetzt ist brutale Gewalt am Zuge.

Der Spruch 'nie wieder Krieg'  war euphorisches Gelaber, verständlich in der Zeit.
Aber diese Zeit ist auch nachweislich um.

Also ... ich bitte um (möglichst handfeste) Vorschläge wie aus der Situation herauszukommen wäre.
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Michiko vom 19.10.2023, 15:56:18

Dass der europäische Antiseminismus nie ausgestorben, eher noch gefährlicher wird sehe ich ebenso, nicht erst jetzt sondern schon sehr lange. Kriegen wir ihn überhaupt je aus den Köpfen raus? Ich glaube eher nicht daran.

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf hobbyradler vom 19.10.2023, 16:24:24
Ja, Bruny, ich habe es in der Tat anders verstanden.

Aber ich glaube dennoch, dass beide die gleiche Wurzel haben (ich schrieb ja nicht, dass beide gleichzeitig vorhanden sein müssen), und diese Wurzel ist Hass, aus der sowohl Antisemitismus als auch Fremdenfeindlichkeit erwachsen.

Schönen Gruss

DW
 


Hallo @Der-Waldler,

Hass? Das ist sehr oft zu lesen, ich denke nicht nur.

Hass müsste doch zumindest einen Grund haben. Welchen Grund sollte es für einen nach dem 2.Weltkrieg in Deutschland aufgewachsener Menschen geben, die Juden oder andere Ausländer zu hassen? Mir fällt dazu kein Grund ein.

Ich meine es ist eher eine Erhöhung der eigenen Person, andere Menschen als weniger wert zu sehen.

Es mag auch mal eine einzelne schlechte persönliche Erfahrung sein.

Sicherlich auch die Furcht durch oder wegen den Fremden Nachteile zu erfahren. Da denke ich an 2015.

Oder man bekommt Hass eingetrichtert und übernimmt ihn ohne wirklichen Grund. Ich denke das ist häufig der Fall. Dann wäre Aufklärung angebracht. Noch besser aber schwer möglich - das persönliche Kennenlernen des "Feindes".

Ciao
Hobbyradler

 

Das fällt für mich alles unter "Hass", Hobbyradler. Hass ist ein extrem komplexes Motiv für zahlloses unendliches Elend. Ich erwähnte an anderer Stelle wieder einmal, dass ich dem Buddhismus nahe stehe, daher spielt das in meine Argumentation auch immer wieder hinein, da ich diesem Weg mehr als die Hälfte meines Lebens folgte. In dieser Weltanschauung sind Gier, Hass und Dummheit (!) gleichberechtigte Ursachen für das Leid in der Welt. Letztendlich ist alles Leid darauf zurückzuführen, wenn man diese drei Begriff sehr weit fasst (und meiner Meinung nach muss man sie weit fassen; ich tu's).

LG

DW
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Krieg in Israel
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.10.2023, 16:39:05

Das fällt für mich alles unter "Hass", Hobbyradler. Hass ist ein extrem komplexes Motiv für zahlloses unendliches Elend. Ich erwähnte an anderer Stelle wieder einmal, dass ich dem Buddhismus nahe stehe, daher spielt das in meine Argumentation auch immer wieder hinein, da ich diesem Weg mehr als die Hälfte meines Lebens folgte. In dieser Weltanschauung sind Gier, Hass und Dummheit (!) gleichberechtigte Ursachen für das Leid in der Welt. Letztendlich ist alles Leid darauf zurückzuführen, wenn man diese drei Begriff sehr weit fasst (und meiner Meinung nach muss man sie weit fassen; ich tu's).

LG

DW

Hallo @Der-Waldler,

das Wort Hass kenne ich nur aus Büchern, Beiträgen im Internet oder Wikipedia.

Ich kann streiten, völlig konträre Meinung zu anderen haben, extrem ärgerlich sein.

Doch hassen, so wie ich das von Beschreibung her kenne, würde mir wohl eher selbst schaden. Da muss man ja bereits masochistisch veranlagt sein. Vielleicht ist mein Leben, ohne das ich es weiß, auch zu langweilig, jedenfalls habe ich noch nie gehasst.

Ciao
Hobbyradler
 

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