Internationale Politik Krieg in Israel
Ich habe mich etwas über deiner Formulierung gewundert, auch deutsche Bürger seien an dem akuten Antisemitismus schuld. Wenn schon, dann Antisemiten aller weltweiten Länder – oder?)
Ich zweifle nicht im geringsten an, dass es unter deutschen Bürgern Antisemitismus gibt. Das in diesem thread angesprochen, mit dem Wort „akut“ kann ich allerdings nicht interpretieren.
Deutsche die Antisemiten sind, haben sicherlich nichts mit den Taten der Hamas und der Reaktion der Israelis zu tun. Hier geht es doch um den Überfall der Hamas. Oder gibt es Hinweise darauf?
Deutsche die den Überfall auf Israel feiern wie es im Augenblick die in Deutschland lebenden Menschen ausländischer Herkunft tun, sind ähnlich zu sanktionieren.
Der Hinweis von @Bruny_K hat doch seine Berechtigung. Fremdenfeindlichkeit gibt es leider vermutlich in allen Völkern.
Ciao
Hobbyradler
Neid ist auch unter Christen ein nicht zu verachtender Faktor, immer gewesen und immer noch vorhanden!
Ja und vielen deutschen Christen sagt man auch nach, daß sie zu blöde sind, sich im Ausland anzupassen!
Christ ist auch nicht gleich Christ - überall auf der Welt!
Wäre Netanjahu nicht an die Macht gekommen, hätte die Hamas sich wahrscheinlich nicht getraut, solch ein Massaker zu veranstalten, warum spricht man eigentlich nicht daüber?
Netanjahu war ausschließlich damit beschäftigt, seine Macht und seine Position zu stärken und zu sichern, das hat Israel das Rückgrat gebrochen!
Meine Hoffnung ist, daß sich alles zum Besseren wendet, wenn Netanjahu weg ist und das müßte m.M. n. vorrangig geschehen!
Edita
Ich habe mehrmals darüber geschrieben, dass B. Netanjahu zweifelsohne die Situation geradezu herausfordert. Erst recht seit er mit den Ultras und auch noch mit rechtsradikalen regiert.
Warum wird denn hier im ST immer nur gelesen wo man selbst glaubt den Schreiber zu diskreditieren?
Es dürfte nun wirklich hinlänglich bekannt sein, dass ich gegen alle Fundamentalisten bin, egal ob Jude, Moslem, Christ, Evangelikaler usw.
Liebe CharlotteSusanne,Liebe Nordlicht,
auch die auf @aixois`und Deinen nachfolgenden Beiträge zeigen immer wieder darauf, daß
es vom deutschen Staat und allen seinen demokratischen Macht-Organen nur WORTHÜLSEN
sind, deren man sich befleißigt, sobald etwas geschehen ist.
ich gebe Dir und auch den Anderen vollkommen Recht!
Seit Jahren wird darüber diskutiert und gewarnt, dass jüdisches Leben in Deutschland immer unsicherer wird und Juden sich zunehmend unwohl in unserem Land fühlen!
Daran sind auch, aber nicht allein! die antisemitisch eingestellten Flüchtlinge , sondern ebenso das Erstarken der AFD und sonstiger rechtsextremer Kräfte beteiligt!
Mehr als gewechselte Worte ist aus diesen Diskussionen nicht entstanden.
Bei konkreten Vorkommnissen gab es jeweils Aktivismus, notfalls wurde noch ein wenig Geld gestreut und anschließend haben sich alle wieder der Tagesordnung zugewandt!
Ich möchte das nicht allein "der Politik" zu schreiben - das betrifft uns alle!
Und jetzt haben wir den Salat!!
Durch den Krieg im Nahen Osten bricht sich hier und weltweit ein Hass die Bahn, der uns vielleicht nicht wirklich erstaunen sollte - aber das Ausmaß erschreckt mich doch!!
Ich habe vorhin gelesen, welche Aussage der UN Vermittler für den Nahen Osten gestern vor dem UN Sicherheitsrat getätigt hat :
"Aufgrund meiner Treffen und der Dynamik, die ich vor Ort beobachte, würde ich Folgendes sagen: Die Gefahr einer Ausweitung dieses Konflikts ist real - sehr, sehr real - und äußerst gefährlich", sagte der UN-Koordinator für den Friedensprozess im Nahen Osten, Tor Wennesland, vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.
WENN es tatsächlich dahin kommen sollte, dann muss uns allen klar sein, dass wir diesen Krieg dann auch im eigenen Land haben und nicht mehr nur als Zaungäste von außen beobachten werden...
Solche falschen kulturpolitischen Entscheidungen wie auf der Frankfurter Buchmesse befeuern diese Prozesse!
LG Katja
@hobbyradler,
ich bin eigentlich sicher, dass Du diesen Satz nicht so wie geschrieben gemeint hast - oder dass ich ihn beim ersten Lesen missverstanden habe.
...Die antisemitischen Demonstranten sind keineswegs alle ausschließlich Ausländer - was Dein Satz ja auch richtiger Weise beinhaltet -, noch sind es alle "in Deutschland lebenden Menschen ausländischer Herkunft", denen solch ein Etikett übergestülpt werden darf. Das sind übrigens auch oft deutsche Staatsbürger.
Deutsche die den Überfall auf Israel feiern wie es im Augenblick die in Deutschland lebenden Menschen ausländischer Herkunft tun, sind ähnlich zu sanktionieren.
...
Ich würde außerdem so weit gehen (ist das wirklich weit gegangen?) zu schreiben, es wäre unfair jedem pro-palästinensischem Demonstranten per Definition das Etikett "antisemitisch" zu verpassen. Ich kann zunächst verstehen, wenn z. B. hier lebende Palästinenser sich für ihre Landsleute einsetzen sowie das auch Israeli tun. Keineswegs kann ich verstehen, wenn Morde gefeiert werden und dann muss und sollte der Staat eingreifen.
Karl
@hobbyradler,Wenn wie in Berlin-Neukölln eine jubelnde Masse Menschen ein Freudenfest feiert mit gratis Süßigkeiten für alle, kaum, dass die Hamas ein Massaker verübt haben und in der Folge Anschläge, brennende Barrikaden produziert werden, dann ist für mich klar, dass sich diese Leute nicht nur "für ihre Landsleute einsetzen". Hier hat noch kein Israeli oder Deutscher Siege über die Hamas oder Palästinenser gefeiert.#
ich bin eigentlich sicher, dass Du diesen Satz nicht so wie geschrieben gemeint hast - oder dass ich ihn beim ersten Lesen missverstanden habe....Die antisemitischen Demonstranten sind keineswegs alle ausschließlich Ausländer - was Dein Satz ja auch richtiger Weise beinhaltet -, noch sind es alle "in Deutschland lebenden Menschen ausländischer Herkunft", denen solch ein Etikett übergestülpt werden darf. Das sind übrigens auch oft deutsche Staatsbürger.
Deutsche die den Überfall auf Israel feiern wie es im Augenblick die in Deutschland lebenden Menschen ausländischer Herkunft tun, sind ähnlich zu sanktionieren.
...
Ich würde außerdem so weit gehen (ist das wirklich weit gegangen?) zu schreiben, es wäre unfair jedem pro-palästinensischem Demonstranten per Definition das Etikett "antisemitisch" zu verpassen. Ich kann zunächst verstehen, wenn z. B. hier lebende Palästinenser sich für ihre Landsleute einsetzen sowie das auch Israeli tun. Keineswegs kann ich verstehen, wenn Morde gefeiert werden und dann muss und sollte der Staat eingreifen.
Karl
Aktuell bei ARD gelesen habe ich dies: "Doch vereinzelt wurden die Verbrechen in pro-palästinensischen Kreisen gefeiert. Deutsche Sicherheitsbehörden befürchten, dass diese Haltung "anschlussfähig" sein könnte und insbesondere junge Muslime durch die Ereignisse in Gaza stark emotionalisiert werden könnten." So harmlos ist es mit pro-palästinensisch nicht, niemand aus diesem Umfeld würde auf Nachfrage zugeben, dass er im Grunde für die Auslöschung des Staates Israel ist. Wer kann eine radikal palästinensischen Menschen unterscheiden von einem friedlichen Palästinenser. Demos zu verbieten funktioniert nicht, sie versammeln sich trotzdem und beschäftigen die Polizei.
Michiko
Hallo, Bruny,
in der Tat versuche ich, bei diesem Thema meine Worte sehr sorgsam abzuwägen. Würde ich alles "frei Schnauze" schreiben, was mir zu diesem Thema und gewissen Ansichten zu diesem Thema einfiele, würde ich (zu Recht) gesperrt.
Wenn ich schreibe, dass islamistische Araber/Palästinenser und Extremrechte in D für den Antisemitismus und die Fremdenfeindlichkeit verantwortlich sind, und dann zu lesen bekomme, dass die Israelis aber auch fremdenfeindlich seien, dann stellen sich halt meine Antennen auf... Darum habe ich nachgefragt, das habe ich zum Ausdruck gebracht. Nicht mehr, nicht weniger.
DW
Hallo, Hobbyradler,
ich habe an einer Stelle (ich weiß nicht mehr wo, ich glaube, in diesem Thread) ausführlich darauf hinweisen, dass das Ganze AUCH ein Thema Europas, ja, der ganzen Welt sei. Aber ich rede hier von Deutschland, weil ich das hier selbst erlebe.
Und als reinen Fakt gesehen, hat Bruny natürlich Recht. Aber als Antwort auf meine vorherige Aussage fand ich das, was sie schrieb, nachfragenswert...
Aber lies doch einfach selbst, was ich ihr geschrieben habe, ich mag mich nicht wiederholen. Ich bitte dafür um Verständnis. Man muss meine Statements ja nicht lesen.
DW
Hallo @Karl,
natürlich meinte ich nur die hier lebenden Menschen mit ausländischer Herkunft, die diesen Überfall beklatschen.
Im Augenblick sind das offensichtlich vorwiegend von pro-palästinensischen Kreisen geprägte Menschen.
Ciao
Hobbyradler
Die antisemitischen Demonstranten sind keineswegs alle ausschließlich Ausländer - was
geschrieben von Karl
Genau das versuche ich seit Stunden zu erklären. Danke, Karl, für diese knappe, aber richtige Zusammenfassung.
Ich würde außerdem so weit gehen (ist das wirklich weit gegangen?) zu schreiben, es wäre unfair jedem pro-palästinensischem Demonstranten per Definition das Etikett "antisemitisch" zu verpassen.
Auch das habe ich nun schon mehrfach versucht, klarzumachen, indem ich von "islamistischen" Palästinensern und Arabern schrieb.
LG
DW